Wer das Dorf mit Engagement lebendig hält, der soll auch mal feiern! Viele der Anwesenden, zusammen mit Partnern und Familien, sind der Einladung gefolgt – und haben so für ein rundum gelungenes Treffen gesorgt. Bei gutem Essen, kühlen Getränken und vielen Gesprächen entstand eine lockere Atmosphäre, in der nicht nur gelacht, sondern auch neue Ideen für Vussem geboren wurden.
Vorbereitet vom Vorstand – in trauter Runde betreut von den Grillmeistern Alex und Rene!
Der Vorstand von Vussem Aktiv bedankte sich damit herzlich bei allen, die in ihrer Freizeit dazu beitragen, Vussems grüne Landschaft zu pflegen, etwas für die Insektenwelt zu tun oder einen Vussemer Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit – und umso wertvoller für unser Dorf. Eine Tag, den man sicherlich wiederholen kann!
Chormusik als Herzstück lebendiger Kultur in Bouderath
Musik hat in Bouderath und der ganzen Region seit jeher einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben. Bereits im Jahr 1988 ist eine Gesangseinladung des Cäcilienchors 1852 Bouderath zu einem Lieder- und Tanzabend dokumentiert – ein Beleg für die reiche Tradition des Chorgesangs vor Ort. Auch wenn der Cäcilienchor heute nicht mehr existiert, lebt die Begeisterung für Musik in anderen Klangkörpern weiter. So etwa im traditionsreichen Männergesangverein 1892 Vussem. Mit über 130 Jahren Geschichte ist der MGV nicht nur ein Hort sangesfreudiger Stimmen, sondern auch ein lebendiges Stück Mechernicher Kultur. Unter der bewährten Leitung von Heinz Sistig beweist der Männerchor eindrucksvoll, dass vierstimmiger Gesang keine aussterbende Kunst ist, sondern bis heute Herzen berührt und Gemeinschaft stiftet. Einen erfrischenden Akzent setzt der Chor „Klangvoll“ aus der Gemeinde Nettersheim. Er ist jung an Namen, aber reich an Erfahrung: Das Vokalensemble Bouderath und der Gesangverein Eintracht Zingsheim haben sich zusammengetan und ihre Stimmen gebündelt. Was zunächst aus der Not entstand, ist längst zu einer Tugend geworden: Ein neuer, harmonischer Klangkörper, der mit Wärme und Fülle den Reichtum regionaler Chormusik fortführt. So zeigt sich, dass der Chorgesang in unserer Region nicht nur Tradition pflegt, sondern auch Zukunft gestaltet – mit Leidenschaft, Kreativität und der Kraft, Menschen zusammenzuführen.
Programm
Chöre & Leitung
Männergesangverein 1892 Vussem Chorleiter: Heinz Sistig Akkordeon: Udo Greuel Probe: montags um 18:00 Uhr im Pfarrsaal Vussem
Chor Klangvoll Chorleiterin: Annelie König Klavier: Thomas Gehrke Probe: mittwochs um 19:00 Uhr, im Wechsel im Pfarrsaal Bouderath oder im Foyer der Grundschule Zingsheim
Konzertprogramm
Männergesangverein 1892 Vussem:
Der größte Chor der Welt Meereszauber Für alle Heute hier, morgen dort Auf das Leben
Chor Klangvoll:
Welch ein Geschenk ist ein Lied Über 7 Brücken musst du geh’n Marmor, Stein und Eisen bricht Ihr von morgen
Pause
Chor Klangvoll (nach der Pause):
Die Dornenvögel Ich wollte nie erwachsen sein Gabriellas Lied Halleluja, sing ein Lied
Männergesangverein 1892 Vussem (zum Abschluss):
Unser Stammbaum MGV Concordia Heimweh nach Kölle Seemannslieder – Medley Flieger, du alleine – Medley
Zugabe? – Offenbar bleibt Raum für eine Überraschung am Ende!
Mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Tradition und Moderne haben der Männergesangverein 1892 Vussem und der Chor Klangvoll aus Nettersheim ihr Publikum beim Gemeinschaftskonzert überzeugt. Der MGV 1892 Vussem setzte mit Klassikern wie Der größte Chor der Welt und kölschen Liedern wie Heimweh nach Kölle und Unser Stammbaum auf Heimatverbundenheit, Kraft und stimmgewaltige Präsenz. Der Chor Klangvoll brachte dagegen moderne und emotionale Töne ins Konzert. Mit Balladen wie Gabriellas Lied und Ich wollte nie erwachsen sein begeisterte er durch Ausdrucksstärke, während bekannte Hits wie Über sieben Brücken musst du geh’n und Marmor, Stein und Eisen bricht für Mitsingen und Begeisterung sorgten.Das Zusammenspiel der beiden Chöre machte den Abend zu einem lebendigen Beweis dafür, dass Chormusik keineswegs angestaubt ist. Vielmehr zeigte sich: Tradition und neue Wege können sich hervorragend ergänzen und so ein breites Publikum ansprechen.
Ein stolzer Tag für Mechernich, das sein 50-jähriges Jubiläum als Stadt feierte. Doch schon am Vortag war ein engagiertes Team dabei und baute mit vereinten Kräften das Zelt des Karnevalsvereins auf – komplett startklar, bereit für den großen Tag unter dem Motto:
„Vussem ist dabei – 50 Jahre Stadtrechte Mechernich!“
Und so kann der Festtag kommen unter dem Motto:
Vussem ist dabei – 50 Jahre Stadtrechte Mechernich!
Punkt 10 Uhr begann das Stadt- und Brunnenfest mit einer feierlichen Messe auf dem Marktplatz. Danach verband ein festlicher Umzug die Vereine und Ehrengäste rund um die Orte der Gemeinde – eine eindrucksvolle Demonstration bürgerlicher Tradition und lebendiger Gemeinschaft.
Am Festtag präsentierte sich Vussem mit einem vielseitigen Stand, organisiert vom Ortskartell, tatkräftig unterstützt von den Dorfvereinen. Zu entdecken gab es dort:
Männergesangsverein – mit historische Vereinsfahne & Info-Flyer
Heimat- und Geschichtsverein – spannende Vussem-Bücher
Vussem Aktiv – Infos zu Projekten Salamander & Sandarium
Vussem Aktiv präsentierte die Projekte Salamander (Schutz heimischer Amphibien) und das neue Sandarium, eine wunderschöne Gestaltung des ehemaligen Kieselbeets zur Förderung von Insektenlebensräumen. Das Beet, liebevoll „Vussemer Katzenklo“ genannt, hat sich bereits zu einem echten Natur-Hotspot entwickelt – mit ersten Pflanzen, sachte keimenden Stauden und ein paar Insekten, die sich als Pioniere betätigen. Besonders die Schautafel zu lokalen Amphibien war ein Publikumsmagnet, denn viele Besucher erkannten ihre Gartenbewohner wieder!
Der Karnevalsverein Vussem 1977 e.V. sorgte für kulinarische Genüsse – mit Waffeln mit und ohne Eis sowie duftendem Popcorn, serviert vom fleißigen Damenteam.
Pünktlich um 17:00 Uhr hieß es: Ende gut, alles gut. Unter dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ war der Pavillon im Nu wieder abgebaut – und der Festtag reihte sich in die stolze Geschichte Mechernichs und seines lebendigen Ortsteils Vussem ein.
Knapp ein Jahr nach dem Tode von Josef Luxen macht sich die Bläsergruppe selbstständig und heißt nun Musikverein Vussem. Die Trennung geschah in geheimer Wahl:
16 Stimmen für die Trennung 12 Stimmen gegen die Trennung 3 Stimmen Enthaltung
Geschehen am 22. März 1985, d.h. In Zukunft entfallen die Mitgliedsbeiträge der Bläsergruppe, werden allerdings vom MGV weiter kassiert.
Termine und Veranstaltungen 1985
Montag, 7. Januar 1985
An diesem Tag verstarb unsere ehemaliges Mitglied Wilhelm Dreesen, geboren am 28. Mai 1904, im Alter von 80 Jahren. Der Verstorbene wird im Mitgliederbuch seit 1928 erwähnt. Es ist anzunehmen, dass er schon früher aktiv wurde. Bei der Wiedereröffnung nach dem Kriege 1950 wurde er wieder aktiv bis1952. Der Verstorbene wohnte in Bergheim und war der Bruder von Fritz, Franz und Jakob Dreesen. Seien letzte Ruhestätte fand er auf dem Vussemer Friedhof.
Samstag 19. Januar 1985 18:30 Uhr Abendmesse
1. Jahrgedächtnis für Josef Luxen und Hubert Breuer 2. Jahrgedächtnis für Arnold Wielspütz
Samstag, 2. Februar 1985 „Bunter Abend“ in der „Zur Schneidmühle“
Kameradschaftsabend des MGV Vussem um 20:00 Uhr im Gasthaus „Zur Schneidmühle“
Sketsch: Einleitung: Reiter im Wald unterwegs in folgender Reihe: Peter Dreesen (P.D.), Matthias Schmidt (M.Sch.), Fritz Pütz (F.P.), 3 Holzpferde, Pferd von P.D. mit dünner Decke. Unterhaltung während des Ritts:
M.Sch. Zu F..P.
Jlööfs Due, dat de Pitte verröck es? De regg oss die ganze Pead kapott.
F.P.
De menge öss esuh net jot draan.
M.Sch.
Dea verdräät dat net, wenne stundelang bei Gleans Bernd om Parkplatz erömm stohn moss oder bei Holzems Dieter. Koof de e vernönnefitsch Pead, su wie menge Pijacki. Voresch Joahr wahr ich baal mött dämm Europameister woare en Röddet.
P.D.
Da hann se Dich doch wäje Doping disqualifiziert, weil de dämm Pijacki mött Posaunefett de Jeläufe enjeschmiert häss.
F.P. zu M.Sch.
Regge kann de Pitte net. Der Ruby määt mött öm watte well. Außerdem, wie hätte wedde gesaddelt? On dann die vell ze dönne Deck! Do moss dat Pead jo „Satteldruckbeule“ kreie!
M.Sch.
Pitte, haal dat Pead zeröck, do Blöödmann!
P.D.
Ahle Schreihals! Böök net esu! He semme net en de Katzejass, he semme em Bösch. Due veschräcks net nue de Pead, Due verjaachs och de weld Söj!
F.P.
Jetz wit en Paus jemaat.
P.F.
Ich sare, wenn en Paus jemaat witt.
M.
Kehne Schrett mie widde, oder ich regge heem!
P.
Allehn föngs Due doch net heem.
(steigen ab, setzen sich hin, reden weiter)
M.Sch.
Dem Vuel Mattes se Pead öss jo vell ze schwach. Dat Hääf die Tue jaanet ussjehahle.
F.P.
Der Mattes steht op dämm Standpunkt, hea däät von Diäte leeve, drömm mööt dat Pead och mött Diät zefredde senn.
M.Sch.
Menge Pijacki, dat öss e PeADCHE. Der jeet Tölt on Pass – all Jangarte – wie meng Frau.
F.P.
Bei der häss Due sujaahr en Jangaat jeliet!
M.Sch.
Watt füe een dann?
F.P.
De Abjang.
P.F.
Lomme seehn, dat me widde komme.
(Nimmt die Strickleiter und steigt auf)
R.P. zu M. Sch.
Wenn dea Pitte Schütte Willi net bei sich hätt, der öm hellep ode et Pead fasshält, bruch der sujaahr en Leede ömm opzestehje.
P.F.
Die Wääsch em Bösch whren at ömmer schläächte.
M.Sch.
Dat kütt von dänne Joggere wie Reinartze Hein on Wedels Bernd. Die trampele alles kapott.
F.P.
Et öss at e Jlöck, dat Jerardse Fritz Wennestens de Hauptstoohs erop on eraff löff.
(Reiten hinaus) Wortprotokoll: Heinz Sistig
Szenenwechsel:
Ein Zuschauer mit Hunde (Heinz Sistig), ein Reporter (Arnold Mies) kommt und schaut zu, dann schildert er, was vor sich geht.
Frage ans die Zuschauer: Was sind das für Pferde?
H.S.
Dat senn doch Komaplka-Össele!
A.M.
Was ist das denn?
H.S.
Dat es en Kreuzung wesche Pollado Pead on Isländer on watt noch all, eventuell ös noch jet von Terry debey. Weare om Setted gezüchtet!
Mattes reitet weg, Fritz kommt
A.M.
Wieso reitet der ein großes Pferd?
H.S.
Dat öss eh richtig Pead on hätt eh größer Stockmaß al wie de Islandpferde!
Peter kommt geritten
H.S.
Der aale Jeck hätt och noch die Suer möt denne Pead. Seng Frau huet me off brölle: Denn due om Pead setz, denks due an nühs mieh. Er kütt ömmer als letzter , obwohl er em Windkanal aerodynamisch optimiert woare öss. Se han em do en Pläät vepass, on möt Spezialwichs (Pottluh) enjereve. Äve dat hät öm och net vell jenötz, denn wahrscheinlich struwelte zevell beim Rennen möt de Been öve de Bodem.
Futterrechnung!
Seit fast einem Jahr spare ich mir und meiner Familie das Nötigste vom Munde ab, um vier verfressene Gäule, die Eigentum des MGV Vussem sind, in meinem Keller durchzufüttern. Zuerst haben sie die Glaswolle von den Heizungsrohren gefressen, jetzt gehen sie an die Matratzen. Eigentlich sollten sie ja nur in einem Theaterstück des MGV mitwirken und ihr Futter von der Gage bezahlt werden. Daraus wurde leider jedoch nichts. Deshalb sehe ich mich nun gezwungen, dem MGV, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Peter Dreesen, der selbst Eigentümer eine Sogenannten „Kompalka Ösels“ ist, einen Betrag von einem Monatsgehalt, das man als MGV Vorsitzender und Präsident des Vereins bezieht, in Rechnung zu stellen. Der Betrag kann auch durch Reitstunden abgegolten werden.
Ich (Heinz Sistig)
Dä Geissestätz,
ein altkölnisches Karnevalslied
Samstag 9. Februar 1985 Altentag in Breitenbenden
Auf dem Bild in der Mitte 4. und 6. von Vorne sind die ehemaligen Sbr. von Breitenbenden Josef und Michael Fünfzig zu sehen. Außerdem war Josef inaktives Mitglied im MGV Vussem von 1988 bis zu seinem Tode am 15. Mai 1001
Samstag, 2. März 1985 14:00 Uhr, Kreissängertag in Mechernich in der Gaststätte Glehn
Freitag, 22. März 1985 20:00 Uhr „Zur Schneidmühle“ Jahreshauptversammlung und Austritt der Bläsergruppe
Hinweis: Gutachtersingen in Hellenthal am 28. September 1986
Mittwoch, 3. April 1985 Beerdigung von Fritz Fickert, ehemaliges inaktives Mitglied Sargträger: Mitglieder des MGV
Freitag, 12. April 1985 Geburtstagsständchen für den Sangesbruder Fritz Gerhards (70 Jahre)
Freitag, 19. April 1985 Geburtstagsfeier von Sangesbruder Fritz Gerhards in der Schule
Dienstag 30. April 1985 Maifeier in Breitenbenden und Vussem
Donnerstag, 16. Mai 1985 Vatertagswanderung Zur Messfeier in Kallmuth sang der MGV einige Lieder
Samstag, 8. Juni 1985 Geburtstagsfeier bei Sbr. Matthias Kuck (60 Jahre)
Mittwoch, 19. Juni 1985 Vorstandssitzung
Dienstag 25. Juni 1985 Beerdigung von Heinrich Wolfgarten langjähriges Mitglied des MGV Sargträger: Mitglieder des MGV
Freitag, 2. August 1985 Goldhochzeit Erbass
Samstag, 21. September 1985 Todestag Josef Bruns
Am Kirmessamstag verstarb der Zimmermeister Josef Bruns im Alter von 55 Jahre. Josef Bruns und seine Ehefrau Hanna kamen aus dem Emsland in die Eifel, wo Josef zunächst als Zimmermeister bei der Firma Molinari in Urfey tätig wurde. Alsbald zog er nach Eiserfey, wo er sich selbstständig machte. I August 1960 zog er mit seiner Familie nach Vussem, wo er ein entsprechendes Grundstück erworben hatte (Dörries Straße) und errichtete hier seinen Betrieb nebst Wohnhaus. Gleichzeitig wurde er inaktives bzw. förderndes Mitglied des MGV. Neben seiner mehrjährigen Tätigkeit als Vorsitzendes des Sportvereins gehörte er auch dem Kirchenvorstand an. Von 1975 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Stadtrates. Den Zimmereibetrieb übernahm sein Sohn Hubert.
Freitag, 27. September 1985 Geburtstagsfeier bei Sbr Bertram Berners (60 Jahre)
Dienstag, 10. Dezember 1985 Weihnachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt in der ehemaligen Schule Vussem
Dienstag 17. Dezember 1985 Jahresabschlussfeier in der ehemaligen Schule
Samstag, 30. Dezember 1985 Artikel vom Kölner Stadt Anzeiger
Hobby-Archivar Albert Velser erforschte Zeitgeschichte des Vussemer Schule
Vom Spritzenhaus nach Holzheim zum Unterricht
Ehemalige Schüler eingeladen — Fotos, Schulbücher und Pulte
Von unserem Redakteur Gunter Hochgürtel
Vussem – Der Weg zur Schule ist heutzutage wegen der großen Verkehrsdichte für Kinder gefährlich. Häufig genug passieren Unfälle. Doch auch früher, als es noch keine rasenden Autos und Züge gab, war der Anmarsch zum Unterricht nicht ganz ohne Risiken, wie der Hobby Archivar Albert Velser herausfand. Der 37jährige Vussemer hat in mühevoller Kleinarbeit die Geschichte der Schule seınes Heimatortes erforscht. 1827 beispielsweise mußten die Kinder aus Vussem noch in den Nachbarort Holzheim zur Schule. Der zwei Kilometer lange Weg führte durch ein dichtes Waldgebiet, in dem es damals noch Wildschweine gab. In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts hatte der Holzheimer Bürgermeister Franz Schmitz sogar noch einen leibhaftigen Wolf zur Strecke gebracht. Märchen wie Grimms „Rotkäppchen und der böse Wolf hatten vor 150 Jahren, noch aktuellen Bezug.
ALBERT VELSER erforschte in Mühevoller Kleinarbeit die Geschichte der Vussemer Schule
Eine Ausstellung
Seit einigen Jahren befaßt sich Albert Velser in seiner Freizeit intensiv mit der Historie Vussems. 1983 stellte er seine Forschungsergebnisse erstmals in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vor. Die positive Resonanz ermutigte ihn weiterzumachen. So stürzte sich der Vussemer auf die Chronik der Volksschule, die bis 1968 im Ort Bestand hatte. Ihm kam bei den Recherchen die Idee, ein regelrechtes Schulfest zu veranstalten und alle ehemaligen Schüler der Jahrgänge 1930 bis 1952 einzuladen. Die Anregung wurde in Vussem 5 begeistert aufgenommen. Fritz Pütz, Michael Wielspütz, Helmi Kreuser, Elfriede Reddig, Dieter Schulz, Matthias Vogelsberg, Hans Klinkhammer und Hans Theo Linden erklärten spontan bereit, bei den Vorbereitungen mitzuhelfen. Das große Wiedersehen wird am Samstag, 19. April, in der Vussemer Turnhalle stattfinden. Da Albert Velser Listen mit den Namen der Entlaßschüler vorliegen hatte, mußten nur noch die jeweiligen Adressen der ehemaligen Volksschüler beschafft werden. Insgesamt 170 Einladungen wurden verschickt, unter anderem nach Frankreich, Holland, Belgien, Luxemburg und Amerika. Allerdings wird es im April nicht nur darum gehen, frühere Kontakte neu zu knüpfen und noch einmal mit den alten Schulkameraden zu plaudern. Velser plant, in der Turnhalle eine umfangreiche Dokumentation über die Entwicklung des Schulwesens in Vussem aufzubauen. Urkunden, Schulbücher, Bänke, Wandkarten und vor allem Klassenfotos gibt es dann zu bestaunen. „Wir wollen noch einmal eine richtige Schulstunde abhalten, ganz so wie früher“, berichtete Albert Velser. Durch Nachforschungen im Düsseldorfer Staatsarchiv erfuhr der Hobby Archivar, daß die Vussemer Kinder zumindest seit 1827 regelmäßig die Schule besuchten. Die katholische Kirche war zu dieser Zeit für das Schulwesen zuständig. Vussem war dem Schulbezirk Holzheim zugeteilt, dem auch Harzheim, Weiler am Berge und Breitenbenden angehörten. 185 Kinder waren laut Chronik schulpflichtig, aber nur 141 davon er schienen regelmäßig zum Unterricht.
Der Vussemer Nachwuchs traf am „Spritzenhäuschen“ und machte sich von dort aus, im Winter von einem Erwachsenen begleitet, auf den Weg nach Holzheim. Die Schuler müssen sich damals ausgesprochen gut aufgeführt haben. Denn Lehrer Martin Josef Hack schrieb: „Festgestellte Unarten wie Lügen, Eigensinn und Meckern werden zunächst mit einem Verweis bestraft. Den Umständen entsprechend erfolgt eine Bestrafung durch körperliche Züchtigung. Dem Lehrer sind bis jetzt keine größeren .Vergehen der Schuljugend bekannt geworden“.
Für 417 Taler erbaut
Die Holzheimer Elementar schule war 1822 im Hand und Spanndienst für 417 Taler erbaut worden. Lehrer Hack verdiente im Jahr 177 Taler, die von den Eltern durch Zahlung des Schulgeldes aufgebracht werden mußten. 1858 verfügte der Landrat Graf von Beissel, daß auch in Vussem eine Schule gebaut werden sollte. Der Gemeinderat sträubte sich anfangs gegen diesen Bescheid, weil er erhebliche finanziellen Aufwendungen befürchtete. Zwei Jahre später wird dann ein Schulraum im Haus Kolvenbach eingerichtet. Um Geld zu sparen, engagierte der Gemeinderat nur Lehreraspiranten, die weniger Gehalt beanspruchen konnten. Deshalb wechselten die Pädagogen fast jährlich.
DAS ERSTE VUSSEMER Schulgebäude wurde im Haus Dreesen in der Mühlengasse eingerichtet.
Später gab es eine richtige Schule im Haus Dreesen in der Mühlengasse. Im Januar 1828 wurde ein neues Schulgebäude, das noch heute neben der Vussemer Turnhalle zu finden ist, eingeweiht. Die Lehrer engagierten sich in der Regel auch im dörflichen Vereinsleben.
MIT LEHRER SPIX unternahmen die Vussemer Kinder einen Ausflug nach Köln. Dieses Ereignis wurde natürlich fotographisch festgehalten. Weitere Bilder aus der Schulgeschichte werden beim großen Klassentreffen im April ausgestellt.
So war Lehrer Spix Mitbegründer des Sportvereins, und Lehrer Hody dirigierte den Männergesangverein. Während des Krieges war die Schule von 1944 bis 1945 geschlossen. Die längste Dienstzeit absolvierte Lehrer Hubert Thomae, der von 1946 bis 1966 in Vussem tätig war. Er unterrichtete fast alle Schüler, die sich im April wiedersehen wollen.
UNTERRICHT im Schwimmbecken: Als die Vussemer Schule in den 60’er Jahren renoviert wurde, verlegte Lehrer Thomae das Klassenzimmer ins Bad. Ob die Schüler für den Ernstfall auch Schwimmwesten unter den Pulten hatten, ist nicht überliefert.
1986
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
24,00 DM
3
Carsten Kurt (Chorleiter)
Sänger
24,00 DM
4
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
5
Gerhards Fritz
Sänger
24,00 DM
6
Hein Anno
Sänger
24,00 DM
7
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
8
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
9
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
10
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
11
Reddig Klaus
Sänger
24,00 DM
12
Reinartz Heinrich
Sänger
24,00 DM
13
Reinartz Josef
Sänger
24,00 DM
14
Schmidt Matthias
Sänger
24,00 DM
15
Schneider Werner
Sänger
Januar 1985
24,00 DM
16
Schütt Willi
Sänger
24,00 DM
17
Sebastian Franz
Sänger
24,00 DM
18
Sistig Heinz
Sänger
24,00 DM
19
Sistig Johann
Sänger
24,00 DM
20
Steffens Heinrich
Sänger
30,00 DM
21
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
50,00 DM
22
Wenderdel Bernd
Sänger
24,00 DM
23
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
24
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
25
Nellesen Hans
Sänger
24,00 DM
26
Kuck Matthias
Sänger
verstorben 22. Juli 1986
Summe Aktive
Sänger
634,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Matthias
24,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Dahlbenden Günther
24,00 DM
5
Dingethal Werner
25,00 DM
6
Eckstein Clemens
24,00 DM
7
Eversheim Richard sen.
24,00 DM
8
Feulner Lothar
25,00 DM
9
Fischer Helmut
30,00 DM
10
Frings Josef
50,00 DM
11
Gülden Peter
24,00 DM
12
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
13
Hein Josef
30,00 DM
14
Hoffmann Peter
verstorben 16. Januar 1986
–
15
Höller Hans
24,00 DM
16
Höller Stefan
24,00 DM
17
Klinkhammer Grete
24,00 DM
18
Klinkhammer Karl
25,00 DM
19
Lingscheid Arnold
24,00 DM
20
Mehren Helmut
25,00 DM
21
Mießeler Arnold
24,00 DM
22
Rehbein Horst
24,00 DM
23
Schmitz Helmut
30,00 DM
24
Schneider Peter
25,00 DM
25
Schröteler Michael
24,00 DM
26
Schwager Helmut
25,00 DM
27
Schwager Manfred
24,00 DM
28
Sistig Rolf
25,00 DM
29
Vogelsberg Agnes
50,00 DM
30
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
31
Wilke Albin
24,00 DM
Summe Inaktive
830,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.464,00 DM
Freitag, 10. Januar 1986 Seniorennachmittag in Vussem
Aus dem Kultur- und Gemeinschaftsleben (Bürgerbrief No. 1/2 Mechernich)
Rund 60 Senioren aus Vussem ließen sich im weihnachtlich geschmückten und gut beheizten Saal der Gaststätte »Margarethenhof« verwöhnen und unterhalten. Der Bürgerverein Vussem hatte zu dieser Feier geladen. Ortsvorsteher Mathias Vogelsberg hieß die Senioren herzlichst willkommen und führte durch das umfangreiche Programm. Pastor Sobieszczyk gesellte sich zu den ältesten Bürgern des Ortes. Bürgermeister Karl-Heinz Gehrke und Erster Beigeordneter Bernhard Wachter nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. Landrat Josef Linden nebst Gattin ließ es sich nicht nehmen, Vussem einen Besuch abzustatten. Mit ein paar netten Worten grüßte er alle Anwesenden. Es folgten Vorträge und Auftritte der Vereine aus Vussem.
Bei Kaffee und Kuchen (von Frauen des Ortes aufgetragen) verfolgten die Senioren aufmerksam das Geschehen und bedachten die Vortragenden mit viel Applaus. Es sang der Kirchenchor Vussem/Breitenbenden, und es tanzte die aus acht reizenden Damen bestehende Volkstanzgruppe. Der Männergesangverein trug einige Lieder vor. Die Flötengruppe »Feybachfinken« wußte mit ihren Rhythmen zu gefallen, zu denen die jüngsten der Gruppe, als Oma und Opa verkleidet, tanzten. Der Nikolaus mit Knecht Ruprecht beschenkten jeden der Senioren. Der Musikverein Vussem 1962 trug einige schwierige Stücke seines umfangreichen Repertoirs vor. Ein Sextett, bestehend aus Mitgliedern dieses Vereins, beendeten den offiziellen Teil des Nachmittages.
Dienstag, 21. Februar 1986 Beerdigung unseres langjährigen Mitglieds Peter Hoffmann
Am 16. 01. 1986 verstarb unser Ehrenmitglied Peter Hoffmann im Alter von 80 Jahren (geboren 1906) Er war verheiratet mit Gertrud Stein. Zwei Kinder verstarben im frühen Kindesalter, der Peterle geboren 1948 gestorben 1951, Peter Gottfried 1953 wenige Tage nach der Geburt. Der Verstorbene wird im alten Vereinsbuch des Männergesangvereins von 1928 bis 29 als stellvertretender Kassierer erwähnt. Ab 1930 bis Kriegsende wurde er als Ehrenmitglied eingetragen. Ein Jahr nach der Wiedereröffnung 1951 trat er wieder als förderndes Mitglied ein und hielt bis zu seiner Krankheit 1984 dem Verein die Treue.
Sein Vater Adolf Hoffmann, der als Formermeister bei der Neuhütte tätig war, gründete um 1900 in Vussem ein Kolonialwarengeschäft. Nach seinem Tode übergab er dies Lebensmittelgeschäft seinem Sohn. Peter. Erwähnenswert ist noch, dass die erste Fronleichnamsprozession im Mai 1927 stattfand und der Segen unter anderem am Geschäft Hoffmann erteilt wurde. Im Zweiten Weltkrieg diente der Keller der Nachbarschaft als Luftschutzraum. 1959 übernahm der Bäckermeister Johann Sistig, gebürtig aus Eiserfey das Lebensmittelgeschäft. Peter Hoffmann wurde als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Doris, Abteilung Gießenerei, eingestellt.
Samstag, 1. Februar 1986 Altentag in Breitenbenden
Bei guter Laune verbrachten die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Breitenbenden »ihren« Altentag.
Beim diesjährigen Altentag in Breitenbenden, der am 1. Februar 1986 in der ehemaligen Volksschule stattfand, wäre der Schulsaal fast zu klein gewesen, um die auf Einladung von Ortsvorsteher Josef Kaltwasser in großer Zahl erschienenen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger aufzunehmen. Ortsvorsteher Josef Kaltwasser hatte mit einigen Frauen und Männern aus Breitenbenden eigens ein Organisationsteam gebildet, das bei den Vorbereitungen kräftig mit Hand angelegt hatte, bei der Veranstaltung selbst die alten Leute und die Gäste bewirtete und letztendlich für den reibungslosen Ablauf sorgte. Außer den vielen ‚älteren Herrschaften’ konnte der Ortsvorsteher als Ehrengäste an diesem Nachmittag Pfarrer Sobieszczyk, 1. stellv. Bürgermeister Schüller mit Gattin, Stadtverwaltungsdirektor Husch, Stadtverordneten Johannes Dederichs und Abordnungen der Ortsvereine (und zwar von der Freiwilligen Feuerwehr, vom Karnevals-Verein und vom Junggesellenverein) begrüßen. N <hdem den alten Leuten und Gästen in dem schön geAnückten Schulraum der liebevoll von Frauenhänden zubereitete Kaffee und Kuchen serviert war, begann das unterhaltsame Programm. Wie in den letzten Jahren hatte Ortsvorsteher Josef Kaltwasser auch dieses Mal wieder ein umfangund abwechslungsreiches und zugleich gespicktes Programm zusammengestellt, das Fröhlichkeit und Stimmung bei den Anwesenden auslöste und alle in gute Laune versetzte. Nonstop und ’Schlag auf Schlag’ wechselten Gesangsvorträge, Büttenreden, Sketche und Tanzvorführungen einander ab, so daß sich mit fortschreitendem Programm der Altennachmittag in eine karnevalistische Sitzung verwandelte. In gekonnter und bewährter Manier führte Ortsvorsteher Josef Kaltwasser durch das Programm. Er verstand es immer wieder, mit Späßen, Witzen und anderen humorvollen Zwischenbemerkungen Heiterkeit und Gemütlichkeit bei den Anwesenden hervorzurufen und die alten Leute einmal für wenige Stunden die ‚Wehwehchen‘ des Alltags vergessen zu lassen. Dafür wurde er und die vielen kleinen und großen Akteure, die im Programm mitwirkten und ausgezeichnete Leistungen boten, mit viel Applaus belohnt. Es wurde viel gelacht, gesungen und geschunkelt, und bei manchen Vorträgen und Darbietungen blieb kein Auge trokken. Der Altentag In Breitenbenden war wieder einmal ’Spitze’ und die Teilnehmer werden ihn so schnell nicht vergessen.
Er verstand es immer wieder, mit Späßen, Witzen und anderen humorvollen Zwischenbemerkungen Heiterkeit und Gemütlichkeit bei den Anwesenden hervorzurufen und die alten Leute einmal für wenige Stunden die ‚Wehwehchen‘ des Alltags vergessen zu lassen. Dafür wurde er und die vielen kleinen und großen Akteure, die im Programm mitwirkten und ausgezeichnete Leistungen boten, mit viel Applaus belohnt. Es wurde viel gelacht, gesungen und geschunkelt, und bei manchen Vorträgen und Darbietungen blieb kein Auge trokken. Der Altentag In Breitenbenden war wieder einmal ’Spitze’ und die Teilnehmer werden ihn so schnell nicht vergessen.
Vom Kirchenchor wurden die Gäste beim Altentag bestens unterhalten.
Zu den Mitwirkenden gehörten: Männer-Gesang-Verein Vussem und Kirchenchor Vussem-Breitenbenden unter Leitung von Anno Hein; die Volkstanzgruppe Vussem, geführt von Marietta Schmidt; das Stimmungs-Terzett aus Strempt mit Walter Milz, Willi Milz und Udo Jackels; das Duo ‚Wibbelstetze’ aus Eiserfey (Gebrüder Hochgürtel); Frau Sadowski (Mechernich) und Albert Ferfer (Holzheim) als Büttenredner; Zwiegespräch von zwei schwerhörigen alten Damen, dargestellt von den Kindern Wolfgang Stollenwerk und Andre Kaltwasser (Breitenbenden); einer Kindertanzgruppe und einer Jugendtanzgruppe aus Holzheim unter der Leitung von Eduard Pünder, und schließlich eine Parodistengruppe aus Vussem mit Matthias Vogelsberg, Helmut Schmitz, Arnold Rau und Hans Klinkhammer. Die ältesten Teilnehmer des Altennachmittages Gertrud Schnichels (84), Christine Fuchs (84), Katharina Kaltwasser (81), Katharina Fischer (79), Elisabeth Dederich (79), Matthias Böhmer (79) und Michael Fünfzig (79) wurden durch den Ortsvorsteher besonders geehrt und mit einem schönen Präsent bedacht. Zum Abschluß des Altentages richtete Ortsvorsteher Josef Kaltwasser herzliche Worte des Dankes an alle Helferinnen und Helfer sowie an die Mitwirkenden, die maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hätten. In den Dank schloss er auch die Bürger ein, die mit ihren Spenden die Durchführung des Altentages möglich gemacht haben. Der Lohn’ für alle für die Vorbereitung und Durchführung des Altentages verantwortlichen Aktiven war die dankbare Freude, die aus den Gesichtern und Augen der Seniorinnen und Senioren strahlte.
Freitag, 14. Februar 1986 Vorstandssitzung in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“
Verteiler: H. Dreesen, H. Wielspütz, H. Pütz, H. Brell, H. Heinrich, Reinartz Schriftführer
Männergesangverein 1392 Vussem Vussem, den 23.2.1986
Protokoll
der 1. Vorstandssitzung in 1986
Datum: Freitag, den 14.Februar 1986
Ort: Gaststätte „Zur Schneidmühle“
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 21.45 Uhr Teilnehmer: Herr Dreesen, Herr M. Wielspütz, Herr Pütz, Herr Brell, Herr J. Reinartz, Herr H. Reinartz Entschuldigt fehlte Herr Wenderdel
1.
Vereinsgeschehen 1985 – Generalversammlung 1985 Ausblick auf Vereinsgeschehen in 1986
2.
Feststellen der Jubilare – Ehrungen wann u. wo 3. Berichte der Kassen- und Geschäftsführer
3.
Verschiedenes u.a. 95 Jahre MSV in 1987
zu Punkt 1: Der 1. Vorsitzende eröffnete die Vorstandssitzung. Es wurde festgestellt, daß es mitunter zu Terminschwierigkeiten mit unserem Chorleiter kommt, die eine Planung für wichtige Vorhaben erschwert. Für die Zukunft müssen hier klare Termine abgesprochen werden, die dann auch bindend sind. Es ist evtl. daran gedacht, Chormitglied Heinz Sistig für eine vertretende Chorleitertätigkeit aufzubauen. Der Ausweg, einen anderen Chorleiter zu engagieren, würde zu finanziellen Belastungen führen. Beschluss: An unserem derzeitigen Chorleiter soll auf alle Fälle festgehalten werden. Probenbesuch: Der 1. Vorsitzende hat in 1985 eine Statistik geführt. Einige Chormitglieder (Vorstandsmitglieder) stellen kein leuchtendes Beispiel dar. Vorliegende Termine für 1986: 19. April Schülertreffen in der Turnhalle Zur Begrüßung sollen wir 2 Lieder singen evtl. 1. Aus der Jugendzeit 2. Chor (Heimatlied, So ein Tag) 13. Juni Feuerwehrfest – Festkommers evtl. 1. Bundeslied (Brüder reicht die Hand zum Bunde ) 2. Die Flamme lodert Weiterhin sollte der MGV ein Geschenk überreichen. 8. Mai Wanderung zum Vatertag 28. September Gutachtersingen in Hellenthal – Grenzlandhalle Motto: Es klingt ein Lied in allen Dingen 1. Volkstümliches Lied: Es steht ein Baum im Walde 2. Chor: Schöne Aussicht? Verschwiegene Amsel? Als weitere Termine wurden genannt: Adventssingen in Hollerath – Neubelebung Silvesterveranstaltung – Hier war man im Vorstand geteilter Meinung.
zu Punkt 2:
Folgende Chormitglieder stehen zur Ehrung an:
Arnold Mies
25 Jahre
Josef Reinartz
25 Jahre
Heinrich Reinartz
25 Jahre
Die Eintrittsdaten aller Mitglieder werden aktualisiert. Die Ehrung sollte in Verbindung mit dem 95-Jährigen in 1987 erfolgen.
zu Punkt 3:
Berichte der Kassen- und Geschäftsführer Einnahmen in 1985 ca. 1580 DM Ausgaben in 1985 ca. 1964 DM ergibt ein Minus von ca. 384 DM Mit Kassenbestand, Sparbuch und Festgeld ergibt sich ein Bestand von ca. 9300 DM. Der Beitrag soll nicht erhöht werden. Der Geschäftsbericht ist fertiggestellt.
Trennung MGV-MV: Die Niederschrift soll den Satz enthalten – Nach eingehender Diskussion der von Mitgliedern des MV vorgetragenen Argumente kam es zur Abstimmung. Das Ergebnis lautete wie folgt: für Trennung – 16 gegen Trennung – 12 Enthaltungen – 3 (Es fehlten 2 Pers.)
zu Punkt 4: Probenraum Dieser Raum befindet sich häufig in einem unordentlichen Zustand. Da mittlerweile mehrere Vereine und Gruppen den Raum nutzen, sollte eine bindende Raumordnung aufgestellt werden, die vor allem die Pflichten (Säuberung) genauestens festlegt. Die Ausgestaltung mit Gardinen kostet ca. 500 DM. (Antrag an das Ortskartell) Weitere Bilder sollten nicht aufgehängt werden. (Evtl. nur Gruppenbilder)
Unser Chorleiter denkt daran, einen Knabenchor zu gründen. An diesem Projekt sollte intensiv gearbeitet werden. (Nachwuchs für den Chor) Für das 95-jährige in 1987 sollten frühzeitig die Termine festgelegt werden: 1. Chorleiter 2. Ortskartell 3. Kreissängerbund 4. Stadt Es wurde angeregt, ob nicht grundsätzlich im Veranstaltungskalender ein Adventskonzert ausgerichtet werden soll. Allgemein wäre es von Vorteil, daß der Chor aus der Übergangsphase (Tod unseres Josef Luxen) herauskommt und wieder mehr gefordert wird.
Schriftführer Heinrich Reinartz
Samstag, 22. Februar 1986 Kreissängertag in Ripsdorf Delegierte: Peter Dressen und Michael Wielspütz
Samstag, 1. März 1986 17:00 Uhr Restaurant „Glehn“ Geburtstagsständchen für die Witwe Nießen aus Lorbach (85 Jahre)
Der schönste Platz ist immer an der Theke!
Samstag, 1. März 1986 18:30 Uhr Abendmesse für die Lebenden und Verstorbenen des MGV
Samstag, 1. März 1986 20:00 Uhr Jahreshauptversammlung des MGV in der Schneidmühle
Verteiler: Chorleiter / Vorstandsmitglieder
Niederschrift
über die Jahreshauptversammlung 1985/86, am Samstag, d. 1. März 1986, in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ in Vussem
Zur Begrüßung erklang der „Deutsche Sängergruß“ ) anschließend Eröffnung der Versammlung durch den 1. Vorsitzenden mit Totengedenken.
2.
Anmerkungen des Chorleiter Der Chorleiter dankte dem Chor für die geleistete Arbeit. Die Attraktivität des Chores muss verbessert werden, d.h. die Auftritte des Chores dürfen sich nicht auf gelegentliche Ständchen und kleinere Auftritte beschränken. Der Chor braucht eine ständige Aufgabe. Hierdurch wird die Probenarbeit aktiviert, das Repertoire verbreitert. Um der Gefahr des Überalterns zu entgegnen, plant unser Chorleiter den Aufbau eines Jugendchors.
3.
Tätigkeitsbericht durch den Schriftführer 1. Verlesung der Niederschrift 2. Verlesung des Tätigkeitsberichtes
4.
Kassenbericht durch den Kassierer Fritz Pütz
5.
Bericht der Kassenprüfer Heinz Sistig attestierte eine genaue Kassenführung.
6.
Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
7.
Wahl der Kassenprüfer für 1987 Die Wahl entfiel auf – 1. Klaus Reddig 2. Peter Schneider 3. Matthias Kuck (Vertreter)
8.
Vereinsgeschehen 1986/87 19. April 86 – Schülertreffen (2 Liedvorträge zur Begrüßung d. MGV) 8. Mai 86 – Vatertag – Wandertag 13.06.86 – Festkommers bei Freiwill. Feuerwehr LG Vussem 28. September 86 – Gutachtersingen in Hellenthal in der Grenz landhalle/Beginn 16.00 Uhr Für das Gelingen wird eine rege Probentätigkeit vorausgesetzt. Evtl. Adventskonzert in der Pfarrkirche Vussem. Ähnliches Konzert des Musikvereins, jedoch in der Turnhalle. 7. Juni 86 – Goldhochzeit der Eheleute Matthias Theisgen aus Eiserfey – Mitgestaltung der Messfeier 30. April 86 – Traditionelles Grillfest des Karnevalsvereins – Maiansingen in Breitenbenden und Vussem Ausblick auf 1987 95-jähr. Bestehen des MGV in Verbindung mit einem Freundschaftssingen am Sonntag. Da der Musikverein in 1987 beabsichtigt das 25-jähr. Bestehen zu feiern, wurden Terminschwierigkeiten erkennbar. Die Diskussion drohte auszuufern, wurde jedoch rechtzeitig unterbrochen. Die geplante Silvesterveranstaltung in diesem Jahr entfällt. – Verschiedenes (Anfragen und Mitteilungen) 10-jähr. Bestehen des KARNEVALSVEREINS 1977 VUSSEM in 1957 . Vereinsfahne – Peter Dreßen las einen Brief unserer Gönnerin Tilla Dreßen vor. Sie hatte sich Gedanken um die Wiederherstellung bzw. Ausbesserung unserer Vereins fahne gemacht. Dem Brief waren DM_200,-(Zweihundert) beigelegt. Es kam nun zu zahlreichen Wortmeldungen wie Kosten für die Reparatur der Fahne aufgebracht werden sollen. Willi Schütt.:beauftragt den Vorstand einen Antrag an das Ortskartell zu stellen. Hitzige Diskussion zwischen dem Ortskartellvorsitzenden und Willi Schütt. Vorstandsmitglied Alfred Brell versachlicht die Diskussion „Es ist Ehrensache der Mitglieder des Vereins für die Wiederherstellung der Fahne zu sorgen“ Eine spontane Sammlung ergibt den Betrag von DM 200,-
9.
Verschiedenes (Anfragen und Mitteilungen) 10-jähr. Bestehen des KARNEVALSVEREINS 1977 VUSSEM in 1987 Vereinsfahne: Peter Dreßen las einen Brief unserer Gönnerin Tilla Dreßen vor. Sie hatte sich Gedanken um die Wiederherstellung bzw. Ausbesserung unserer Vereinsfahne gemacht. Dem Brief waren DM 200,- (Zweihundert) beigelegt. Es kam nun zu zahlreichen Wortmeldungen wie Kosten für die Reparatur der Fahne aufgebracht werden sollen. Willi Schütt beauftragt den Vorstand einen Antrag an das Ortskartell zu stellen. Hitzige Diskussion zwischen dem Ortskartellvorsitzenden und Willi Schütt. Vorstandsmitglied Alfred Brell versachlicht die Diskussion. „Es ist Ehrensache der Mitglieder des Vereins für die Wiederherstellung der Fahne zu sorgen“. Eine spontane Sammlung ergibt den Betrag von DM 200,- Vereinssatzung Um die Gemeinnützigkeit zu erreichen, wurde die alte Satzung um einen wesentlichen Punkt erweitert und von unserem Vorsitzenden vorgelesen und erläutert. Die Satzung wurde daraufhin einstimmig angenommen. Anno Hein regte an, daß die Satzung fotokopiert wird und jedem Mitglied ausgehändigt wird. Appell v. Klaus Reddig Talente im Chor dürfen nicht länger schlummern; d.h. der Chor muss ständig gefordert werden. Er begrüßt den Vorschlag, einen Jugendchor aufzubauen, um einer evtl. Überalterung des Chores vorzubeugen.
Dort wo man Bier trinkt und man ein Lied singt, da ist es herrlich, herrlich auf der Welt!Jahreshauptversammlung am 1. März 1986 (Vorstand) 1. Vorsitzender: Peter Dreesen 2. Vorsitzender: Michael Wielspütz 1. Kassierer: Fritz Pütz 2. Kassierer: Alfred Brell 1. Schriftführer: Josef Reinartz 2. Schriftführer: Heinrich Reinartz (abwesend)
Ende der Versammlung: 21.45 Uhr Vussem, d. 13. März 1986 gez. Heinrich Reinartz / Josef Reinartz (Schriftführer)
Nachspiel:
MGV Vussem – Vorstand am 27. März 1986
Sehr verehrte Frau Dreßen, hallo Sangesbrüder!
Mit einer großzügigen Spende für die Reparatur unserer Fahne schüttelte Frau Tilla Dreßen den MGV wach. Sie erinnern sich sicher noch an die Diskussion auf unserer Hauptversammlung am 01.03.86. Inzwischen hat uns ein Hersteller und Restaurator von Fahnen beraten. Er war von unserer Fahne begeistert. Sie ist zwar auf einer Seite nicht mehr in tadellosem Zustand, aber dafür auch schon
fast 100 Jahre alt.
für eine Reparatur müßte er mehr als 3000,-DM berechnen. Er bat uns fast inständig, den Zustand unserer Fahne nicht zu verändern. Im Gespräch wies der Restaurator auf den historischen Wert der Fahne hin. Nach einer Reparatur wäre er für immer verloren. Die Fahne wäre nicht mehr hundert Jahre alt. Brokatstoffe, wie sie bei der Herstellung der Fahne verwendet wurden, werden nicht mehr hergestellt. Leute, die etwas von Fahnen verstehen, würden die Reparatur sofort erkennen. Es gibt nicht viele Vereine, die solch eine alte Fahne besitzen. Voller Stolz würden sie so ein kostbares Stück vorzeigen! Die Art und Weise, wie unsere Fahne jetzt verwahrt wird, fand seine Anerkennung. So wird sie noch die nächsten 100 Jahre überstehen. Damit sie auch bei besonderen Gelegenheiten dem Gesangverein vorausgetragen werden kann, fertigt uns der Restaurator eine PVC-Hülle, zum Preis von ca. 70,-DM. Aus den oben angeführten Gründen hat sich der Vorstand dafür entschieden, den Zustand der Fahne nicht zu verändern. Die für die Reparatur gespendeten Beträge werden zurückgegeben. Spenden, die wir behalten dürfen, verwendet der Männergesangverein für dringend erforderliches Notenmaterial.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. M.W. Der Vorstand
Samstag, 19. April 1986 Klassentreffen in der Turnhalle
Samstag, 19. April Klassentreffen Zur Eröffnung sang der Chor unter Leitung von Anno Hein folgende Lieder: 1.) Aus der Jugendzeit 2. Wie’s daheim war 3.) Wo’s Dörflein traut zu Ende geht 4.) Herrliche Heimat, herrliches Land
Albert Velser bei der Begrüßungsansprache und der Chor beim Liedervortrag
WIEDERSEHEN FEIERTEN die ehemaligen Schüler der Volksschule Vussem in der Turnhalle . Viele von ihnen waren von weit her gekommen, um beim Klassentreffen dabei zu sein. Bilder: Bernd Knipper
„Die Suffnase“
Mittwoch, 30. April 1986 Maifeier in Breitenbenden und Vussem
Donnerstag, 8. Mai Christi Himmelfahrt Wanderung und Messfeier in Nöthen, Frühschoppen bei Erhard Wassong, Pesch, Kakushöhle (Grillplatz Zervos), Vussem
Einladung und Bilanz des Wandertages!
Abfahrtslauf mit HindernisrennenBernhard Mießeler – Liebling der Frauen
Rutschpartie mit Fahrrad (Bertel Berners)
Grillplatz Ludwig Zervos (Kakushöhle)
Mittwoch, 13. Mai 1986 Beerdigung von Jakob Wüllenweber Sargträger: Mitglieder des MGV
Am 13 Mai 1986 verstarb unser Mitglied Jakob Wüllenweber. 1965 wurde er aktives Mitglied der Bläsergruppe, die ja bis zum 22 März 1985 im MGV integriert war und spielte mit Hingabe „dat Trömmelche“. Unvergessen bleiben seine Soloeinlagen mit der Wasserpfeife, womit er Vogelstimmen nachahmte. Jakob Wüllenweber, der am 7.10.1908 geboren wurde stammte aus Höngen bei Aachen. Zu Anfang der 60er Jahre übernahm er mit seiner Frau die Gastwirtschaft „Franz Schneider“ und benannte sie in „Margretenhof“ um. Gleichzeitig verkleinerte er den Saal und baute dort eine vollautomatische Kegelbahn ein, die schnell von Jung und Alt angenommen wurde. 1973 übernahm ein Kölner Ehepaar, Christa und Werner Anklam, die Gastwirtschaft. Er zog mit seiner Frau in den angrenzenden neu erbauten Bungalow und setzte sich hier zur Ruhe.
Samstag, 7. Juni 1986 14:00 Uhr Goldhochzeit Theisgen in Eiserfey (ehem. Sänger des MGV), Messfeier mit anschließendem Umtrunk „Em Stöffje“
Die Jubilarin, gebürtig aus Pesch, wohnt mit ihrem Ehemann nun schon 50 Jahre in Eiserfey, wo sie sich ihr ganzes Leben recht wohl fühlte. So findet sie noch immer ihre Arbeit in Haus und Garten und versorgt sehr gerne die Urenkel. Von den beiden Kindern des Jubelpaares lebt noch die Tochter. Der ganze Stolz des Jubelpaares sind die vier Enkelkinder und drei Urenkel. Sie werden mit vielen Verwandten sicher zu den ersten Gratulanten zählen. Die Redaktion des Bürgerbriefes möchte von dieser Stelle aus ganz herzlich zur goldenen Hochzeit gratulieren. Wir wünschen dem Jubelpaar mit all seinen Gästen eine schöne Feier und für den weiteren Lebensabend Gesundheit und Wohlergehen.
Freitag, 13. Juni 1986 Festkommers aus Anlaß des 50 jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Vussem
Zum Vortrag kamen folgende Lieder: 1.) Brüder reich die Hand zum Bunde 2.)
Rundschau Montag, 16. Juni 1986
Tanklöschfahrzeug als „Geschenk“ zum Jubiläum in Vussem Löschzug feierte sein 50jähriges Bestehen
bk Vussem. „Vor neun Tagen kam der Bewilligungsbescheid für ein neues Tanklöschfahrzeug“, verkündete Schirmherr Bernhard Wachter am Freitag in der Vussemer Turnhalle, wo der Vussemer Löschzug den Festkommers seines 50jahrigen Bestehens feierte. Die Freude war groß beim Geburtstagskind, das noch in den 50er Jahren mit einer Motorspritze auskommen mußte, die von einem Traktor gezogen wurde. Unter den Gästen konnte Löschgruppenführer Peter Schneider den stellvertretenden Kreisbrandmeister Willi Moersch, Stadtbrandmeister Wılly Krüger, Ehrenstadtbrandmeister Jean Schöller, den Chef der Wehr, Stadtdirektor Helmut Rosen, Bürgermeister Karl-Heinz Gehrke, Vertreter der Nachbarlöschzüge und Ortsvereine und Prominenz aus Rat und Verwaltung begrüßen. Sein besonderer Dank „für ihr Verständnis“ galt den Frauen und Bräuten der Wehrmänner“. Schirmherr Bernhard Wachter bescheinigte dem Löschzug Vussem, das er mehr ist, als nur dıe Summe seiner Mitglieder. Das große Verdienst Jean Schöllers sei es gewesen, nach der Neugliederung eine intakte Eınheit geschaffen zu haben, die von Wılly Krüger, der sein Amt demnächst in andere Hände legt, weiter ausgebaut worden sei. Wachters Dank galt auch Feuerwehrmann Albert Velser, der die lesenswerte Festschrift erstellt „und seine Aufgabe als Chronist bestens erfüllt hat.“ Bürgermeister Karl-Heinz Gehrke hob die schwierige Aufgabe der Feuerwehr hervor, die sıch „als Mädchen für alles ständig den Herausforderungen der technisierten Welt stellen muß.“
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Willi Moersch bescheinigte dem Vussemer Löschzug, daß seine Arbeit ein echtes Beispiel für die Funktion der Feuerwehr in der Stadt Mechernich darstelle. „Die Löschgruppe steht menschlich und organisatorisch auf solidem Boden. Das ist ein Garant für das nächste halbe Jahrhundert.“ Ortsvorsteher Matthias Vogelsberg dankte im Namen des Ortskartells für die „immer hervorragende Zusammenarbeit“. Seinem Dank schlossen sich die Vertreter der Vereine und Organisationen an. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Musikverein Vussem, der Männergesangverein und der Kirchenchor Vussem-Breitenbenden. Feuerwerksräder und Raketen erhellten Vussem, als der große Fackelzug nach dem Festkommers durch das Dorf zog. Dem eindrucksvollen Umzug schloß sich der Große Zapfenstreich auf dem Schulhof an unter Mitwirkung des Tambourchorps Eiserfey und des Musikvereins Vussem. Anschließend war gemütliches Beisammensein in der Turnhalle. Am Samstag um 18 Uhr beim Festgottesdienst wurde die neue Standarte eingeweiht. Die Vorderseite der Standarte ist dem Heiligen Florian gewidmet. Weiterhin sind das Wappen der Stadt Mechernich, das Gründungsjahr 1936 und das Jubiläumsjahr 1886 eingearbeitet. Die Rückseite zeigt die um 1800 erbaute St. Margareten Kapelle in Vussem.
Am Samstag wurde In der Kirche die neue Standarte der Löschgruppe Vussem eingeweiht. Foto: Elvira
Bürgerbrief Mechernich 18. Jahrgang vom Freitag, den 27. Juni 1986 Nr. 26
Des goldene Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Vussem begann bereits am vorletzten Freitagabend mit einem Festkommers in der Turnhalle in Vussem, zu dem sich neben vielen Einwohnern aus Vussem selbst, zahlreiche Ehrengäste eingefunden hatten. Unter ihnen waren der stellvertretende Kreisbrandmeister Willi Moersch, Stadtbrandmeister Willy Krüger, Ehrenstadtbrandmeister Jean Schöller, Bürgermeister Karl-Heinz Gehrke, Stadtdirektor Helmut Rosen und Erster Beigeordneter Bernhard Wachter, der gleichzeitig Schirmherr des Jubelfestes war. Ehe Erster Beigeordneter Bernhard Wachter seine Festansprache hielt, begrüßte Löschgruppenführer Peter Schneider alle anwesenden Gäste. In seiner Ansprache sagte Wachter: »Dankbar habe ich die mir angetragene Schirmherrschaft über die Feier des 50jährigen Bestehens dieser Löschgruppe übernommen, zumal mir dies die Gelegenheit gibt, über meine dienstliche Befassung mit Feuerwehrangelegenheiten hinaus mein persönliches Interesse an den Belangen der Freiwilligen Feuerwehr auch öffentlich zu bekunden. Ich bin so »mutig«, die Übertragung dieser ehrenvollen Aufgabe als Zeichen des Vertrauens zu werten, das die Löschgruppe Vussem dem für das Feuerschutzwesen zuständigen Dezernenten entgegenbringt. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön! Ein halbes Jahrhundert in der und durch die Freiwillige Feuerwehr uneigennütziger, selbstloser Dienst zum Schutz und damit zum Wohl der Bürgerschaft — das bedeutet Kontinuität trotz zeitlichen Wandels, Beständigkeit trotz geänderter Aufgaben, Basis für Vertrauen trotz personellen Wechsels. Die Löschgruppe Vussem ist 50 Jahre alt – sie ist ein Stück Geschichte und sie kann Geschichte schreiben, sie hat ihre individuelle Vergangenheit. Die Löschgruppe Vussem ist gleichzeitig 50 Jahre jung – sie ist gerüstet für die Aufgaben der Gegenwart und wird auch Zukunft haben. Einiges zur Geschichte hat Feuerwehrmann Albert Velser, ein noch »junges« aktives Mitglied der Löschgruppe, sorgfältig für die Festschrift zusammengetragener hat seine Aufgabe als Chronist bestens erfüllt. Die Zukunft des »Geburtstagskindes« vorauszusagen, fehlen mir die hellseherischen Fähigkeiten. Es bleibt also die Gegenwart, zu der es allerdings mehr zu sagen gäbe, als mir an Zeit zur Verfügung steht. Diese will ich aber – und das tue ich gleichzeitig auch im Namen von Herrn Stadtdirektor Rosen – für ein paar Gedanken nutzen, die der »Bestandsaufnahme« und der Orientierung im Feuerschutzwesen in unserer Stadt Mechernich gewidmet sind. Ich möchte Ihr Augenmerk und Ihre Aufmerksamkeit insbesondere auf folgende Aspekte richten: Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind Bürger wie wir allerdings mit dem besonderen Prädikat, aus freien Stücken Dienst für uns zu tun – und dies, wie wir alle wissen, uneigennützig und unter persönlichen Opfern. Daß dies nicht jeder unserer Feuerwehrleute allein tut, sondern gemeinsam damit in Gemeinschaft mit anderen – in der Löschgruppe im Löschzug und im Verband -, macht diese Einheiten zu Gruppen mit gesellschaftlichem Gewicht. Dies ist auch der maßgebliche Grund dafür, daß die Löschgruppen in ihrem jeweiligen Ort von jeher über Ihre eigentliche Aufgabenstellung hinaus bei allen nur denkbaren örtlichen Anlässen präsent sind. Wir sehen darin, weil wir uns es nicht anders vorstellen können, eine Selbstverständlichkeit. Für die Löschgruppen ist das, woran wir uns gewöhnt haben, so etwas wie ein Auftrag: das örtliche Gemeinschaftsleben mitzutragen und mitzuprägen. Dies ist gerade in ein Zeit, in der die örtlichen Gemeinschaften spürbare Auflösungserscheinungen zeigen, ein wichtiges Element des persönlichen Zusammenhaltes in unseren Dörfern, die als Dörfer nur lebensfähig bleiben können, wenn ihre Bewohner bewußt die örtliche Gemeinschaft pflegen und gestalten. Gerade daraus resultiert der hohe Stellenwert der Freiwillige Feuerwehr als integrationsfördernder Gruppe. Die Erhaltung dieses Stellenwertes muß unser gemeinsames Anliegen sein. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verstehen sich als Garanten für unsere Sicherheit. Die vier Tätigkeitsmerk male Löschen – Schützen – Bergen – Retten umschreiben dieses Selbstverständnis. So wenig uns dies davon entbindet selbst Vorsorge gegen die vielfältigen Gefahren des Alltag zu treffen, so beruhigend ist es andererseits auch, um die Ernsthaftigkeit des Selbstverständnisses von Mitbürgern zu wissen, die zu unserem Schutz bereit sind und sich zu unserer Sicherheit bereithalten. Wir müssen dieses Selbstverständnis unterstützen, um den Feuerwehrleuten stets die Überzeugung von der Notwendigkeit ihres Daseins und der Unverzichtbarkeit Ihres Dienstes zu vermitteln. Wesentlich für das richtige Verständnis des Feuerwehrdienstes, für die Innere Einstellung der Feuerwehrmänner zu ihrem Dienst und für deren Einsatzwillen ist das Vertrauen, das die Bevölkerung der Freiwilligen Feuerwehr entgegenbringt. Vertrauen erwächst aus dem Wissen um die Leistungsfähigkeit und das persönliche Engagement jedes Feuerwehrmannes, aus der Geschlossenheit der Löschgruppe, aus dem geübten Zusammenwirken innerhalb des Löschzuges und schließlich aus der Koordination im Zugverband. Dafür müssen jedoch einige innere und äußere Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Löschgruppe muß mehr sein als nur die Summe ihrer Mitglieder. Die verbindenden Elemente sind Kameradschaft und Teamgeist; die gemeinsame Erfüllung der sich selbst gestellten Aufgabe muß wichtiger sein als persönliche Profilierung. Ein Löschzug muß mehr sein als nur die Summe der ihm zugeordneten Löschgruppen. Das Zusammenspiel muß geübt sein, und der natürliche Leistungswettbewerb zwischen Löschgruppen darf dieses Zusammenspiel nicht stören. Unsere 25 Löschgruppen und 5 Löschzüge erfordern schließlich eine an modernen Erkenntnissen. Über Organisations- und Einsatzstrukturen orientierte, koordinierende Leitung der Wehr. Bis die heutige Organisation der Freiwilligen Feuerwehr in unserer Stadt erreicht werden konnte, war es ein weiter Weg. Die Zusammenführung der ehemals selbständigen oder in anderen Einheiten zusammen gefaßten örtlichen Feuerwehren nach der kommunalen Neugliederung war beileibe nicht einfach. Sie erfoderte sehr viel Kraft, Zeit- und Überzeugungsarbeit. Es Ist das große Verdienst unseres heutigen Brandmeisters Jean Schoeller, innere Widerstände abgebaut, die Löschgruppen zu einer neuen Kameradschaft zusammen geführt und so – unter veränderten Bedingungen – eine neue Einheit „gezimmert« zu haben. Sein Nachfolger im Amt des Wehrleiters, Hauptbrandmeister Willi Krüger, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die organisatorische Struktur zu verbessern und durch eine Neueinteilung der Löschzüge und einer anderen räumlichen Zuordnung der Löschgruppen die Rahmenbedingungen für eine den aktuellen Anforderungen gerecht werdende Einsatzfähigkeit zu schaffen. Ergänzt wurde diese Neuorientierung durch die Bildung eines Hauptbrandmeister-Gremiums, dessen Aufgabe es ist, über innere Feuerwahrangelegenheiten zu beraten, Entscheidungen der Wehrleitung vorzubereiten und diese auf breiter Ebene umzusetzen. Beides bewährt sich, und deshalb kann auch mit Fug und Recht gesagt werden, daß Wehrleiter Willi Krüger, der ja in Kürze dieses Amt in andere Hände geben wird, grundlegende Arbeit geleistet hat, auf der die neue Wehrleitung aufbauen kann. Zu den äußeren Voraussetzungen für eine leistungsfähige Feuerwehr gehören entscheidend eine aufgabengerechte Ausbildung und die Ausstattung der Einheiten mit dem notwendigen Rüstzeug. So, wie der beste Handwerker ohne geeignetes Werkzeug nichts ausrichten kann, kann auch die willigste Feuerwehreinheit ohne hinreichende technische und persönliche Ausrüstung »für nichts garantieren«, wenn es darum geht, löschend, schützend, bergend oder rettend einzugreifen. Das Betätigungsfeld Ist im Laufe der Jahre weit geworden. Vorbeugender und abwehrender Brandschutz – die klassische Aufgabe der Feuerwehren – hat »Geschwister« bekommen, ebenso schwer beherrschbar und teilweise noch gefährlicher als das Feuer. Die wachsende Vielfaltleicht brennbarer Bau- und Werkstoffe, immer neue chemische Mittel, der Transport gefährlicher Stoffe und Güter auf Straße und Schiene wie in der Luft, erhöhte Risiken im Straßen- und Autobahnverkehr, Grundwasserbelastungen, Hochwassergefahren und anderes mehr erfordern ein hohes Maß an technischen Kenntnissen und an Wissen um chemische und physikalische Zusammenhänge. Dafür ist eine qualifizierte Ausbildung unverzichtbar. In gleichem Maße setzt die Möglichkeit der genannten Gefahrenpalette wirksam begegnen und eingetretene Schäden wirklich beseitigen zu können, notwendig die Verfügbarkeit geeigneter technischer und persönlicher Ausrüstung voraus. Wir wissen, daß gerade die Freiwilligen Feuerwehren hier noch einen teilweise erheblichen Nachholbedarf haben. Herr Bezirksbrandmeister Schröder und Herr Kreisbrandmeister Eicks haben dankenswerterweise beim letzten Kreisfeuerwehrverbandstag, der am 3. Mai in Mechernich stattfand, mit sehr deutlichen Worten darauf hingewiesen, daß hier die Städte und Gemeinden im Bewußtsein ihrer Pflichten als Feuerschutzträger aktiv werden und aktiv bleiben müssen, daß vor allem aber das Land das Aufkommen aus der Feuerschutzsteuer – und zwar ungeschmälert – für die erforderliche persönliche und sächliche Ausrüstung bereitstellen muß.
Die wachsende Vielfaltleicht brennbarer Bau- und Werkstoffe, immer neue chemische Mittel, der Transport gefährlicher Stoffe und Güter auf Straße und Schiene wie in der Luft, erhöhte Risiken im Straßen- und Autobahnverkehr, Grundwasserbelastungen, Hochwassergefahren und anderes mehr erfordern ein hohes Maß an technischen Kenntnissen und an Wissen um chemische und physikalische Zusammenhänge. Dafür ist eine qualifizierte Ausbildung unverzichtbar. In gleichem Maße setzt die Möglichkeit der genannten Gefahrenpalette wirksam begegnen und eingetretene Schäden wirklich beseitigen zu können, notwendig die Verfügbarkeit geeigneter technischer und persönlicher Ausrüstung voraus. Wir wissen, daß gerade die Freiwilligen Feuerwehren hier noch einen teilweise erheblichen Nachholbedarf haben. Herr Bezirksbrandmeister Schröder und Herr Kreisbrandmeister Eicks haben dankenswerterweise beim letzten Kreisfeuerwehrverbandstag, der am 3. Mai in Mechernich stattfand, mit sehr deutlichen Worten darauf hingewiesen, daß hier die Städte und Gemeinden im Bewußtsein ihrer Pflichten als Feuerschutzträger aktiv werden und aktiv bleiben müssen, daß vor allem aber das Land das Aufkommen aus der Feuerschutzsteuer – und zwar ungeschmälert – für die erforderliche persönliche und sächliche Ausrüstung bereitstellen muß. Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist zwar nicht gerade üblich, einen Festkommers auch mit ernsten, mahnenden Worten zu befrachten. Ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, weil heute Abend Bevölkerung und Feuerwehr gewissermaßen »an einem Tisch« sitzen, und weil es zu meinen Prinzipien gehört, neben heiteren Dingen auch Aufgaben und Pflichten offen anzusprechen. Wir dürfen uns gegenüber lebensnotwendigen Belangen nicht taub stellen und den Eindruck erwecken, es wäre »alles in Butter«. Was nützt es den Bürgern, wenn Feuerwehrleute zwar besten Willens sind, aber nicht das erforderliche Handwerkszeug haben, um wirksam hellen zu können? Wir, damit meine ich an dieser Stelle Rat und Verwaltung, sollten also alles uns Mögliche tun, damit sich das bestehende Vertrauen der Bürger in die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft unserer Freiwilligen Feuerwehr auf eine tragfähige Grundlage stützen kann. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, daß unsere leistungswilligen und gut ausgebildeten Feuerwehrmänner – und dazu zähle ich selbstverständlich auch die Mitglieder der Löschgruppe Vussem – auch die entsprechende Ausstattung zur Erfüllung ihrer Immer komplexer werdenden Aufgaben erhalten. Dies gilt nicht zuletzt auch Im Hinblick auf den Feuerwehrnachwuchs, der für den Feuerwehrdienst nur motiviert werden kann, wenn die Tätigkeit in der Feuerwehr auch eine Zukunft hat. Damit will ich den Kreis schließen, das heißt, Ich kehre wieder zu unserem »Geburtstagskind«, der Löschgruppe Vussem, zurück. Die Festschrift enthält u.a. auch einen Zeitungsbericht über die Feier das 30-jährigen Bestehens. Der letzte Absatz dieses Berichtes lautet wie folgt: »Das dringendste Problem aber ist, daß die Wehr über kein eigenes Fahrzeug verfügt. Sie muss wie vor Jahren mit einem Trecker ausrücken, wenn es irgendwo brennt. Beim letzten Einsatz war noch nicht mal ein Trecker aufzureiben, so dass die Wehrmänner den Tragkraftspritzenanhänger mit 17% Gefälle hochschieben mussten. Die Feuerwehrmänner waren so erschöpft als sie an der Brandstelle ankamen, dass sie kaum noch in der Lage waren, zu löschen. Das war wie gesagt im Jahre 1966. Zwei Jahre später wurde die Motorspritze vom Typ TS 8/8 durch ein Löschfahrzeug vom Typ LF 8 VP abgelöst, was immerhin ein Fortschritt war. Erstmals im März 1983 und zwei Jahre später erneut hat die Stadt Mechernich einen Zuschußantrag für die vom Rat beschlossene Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges gestellt. Ich darf Ihnen heute Abend die erfreuliche Mitteilung machen, daß dieser Antrag nicht nur nicht verlorengegangen, sondern auch bearbeitet worden ist. Und das schönste daran ist das Ergebnis: Vor 9 Tagen ist der Bewilligungsbescheid eingetroffen! Damit kann ein neues Tanklöschfahrzeug für insgesamt 160.000, – DM beschafft werden, das seinen Standort im wieder strahlenden Feuerwehrgerätehaus in Vussem haben soll. Herr Eicks, wir danken Ihnen für dieses unerwartete, dafür umso schönere Geburtstagsgeschenk Ich selbst darf als Schirmherr und gleichzeitig für die Verwaltung den Mitgliedern der Löschgruppe Vussem abschließend ganz herzlich zum 50. Geburtstag gratulieren. Damit verbinde ich gern Dank und Anerkennung für die bisher engagiert geleistete Arbeit, die ja weder Zeitvertreib noch Selbstzweck, sondern vorbehaltloser Dienst an Mitmenschen Ist. Ich habe eingangs gesagt: Die Löschgruppe Vussem hat Zukunft. Ich wünsche von Herzen, daß es eine gute Zukunft wird. Wir setzen fest auf unsere Feuerwehr! Zur Erinnerung an den heutigen Tag möchte ich dem »Boß der Truppe« Herrn OBM Peter Schneider, ein Reliefbild überreichen. Es spiegelt ein Stück Feuerwehrgeschichte wider, am deutlichsten erkennbar an dem sogenannten Brandoder auch Signalhorn, das früher als Alarmierungsinstrument diente, inzwischen aber bekanntlich durch teilweise funkferngesteuerte Sirenen abgelöst wurde. Ich bin sicher, daß dieses Bildeinen dauerhaften Platz im Feuerwehrgerätehaus Vussem einnehmen wird. Unserem »Geburtstagskind« und allseinen Gästen wünsche ich unbeschwerte Feiertage, unvergeßliche Stunden in froher Gemeinschaft und selbstverständlich strahlenden Sonnenschein für die Veranstaltungen im Freien. Trotz meiner Schirmherrschaft kann ich gut auf einen Schirm verzichten! Vielen Dank.« Bürgermeister Karl-Heinz Gehrke hob die schwierige Aufgabe der Feuerwehr hervor, die sich »als Mädchen für alles ständig den Herausforderungen der technisierten Welt stellen muß.« Der stellvertretende Kreisbrandmeister Willi Moersch bescheinigte dem Vussemer Löschzug, daß seine Arbeit ein echtes Beispiel für die Funktion der Feuerwehr in der Stadt Mechernich darstelle. »Die Löschgruppe steht menschlich und organisatorisch auf solidem Boden. Das Ist ein Garant für das nächste halbe Jahrhundert.« Ortsvorsteher Matthias Vogelsberg dankte im Namen des Ortskartells für die »Immer hervorragende Zusammenarbeit«, Seinem Dank schlossen sich die Vertreter der Vereine und Organisationen an. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Musikverein Vussem, der Männergesangverein und der Kirchenchor Vussem-Breitenbenden. Stadtbrandmeister Willi Krüger führte aus: „Mit großem Interesse habe Ich die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten zu Eurem 50jährigen Gründungsfest beobachtet und auch gerne unterstützt, soweit dies in meinem Ermessen lag. Aus voller Überzeugung darf ich Euch versichern, dass Euch mit der heutigen Feierstunde der Auftakt zu Eurem Jubiläum gut gelungen Ist. Ihr gebt damit nicht nur für die Jubelwehr ein beredtes Zeugnis ab; sondern Ihr liefert auch einen echten Beweis für die Funktionstüchtigkeit der gesamten Feuerwehr in unserer Stadt. Ich kann Euch als Wehrführer bestätigen, daß Eure gute Gesinnung nicht nur heute Abend spürbar wird; sondern daß Eure Aktivitäten auf allen Ebenen in unserer großen Feuerwehrgemeinschaft seit eh und je geschätzt werden. im Zeitalter der Technisierung ist Eure humanitäre Mitwirkung als höchst positives Zeichen zu werten; nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt der Tatsache, daß der Mensch dort Mensch ist, wo es ihn drängt, sich selbst darzustellen. Und gerade dieser Grundsatz war sicherlich der ausschlaggebende Faktor für die Gründung der Vussemer Wehr vor 50 Jahren. Aufgrund der guten Erfahrungen, die ich im Umgang mit meinem lieben Brandmeisterkollegen, Oberbrandmeister Peter Schneider, und seinen Feuerwehrkameraden gemacht habe, wage ich die Behauptung, daß die Löschgruppe Vussem vom Menschlichen und Organisatorischen her gesehen auf solidem Boden steht. Diese Situation dürfte meines Erachtens der Garant für den Fortbestand der Vussemer Wehr auch für das nächste halbe Jahrhundert sein. Ich gratuliere der Jubelwehr recht herzlich zum 50jährigen Bestehen und wünsche Ihr für die Zukunft alles Gute. Für die bisherige gute Zusammenarbeit danke ich von dieser Stelle aus ganz besonders und hoffe, daß die Festtage hier in Vussem unserer gesamten Feuerwehr neue belebende Impulse – vor allem in kameradschaftlicher Hinsicht – geben möge. Dazu ein aufrichtiges »GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR«. Feuerwerksräder und Raketen erhellten Vussem, als der große Fackelzug nach dem Festkommers durch das Dort zog. Dem eindrucksvollen Umzug schloß sich der Große Zapfenstreich auf dem Schulhof an unter Mitwirkung des Tambourcorps Eiserfey und des Musikvereins Vussem. Anschließend war gemütliches Beisammensein in der Turnhalle. Am Samstag um 18 Uhr beim Festgottesdienst wurde die neue Standarte eingeweiht. Die Vorderseite der Standarte ist dem Heiligen Florian gewidmet. Weiterhin sind das Wappen der Stadt Mechernich, das Gründungsjahr 1936 und das Jubiläumsjahr 1986 eingearbeitet. Die Rückseite zeigt die um 1800 erbaute St. Margareten Kapelle in Vussem. Nach dem Gottesdienst fand ein Tanzabend in der Turnhalle statt, wozu die Tanzkapelle »Palomas« aufspielte. Am Sonntagmorgen war am Ehrenmal die Kranzniederlegung und die Gefallenenehrung. Ab 13.00 Uhr wurden die auswärtigen Feuerwehren empfangen und um 15.00 Uhr zog ein stattlicher Festzug durch den Ort. Den Abschluß bildete ein gemütliches Beisammensein bei Musik und Unterhaltung in der Turnhalle.
Samstag, 4. Juli 1986 14:00 Uhr Kinderspielplatz-Einweihung
Nach knapp einjähriger Bauzeit konnten die Vussemer Kinder ihren Spielplatz am Rosenweg in Benutzung nehmen. Unter der Regie des Hauptbaumeisters Norbert Wieder und das Ortsvorstehers Matthias Vogelsberg beschäftigte sich zunächst ein Gremium der Bürgerinitiative „Spielplatz“ mit den Vorplanungen. Die Stadt pachtete das Grundstück von der Kirche und stellte es zur Verfügung. Zahlreiche Väter opferten viele Stunden ihrer Freizeit, so dass der Spielplatz in Eigenregie, sowie durch Materialspenden und unter Mitwirkung der Stadt Mechernich fertiggestellt wurde. An der Einweihung die Pastor Sobieszczyk vornahm, beteiligten sich auch der Musikverein, der Kirchenchor und der Männergesangverein.
Freitag, 18. Juli 1986 19:30 Uhr Zur Silberhochzeit brachte der MGV nachträglich ein Ständchen bei Sangesbruder Michael Wielspütz und Frau Agnes
Mittwoch, 23. Juli 1986 Todestag Hans Nordmann
Am 23. Juli 1968 verstarb unser inaktives Mitglied Oberstleutnant im Ruhestand Hans Nordmann im Alter von fast 66 Jahren. Er war verheiratet mit Eve-Gret, geborene Naumann, die aber schon 1979 auf dem Vussemer Friedhof die letzte Ruhe fand. Der Verstorbene war der erste Bauherr im Vussemer Neubaugebiet „Em Hang“ der hier 1974 ein Grundstück bebaute. Es war das letzte Grundstück an der Straße zur Karlsburg, Abzweig Bergheim. Der erste Versuch das Fertighaus aufzustellen misslang, da die Fertigbauteile bei der Anfahrt in unmittelbarer Nähe des Anwesens Fritz Pütz vom LKW rutschten. Von 1975 bis 82 war er förderndes Mitglied des MGV. 1983 musste er wegen akuter Krankheit in den Pflegeheim nach Blankenheim ziehen, wo er auch verstarb seine letzte Ruhestätte fand der neben seiner Frau auf dem Vussemer Friedhof.
Samstag, 26. Juli 1986 11:00 Uhr Unter großer Anteilnahme wurde unser Sangesbruder Matthias Kuck zu Grabe getragen (Todestag, Dienstag der 22. Juli)
Im Alter von 61 Jahren verstarb Matthias Kuck, nachdem er nach einem Herzinfarkt aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Er war verheiratet mit Josefa, geboren Schmitz, aus Strempt mit der er zwei Kinder hatte. Der Verstorbene hinterließ als aktiver im Männergesangsverein, dem Musikverein, dem Eifelland Blasorchester und dem Kirchenchor eine schwer zu schließende Lücke. Seit dem Wiederaufbau im Jahre 1950 war er Mitglied und aktiver Sänger des MGV. Ales Leistungsträger im 2. Baß wird er uns unvergesslich bleiben. Kameradschaft und Frohsinn prägten sein Leben.
Samstag, 13. September 1986 Sechswochenamt für Matthias Kuck Gestaltung der Messfeier durch den MGV
Dienstag, 2. September 1986 Ständchen für unseren ehemaligen Sänger Josef Kaltwasser sen. (80 Jahre)
Am Vorabend seines 80jährigen Geburtstages brachte der Männergesangverein seinem ehemaligen Sänger Josef Kaltwasser sen. wohnhaft in Breitenbenden ein Ständchen. Folgende Lieder wurden gesungen: 1.) Oh wie schön ist Deine Welt (Abendrot) 2.) Aus der Jugendzeit 3.)Wie’s daheim war 4.) Wo’s Dörflein traut zu Ende geht 5.) Herrliche Heimat, herrliches Land 6.) Am kühlen Morgen (Morgenrot) 7.) Amazing Grace 8.) Deutscher Sängergruß
Sonntag, 28. September 1986 Gutachtersingen in Hellenthal
Rundschau Schleiden und das Eifelland vom Mittwoch, 1. Oktober 1986
Der Jubelchor trug beim Gutachtersingen unter der Leitung von Paul Pützer das große „Te Deum“ von Professor Hermanjosef Rübben vor.
Harmonie, wie in einer großen Familie Männergesangverein Hellenthal konnte mit dem Verlauf des 100jährigen Jubiläums zufrieden sein
hi Hellenthal. Mit dem großen „Te Deum“, das Professor Hermannjosef Rübben komponiert hatte, eröffnete der 100jährige Chor, der MGV Eintracht Hellenthal, Sonntag das Gutachtersingen in der Grenzlandhalle unter dem Motto „Klingt ein Lied in Dingen“ Rund 650 Musikliebhaber füllten die zum 100jährigen Jubiläum des MGV geschmückte Grenzlandhalle in der der Kölner Professor Rübben mit feinem Gehör das Singen begutachtete. „Es gibt wenige Vereine, die das „Te Deum“ so vortragen können,“ lobte Professor Rübben den Jubiläumschor. Weiter nahmen an dem Gutachtersingen teil, der Männergesangverein Dahlem, der MGV Zingsheim, der Frauenchor Heimbach, der MGV Kall, der MGV Vussem, der Cäcilienchor Bouderath, die Chorgemeinschaft Heimbach, der MGV Ripsdorf, der gemischte Chor Hausen, der MGV Gemünd und der MGV Mechernich. Außerdem sangen in der Grenzlandhalle in der Grenzlandhalle die Kinderchöre aus Hausen und Zingsheim. „Das dreitägige Fest ist zu unserer Zufriedenheit gelaufen“, betonte Ortsvorsteher und MGV Mitglied Willy Jäger. Er bedauerte jedoch, dass sich fast keine Jugendlichen für diese Art der Musik während des Festes begeisterten.
„Auf dem Festkommers am Freitag gaben die Chore ihr bestes“, lobte Jäger. Das Jubiläumskonzert am Samstag stellte die 40 aktiven Sänger vor eine sehr schwierige Aufgabe, denn es galt einen Querschnitt aus 100j Jahren Gesang vorzutragen. Sonntag gestaltete der Jubelchor auch die Festmesse zum Gedenken an die Verstorbenen des Vereins. Anschließend marschierten die Sangesbrüder unter der Mitwirkung des Musikvereins zum Ehrenmal, wo sie einen Kranz niederlegten. „Mit einer Harmonie wie in einer großen Familie feierten wir unser Jubiläum“, meinte der Ortsvorstehen nicht ohne Stolz.
Mit feinem Gehör nahm Professor Rübben das Gutachtersingen ab.
Freitag, 3. Oktober 1986 Beerdigung von Odilia Dreeßen Sargträger: Mitglieder des MGV
Sonntag, 12. Oktober 1986 Ahrwanderung
Rotweinwanderung von Mayschoß – Schwdenkopf – REch – Mosesquelle – Dernau – Marienthal – Schutzhütte am Trutzenberg (Mittagspause – Walportzheim (Bunte Kuh) Einkehr im „Altenwegshof“ – Hohenzollern – bis Ahrweiler (Einkehr „Zur Ewigen Lampe“) (ca. 15 km)
Aufstieg zum RotweinwanderwegGrußes Gedränge in den WeinbergenWo sind sie nur geblieben?Mittagspause am TrutzenbergWo mag er sein, wo mag er bleiben?Soweit die Füße tragenDer jüngste Teilnehmer Christian Hein. Im Hintergrund die stolzen Großeltern
Der StoßtruppOberhalb von Rech, verwilderte WeinbergeLeichte ErmüdungserscheinungenAuf geht’s zur nächsten EtappeHier muss ein Nest sein!„Im Stau“Einkehr im „Altenwegshof“Heinz Sistig bei der VolkszählungAhrweiler, die Rotweinstadt
Sonntag, 12. Oktober 1986 Goldhochzeit in Lessenich Ehepaar Sistig (Meßfeier)
Sonntag, 16. November 1986 Volkstrauertag 9:45 Uhr in Vussem und 10:30 Uhr in Breitenbenden (Ehrenmal)
Montag, 22. Dezember 1986 Vorstandsitzung
Protokoll der Vorstandssitzung Vussem, den 28.12.1986
Der 1. Vorsitzende P. Dreesen eröffnete die Vorstandssitzung. Zuerst wurde über das Ergebnis des Wandertages am Vatertag gesprochen. Es wurde festgestellt: Einnahmen: 330,50 DM Ausgaben: 296,99 DM Gewinn: 33,51 DM Belege lagen vor und stimmten mit den Angaben überein. Der Betrag von DM 33,51 wurde an M. Wielspütz übergeben. Herr Wielspütz erstellt eine Chronik für den Verein. Der Betrag stellt einen finanziellen Grundstock dar. Ein Budget zur Erstellung der Chronik wird schnellstens vorgelegt. Allgemein wurde festgehalten, daß Abrechnungen schneller erfolgen sollten, Anerkennungen für unseren Chorleiter Kurt Carstens und Vertretung Anno Hein Beiden wird die gleiche Anerkennung zuteil, wie in 1985: Chorleiter DM 600,- Vertretung DM 100,- sowie je eine Flasche Cognac und eine Schachtel Pralinen. Der Beschluß erfolgte einstimmig. Verbunden mit einem Dankschreiben überbringt Herr Dreesen die Anerkennungen. Jahresabschluß am Montag, den 29.12.86 um 19.oo Uhr im Probenraum Zu diesem Abschluß werden die Mitglieder des Jugendchores eingeladen und erhalten als Anerkennung je eine Musikcassette. Konzert zum 95-jährigen Bestehen in 1987 Als Termine stehen zur Verfügung: 27./28.Juni bzw. 4./5.Juli Unser Chorleiter muß sich umgehend und bindend für einen Termin entscheiden, da ansonsten das ganze Fest in Frage gestellt ist. Der Ablauf des Festes könnte wie folgt aussehen: Samstag 18.30 Uhr Messe für leb. und verst. Mitglieder 20.00 Uhr Konzert – Begrüßungschor – Jubilarehrung – evtl. 4 Liedblöcke zu 3 – 4 Liedern – Einbindung des Jugendchores – Solisten: Birgit Wollenweber, Arndt Schneider (Begleitung einzelner Liedvorträge) – – Gesangssolistin Ausschank in der Pause des Konzertes vor der Turnhalle, ca. 22.00 Uhr nach Konzertende könnten einige Tische in der Turnhalle aufgestellt werden, um ein gemütliches Beisammensein zu gewährleisten.
Sonntag 14.00 Uhr Empfang der auswärtigen Vereine 15.00 Uhr Freundschaftssingen in der Turnhalle der Chöre des Sängerkreises Schleiden. Es sollte versucht werden, Chöre des Sängerkreises Euskirchen für das Freundschaftssingen zu gewinnen (Kommern, Damenchor Weilerswist) Geschenk für auswärtige Vereine: Bild unseres Chores, Kapelle Vussem, Römische Wasserleitung
Folgende Punkte sind zu beachten: Wer wird eingeladen? Dekoration, Bestuhlung, Bühnenelemente, Ausschank, Programmheft, Eintrittspreis DM 8,-?, Fähnchen, Aufnahme des Konzertes, Presse etc.
Termine für 1987: zum 10-jährigen Bestehen des Karnevalvereins evtl. Teilnahme am Zug. 16. Mai Fest des Musikvereins 28. Mai Vatertag (Wanderung in Richtung Bad Münstereifel oder Oleftalsperre) 13.Juni Feuerwehrfest in Breitenbenden 3. Oktober Herbstausflug Advent Karitatives Konzert in der Pfarrkirche? Opernfahrt nach Köln?
-Verschiedenes Sitzordnung in der Probe sollte identisch sein mit der Aufstellung beim Vortrag Offenlegung der Finanzen Kontakte zu einem anderen Chor aufnehmen Disziplin in der Probe muß verbessert werden Unterordnung der eigenen Stimme zum Wohle des Gesamtchorklangs
Schriftführer Heinrich Reinartz
Montag, 29. Dezember 1986 Jahresabschlussfeier mit Kinderchor
1987
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
25,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
24,00 DM
3
Carsten Kurt (Chorleiter)
Sänger
24,00 DM
4
Dreesen Peter
Sänger
25,00 DM
5
Gerhards Fritz
Sänger
24,00 DM
6
Hein Anno
Sänger
24,00 DM
7
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
8
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
9
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
10
Pütz Fritz
Sänger
25,00 DM
11
Reddig Klaus
Sänger
25,00 DM
12
Reinartz Heinrich
Sänger
25,00 DM
13
Reinartz Josef
Sänger
25,00 DM
14
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
15
Schneider Werner
Sänger
24,00 DM
16
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
17
Sebastian Franz
Sänger
24,00 DM
18
Sistig Heinz
Sänger
25,00 DM
19
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
20
Steffens Heinrich
Sänger
25,00 DM
21
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
25,00 DM
22
Wenderdel Bernd
Sänger
24,00 DM
23
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
24
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
25
Nellesen Hans
Sänger
rückständig
–
26
Höller Hans
Sänger
24,00 DM
27
Klein Albert
Sänger
24,00 DM
28
Eversheim Johannes
Sänger
Januar 1987
Jugendlicher
beitragsfrei
–
Summe Aktive
Sänger
638,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Matthias
24,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Dahlbenden Günther
24,00 DM
5
Dingethal Werner
25,00 DM
6
Eckstein Clemens
verstorben a. 27. August 1987
–
7
Eversheim Richard sen.
24,00 DM
8
Feulner Lothar
24,00 DM
9
Fischer Helmut
30,00 DM
10
Frings Josef
30,00 DM
11
Gülden Peter
24,00 DM
12
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
13
Hein Josef
30,00 DM
14
Höller Stefan
24,00 DM
15
Klinkhammer Grete
24,00 DM
16
Klinkhammer Karl
30,00 DM
17
Lingscheid Arnold
24,00 DM
18
Mehren Helmut
25,00 DM
19
Mießeler Arnold
24,00 DM
20
Rehbein Horst
24,00 DM
21
Schmitz Helmut
30,00 DM
22
Schneider Peter
25,00 DM
23
Schröteler Michael
24,00 DM
24
Schwager Helmut
25,00 DM
25
Schwager Manfred
24,00 DM
26
Sistig Rolf
25,00 DM
27
Vogelsberg Agnes
24,00 DM
28
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
29
Wilke Albin
24,00 DM
30
Kuck Josefa
1987
20,00 DM
Summe Inaktive
760,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.398,00 DM
Montag, 5. Januar 1987 Vorstandsitzung
Freitag, 27. Februar 1987 Vorstandssitzung
Samstag, 28. Februar 1987 Samstagszug mit MGV
Motto des MGV Wagen: „Der 95 Jahre alte MGV grüßt den 10 Jahre jungen KV Vussem mit Alaaf und Helau“ Mitwirkende Peter Dreesen, Anno Hein, Arnold Mies Heinz Sistig und B. Wenderdel
Samstag, 21. März 1987 Jahreshauptversammlung MGV
Niederschrift über die Jahreshauptversammlung 1986/87 am Samstag, den 21.03.1987 in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ in Vussem
Teilnehmer – s. Anwesenheitsliste
Beginn: 20:00 Uhr
Tagesordnung
1. Zur Begrüßung erklang der „Deutsche Sängergruß“. Weiterhin wurden unter der Leitung von Anno Hein die Lieder „Wie’s daheim war“ und „Aus der Jugendzeit“ vorgetragen. Anschließend eröffnete unser 1. Vorsitzender die Versammlung. An die Begrüßung schloss sich das Totengedenken an.
2. Anmerkungen des Chorleiters Unser Chorleiter Kurt Carstens konnte nicht an der Versammlung teilnehmen. Die Anmerkungen erfolgten durch Anno Hein, der den Chor bei Abwesenheit des Ersten unter seinen Fittichen hat. Anno führte aus, daß die Probenarbeit darunter leidet, daß die Stimmen meistens ungleich besetzt sind und dadurch zu viel Zeit verloren geht, bis ein Lied einstudiert ist und zur Aufführung gelangen kann. Wichtig ist der Zusammenhalt im Chor. Jeder Sänger sollte sich an die Brust klopfen und durch regelmäßiges Erscheinen in den Proben zum Gelingen des Ganzen beitragen,
3. Tätigkeitsbericht durch den Schriftführer – Verlesung der Niederschrift – Verlesung des Tätigkeitsberichtes – Kassenbericht durch den Kassierer Fritz Pütz
4. Bericht der Kassenprüfer Peter Schneider attestierte eine korrekte Kassenführung
Aus der vorgegebenen Tagesordnung wurde der Punkt 6. vorgezogen.
6. Entlastung des Vorstandes Die Entlastung erfolgte einstimmig.
5. Information über Vorstandssitzungen Bei der Terminfestlegung für das Fest zum 95-jährigen Bestehen ist es zu Problemen gekommen. Der Termin musste mehrmals verschoben werden, was zum Teil auf Terminschwierigkeiten unseres Chorleiters als auch auf innerörtliche Veranstaltungen zurückzuführen ist. Das Fest findet statt im Oktober 2. Oktober Freitag – Festkonzert 4. Oktober Sonntag – Freundschaftssingen Bei der Versammlung des Kreissängerbundes am 21. März erfolgte eine Zustimmung für den 4. Oktober 1987. Weiterhin wurde in den Vorstandssitzungen beschlossen, den Chorleiter zu bezahlen. Es sollte eine Regelung gefunden werden, wie es im Kreissängerbund schon seit Jahren praktiziert wird. DM 50,- pro Probe und Auftritt Der Verein kann diese Gelder jedoch nur aufbringen, wenn der Kasse ständige Einnahmen sicher sind. Grundtenor: Es geht nichts mehr ohne Geld!
Vorschläge: Alle 2 Jahre Konzert Bezahlung von Ständchen anl. -Goldhochzeiten Jubiläen etc. Auftritte bei Kurkonzerten (Gemünd, Heimbach, Bad Münstereifel, Konzerte in Stadthalle Euskirchen) Anno Hein warf ein, daß zur Gestaltung eines solchen Konzertes die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Die Probenarbeit hier für fehlt. Der Vorstand prüft die Möglichkeiten und wird weitere Vorschläge unterbreiten.
7. Neuwahl des Vorstandes Zum Wahlleiter wurde Arnold Mies bestellt, Er bedankte sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit und schlug eine en Bloc-Wahl vor.Der alte Vorstand wurde bei einer Stimmenthaltung in seinem Amt bestätigt.
1. Vorsitzender
Peter Dreesen
2. Vorsitzender
Michael Wielspütz
1. Kassierer
Fritz Pütz
2. Kassierer
Alfred Brell
1. Schriftführer
Josef Reinartz
2. Schriftführer
Heinrich Reinartz
Notenwart
Bernd Wenderdel
Jugendchorbetreuer
Hans Höller
8. Wahl der Kassenprüfer Die Wahl entfiel auf 1. Rolf Sistig 2. Richard Eversheim 3. Willi Schütt (Vertreter) Die Wahl erfolgte einstimmig.
9. Wahl eines Betreuers für Jugendchor Peter Dressen erläuterte die Zielsetzung: Junge Menschen sollen an den Chorgesang herangeführt werden. Der Chor braucht junge Stimmen, um einer Überalterung vorzubeugen. Dankbar nahm die Versammlung die freiwillige Meldung von Hans Höller an, die Betreuung des Jugendchores zu übernehmen. Es ist wichtig, eine Koordination zwischen Vorstand, Chorleiter und Betreuer vorzunehmen. Das Aufgabengebiet sollte vorgegeben werden. Die Wahl Hans Höllers erfolgte einstimmig.
10. Vereinsgeschehen 1987/88
Der 1. Vorsitzende gab folgende Termine bekannt: 30. April – Maiansingen 16. Mai – Musikfest in Vussem anl. 25-jähriges Bestehen 28. Mai – Wandertag des MGV – Holzheim – Stockert – Eschweiler – Bad Münstereifel – Einkehr in Nöthen – Busfahrt bis Hellenthal – Wanderung um Oleftalsperre – Geologischer Wanderweg in Nettersheim 30. Mai – 75 Jahre TSV Feytal – Eröffnung 5. Juni – Kommersabend in Eiserfey 7. Juni – Messfeier in Eiserfey – Lied am Ehrenmal 13. Juni – 30-jähriges Ortsjubiläum unseres Pastors Ständchen im Saal Anklam 10. Juli – Kommers Feuerwehr Breitenbenden Sommerpause 2. Oktober – Festkommers 95-jähriges Bestehen MGV 4. Oktober – Freundschaftssingen
11. Verschiedenes Es sollte eine Liste erstellt werden, auf der alle aktiven und inaktiven Mitglieder aufgeführt sind unter Angabe der Eintrittsdaten. (Fritz Pütz und J. Reinartz) Die Einladungen zur Jahreshauptversammlung sollten früher verteilt werden. Es sollte versucht werden, jeweils am Wandertag eine Messe zu singen. Termin für 1988 – 125 Jahre MGV Mechernich 24. September – Kommers 25. September – Gutachtersingen
Die Versammlung schloss um 22.05 Uhr. Vussem, den 15.5.1986 gez. Heinrich Reinartz / Josef Reinartz (Schriftführer)
Freitag, 24. April 1987 Außerordentliche Vorstandsitzung
Protokoll über die außerordenliche Vorstandssitzung, an 24. April 1987, im Margaretenhof, Beginn: 20.05 Uhr
Teilnehmer: Vorsitzender Peter Dreßen Alfred Brell Fritz Pütz Michael Wielspütz Bernd Wenderdel Josef Reinartz Heinrich Reinartz fehlte entschuldigt
Eine Tagesordnung fehlte auf der Einladung. Der 1. Vorsitzende kritisierte im Allgemeinen die Arbeit des Vorstandes. Im Speziellen jedock bemängelte er die Arbeit der Schriftführung. Z.B. fehlte bis zu diesen Zeitpunkt die Niederschrift über die Jahreshauptversammlung vom 21. Mai 1987. Der Schriftführer begründete, warum bis zu diesem Zeitpunkt die Niederschrift noch nicht erstellt war. In der Reihenfolge wurden die nachfolgend aufgeführten Punkte besprochen: 1. Anlegung einer Kladde zur Erfassung der Probentage 2. Erstellung Chronik (handschriftlich) im Hinblick auf 100-j.hr. Bestehen. 3. Fehlende Aufzeichnungen über die Anfangsjahre nach dem Kriege bis zur Gründung der Bläsergruppe innerhalb des MGV in Jahre 1962. Die wichtigsten Daten sollen nach Möglichkeit in entsprechenden Gesprächen zusammengestellt werden, um wenigstens die größten Lücken zu schließen. 4. Künftige Krankenbesuche Aktive und Inaktive. Information über Mitglieder. 5. Gratulation bei Familienfesten (z.B. Kommunion) etc. 6. Vorbereitungen anlässl. des 95-jähr. Bestehen: Anfrage an Stadt Mechernich betr. Bestuhlung und Bühnenelemente Einladungen an Mitgliedsvereine des Sängerkreises Schleiden zur Teilnahme am Freundschaftssingen an 4. Oktober Motto: Lasst uns singen — Freude bringen mit Angabe von 3 Liedern wegen Überschneidungen/ Vortrag 2 Lieder – Termin: 30. Juni Evtl. Bestätigung der Teilnahme Einladungen an einige Chöre des Sängerkreises Euskirchen MGV Kommern MGV Satzvey Gemischter Chor „Euterpe“ Firmenich Damenchor Weilerswist Es sollen keine Ehrenzäste eingeladen werden. – Schreiben an Firma Dörries, Mechernich (Spende) Mit Pianistin Birgitta Wollenweber nochmals Kontaktaufnahme. Bei Begleitung des Chores ist eine Verständigungsprobe erforderlich. Ehrung von Jubilaren – Arnold Mies – Heinrich Reinartz – Josef Reinartz Mitteilung an Vorsitz. des Sängerkreises Schleiden, Herran Pesch Die nächste Vorstandssitzung wurde zum 15. Mai einberufen. gez. Heinrich Reinartz / Josef Reinartz 16.05.87
Samstag/ Sonntag, 16./ 17. Mai 1987 Musikfest in Vussem 25 Jahre Musikverein Vussem
Freitag, 22. Mai 1987 Vorstandssitzung MGV
Protokoll der Vorstandssitzung MGV 1892 Vussem, den 17. Juni 1987
Teilnehmer: Peter Dreesen, Michael Wielspütz, Fritz Pütz, Josef Reinartz, Heinrich Reinartz
Die Sitzung wurde durch den 1. Vorsitzenden eröffnet. Der Vortrag des MGV anlässlich des Musikfestes kam nochmals zur Sprache — Nach Aussage unseres Chorleiters war der Vortrag in Ordnung. Für unser 95-Jähriges wurden folgende Punkte behandelt: Mit der Pianistin sollte möglichst am Donnerstag, den 1. Oktober eine Verständigungsprobe erfolgen. Der Aufbau in der Turnhalle soll am Mittwoch, den 30. September erfolgen. Zur Bereicherung des Konzertes soll Kontakt aufgenommen werden mit dem Musiker Alois Krethe aus Freilingen – südamerikanische Melodien. Vorher muß jedoch Rücksprache mit dem Chorleiter erfolgen. Die Pianistin Birgitta Wollenweber verlangt ein Honorar von DM 500,-. Es soll versucht werden, einen Preis von DM 400,- auszuhandeln. Sollte Frl. Wollenweber auf DM 500,- bestehen, erfolgt auf jeden Fall Zusage. (Für evtl. Schwierigkeiten stehen Spender bereit) (Unterzeichner hatte Gelegenheit, Frl. Wollenweber anlässlich eines Hauskonzertes am Pfingstmontag zu erleben. Der Preis von DM 500,- ist auf keinen Fall zu hoch, wenn man das Können berücksichtigt)
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden folgende Punkte behandelt: Das Protokoll der letzten Vorstandssitzung wurde durch den Schriftführer J. Reinartz. vorgelesen Zu klären ist, ob Bernhard Mießeler aus Breitenbenden zu den Jubilaren zählt?
Für den Festkommers am Freitag, den 2. Oktober 1987 wurden folgende Punkte angesprochen: Einladung von Ehrengästen (Vertreter der Fa. Dörries – Ortsvorsteher) Soll eine Schirmherrschaft angestrebt werden Begrüßungsansprache hält der 1. Vorsitzende Wer führt durchs Programm Folgender Vorschlag: Ansage der Pianistin und eines evtl weiteren Solisten durch Kurt Carstens. Die einzelnen Liedblöcke sollten durch Sänger aus den 4 Stimmen angesagt werden (1. Tenor Heinrich Reinartz/2. Tenor Heinz Steffens/1. Baß Albert Wielspütz/2. Baß u Arnold Mies) Dekoration in der Turnhalle – Fritz Pütz will mit unseren Freund F.J. Theis Kontakt aufnehmen Beleuchtung der Turnhalle – die Bühne ist erleuchtet, die Halle bleibt dunkel Blumengebinde für Solisten Eintrittspreis – Hierzu wurde noch kein Vorschlag gemacht Kleidung für Konzert – Nach Möglichkeit schwarzer Anzug. Neue Fliegen sind zu beschaffen (H. Reinartz)
Programm für Samstag, den 3. Oktober 1987 Gestaltung einer Meßfeier Kranzniederlegung entweder vor der hl. Messe am Samstag oder am Sonntagmorgen Wo soll der Kranz niedergelegt werden: Vorschlag Grab J,. Luxen, am Friedhofskreuz oder am Kriegerdenkmal?
Programm für Sonntag, den 4. Oktober 1987 Empfang der Gastchöre ab 13.00 Uhr Beginn des Freundschaftssingens um 14.30 Uhr Begrüßungschor durch den MGV Wer sagt die einzelnen Chöre an?
Weiterhin muß konkretisiert werden: Programmheft als Eintrittskarte Ablauf des Festes wird angegeben Gestaltung der Titelseite durch Unterlagen A. Velser (Kontaktaufnahme durch P. Dreesen) Grußwort verkürzt Es sollte im Heft erwähnt werden, daß Musikverein 1962 aus dem MGV hervorgegangen ist Plakatentwarf durch M. Wielspütz (Kontakt aufnehmen zu W. Düngelmann) Evtl. separate Eintrittskarte mit rückseitigem Werbedruck In der Turnhalle erfolgt kein Ausschank In der Pausenhalle lange Theke aufbauen, dto. den Raum gegenüber Toilette Bierstand für Sonntag Fähnchenverkauf Gastgeschenk an teilnehmende Chöre Presse Film bzw. Fotos Tonbandaufnahme Die nächste Sitzung wurde für Freitag, den 26.6.87 angesetzt.
Heinrich Reinartz Schriftführer
Donnerstag, 28 Mai 1987 Familienwandertag Abmarsch 8:30 Uhr
Lange Schatten am 27. Mai
Freitag, 5. Juni 1987 Festkommers des TSV Feytal (75 Jahre) 19:00 Uhr im Saale „Römerstube“
Für 50-, 60,- und 70-jährige Mitgliedschaft wurden diese Männer vom Vorsitzenden Heinrich van Bonn geehrt. Dazu gratulierte Mechernichs Stadtdirektor und Schirmherr Helmut Rosen. (Bildmitte oben)
Pfingstsonntag, 7. Juni 1987 Mit Gestaltung der Messfeier in Eiserfey um … Uhr
Samstag, 13. Juni 1987 18:30 Uhr Messfeier in Vussem aus Anlass des 30-jährigen Ortsjubiläums von unserem Herrn Pastor Sobieszczyk, anschließend Feier im Saale Anklam
Sonntag, 21 Juni 1987 10:00 Uhr Hochamt in Vussem Ein Männergesangverein aus Essen wird die Messfeier mitgestalten, anschließend Frühschoppen bei Gummeny „Zur Schneidmühle“, unser Chor ist herzlich eingeladen
Freitag, 10. Juli 1987 Feuerwehrfest in Breitenbenden um … Uhr Festkommers
Dienstag, 21. Juli 1987 Geburtstag Arnold Lingscheidt (70)
Liebes Geburtstagskind liebe Gäste, gerne sind wir der Einladung Deines liebsten Schwiegersohnes gefolgt, um Dir mit unserem Ständchen zum Geburtstag zu gratulieren. Hoffentlich ist es uns gelungen, diese Aktion geheim zu halten, denn es sollte ja eine Überraschung sein. Lieber Jubilar, heute vor 70 Jahren wurdest du geboren. Ich glaube, es war keine sehr schöne Zeit, denn es war ja Krieg, aber in den folgenden Jahren hast du nicht nur böse, sondern auch gute Zeiten erleb,. besonders im Kreise deiner Familie. Lieber Sangesfreund, vor ein paar Tagen, am Samstag 18. Juli, feiertest du deinen Namenstag. Der Heilige Arnold war unter anderem der Überlieferung nach Sänger und Lautenspieler am Hofe Karls des Großen. Dieser Namenspatron muss dir ein musikalisches Vorbild gewesen sein, denn deine Liebe gehört auch dem Chorgesang. Lange Jahre bist du Mitglied und Gönner unseres Vereins. Dafür möchten wir Dir einmal ganz herzlich danken und hoffen, dass du noch lange Jahre unserem Verein die Treue hältst. Dies wünschen dir von ganzem Herzen die Sangesbrüder des Männergesangvereins 1892 Vussem. Herzlichen Glückwunsch Michael Wielspütz
Ständchen – Vortragsfolge: 1. Oh wie schön ist Deine Welt 2. Herrliche Heimat 3. Wie’s daheim war 4. Aus der Jugendzeit 5. Ännchen von Tharau 6. Die verschwiegene Amsel 7. Jarmila oder: Ein kl. Malheur 8. Abend im Gebirge 9. Guten Abend, gute Nacht 10. Amazing Grace
Donnerstag, 27. August 1987
Nach einer geduldig ertragenen heimtückischen Krankheit verstarb unser inaktives Mitglied Clemens Eckstein im Alter von 54 Jahren. Seit 1972 förderte er mit seinem Beitrag unserer Chorgemeinschaft. Der Verstorbene war gebürtig aus Bleibuir, geb. 16. Mai 1933, und vermählt mit Carola Eckstein, geb. Dreesen. Er hinterließ drei Kinder, zwei Mädchen und einen Jungen.
Dienstag, 8. September 1987 Fotoaufnahme vor der Pfarrkirche
Kurt Carstens: 1. Tenor: Willi Schütt, Heinrich Reinartz, Matthias Vogelsberg, Matthias Schmidt, Josef Kaltwasser, Klaus Reddig, Heinz Sistig, 2. Tenor: Peter Dreesen, Heinrich Steffens, Albert Klein, Anno Hein, Bernd Wenderdel, 1. Bass: Franz Sebastian, Josef Reinartz, Albert Wielspütz, Johannes Iversheim, Fritz Pütz, Bernhard Mießeler, 2. Bass: Hans Höller, Johann Sistig, Fritz Gerhards, Arnold Mies, Michael Wielspütz
Freitag, 2. Oktober 1987 20:00 Uhr Festkonzert des Männergesangverein 1892 Vussem aus Anlass des 95-jährigen Bestehens
Grußwort
Zum 95 jährigen bestehen des Männergesangvereins 1895 Vussem entbieten wir allen Gästen, Freunden und Gönnern des Chorgesangs einen herzlichen Willkommensgruß. „Lasst uns singen und Freude bringen“. Unter diesem Motto wollen wir unseren Geburtstag gebührend feiern. 95 Jahre Männergesangverein Vussem, 95 Jahre im Dienste des Chorgesangs. Kein rundes oder volles Jubiläum, aber dennoch Anlass genug, dieses Fest würdig zu begehen. 95 Jahre liebevoll und aufopfernde Verbundenheit zum Chorgesang und zur Pflege und Erhaltung des Brauchtums verdient gewiss Anerkennung, aber auch dank für die geleistete Arbeit in all diesen Jahren. Sängerinnen und Sänger sind Idealisten, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen und ihren Mitmenschen immer wieder Freude bereiten. Dies ist gerade in unserer von der Weltraumforschung und Computertechnik beherrschenden Zeit, insbesondere im ländlichen Bereich, eine unverzichtbare Aufgabe eines Chores. Seit Jahrhunderten werden Lieder gesungen, die zum allgemeinen Volksgut gehören. Heute ist dies nicht viel anders, auch wenn Fernsehen und Rundfunk den Menschen zu einem passiven Musikkonsumenten machen. Das bloß hören aber genügt nicht. Musik verstehen heißt, über Musik Bescheid wissen. Besser noch selbst musizieren, sei es durch Gesang oder Spielen eines Instruments. Wer aktiv Musik ausübt, hat eine der größten Möglichkeiten, Musik wirklich zu erleben, gerade in der heutigen Unruhe und Stresslebigkeit unserer Tage führt die Chormusik den Menschen, auf sein Innerstes zurück und gibt ihm Ruhe und Geborgenheit beim gemeinschaftlichen Singen. Zahlreiche Neugründungen von Chören in jüngster Zeit signalisieren den eigentlichen Stellenwert des Chorgesangs heute. Von harten Schicksalsschlägen in den letzten Jahren blieb unser MGV nicht verschont. Durch den Tod von 5 aktiven Mitgliedern wurde der Chor sehr geschwächt. Stellvertretend für alle sei unser langjähriger Freund und Chorleiter Josef Luxen erwähnt. der plötzlich und unerwartet am 24. Januar 1984 im Alter von 61 Jahren verstarb. Wir werden ihn nie vergessen. Um den Fortbestand unseres Vereins zu gewährleisten und um eine Überalterung unseres Chores vorzubeugen hat unser jetziger Dirigent Herr Kurt Carstens einen Kinderchor ins Leben gerufen. Dafür verdient er unsere aller Dank und weiterhin viel Erfolg. So hoffen wir, dass dieses Fest den Sängern des MGV Auftrieb gibt und dass sie Kraft schöpfen mögen für weitere Erfüllungen der kulturellen Aufgaben. Das Fest soll aber auch Anregung in der Bevölkerung wecken, an den Erfüllungen dieser Aufgaben mitzuwirken, mit zu singen und den Chor zu unterstützen. Mit freundlichen Sängergruß Der Vorstand Im Auftrag Michel Wielspütz
Grußwort
95 Jahre Männergesangverein Vussem, 95 Jahre in Dienste des Chorgesangs. Kein rundes oder volles Jubiläum, aber dennoch Anlass genug, dieses Fest gebührend zu feiern. 95 Jahre liebevoll und aufopfernde Verbundenheit zum Gesang und zur Pflege und Erhaltung des Brauchtums verdient gewiss Anerkennung, aber auch Dank für die Arbeit in all diesen Jahren. Sängerinnen und Sänger sind Idealisten die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen und ihren Mitmenschen immer wieder Freude bereiten. Dies ist gerade in unserer von der Technik beherrschen Zeit im ländlichen Bereich eine unverzichtbare Aufgabe der singenden Menschen. So möge denn auch dieses Fest den Sängern des Männergesangvereins Auftrieb geben, aus dem man die Kraft für die weitere Erfüllung der kulturellen Aufgaben schöpfen kann. Das fest soll aber auch Anregungen in der Bevölkerung wecken, an der Erfüllung dieser Aufgaben mitzuwirken, mitzusingen und den Chor zu unterstützen. R. Jost Kreischorleiter Euskirchen
Vussemer Mühle 1926
Samstag, 3. Oktober 1987 Kranzniederlegung und Abendmesse um 18:30 Uhr
Sonntag 4. Oktober 1987 um 14: 30 Uhr Freundschaftssingen der Chöre des Sängerkreises Schleiden
MGV SötenichMGV Zingsheim
MGV SötenichGemischter Chor Firmenich/ Obergarzem
Freitag, 16. Oktober 1987 Goldhochzeit der Eheleute Josef und Maria Fünfzig
Freitag, 13. November 1987 Festkommers in Füssenich 20:00 Uhr (K.V.)
Sonntag, 15. November 1987 Volkstrauertag in Vussem und Breitenbenden
Sonntag 28 November 1987 Altentag in Vussem
Dienstag, 8. Dezember 1987 Jahresabschlussfeier
Sonntag, 20. Dezember 1987 Weihnachtskonzert in Firmenich-Obergartzem
1988
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
25,00 DM
3
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
4
Gerhards Fritz
Sänger
krank
–
5
Hein Anno (Chorleiter)
Sänger
beitragsfrei
–
6
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
7
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
8
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
9
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
10
Reddig Klaus
Sänger
24,00 DM
11
Reinartz Heinrich
Sänger
25,00 DM
12
Reinartz Josef
Sänger
50,00 DM
13
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
14
Schneider Werner
Sänger
25,00 DM
15
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
16
Sebastian Franz
Sänger
25,00 DM
17
Sistig Heinz
Sänger
24,00 DM
18
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
19
Steffens Heinrich
Sänger
rückständig
–
20
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
25,00 DM
21
Wenderdel Bernd
Sänger
25,00 DM
22
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
23
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
24
Nellesen Hans
Sänger
25,00 DM
25
Höller Hans
Sänger
24,00 DM
26
Klein Albert
Sänger
24,00 DM
27
Eversheim Johannes
Sänger
Jugendlicher
beitragsfrei
–
Summe Aktive
Sänger
590,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Matthias
25,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Dahlbenden Günther
24,00 DM
5
Dingethal Werner
25,00 DM
6
Eversheim Richard sen.
25,00 DM
7
Feulner Lothar
25,00 DM
8
Fischer Helmut
30,00 DM
9
Frings Josef
40,00 DM
10
Gülden Peter
25,00 DM
11
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
12
Hein Josef
30,00 DM
13
Höller Stefan
24,00 DM
14
Klinkhammer Grete
24,00 DM
15
Klinkhammer Karl
30,00 DM
16
Lingscheid Arnold
24,00 DM
17
Mehren Helmut
25,00 DM
18
Mießeler Arnold
25,00 DM
19
Rehbein Horst
25,00 DM
20
Schmitz Helmut
30,00 DM
21
Schneider Peter
25,00 DM
22
Schröteler Michael
24,00 DM
23
Schwager Helmut
25,00 DM
24
Schwager Manfred
24,00 DM
25
Sistig Rolf
25,00 DM
26
Vogelsberg Agnes
25,00 DM
27
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
28
Wilke Albin
24,00 DM
29
Kuck Joseva
20,00 DM
30
Fünfzig Josef
50,00 DM
31
Gerhards Fritz
–
Summe Inaktive
827,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.417,00 DM
1989
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
25,00 DM
3
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
4
Gerhards Fritz
Sänger
krank
–
5
Hein Anno (Chorleiter)
Sänger
beitragsfrei
–
6
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
7
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
8
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
9
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
10
Reddig Klaus
Sänger
24,00 DM
11
Reinartz Heinrich
Sänger
25,00 DM
12
Reinartz Josef
Sänger
50,00 DM
13
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
14
Schneider Werner
Sänger
25,00 DM
15
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
16
Sebastian Franz
Sänger
25,00 DM
17
Sistig Heinz
Sänger
24,00 DM
18
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
19
Steffens Heinrich
Sänger
rückständig
–
20
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
25,00 DM
21
Wenderdel Bernd
Sänger
25,00 DM
22
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
23
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
24
Nellesen Hans
Sänger
25,00 DM
25
Höller Hans
Sänger
24,00 DM
26
Klein Albert
Sänger
24,00 DM
27
Eversheim Johannes
Sänger
Jugendlicher
beitragsfrei
–
Summe Aktive
Sänger
590,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Matthias
25,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Dahlbenden Günther
24,00 DM
5
Dingethal Werner
25,00 DM
6
Eversheim Richard sen.
25,00 DM
7
Feulner Lothar
25,00 DM
8
Fischer Helmut
30,00 DM
9
Frings Josef
40,00 DM
10
Gülden Peter
25,00 DM
11
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
12
Hein Josef
30,00 DM
13
Höller Stefan
24,00 DM
14
Klinkhammer Grete
24,00 DM
15
Klinkhammer Karl
30,00 DM
16
Lingscheid Arnold
24,00 DM
17
Mehren Helmut
25,00 DM
18
Mießeler Arnold
25,00 DM
19
Rehbein Horst
25,00 DM
20
Schmitz Helmut
30,00 DM
21
Schneider Peter
25,00 DM
22
Schröteler Michael
24,00 DM
23
Schwager Helmut
25,00 DM
24
Schwager Manfred
24,00 DM
25
Sistig Rolf
25,00 DM
26
Vogelsberg Agnes
25,00 DM
27
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
28
Wilke Albin
24,00 DM
29
Kuck Joseva
20,00 DM
30
Fünfzig Josef
50,00 DM
31
Gerhards Fritz
–
Summe Inaktive
827,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.417,00 DM
1990
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
25,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
25,00 DM
3
Carstens Kurt (Dirigent)
Sänger
–
4
Dreesen Peter
Sänger
25,00 DM
5
Eversheim Johannes
Sänger
Jugendlicher
beitragsfrei
–
6
Fünfzig Heinz
25,00 DM
7
Hein Anno
Sänger
25,00 DM
8
Höller Hans
Sänger
25,00 DM
9
Kaltwasser Josef
Sänger
25,00 DM
10
Mies Arnold
Sänger
25,00 DM
11
Mießeler Bernhard
Sänger
25,00 DM
12
Nellesen Hans
Sänger
25,00 DM
13
Pütz Fritz
Sänger
25,00 DM
14
Reddig Klaus
Sänger
25,00 DM
15
Reinartz Heinrich
Sänger
25,00 DM
16
Reinartz Josef
Sänger
50,00 DM
17
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
18
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
19
Sebastian Franz
Sänger
25,00 DM
20
Sistig Heinz
Sänger
24,00 DM
21
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
22
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
25,00 DM
23
Wenderdel Bernd
Sänger
25,00 DM
24
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
25
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
26
Wieder Norbert
Sänger
25,00 DM
27
Freitag Eddi
Sänger
25,00 DM
28
Kreuser Winfried
Sänger
Januar 1990
25,00 DM
29
Klinkhammer Johann
Sänger
25,00 DM
30
Virnich Peter
Sänger
Januar 1990
25,00 DM
31
Wegener Kurth
Sänger
Januar 1990
25,00 DM
32
Schellmann Günther
Sänger
Juni1990
13,00 DM
Summe Aktive
762,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
30,00 DM
2
Bertram Matthias
24,00 DM
3
Bertram Willi
25,00 DM
4
Bruns Hanna
25,00 DM
5
Dahlbenden Günther
24,00 DM
6
Dingethal Werner
25,00 DM
7
Eversheim Richard sen.
25,00 DM
8
Feulner Lothar
25,00 DM
9
Fischer Helmut
30,00 DM
10
Frings Josef
50,00 DM
11
Fünfzig Josef
20,00 DM
12
Freitag Elisabth
25,00 DM
13
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
14
Gülden Peter
25,00 DM
15
Gülden Walter
25,00 DM
16
Hein Josef
42,00 DM
17
Höller Stefan
25,00 DM
18
Klinkhammer Fritz
50,00 DM
19
Klinkhammer Karl
30,00 DM
20
Kuck Josefa
20,00 DM
21
Lingscheid Arnold
24,00 DM
22
Mehren Helmut
25,00 DM
23
Mießeler Arnold
25,00 DM
24
Rehbein Horst
25,00 DM
25
Sanden Heinz sen.
50,00 DM
26
Sanden Heinz jr.
25,00 DM
27
Schröteler Michael
25,00 DM
28
Schmitz Helmut
30,00 DM
29
Schneider Peter
25,00 DM
30
Schmidt Hans-Hubert
25,00 DM
31
Schwager Helmut
25,00 DM
32
Schwager Manfred
25,00 DM
33
Schäfer Rolf
25,00 DM
34
Schneider Werner
Bundeswehr
–
35
Sistig Rolf
25,00 DM
36
Still Karl
25,00 DM
37
Steffens Heinrich
30,00 DM
38
Tillenburg Hubert
25,00 DM
39
Vogelsberg Agnes
25,00 DM
40
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
41
Wilke Albin
24,00 DM
42
Breuer Hermann-Josef
25,00 DM
43
Nellesen Friedericke
25,00 DM
44
Schütt Mark
25,00 DM
45
Frau Sanden
25,00 DM
46
Bruns Hubert
25,00 DM
47
Popenda Heinz
25,00 DM
48
Linden Hans Theo
25,00 DM
49
Dederich Peter
24,00 DM
50
Urfey Heinz
25,00 DM
Summe Inaktive
1.342,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
2.104,00 DM
1991
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
25,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
25,00 DM
3
Dreesen Peter
Sänger
25,00 DM
4
Fünfzig Heinz
Sänger
25,00 DM
5
Hein Anno
Sänger
25,00 DM
6
Höller Hans
Sänger
25,00 DM
7
Kaltwasser Josef
Sänger
25,00 DM
8
Mies Arnold
Sänger
25,00 DM
9
Mießeler Bernhard
Sänger
25,00 DM
10
Nellesen Hans
Sänger
25,00 DM
11
Pütz Fritz
Sänger
25,00 DM
12
Reddig Klaus
Sänger
25,00 DM
13
Reinartz Heinrich
Sänger
inaktiv
–
14
Reinartz Josef
Sänger
25,00 DM
15
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
16
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
17
Sebastian Franz
Sänger
25,00 DM
18
Sistig Heinz (Dirigent)
Sänger
seit Mai 1991
beitragsfrei
–
19
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
20
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
30,00 DM
21
Wenderdel Bernd
Sänger
25,00 DM
22
Wielspütz Albert
Sänger
inaktiv
–
23
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
24
Wieder Norbert
Sänger
25,00 DM
25
Freitag Eddi
Sänger
25,00 DM
26
Kreuser Winfried
Sänger
25,00 DM
27
Klinkhammer Johann
Sänger
25,00 DM
28
Virnich Peter
Sänger
25,00 DM
29
Wegener Kurth
Sänger
25,00 DM
30
Schellmann Günther
Sänger
seit Oktober 1981
6,00 DM
Eversheim Johannes
Sänger
wieder aktiv
beitragsfrei
–
Summe Aktive
661,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
25,00 DM
2
Bertram Matthias
25,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Bruns Hanna
25,00 DM
5
Dahlbenden Günther
25,00 DM
6
Dederichs Peter
25,00 DM
7
Dingethal Werner
25,00 DM
8
Eversheim Richard sen.
25,00 DM
9
Feulner Lothar
25,00 DM
10
Fischer Helmut
30,00 DM
11
Fünfzig Josef
20,00 DM
12
Freitag Elisabth
25,00 DM
13
Gumeny Wolfgang
50,00 DM
14
Gülden Peter
25,00 DM
15
Gülden Walter
25,00 DM
16
Hein Josef
50,00 DM
17
Höller Stefan
25,00 DM
18
Klinkhammer Fritz
30,00 DM
19
Klinkhammer Karl
30,00 DM
20
Kuck Josefa
20,00 DM
21
Lingscheid Arnold
24,00 DM
22
Linden Hans Theo
25,00 DM
23
Mehren Helmut
25,00 DM
24
Mießeler Arnold
25,00 DM
25
Nellesen Friedericke
25,00 DM
26
Popenda Heinz
25,00 DM
27
Rehbein Horst
30,00 DM
28
Sanden Heinz sen.
25,00 DM
29
Sanden Heinz jr.
25,00 DM
30
Frau Sanden
25,00 DM
31
Schmitz Helmut
30,00 DM
32
Schmidt Hans-Hubert
25,00 DM
33
Schneider Peter
25,00 DM
34
Schröteler Michael
30,00 DM
35
Schneider Werner
25,00 DM
36
Schäfer Rolf
25,00 DM
37
Schwager Helmut
25,00 DM
38
Schwager Manfred
25,00 DM
39
Schütt Mark
25,00 DM
40
Sistig Rolf
25,00 DM
41
Still Karl
25,00 DM
42
Steffens Heinrich
30,00 DM
43
Tillenburg Hubert
25,00 DM
44
Urfey Heinz
30,00 DM
45
Vogelsberg Agnes
25,00 DM
46
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
47
Wilke Albin
24,00 DM
48
Breuer Hermann-Josef
30,00 DM
49
Bruns Hubert
25,00 DM
50
Frings Josef
50,00 DM
51
Reinartz Heinrich
50,00 DM
52
Wegener Kurt
25,00 DM
53
Müller Klaus
Januar 1991
25,00 DM
54
Schmidt Peter
Januar 1991
25,00 DM
55
Schilles Hubert
Januar 1991
30,00 DM
56
Wielspütz Albert
25,00 DM
57
Dreesen Marianne
Januar 1991
25,00 DM
Summe Inaktive
1.562,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
2.223,00 DM
Samstag, 13. Februar 1988 MGV beim Karnevalszug in Vussem
Motto: „Die Vussemer- Sängerknaben“
MGV Zugteilnehmer: Anno Hein, Arnold & Trude Mies, Peter Dreesen, Heinz Sistig
Freitag, 19. Februar 1988 Goldhochzeit der Eheleute Gülden
März 1988 Abschied Kurt Carstens
Vussem im März 1988
Lieber Sangesbruder!
Mit sofortiger Wirkung hat Herr Kurt Carstens sein Amt als Chorleiter niedergelegt. Der Verein steht aber durch seine übernommenen Verpflichtungen (Verträge für Kurkonzerte) im Zwange, und muss nun versuchen, diese mit allen im zur Verfügung stehenden Mitteln zu realisieren bzw. durchzuführen. Um die dadurch entstandenen Probleme und die eingegangenen Verpflichtungen zu bewältigen, bitte ich alle Sänger an den Proben teilzunehmen. Die nächste Probe findet statt am Di. den 29. März 1988 um 19:30.
Mit freundlichem Sängergruß M. Wielspütz
Montag, 10. März 1988 Einladung zum Lieder und Tanzabend des Cäcilienchor 1852 Bouderath
Montag, 10. März 1988 Anmeldebogen zur Jubiläumsveranstaltung des 125 jährigen Jubiläums des Mechernicher Gesangvereins
Anschriftenliste des Sängerkreises Schleiden-Eifel
Donnerstag, 3. März 1988 Geburtstag Peter Dreesen (60)
Lieber Jubilar, lieber Sangesbruder, hochverehrter Präsident
Mit Staunen und Hochachtung habe ich deiner Biographie gelesen, und möchte mit deiner Erlaubnis einiges zum Besten geben. Am 3. März 1928 bist du als strammes Kerlchen auf dieser Welt erschienen. Dein Gewicht betrug 6 Kilo, Länge 78 cm, Schuhgröße 32. Nur die Haare wollten nicht sprießen, was man heute noch sehen kann. Dieser Tag war ein wahrer Glückstag für dich, wie sich im Laufe der Zeit mehr und mehr erwies. Wenn du nachdenklich zurück schaust auf deinen Lebensweg, wirst du mir beipflichten. Gewiss, da war auch allerlei hartes und mißliches, aber das wurde hundertmal aufgewogen, von allem guten und schönen. Die blauen Flecken und Wunden, die du davontrugst, haben sich als heilsam und nützlich erwiesen. Denn, wie will der ein ganzer Mensch werden, der nie eine Beule abbekam. Einige meinen jetzt vielleicht, du wärest öfter mal vom Pferd gefallen oder getreten worden. Nein, das konnte dir nicht passieren, denn dein Pferd hat ja Stützräder und Gummistiefel. Als du nach deiner Geburt die Augen öffnetest und deinen Vater im Arbeitsanzug neben deiner Wiege stehen sahst, dachtest du: „Das fängt ja gut an. Ich werde wohl auch mein Leben lang arbeiten müssen“. So ist es dann auch gekommen, denn du wurdest geboren in einer schlimmen Zeit. Arbeitslosigkeit herrscht im ganzen Land. Frühzeitig wurdest du zur Wald- und Feldarbeit herangezogen. Dann kam der Krieg. Zum Schanzen wurdest Du zum Westwall eingezogen. Hierbei bist du vor lauter Heimweh mehrmals abgehauen und hast dich vor den Nazis versteckt. Bei einem Fliegerangriff wurdest du schwer verwundet und ins Lazarett eingeliefert, dem heutigen Altenwohnheim Sanden. Ich glaube damals warst du 15 oder 16 Jahre alt. Dies waren die schlimmsten Jahre deines Lebens. Aber dann kamen die schönen Jahre. 1953 hast du das große Los gezogen als du deine Anni zum Traualtar geführt hast. 35 glückliche Jahre sind seitdem vergangen, und heute noch singst du in unserem Chor mit Begeisterung das Lied: „Ännchen von Tharau ist die mir gefällt“. Vater von 3 Kindern bist du geworden und sogar schon vierfache Opa. 1956 wurdest du zum ersten Mal als Vorsitzender des Männergesangvereins gewählt. Seitdem hast du dieses Amt inne. Über 30 Jahre stehst du unserem Verein vor, hast alle Höhen und Tiefen miterlebt. Der Schauspieler Curd Jürgens hat mal ein Buch geschrieben mit dem Titel: „60 Jahre und kein bisschen Weise“. Da du kein Schauspieler bist, sondern ein Mann, den wir schätzen gelernt haben. Ein Mann, der den Unannehmlichkeiten und Problem nie aus dem Wege gegangen ist, sondern du versuchst sie zu lösen. Leider wird das oft missverstanden. Du bist ein Mann, der das Vereinsleben in Vussem und besonders das des Männergesangverein mitgeprägt hast. Du könntest mal ein Buch schreiben: „60 Jahre und ein bisschen Weise“. Mehr als die Hälfte deines Lebens hast du deine Liebe dem Chorgesang geopfert. Wo findet man noch solche Männer und Idealisten, die sich selbstlos und uneigennützig für diese schöne Sache einsetzen. Für dich ist das selbstverständlich. Dafür seid dir einmal ganz herzlich, auch im Namen der Sangesbrüder gedankt. Damit du uns auch weiterhin die Treue hält und auch im hohen Alter noch den Weg zur Probe findest, habe ich dir einen Spazierstock mitgebracht, auf den du dich dann stützen kannst. Aber so weit ist es noch nicht, denn du mußt uns noch lange mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Darum sollte immer ein Licht leuchten, zum Wohle des Vereins. Um wieder Zucht und Ordnung in unserem Verein einkehren zu lassen, beantrage ich bei der bevorstehenden Jahreshauptversammlung, dass die Prügelstrafe wieder eingeführt wird. Mit dieser Hausordnung kannst du dann die säumigen Unpünktlichen und Quartalssänger bestrafen. Zur stetigen Erinnerungen, 60. Geburtstag und für besondere Verdienste, dein über 30 jährigen Vereinsvorsitz möchte ich dir im Namen des Männergesangvereins dieses Geschenk überreichen. Ich hoffe wir haben deinen Geschmack getroffen. Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und Gottes reichsten Segen! Herzlichen Glückwunsch Michel Wielspütz
Samstag, 12. März 1988 Jahreshauptversammlung des Sängerkreises Schleiden
Freitag, 18. März 1988 Jahreshauptversammlung MGV
Brief an die Sangesbrüder – Vussem im Mai 1988
Für das Jahr 1988 hat der MGV mit Zustimmung aller Sänger einige Veranstaltungen bzw. Auftritt zugesagt. Bei den jetzigen Probenbesuchen ist es fraglich, ob wir unsere schriftlichen Zusagen aufrechterhalten können. Aus dem bestehenden Vertrag für das Kurkonzert in Gemünd am 8. Mai konnten wir gerade noch (ohne finanzielle Einbußen) aussteigen. Eine moralische bzw. freundschaftlichen Verpflichtungen ist aber das Sängerfest am 29. Mai 1988 um 15:00 Uhr in Kall. Daher bitten wir alle Sänger an den nächsten Proben pünktlich um 20:00 Uhr zu erscheinen, um ein gutes Abschneiden zu gewährleisten. Mit freundlichem Sängergruß Der Vorstand i.A. M. Wielspütz
Sonntag 29. Mai 1988 Freundschaftssingen mit dem MGV 1898 Kall-Eifel
Aus die Hauptversammlung folge als direkte Reaktion die Niederlegung des Amtes als musikalischer Leiter durch Kurt Carstens.
Sonntag, 26. Juni 1988 Eröffnung des Römerkanalwanderwegs
Samstag, 6. August 1988 Sommernachtsfest des MGV
Samstag, 10.September Volkstümliches Konzert der Stadt Mechernich
Sonntag, 27. November 1988 Adventssingen Gutachtersingen des Sängerbundes NRW e.V.
Sonntag, 18. Dezember 1988 Weihnachtskonzert in Obergartzem
Mittwoch, 21. Dezember 1988 Weihnachtskonzert in der Kapelle Kreiskrankenhaus Mechernich
1989
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
2
Brell Alfred
Sänger
25,00 DM
3
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
4
Gerhards Fritz
Sänger
krank
–
5
Hein Anno (Chorleiter)
Sänger
beitragsfrei
–
6
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
7
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
8
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
9
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
10
Reddig Klaus
Sänger
24,00 DM
11
Reinartz Heinrich
Sänger
25,00 DM
12
Reinartz Josef
Sänger
50,00 DM
13
Schmidt Matthias
Sänger
25,00 DM
14
Schneider Werner
Sänger
25,00 DM
15
Schütt Willi
Sänger
25,00 DM
16
Sebastian Franz
Sänger
25,00 DM
17
Sistig Heinz
Sänger
24,00 DM
18
Sistig Johann
Sänger
25,00 DM
19
Steffens Heinrich
Sänger
rückständig
–
20
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
25,00 DM
21
Wenderdel Bernd
Sänger
25,00 DM
22
Wielspütz Albert
Sänger
25,00 DM
23
Wielspütz Michael
Sänger
25,00 DM
24
Nellesen Hans
Sänger
25,00 DM
25
Höller Hans
Sänger
24,00 DM
26
Klein Albert
Sänger
24,00 DM
27
Eversheim Johannes
Sänger
Jugendlicher
beitragsfrei
–
Summe Aktive
Sänger
590,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Matthias
25,00 DM
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Dahlbenden Günther
24,00 DM
5
Dingethal Werner
25,00 DM
6
Eversheim Richard sen.
25,00 DM
7
Feulner Lothar
25,00 DM
8
Fischer Helmut
30,00 DM
9
Frings Josef
40,00 DM
10
Gülden Peter
25,00 DM
11
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
12
Hein Josef
30,00 DM
13
Höller Stefan
24,00 DM
14
Klinkhammer Grete
24,00 DM
15
Klinkhammer Karl
30,00 DM
16
Lingscheid Arnold
24,00 DM
17
Mehren Helmut
25,00 DM
18
Mießeler Arnold
25,00 DM
19
Rehbein Horst
25,00 DM
20
Schmitz Helmut
30,00 DM
21
Schneider Peter
25,00 DM
22
Schröteler Michael
24,00 DM
23
Schwager Helmut
25,00 DM
24
Schwager Manfred
24,00 DM
25
Sistig Rolf
25,00 DM
26
Vogelsberg Agnes
25,00 DM
27
Wielspütz Bärbel
25,00 DM
28
Wilke Albin
24,00 DM
29
Kuck Joseva
20,00 DM
30
Fünfzig Josef
50,00 DM
31
Gerhards Fritz
–
Summe Inaktive
827,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.417,00 DM
Samstag, 4. Februar 1989 Karnevalszug
Vor dem Haus Clemens Eckstein!Mit dem MVG 1892 Vussem unter dem bewährten Motto: „Wo man Bier trinkt und ein Lied singt, da ist es herrlich auf dieser Welt!“
Samstag, 11. März 1989 Jahreshauptversammlung
Aus dem Protokoll zitiert: Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 11. März 1989
Beginn: 20:15 Uhr Ende: 23:45 Uhr
1. Eröffnung und Begrüßung Die Versammlung wurde mit zwei Liedern eröffnet: 1. Deutscher Sängergruß 2. Auf ihr Brüder Anschließend begrüßte Peter Dreesen die Anwesenden, dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit und gedachte der verstorbenen Mitglieder. Er äußerte sich zudem kritisch zur Kritik des Chorleiters Kurt Carstens und betonte, dass er oft als „Prügelknabe“ fungiere.
2. Bericht des Chorleiters Der Chorleiter informierte über die Statistik: Zeitraum: 29. März 1988 bis 7. März 1989 44 Proben mit durchschnittlich 16 Sängern Dank an die Sänger für die Probenarbeit, verbunden mit der Bitte um regelmäßigere Teilnahme Anstehende 18 Auftritte, weshalb eine verbesserte Probenbeteiligung erforderlich sei
3. Rechenschaftsbericht Die Schriftführer stellten den Rechenschaftsbericht vor. Peter Dreesen präsentierte die Gutachterbeurteilungen des letzten Jahres mit erläuternden Worten. Der Kassierer stellte die finanzielle Bilanz vor: Einnahmen: 2.531,51 DM (Beiträge & Spenden) Ausgaben: 2.272,31 DM Hinweis auf Quellensteuer für das auf der Bank angelegte Vermögen
4. Bericht der Kassenprüfer Bernhard Mießeler bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und lobte die transparente Handhabung von Einnahmen und Ausgaben.
5. Mitteilungen des Bürgervereins Mathias Vogelsberg informierte über Veränderungen im Ortsgeschehen, insbesondere zu Terminvorgaben für das Vereinsleben.
6. Wahl eines Wahlleiters Vorgeschlagen: Arnold Mies (Dank an den Vorstand) Weitere mitwirkende aus dem Vorstand: Alfred Brell & Heinrich Reinartz
7. Neuwahl des Vorstands 1. Vorsitzender Kandidaten: Bernhard Mießeler (will sich nicht zur Wahl stellen) Willi Schütt (zunächst Ablehnung, später Kandidat) Klaus Reddig (lehnte ab) Michael Wielspütz (lehnte ab) Matthias Vogelsberg (lehnte ab) Keine freiwilligen Meldungen Wahl: Peter Dreesen: 2 Stimmen Willi Schütt: 13 Stimmen 1 Enthaltung Willi Schütt nimmt die Wahl an und appelliert an die Probenbeteiligung.
2. Vorsitzender Peter Dreesen: 10 Stimmen Michael Wielspütz: 6 Stimmen Peter Dreesen nimmt die Wahl an.
Schriftführer 1. Schriftführer: Josef Reinartz: 8 Stimmen Bernhard Mießeler: 7 Stimmen Michael Wielspütz: 1 Stimme 2. Schriftführer: Bernhard Mießeler: 9 Stimmen Michael Wielspütz: 7 Stimmen
1. Kassierer Fritz Pütz: 11 Stimmen Klaus Reddig: 4 Stimmen 1 Enthaltung 2. Kassierer Alfred Brell: 11 Stimmen Klaus Reddig: 5 Stimmen Wiederholt wurde die Bedeutung der Zusammenarbeit betont.
8. Neuwahl der Kassenprüfer Arnold Mies: 11 Stimmen Michael Wielspütz: keine Angabe Bernhard Mießeler: Ersatzmann
9. Arbeitskreis zum 100-jährigen Bestehen Vorgeschlagenes Komitee: Michael Wielspütz & Matthias Vogelsberg Ergänzende Vorschläge und erläuternde Worte durch Peter Dreesen Willi Schütt schlägt vor: Erstellung einer Liste aktiver und inaktiver Mitglieder in Abstimmung mit Fritz Pütz
10. Sonstige Anträge & Diskussionen Antrag zur Ernennung von Fritz Gerhard zum Ehrenmitglied – Prüfung der Statuten durch den Schriftführer Bernhard Mießeler: Bezahlung für Auftritte in Breitenbenden, da katastrohal geringe Beteiligung Willi Schütt: Vorschlag zur regelmäßigen Ehrung älterer Mitglieder (ab 70. Geburtstag) Johann Sistig: Würde sich über eine Geburtstagsabordnung freuen Bisherige Praxis: Ständchen nur auf Anfrage Peter Dreesen: Vorschlag zur Ehrung bei Krankenhausaufenthalten über 3 Wochen Klaus Reddig: Antrag zur Änderung bisheriger Beschlüsse Bertel: Nachfrage, warum Reinartze Hein nicht mehr singt Michael Wielspütz: Information zum Kreissängertag 1990 in Vussem Ende der Versammlung: 23:45 Uhr
Freitag, 21. April 1989 Sitzung des Vorstands
Hier die Zusammenfassung:
Hier ist eine Zusammenfassung des Protokolls der Vorstandssitzung des MGV Vussem vom 21. April 1989:
Anwesende: Schütt, Willi, Dreesen P., Reinartz J., Pütz, Fritz, Hein Anno, Mießeler, Bernhard Alfred Brell fehlte Sitzungseröffnung: Der neu gewählte Vorsitzende Willi Schütt begrüßte die Anwesenden. Tagesordnung wurde ohne Einwände genehmigt, mit zusätzlichem Punkt „Verschiedenes“. TOP 1: Unstimmigkeiten in der Satzung Vorstandswahl soll laut Satzung jährlich erfolgen, wurde jedoch per Beschluss auf alle zwei Jahre geändert. Ehrung aktiver Mitglieder ab dem 65. Lebensjahr nun alle fünf Jahre mit Gratulation und Gesang auf Wunsch. Krankenbesuche bei mind. 3 Wochen Krankenhausaufenthalt. Glückwunschkarten zu Familienfesten aktiver Mitglieder. Versicherung und Feststellung des Sachwertes des MGV sollen umgehend geklärt werden. TOP 2: Bestätigung der Notenwarte Heinz Sistig und Höller wurden bestätigt. TOP 3: Buchprojekt „Vussem-Geschichte“ Missverständnisse über Finanzierung und Kosten (10.000–12.000 DM). Ortsvereine sollten 5.000 DM bereitstellen, Rest durch MGV als Darlehen – wurde vom MGV abgelehnt. Klärung in der nächsten Ortskartellsitzung erforderlich. TOP 4: Auftritte und Proben Veranstaltungen in Breitenbenden bleiben unverändert, mögliche Bezahlung des Chorleiters wird diskutiert. Auftritte in Gemünd aktuell nicht möglich wegen schwacher Probenbeteiligung. TOP 5: Vatertagswanderung Strecke ca. 15 km, Einkehr geplant, Ziel noch offen. TOP 6: Planung 100-Jahr-Feier Termine: Herbst 1989, Jubiläumsveranstaltungen Freitag bis Sonntag. TOP 7: Neuer Chorleiter Schneider aus Weyer wäre ab Herbst verfügbar (170 DM Monatsentgelt), aber nur bei besserer Probenbeteiligung und Neugewinnung junger Sänger. TOP 8: Verschiedenes Geschenk zur Silberhochzeit eines Mitglieds (ca. 50 DM). Glückwunschgeschenk für TSV Veytal zum Aufstieg. Einladung zu einem Gesangsvortrag am 5. August in Holzmülheim – Entscheidung nach Umfrage in der nächsten Probe. Sitzungsende Willi Schütt bedankte sich für die Teilnahme. Sitzung wurde um 23:00 Uhr geschlossen.
Donnerstag, 4. Mai 1989 Wanderung zum „Vatertag“
Freitag, 26. Mai 1989 Vorstandsitzung
Hier ist eine umfassende Zusammenfassung des Protokolls der Vorstandssitzung des Männergesangvereins 1892 Vussem:
Datum und Zeit: Freitag, 26. Mai 1989, 20:30 Uhr
Ort: Gaststätte „Zur Schneidmühle“
Anwesende: Willi Schütt, Anno Hein, Fritz Pütz, Bernhard Mießeler, Josef Reinartz
Hauptpunkte der Sitzung: Chorleiter: Arnd Schneider aus Weyer hatte abgesagt, und H. Carstens erklärte sich bereit, das Amt des Chorleiters zu übernehmen. Seine Honorarforderung von DM 50,00 wurde akzeptiert. Anno Hein, der derzeitige Chorleiter, unterstützte diese Neuregelung. Die Verpflichtung von Herrn Carstens soll nach der Sommerpause 1989 mit einer Probezeit von einem halben Jahr beginnen.
Tagesausflug: Der ursprünglich vorgesehene Termin am 07. Oktober 1989 musste auf den 30. September 1989 verlegt werden. Vorschläge für den Ausflug: Besichtigung des Flughafens Köln/Bonn oder des Colonius in Köln, anschließende Schiffstour auf dem Rhein mit Abschluss in Dernau/Ahr. Der MGV übernimmt die Fahrtkosten bis ca. DM 1.500,00.
Pfarrfest: Das Pfarrfest soll am 04. Juni 1989 unter Mitwirkung des MGV durch Liedvorträge gestaltet werden. Die Durchführung eines gemütlichen Abends im Jahr 1990 für alle Mitglieder wurde ebenfalls angesprochen.
Postskriptum (PS): An Herrn Anno Hein, der H. Carstens vorübergehend vertritt, wird DM 50,00 je Probe gezahlt. Die Sitzung endete gegen 23:00 Uhr und wurde von Bernhard Mießeler und Josef Reinartz unterzeichnet.
Donnerstag, 22. Juni 1989 Todestag Fritz Gerhards
Am 22. Juni 1989 verstarb unser inaktives Mitglied Fritz Gerhards im Alter von 74 Jahren. Geboren am 12. April 1915 in Köln Mülheim, er war verheiratet mit Anna, geborene Dalboth, aus Vussem. 3 Töchter wurden aus dieser ihre Ehe geboren. Der Verstorbene hatte das Schreinerhandwerk erlernt und arbeitete zuletzt bis zu seinem Ruhestand bei der hiesigen Firma Josef Wagner. Schon in seiner Jugendzeit hatte er die Liebe zum Chorgesang gefunden und trat in einen Kölner Männer Gesangverein ein. Nach seiner Heirat mit seiner Braut Anna. die er kennenlernte als sie in Köln in Stellung war (Haushalt) zogen sie nach Vussem um. Alsbald im Jahr 1952 wurde er als aktives Mitglied im Männergesangverein und sahg dort bis zu seiner ernsthaften Erkrankungen Jahre 1987 die zweite Bassstimme. Insgesamt 60 Jahre war dem deutschen Lied verbunden. Außerdem sang er auch noch im Kirchenchor zu Ehre Gottes.
Freitag, 15. Juli 1989 Vorstandssitzung
Zusammenfassung: Das Protokoll der Vorstandssitzung des Männergesangvereins Choreiter aus Vussem vom 15. Juli 1989 umfasst die folgenden Hauptpunkte:
Chorleiter: Carstens übernimmt das Amt des Chorleiters unter der Bedingung, dass 99% der Sänger zustimmen. Er fordert feste Konzepte und Pünktlichkeit bei den Proben.
Tagesausflug: Es wurde ein Ausflug zum Winzerfest in Braubach mit einem Zwischenstopp in Königsbach geplant. Ein Einladungsschreiben wird an alle Mitglieder verschickt.
Sechswochenamt: Wegen Urlaubsabwesenheiten kann der Verein die Sechswochenmesse für Fritz Gerhards nicht kurzfristig singen. Eine spätere Messe wird beschlossen.
Verschiedenes: Der Musikverein gibt am 28. Oktober ein Konzert, bei dem der MGV einen Gesangsvortrag hält. Eine Turniermannschaft soll für das Freizeittunier des Sportvereins gestellt werden. Weitere Veranstaltungen für 1989 wurden besprochen, darunter der Altentag und der Volkstrauertag. Diskussion über die Finanzierung eines Buchprojekts, das zum 100-jährigen Jubiläum initiiert wird.
Freitag, 27. Oktober 1989 Vorstandssitzung des MGV
Zusammenfassung der Vorstandssitzung des Männergesangvereins 1892 Vussem am 27.10.1989
Ort: Gaststätte „Zur Schneidmühle“ Anwesend: Schütt, Willi, Brell, Alfred, Pütz, Fritz, Mießeler, Bernhard, Reinartz, Josef Nicht anwesend: H. Dreesen (wegen Kur) Leitung: Willi Schütt
1. Teilnahme am Chortreffen in Moers am 19./20. Mai 1990 Telefonische Abklärung mit Kontaktperson Frau Brinkmann über die Modalitäten. Einheitliche Kleidung für den Auftritt wurde angesprochen. Das Treffen ist ein internationaler Chorwettbewerb, die Teilnahme erfordert hohe finanzielle Mittel und hohe gesangliche Anforderungen. Abstimmungsergebnis: 4 Gegenstimmen, 1 Enthaltung → Absage des Termins aufgrund organisatorischer Gründe (Chorleiterwechsel).
2. Margaretenfest am 14./15. Juli 1990 Veranstaltungsort: Gaststätte „Zur Schneidmühle“. Ortskartell stellt Antrag zur Gestaltung, weitere Details werden in der Jahreshauptversammlung besprochen. Der Wirt erhebt keine zusätzlichen Raummieten, betreibt den Ausschank und gewährt dem Verein einen Zuschuss von 500 DM.
3. Konzerte 1990 in Gemünd und Heimbach Gesprächsnotiz mit Frau Knipper von der Kurverwaltung Gemünd wurde zur Kenntnis genommen. Anfrage an Heimbach für mögliche Konzerte. Termine müssen abgestimmt und in die Veranstaltungsprogramme aufgenommen werden.
4. Weihnachtsfeier 1989 Statt einer traditionellen Feier wurde ein gemütlicher Abend mit Tombola für die aktiven Sänger und deren Ehefrauen vorgeschlagen. Möglicher Termin: 03.02. oder 10.02.1990. H. Gumeny klärt den Termin.
5. Ehrung langjähriger Mitglieder (40 Jahre Mitgliedschaft) Geehrt werden: B. Berners, P. Dreesen, A. Hein, F. Pütz, M. Schmidt. Ehrung erfolgt im Rahmen eines Konzertes im Oktober 1990. Noch Abstimmung mit Ortskartell und endgültiger Beschluss in der Jahreshauptversammlung erforderlich.
6. Kritik an Beteiligung am Vereinsausflug Schwache Teilnahme der aktiven Sänger und Vorstandskollegen bemängelt. Nur 2/3 der Aktiven haben teilgenommen. Zweiter Bus wäre nicht notwendig gewesen, wenn sich Teilnehmer rechtzeitig abgemeldet hätten. Gesamtkosten des Ausflugs: 1.400 DM.
7. Neue Kleidung für Sänger Anschaffung von Jacken wurde diskutiert. Kostenpunkt: 250 – 300 DM pro Stück. Keine endgültige Einigung → Vertagung auf nächste Jahreshauptversammlung.
8. Verschiedenes Jahresabschluss der aktiven Sänger: Findet wie gewohnt im Proberaum statt. Termin: Freitag, 29.12.1989, nach Absprache mit M. Schmidt. Honorar für den Chorleiter: H. Anno erhält für seine halbjährige Tätigkeit als Chorleiter 300 DM. Gesangliche Auftritte: 19.11.1989: Volkstrauertag in Vussem und Breitenbenden. 03.12.1989: Altentag in Vussem. Buchherausgabe: Finanzierung der Buchkosten übernimmt das Ortskartell. Finanzielle Unterstützung durch Kreissparkasse Euskirchen: Erneute Förderung aus dem Gewinnausschüttungsfonds zur Aufstockung der Vereinskasse. Nächste Jahreshauptversammlung:Samstag, 13. Januar 1990 Ende der Vorstandssitzung:23:00 Uhr Protokollführer: Bernhard Mießeler & Josef Reinartz
Samstag, 4. November 1989 Konzert des MV Vussem
1990
Samstag, 13. Januar 1990 Jahreshauptversammlung MGV
Einleitung des Vorstands: Obwohl das Interesse am Gesang in letzter Zeit gestiegen ist, ist es für einen kleinen Ort wie Vussem schwierig ausreichend Mitglieder für den MGV zu begeistern. Daher spricht der Chorleiter Kurt Carstens, Mitglied der Bundeswehr Big Band Euch und auch Männer der benachbarten Ortschaften an. Derzeit besteht der Chor aus 20 20 Vussemern und 3 Breitenbendener Mitgliedern. Obwohl der Chor für sein hohes Niveau bekannt ist, brauchen neue Mitglieder keine musikalischen Vorkenntnisse zu besitzen, Interessenten möchten sich bitte Dienstags Abends zwischen 20 und 22 Uhr in der alten Schule in Vussem einfinden oder telefonisch für Chorleiter Kurt Carstens 02484/ 1622 oder beim Vorsitzenden Peter Dreesen 1815 melden!
Samstag, 24. Februar 1990 Karnevalszug Vussem
Der Karneval 1990 ist in die Annalen eingegangen wegen der stürmischen Zeiten – im wahrsten Sinne des Wortes: Denn Sturmtief Vivien machte den Karnevalisten 1990 einen Strich durch die Rechnung – Absage des Rosenmontagszuges zumindest in Düsseldorf! Ein bis dahin einmaliger Vorfall.
Immer gut dabei!
Samstag 10. März 1990 50 Jahre Priesterweihe Pater Stanislaus Sobieszcyk
Samstag 17. März 1990 Kreissängertag in Vussem
Samstag, 7. April 1990 Goldene Hochzeit der Eheleute Franz und Maria Weiler
Die Eheleute Franz Weiler und Maria, geborene Wilden, wohnhaft Keilbergweg 18, (Mühle), feierten mit ihren Kindern, der Verwandtschaft und der Ortsbevölkerung des Festes der Goldenen Hochzeit. Der MGV gratulierte mit einem Ständchen. Der Jubilar stammt aus Glehn und die Jubilarin aus Lückerath. Franz Weiler war maßgeblich beteiligt am Wiederaufbau des Sportvereins und der Freiwilligen Feuerwehr nach dem Kriege. 1995 verkaufte er die Wasserrechte der über 300 Jahre alten Mahlmühle, weil der Betrieb sich nicht mehr rentierte.
Dienstag, 24. April 1990 Todestag Franz Dreesen
Am 24. April verstarb unser langjähriges inaktives Mitglied Franz Dreesen, geboren am 10. Februar 1906, im Alter von 84 Jahren. Von 1950 bis 1980 hat er den Verein finanziell unterstützt. Nachdem er sich vermählt hatte, zog er nach Gemünd. Er fand seine Ruhestätte auf dem Vussemer Friedhof.
Freitag, 8. Juni 1990 Vorstandssitzung des MGV 1892 Vussem
Zusammenfassung der erweiterten Vorstandssitzung des MGV 1892 Vussem am 08.06.1990 Ort: Gaststätte „Zur Schneidmühle“ Datum: 08. Juni 1990 Protokollführer: Bernhard Mießeler Anwesend: Willi Schütt, Peter Dreesen, Reinartz J., Fritz Pütz, Alfred Brell, Bernhard Mießeler, Matthias Vogelsberg, Michael Wielspütz
Sitzung begann um 20:00 Uhr und wurde vom Vorsitzenden Schütt eröffnet. Die Tagesordnung wurde ohne Beanstandungen angenommen. Hauptthemen waren das Margaretenfest, das Konzert mit Jubilarehrung, die Planung des 100-jährigen Jubiläums und verschiedene sonstige Anliegen.
TOP 1: Gestaltung des Margaretenfestes am 14./15. Juli 1990
Bekanntgabe des Ablaufs: Informationen werden durch Hauswurfsendungen und Aushänge (DIN A3) verbreitet. Geplanter Ablauf: Samstag, 14.07.1990: 17:30 Uhr: Messe mit anschließendem Gang zum Bilderstöckchen. 20:00 Uhr: Tanzveranstaltung in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“. Sonntag, 15.07.1990: 11:00 Uhr: Frühschoppen mit Musik und Bewirtung. Nachmittags: Unterhaltungsspiele für Kinder und Erwachsene sowie Kaffee und Kuchen.
Weitere Festlegungen: Der Alleinunterhalter Huth aus Zülpich wurde für den Tanzabend verpflichtet (Kosten: 350 DM). Eintrittspreis: 6 DM, Kassierer sind Pütz und Dreesen. Zum Frühschoppen gibt es Musik, ein Fass Bier für den Musikverein, zusätzliche Getränke vom Wirt sowie Essen (Spießbraten, Krautsalat, Grillwürstchen mit Brot) Nachmittags gibt es Unterhaltungsspiele wie Seilziehen, Sacklaufen, Eierlaufen und Torwandschießen. Kaffee und Kuchen werden bereitgestellt, gestiftet von den Ehefrauen der Mitglieder.
TOP 2: Konzert mit Jubilarehrung am 17. November 1990 Ehrung der 40- und 25-jährigen Mitglieder. Mitwirkung des MGV Kommern. Motto: „Komm – hör zu – sing mit im Chor.“ Werbung erfolgt durch Plakataushang und schriftliche Einladungen an Vertreter der Stadt Mechernich. Die endgültige Feststellung der zu ehrenden Jubilare ist noch nicht abgeschlossen.
TOP 3: Planung des 100-jährigen Jubiläums 1992 Festlegungen zum Ablauf: Sommerferien 1992: Hauptfeierlichkeiten vom 16.07. bis 29.08.1992. Frühjahr 1992: Freundschaftssingen am 20. Juni mit örtlichen Vereinen und Konzert am Vorabend. Herbst 1992 (Mitte Oktober): Gutachtersingen, am Vorabend Kommers mit auswärtigem Verein oder Solisten. Auch ein Festumzug ist vorgesehen.
TOP 4: Verschiedenes Kinderfest in Vussem: Findet am 17.–19. August 1990 statt. Jahresbeginn 1991: Statt eines Kameradschaftsabends soll eine Theateraufführung mit Mitgliedern des MGV stattfinden. Christi Himmelfahrt (Vatertag): Weiterhin vom MGV organisiert, nächstes Jahr statt Wanderung ein Grillfest. 65. Geburtstag von Hein Anno: Geschenk im Wert von 60–70 DM wird von Schütt und Dreesen überreicht. 50. Geburtstag von Klaus Reddig: Schriftliche Einladung zum 23. Juni um 19:00 Uhr. Mitgliederzahl: MGV hat derzeit 49 inaktive Mitglieder. Chorproben: Aufgrund mangelhafter Teilnahme wurden Vorstandmitglieder gebeten, säumige Sänger zur Teilnahme zu motivieren. Jubiläen: 13. Oktober: Jubiläum der Kompalka-Band. 31. Oktober: Geschäftsjubiläum der Schneidmühlenbesatzung. Die Sitzung endete gegen 23:00 Uhr.
Samstag, 23. Juni 1990 Musikalische Sonntag MGV „Liederkranz „Ripsdorf“
Samstag/ Sonntag, 14./ 15. Juli 1990 Margaretenfest
Sonntag 19. August 1990 Kurkonzert in Heimbach
Mitwirkende Sänger: 1. Tenor: Klaus Reddig, Heinz Sistig, Edmond Freitag, Willi Schütt, Bertram Berners, 2. Tenor: Peter Dreesen, Anno Hein, Winfried Kreuser, Günther Schellmann, Johann Eversheim, Bernd Wenderdel, 1. Bass: Fritz Pütz, Josef Reinartz, Peter Virnich, Hans Nellesen, Norbert Wieder, Bernhard Mießeler, 2. Bass: Michael Wielspütz, Arnold Mies, Alfred Brell, Kurt Wegener, Hans Höller, Johann Sistig
Konzert in Heimbach am Sonntag den 19. August 1990 um 11:00 Uhr
Solist: Heinz Sistig
Musikalischer Leiter: Kurt Carstens
1. Tenor: Klaus Reddig, Heinz Sistig, Edmond Freitag, Willi Schütt, Bertram Berners, 2. Tenor: Peter Dreesen, Anno Hein, Winfried Kreuser, Günther Schellmann, Johann Eversheim, Bernd Wenderdel, 1. Bass: Fritz Pütz, Josef Reinartz, Peter Virnich, Hans Nellesen, Norbert Wieder, Bernhard Mießeler, 2. Bass: Michael Wielspütz, Arnold Mies, Alfred Brell, Kurt Wegener, Hans Höller, Johann Sistig
Donnerstag, 25. Oktober 1990 Vorstandssitzung des MGV Vussem
Zusammenfassung der Vorstandssitzung des MGV 1892 Vussem vom 25.10.1990:
Teilnehmer Anwesend waren Alfred Brell, Kurt Carstens, Peter Dreßen, Bernhard Mießeler, Fritz Pütz, Willi Schütt und Josef Reinartz.
Tagesordnung
Konzertvorbereitungen für den 17.11.1990 Es wurden verschiedene organisatorische Punkte für das Konzert besprochen:
Plakate und Eintrittskarten: Das fertige Plakat wurde vom Vorsitzenden zur Begutachtung vorgelegt. Die Kosten für die Herstellung der Plakate und 300 Eintrittskarten betrugen 180 DM. Durch Plakatwerbung wurden Einnahmen von 800 DM erzielt. Bestuhlung und Bühnenelemente: Die Abholung der Bühnenelemente aus der Hauptschule Satzvey wurde für den 9.11.1990 festgelegt. Die benötigten Stühle und Bühnenbauten werden vom Bauhof der Stadt Mechernich zur Verfügung gestellt. Zuständig sind H. Kolb (Stühle) und H. Schümchen (Bühnenelemente). Getränkebestellung und Verkauf: Die Bestellung wurde bei Getränke Meyer, Satzvey, aufgegeben. Die Preise für den Verkauf sind: Bier (Flasche) 2,00 DM Cola/Limo (Becher) 1,00 DM Ablauf des Konzerts: Eröffnung mit dem Lied „Der Deutsche Sängergruß“ Begrüßung durch den Vorsitzenden Ehrung der Jubilare durch Herrn Pesch Weitere Gesangseinlagen Kartenvorverkauf: Die Tickets werden in verschiedenen Straßen von Josef Reinartz, Willi Schütt, Bernhard Mießeler und Fritz Pütz verkauft. Blumen für Ehefrauen der Jubilare: Auf Anregung des Vorsitzenden werden den Ehefrauen Blumen überreicht.
Weitere organisatorische Punkte Ausschmückung der Turnhalle: Elfriede Reddig und ihre Tochter Sabine kümmern sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden um die Dekoration der Halle. Konzertankündigung in Zeitungen: Eine Ankündigung wird im „Bürgerbrief“ erscheinen, verfasst von Bernd Wenderdel. Weitere Berichte für andere Zeitungen werden von Kurt Carstens erstellt und durch den Schriftführer weitergeleitet. Einladungen: Die Einladungen wurden bestätigt und sollten bis zum Wochenende versendet werden. Anschreiben der Vussemer Vereine: Die örtlichen Vereine werden über das Konzert informiert. Spende des Vorsitzenden: Willi Schütt spendet zwei Reisen für Konzertgäste. Die genauen Modalitäten sind noch zu klären.
Sonstige Themen 10 Jahre Schneidmühle – G.U.W. Gumeny: Der Vorsitzende kümmert sich um die Besorgung der Blumen. Heinz Sittig dirigiert das geplante Ständchen. Volkstrauertag: Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Stellvertretung des Chorleiters: Heinz Sistig wurde offiziell als Stellvertreter des Chorleiters ernannt. Die Sitzung endete mit der Unterschrift von Josef Reinartz.
Samstag, 17. November 1990 Konzert des MGV Vussem
Gemeinsamer Gesang mit dem Kirchenchor Vussem/ Breitenbenden
Niederschrift des Protokolls der Jahreshauptversammlung von Samstag, 2. April 1977:
Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1976/ 77 am Samstag dem 2. April 1977, Beginn 20:30 Uhr, in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ waren, laut Anwesenheitsliste, 31 Personen anwesend. Vor der Eröffnung der Tagesordnung wurde der „deutsche Sängergruß“ gesungen.
Top 1: Eröffnung der Versammlung durch den 1. Vorsitzenden und Begrüßung der aktiven und inaktiven Mitglieder mit Totengedenken. Bericht über das vergangene Jahr, u.a. das 25-jährige Dirigentenjubiläum unseres Chorleiters, mit kritischen Worten zur Zusammenarbeit MGV mit der Bläsertruppe
TOP 2: Anmerkung des Chorleiters Unser Chorleiter sprach besondere Worte des Dankes über die positive Mitarbeit aus. In seiner Kritik führte er besonders am Leistungsabfall in beiden Gruppen an. Danach sprach er einen Mahnung an alle Aktiven den Probenbesuch zu aktivieren, über Interessenfestigkeit und mangelnde Aufmerksamkeit. Dazu gab es einen personellen Rückgang in der Bläsergruppe. Zuletzt wies er auf die Vorbereitung des musikalischen Heimatabends hin und richtete eindringliche Worte an die Zusammenarbeit.
TOP 3: Berichte der Geschäftsführer Bläsergruppe – durch Michael Wielspütz (in Vertretung für den erkrankten Bruder Albert) Gesangverein – Josef Reinartz mit der Niederschrift der letzten Jahreshauptversammlung
TOP 4: Berichte der Kassierer Gesangverein – Fritz Pütz Bläsergruppe – Heinz Sistig
TOP 5: Entlastung der Kassierer durch die Kassenprüfer Gesangverein – Hubert Breuer (nach Überprüfung mit Hr. Nordmann) Bläsergruppe – Michael Wielspütz
TOP 6: Entlastung des Vorstands
TOP 7: Neuwahl des Vorstands Aufgrund kritischer Worte von Her. Breuer und Hr. Luxen sollte des alte Vorstand bestehen bleiben, da ein Konzert bevor steht. Dieser Vorschlag wurde angenommen Aufgrund allgemeiner Überlastung wollte das Vorstandsmitglied Heinz Sistig zurücktreten. Es kam folgende Regelung und Wahl zustande Kassierer Bläsergruppe: Heinz Sistig Neues Mitglied im Vorstand: Klaus Reddig (Übernahme der Vorstandsarbeit von Heinz Sistig) Bei der vorausgegangenen Wahl erhielten: Klaus Reddig: 15 Stimmen Peter Hein: 12 Stimmen ungültig: 4 Stimmen
TOP 8: Wahl der Vertreter des MGV im Ortskartell Gesangsverein: Fritz Pütz/ Michael Wielspütz Bläsergruppe: Josef Luxen/ Albert Wielspütz Alle Vertreter wurden einstimmig gewählt
TOP 9: Musikalischer Heimatabend am 21. Mai 1977 Hier führte uns er Chorleiter besonders kritische Worte aus und erinnerte wiederum an den notwendigen Probenbesuch
TOP 10: Veranstaltungen des MGV 1977/78 Vorbereitung durch den Vorstand
TOP 11: Angelegenheiten der Bläsergruppe Sowohl kritische als auch klärende Worte durch die Herren Breuer und Sistig Johann
TOP 12: Verschiedenes Sommerfest: Trotz der spontanen Bereitschaft unseres Förderers Werner Anklam 50 Ltr. Freibier zu stiften (Bedingung: mehr Beteiligung aus dem Ort) kam die Durchführund nicht zu Stande Altentag:
Die Versammlung endete um 23.:10 Uhr
Dienstag, 5. April 1977 Vorstandssitzung
Samstag, 13./ 14. Mai 1977
Die Eheleute Friedrich Wilhelm Dreesen und Odilia, geb. Theisgen, (Eltern des Ehrenvorsitzenden Peter Dreesen) feierten in der Trierer Straße 29 wohnend das Fest der goldenen Hochzeit. Der aus Harzheim stammende Jubilar war als Bergmann bei der Gewerkschaft der Mechernicher Werke tätig. Nebenbei bestritt er eine kleine Landwirtschaft. Fast 50 Jahre (Eintritt 1920 bis 1969) war er als Sänger im MGV aktiv. Von 1928 bis 1937 war er stellvertretender Vorsitzender. Ab 1970 bis 1972 war er inaktives Mitglied. 1973 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Selbstverständlich war auch der MGV eingeladen. Mit einem Ständchen gratulierten die Sänger dem Jubelpaar. Aus dem Bürgerbrief der Stadt Mechernich vom 13. Mai 1977 9. Jahrgang, Nr. 19 unter dem Stichwort: MGV Vussem:
Goldhochzeit in Vussem
Das Jubelpaar Dreesen wenige Tage vor dem Fest. Foto: Nickolay
Die Eheleute Friedrich Wilhelm Dreesen und Odilia geborene Theisgen in Vussem in der Trierer Straße 29 feiern am Samstag, dem 14. Mai 1977, das Fest der goldenen Hochzeit. Während der Jubilar aus Harzheim stammt und 76 Jahre alt ist wird seine Frau in wenigen Monaten 77 Jahre und ist gebürtig aus Vussem.
Vom Beruf war Friedrich Wilhelm Dreesen lange Jahre als Bergmann bei der Gewerkschaft Mechernicher Werke tätig. Nebenbei bearbeitete er eine kleine Landwirtschaft, doch heute hat er sich ganz zur Ruhe gesetzt und verliebt einen geruhsamen Lebensabend. Die Jubilarin ist noch recht rüstig und versorgt noch alltäglich den Haushalt. Die vier Kinder des Jubelpaares sind verheiratet. Zehn Enkel werden die Goldhochzeitler zum Fest erwarten. Ein Leben lang hat der Jubilar für den Männerchor geopfert. So war er einer der Mitbegründer des Chores, in dem er nun schon nahezu 60 Jahre Mitglied ist, heute sogar noch als inaktives Mitglied. In Das Fest wird das Jubelpaar im großen Kreise der Familie und vieler Freunde feiern können. Zu den vielen Gratulanten möchte sich auch der Bürgerbrief gesellen. Wir wünschen dem Jubelpaar einen schönen Verlauf des Festes und noch manches Jahr bei guter Gesundheit.
Goldhochzeit des Ehepaares Fritz und Otilie Dreesen in Vussem
Die Bürger des Ortes Vussem sind eingeladen sich am 13.5.1977 an der öffentlichen Feier der Goldhochzeit des Jubelpaares Dreesen zu beteiligen. Fritz Dreesen gehört mit zu den Gründern des Sportverein – Vussem, und war selbst als aktiver Spieler tätig. Weiterhin war er ein begeisterter Sänger im Männergesangverein, wo er Jahre hindurch als zuverlässiger Mann, bei jedem Auftritt dabei war. Auch als Gemeinderatsmitglied der ehemaligen Gemeinde Vussen – Bergheim hat er sich für die Belange des Dorfes eingesetzt. Allgemein ist auch bekannt, daß die Familie Dreesen gern Feste gefeiert hat, somit waren sie bei jeder festlichen Veranstaltung dabei. Das Ortskartell ist nun der Meinung, daß diese Anführungen dem ganzen Ort eine Verpflichtung sein müßten, aus Anlaß des Jubelfestes mit der Familie Dreesen, ein Volksfest zu veranstalten. Am Freitag, d. 13.5. treffen sich die Bewohner des Ortes um 19.15 Uhr an der Feybachbrücke im Rosenweg (Abmarsch 19.30 Uhr). Die Kinder werden gebeten, ihre Fackeln mitzubringen. Männer der Freiwilligen Feuerwehr Vussem, werden vor dem Zug hergehen und die angebrachten Feuerwerkskörper anzünden. Der Zug bewegt sich dann Margaretenkapelle, Keilbergstr., Feytalstr. bis zur Gaststätte Anklam – Margaretenhof. Die Bewohner dieser Straße werden gebeten, sich an den Ausschmückungen rege zu beteiligen. Im Saale Anklam findet dann die allgemeine Gratulation statt. Sie wird untermalt von den Musik und Gesangvorträgen des Kirchenchores, des Männergesangvereins und den Musikern. Freibier (im begrenzten Maße) wird dafür sorgen, daß eine fröhliche Stimmung der Bevölkerung das Fest der Familie Dreesen zu einem Ereignis machen wird.
Samstag, 21. Mai 1977
Heimatliche Klänge der Vergangenheit und Gegenwart dargeboten vom MGV Vussem und seiner Bläsergruppe in der Turnhalle Vussem.
Programm:
1.
Ouvertüre „Europarty
von Willy Lange
2.
Drei Volkslieder (mit 2 Waldhörnern Begleitung)
Hab oft im Kreise der Lieben
von Friederich Silcher
In einem Kühlen Grunde
von Friederich Glück
Das Lieben bringt groß Freud
besr A.V. Othegraven
3.
Mister Dixie – Dixielad Marsch
von Willi Löffler
Südböhmische Polka
Ladislav Kubes, bearb. Franz Bummerl
4.
Drei Volkslieder (mit 2 Waldhörnern Begleitung)
Ännchen von Tharau
von Friederich Silcher
Horch was kommt von dreußen rein
Volksweise
Im Krug zum grünen Kranze
Volksweise
5.
Durch Berlin mit Kollo und Gilbert
Potpurri I. und II. Teil
von Willi Löffler
6.
Zyklus „Wald und Jägerei“ I. Teil
von Chr. Siegler
Die Sonn erwacht
Carl Maria von Weber
Die Tale dampfen
Carl Maria von Weber
Im Wald (mit Bläser Quartett)
Carl Maria von Weber
7.
Polka Party mit Kapt’n James
von Lothar Gottlöber
8.
Die Post im Walde (für Männerchro und Trompeten Solo)
Ein Wandernder Geselle (für Männerchro und Horn Solo)
9.
Bei rotem Licht (Tango Potpurri)
von Bernd Egidius
Swing ist Trumpf (Foxtrott Potpurri)
von Bernd Egidius
10.
Zyklus „Wald und Jägerei“ II. Teil
von Chr. Siegler
Auf zum fröhlichen Jagen
Der Jäger in dem grünen Wald
Der Jäger wohlgemut
11.
Schön ist die Jugend (Potpurri)
von Hans Kliemt
12.
Dixie Parade – Dixielad Marsch
von Willi Löffler
Und hier der Auszug aus dem Bürgerbrief Mechernich vom 27. Mai 1977 , 9. Jahrgang, Nr. 21 unter dem Stichwort MGV Vussem
Gut besuchter Konzertabend in Vussem
Die vielen Besucher des Konzertabends in Vussem waren begeistert von den dargebotenen Vorträgen des Männergesangvereins Vussem und seiner Bläsergruppe.
Zu einem Konzertabend unter dem Motto: „‚Heimatliche Klänge aus Vergangenheit und Gegenwart” hatte der Männergesangverein Vussem und seine Bläsergruppe in die große Turnhalle nach Vussem eingeladen. Zu Beginn des Konzertes konnte Vorsitzender Peter Dreesen viele Musik- und Sangesfreunde begrüßen. ihnen allen wünschte er einige Stunden der Unterhaltung, denn, wie er sagte, werde die Bläsergruppe und auch der Chor sicherlich für jeden etwas gefunden haben. Nachdem Albert Hein ein wenig aus der Programmgestaltung geplaudert hatte, begann zunächst die Bläsergruppe unter ihrem Dirigenten Josef Luxen mit der Ouvertüre „‚Europarty’’ von Willy Lange. Drei Volkslieder des Chores schlossen sich an. Der Chor wird ebenfalls von Josef Luxen dirigiert. Die vielen Gäste spendeten während des Konzertabends viel Beifall, so daß es am Schluss der Veranstaltung noch einige Zugaben gab. Die Vussemer haben mit diesem Konzert erneut bewiesen, daß sie bei ihren Veranstaltungen nicht nur die Bewohner des Ortes anziehen, denn viele Liebhaber des Chorgesanges und der Musik waren auch von auswärts zu diesem Abend in die geschmückte Vussemer Turnhalle gekommen.
Freitag, 27. Mai 1977
Feier zum 66 jährigen Vereinsjubiläum des TSV Feytal:
Zu seinem 66jährigen Bestehen ehrte der TSV Feytal, während eines Festkommers am Freitagabend, verdiente Mitglieder, die vom Vorsitzenden des Kreisfußballbundes Schleiden, Thanners, die Ehrennadel vom Fußballverband Mittelrhein, überreicht bekamen. Der Musik- und Männergesangverein Vussem (Mitglieder des TSV) gestalteten den festlichen Teil des Programms.
Freitag/ Samstag, 18./ 19. Juni 1977
Der Gesangverein „Cäcilia“ Bouderrath veranstaltete sein 125 jähriges Bestehen . Am 19. nahm unser Chor am Festzug und anschließendem Freundschaftssingen teil, Aufgrund der bekannten Pünktlichkeit nahmen immerhin 3 Sangesbrüder am Festzug teil. Zum Vortrag kamen drei Lieder aus dem Zyklus „Wald- und Jägerei“ mit Hornbegleitung. Die Lieder wurden in einem überdachten offenen Schuppen vorgetragen. Trotz der schwierigen Umstände fanden unsere Lieder einen guten Anklang unter den Zuhörern.
Der Gesangverein Cäcilia Bouderath feierte sein 125 jähriges Bestehen:
Von Ende Juni bis Mitte August ’77 Sommerpause
Freitag, 19. August 1977 1. Gesangprobe nach der Sommerpause
Sonntag, 13. November 1977
2 Liedervorträge zum Volkstrauertag am Ehrenmal in Vussem
Sonntag, 30. Oktober 1977
Altentag in Vussem:
Aus dem Kultur- und Gemeinschaftsleben
Beim Altentag in Vussem viele Mitwirkende
Aufmerksam verfolgen die älteren Bürger aus Vussem die Ansprache ihres Pfarrers. Von Rechts nach Links (soweit man sie erkennen kann): obere Reihe: unbekannt, Ilse Gülden, Heinrich Wolfgarten, Edith Pütz, Christel Hein, Ursula Elsner, Maria Berners, unbekannt, Peter Dreesen, nicht erkennbar, Franz Wielspütz; linke Reihe: Peter Hoffmann, Gertrud Hoffmann, Frl. Stein, Therese Wüllenweber, Jakob Wüllenweber, Sibille Hein, Maria Wirtz; mittlere Reihe: Hubert Breuer, unbekannt, Anna Kurth, geb. Wienand, Lina Gülden, geb. Dreesen, Katharina Gülden, geb. Grahn, nicht erkennbar, Margarete Thielen, Barbara Höller, Stefan Höller, nicht erkennbar, Hubert Thomae
Beim Altentag in Vussem hatten sich alle Ortsvereine bereit erklärt, bei der Gestaltung mitzuhelfen. So begann der Musikverein Vussem unter der Leitung von Josef Luxen mit einigen Musikstücken der jungen Bläsergruppe. Stadtverordneter Josef Bruns begrüßte die Gäste des Altentages und wünschte vor allem den älteren Bürgern angenehme Stunden der Unterhaltung. Nach einem Filmvortrag sang der Kirchenchor unter der Leitung von Anno Hein. Pfarrer Sobieszyk richtete ebenfalls Worte der Begrüßung an die geladenen Gäste und führte aus, daß es in der heutigen Zeit sehr schön sei, daß für alte Menschen eine solche Veranstaltung auf dem Programm fast jeden Ortes stehe. So sei es doch auch im hohen Alter noch Wert in einer großen Gemeinschaft zu leben, vor allem dann, wie sich in Vussem zeige, daß die Vereine um die alten Mitbürger noch sehr besorgt seien. Nach gesanglichen Darbietungen des Männergesangvereins trat die Kindergruppe unter Resel Schmidt auf. Diese Gruppe, wie auch die Blockflötengruppe von Resel Hein, erhielten für die netten Vorträge herzlichen Beifall. Selbstverständlich waren die rund 50 alten Leute aus Vussem bereits zu Beginn des Altennachmittages festlich bewirtet worden. Bei Kaffee und Kuchen gab es später noch einen leckeren Tropfen, denn das Programm verlief über mehrere Stunden und endete erst am Abend.
Hier noch ein Bild von der festlich gedeckten Tafel beim Altentag in Vussem. Fotos: Nickolay; zu erkennen sind rechts oben: Hubert Thomae, Albin Wilke, Stehend Fritz Gerhards, Michael Wielspütz; mittlere Reihe von unten nach oben: Barbara Gülden, Therese Pütz, Hubert Gülden, Elisabeth Wielspütz, Barbara Louis, Maria Weiler, nicht erkennbar, Klemens Elsner, Matthias Schmidt; stehend: Bertram Berners; linke Seite: Heinrich Hein, Franziska Kuck, Odilie Dreesen, Fritz Dreesen, Mattei Dreesen, Anton Dalboth, nicht erkennbar, Fritz Fickert, nicht erkennbar, stehend: Albert Wielspütz
Sonntag, 11. Dezember 1977 3. Adventssonntag
Mitgestaltung der Messfeier in Hollerath: Die dritte Singmesse von Faist un ein Adventslied wurden vorgetragen. Hier hat sich erneut gezeigt, dass die Kirche zu Hollerath unserem kleinen Chor immer wider zu hervorragenden Leistungen verhilft und gleichzeitig Ansporn für zukünftige Aufführungen ist. Beim anschließenden Frühschoppen, beflügelt durch den Gesang in der Kirche, wurden dann noch einige Liedvorträge zum Besten gegeben. Der dortige Herr Pfarrer weilt dann regelmäßig unter uns Sängern und bringt seinen Dank und Anerkennung, ganz im Sinne unseres Kassierers, zum Ausdruck.
Freitag, 30. Dezember 1977 Letzte Gesangprobe im Jahre 1977
Bei der letzten Gesangprobe im alten Jahr wird ein kurzer Rückblick auf das verflossene Jahr gehalten. Bei dieser Gelegenheit wird auch unserem Chorleiter für seine geleistete Arbeit im alten Jahr ein besonderer Dank ausgesprochen.
Samstag, 31. Dezember 1977 Jahresschlussandacht
Mitgestaltung der Messfeier in Vussem. Die 3. Singmesse von Faist, in verkürzter Form, mit Adventsliedern wurde vorgetragen. Gute Resonanz bei den Vussemer Bürgern!
„Die „Dritte Singmesse“ von Michael Faist (oft auch als „Messe in C-Dur“ bezeichnet) ist ein Werk für Chor und Orgel. Sie besteht aus den traditionellen Teilen einer Messe, die in der Liturgie der katholischen Kirche verwendet werden. Die Bestandteile der Messe sind:
1. 2. 3. 4. 5.
Kyrie (Herr, erbarme dich) Gloria (Ehre sei Gott in der Höhe) Credo (Ich glaube) Sanctus (Heilig, heilig, heilig) Agnus Dei (Lamm Gottes)
Die Messe ist für Chor und Orgel komponiert und wird in der Regel in einem liturgischen Rahmen aufgeführt. Es handelt sich um eine stilistisch eher traditionelle Komposition.“ Anmerkung HGV
1978
Mitgliederliste:
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
12,00 DM
3
Dreeesen Jakob
Sänger
12,00 DM
4
Berners Bertram
Sänger
12,00 DM
5
Reinartz Heinrich
Sänger
12,00 DM
6
Reinartz Josef
Sänger
12,00 DM
7
Pütz Fritz
Sänger
12,00 DM
8
Gülden Peter
Sänger
12,00 DM
9
Gerhards Fritz
Sänger
12,00 DM
10
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
12,00 DM
11
Mies Arnold
Sänger
–
12
Wielspütz Franz
Sänger
12,00 DM
13
Jung Dieter
Sänger
März 1978
10,00 DM
Summe
130,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
14
Hein Albert
Sänger/ Bläser
bez.
15
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
bez.
16
Hein Anno
Sänger/ Bläser
bez.
17
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
bez.
18
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
bez.
19
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
bez.
20
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
bez.
21
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
bez.
22
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
bez.
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
25,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Matthias
12,00 DM
4
Bertram Willi
12,00 DM
5
Borker Werner
12,00 DM
6
Breuer Hubert
25,00 DM
7
Bruns Josef
20,00 DM
8
Dreeesen Franz
rückständig
–
9
Dreesen Fritz
Ehrenmitglied
–
10
Dreesen Matthei
verstorben
–
11
Düngelmann Werner
12,00 DM
12
Eckstein Clemens
12,00 DM
13
Elsner Clemens
12,00 DM
14
Eversheim Richard sen.
12,00 DM
15
Fickert Fritz
12,00 DM
16
Fischer Helmut
25,00 DM
17
Frings Josef
30,00 DM
18
Greuel Jakob
12,00 DM
19
Hein Josef
20,00 DM
20
Hoffmann Peter
12,00 DM
21
Höller Hans
Sänger inaktiv
12,00 DM
22
Höller Stefan
12,00 DM
23
Klinkhammer Anton
12,00 DM
24
Klinkhammer Theo
12,00 DM
25
Lingscheid Arnold
12,00 DM
26
Lingscheid Ludwig
ausgetreten
–
27
Mießeler Arnold
20,00 DM
28
Nordmann Hans
25,00 DM
29
Schneider Peter
20,00 DM
30
Schrötler Michael
12,00 DM
31
Schwager Helmut
15,00 DM
32
Schwager Manfred
12,00 DM
33
Sistig Johann
25,00 DM
34
Thomae Hubert
12,00 DM
35
Vogelsberg Matthias sen.
12,00 DM
36
Wilke Albin
12,00 DM
37
Wolfgarten Heinrich
15,00 DM
38
Wollenweber Michael
15,00 DM
Summe
520,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
650,00 DM
Ohne die Beiträge der Bläsergruppe
Montag, 20. Januar 1978 Bestandserhebung
für den Sängerkreis Schleiden
Dienstag, 28. Februar 1978 Vorstandssitzung
Verteiler: MGV 2x, Bläsergruppe: 1 x Ablage, 1 x Kasse
Niederschrift über die Vorstandssitzung des MGV 1892 Vussem mit Bläsergruppe am 28.2.1978 um 20.15 Uhr in der ehemaligen Schule zu Vussem
Teilnehmer: Peter Dreesen Matthias Schmidt Michael Wielspütz Konrad Hein Fritz Pütz Klaus Reddig Albert Wielspütz (PF)
Vorsitzender Peter Dreesen eröffnete die Sitzung mit der Bitte um sachliche und zwanglose Diskussion. Nur 2 Punkte standen auf der Tagesordnung:
1. Vorbringen der Themen der Bläsergruppe 2. Konzipierung der TO zur Jahreshauptversammlung
Zu 1.: Matthias Schmidt erläuterte den Anwesenden die Gründe für den Entschluss der Bläsergruppe, dem Verband der Musikkapellen des Kreises Euskirchen beizutreten. Da der MGV zwar Mitglied im Kreis-Sängerbund sei, dieser sich aber für die aktiven Musiker nicht zuständig fühlt, sei es die Pflicht des Vorstandes dafür zu sorgen, dieser Gruppe die gleichen Rechte einzuräumen. Das geschähe durch einen Beitritt zum KHV. Vor- und Nachteile wurden aufgeführt. Danach einigte man sich auf folgendes: Die Bläsergruppe zieht den Beitrag für den KMV bei der jährlichen Beitragszahlung für ihre über 18-jährigen Aktiven an den MGV ab und überweist selbständig den Betrag an den KMV. Yan definierte den Begriff „Aktiver“ wie folgt: Aktiver Musiker ist derjenige, der an den Proben und Veranstaltungen seinem Können und Alter entsprechend aktiv musikalisch mitwirkt. Ausgenommen sind Kurzauftritte wie zum Beispiel bei Fronleichnam und Martinszug etc. Bei Einladung zu gemeinsamen Veranstaltungen (z.B. Kameradschaftsabend) wird in diesem Punkt von Fall zu Fall vom gemeinsamen Vorstand entschieden. Es wurde wiederholt von Eltern und Jugendlichen (Jungen und Mädchen) die Bitte an die Bläsergruppe ausgesprochen, instrumentales Musizieren im Rahmen unseres Vereins erlernen zu dürfen. Um diesem öffentlichen Interesse Rechnung zu tragen, müßte eine sogenannte Jugendgruppe gebildet werden. Außerdem setzt das eine Änderung des §1 der Satzung voraus (Aufnahme weiblicher Mitglieder). Der Vorstand der Bläsergruppe ist sich der Problematik voll bewusst. Über Art und Umfang der Ausbildung muss sich dann der Kopf darüber zerbrochen werden, wenn die Hauptversammlung , mehrheitlich für eine Satzungsänderung ist. Der Vorstand der Bläsergruppe ist der Meinung, daß eine Änderung zur Sicherung des Nachwuchses und zur Wahrung des Öffentlichen Interesses notwendig ist, zumal unser Verein der Gemeinnützigkeit dienen soll. Peter Dreesen präsentierte dann eine selbst erarbeitete, sogenannte „geschlechtslose'“ Fassung des §1, die von den Anwesenden ausnahmslos akzeptiert wurde. Dieser Punkt soll in Form eines Antrages auf die TO der HV gesetzt werden,
Dann gab es eine lange Debatte über div. Gegensätzlichkeiten. Konrad Hein meinte, daß es ein Unding sei, z.B. eine Kirmes gemeinsam zu veranstalten, die Bläsergruppe die „Arbeit“ mache und dann den Gewinn oder Verlust nicht geteilt würden. Dem hielt P. Dreesen das Beispiel Sportverein entgegen, und er argumentierte damit, daß die Musikkapelle zur Kirmes in jedem Fall gut über die Runden komme, während die Kasse des MGV „zittern“ müsse, überhaupt auf +/- 0 abzuschließen. Im Übrigen sei er der persönlichen Meinung, daß sich der MGV in nächster Zeit von der Kirmes als Veranstalter distanzieren solle, um Ärger und Laufereien aus dem Wege zu gehen. Zum Beispiel für Plakatwerbung für Traditionsfeste wie Kirmes und Margaretenfest sei ihm sein Name zu schade. Erst recht gäbe er den Namen des MGV nicht mehr für solcherlei Aktionen her („Köttverein“). Ergebnislos verliefen auch Diskussionen über Gesprächseinwürfe wie „geschäftsführender Vorstand“, „e,V.“, 3. Kasse“ usw. Aus den weiteren Äußerungen aller Vorstandsmitglieder wurde jedoch deutlich, daß man die Querelen satt habe und wieder zu einer gemeinsamen Marschroute kommen müsse, um den Fortbestand und den Fortschritt unseres Vereins nicht zu gefährden. Deshalb will man einen Schlussstrich ziehen, auf „Nachkarterei“ verzichten. Natürlich wären gegensätzliche Meinungen nicht auszuschließen. Um aber auf Dauer gut zusammenzuarbeiten, müsse der Vorstand sich bei künftigen Veranstaltungen und Vorhaben vorher an einen Tisch setzen und versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, damit solch schwerwiegende „Missverständnisse“ in Zukunft verhindert werden können. Dabei sollen die organisatorischen Abläufe und die finanzielle Situation geklärt werden.
Zu 2.: Wegen der fortgeschrittenen Zeit, wurde befürwortet diesen Punkt auf Anfang nächster Woche zu vertagen.
Diese
sachlich ricrtig:
F.d.R.d.A.: Vussem, den 1. März 1978 Diese Niederschrift gibt sinngemäß den Verlauf der Sitzung wieder und ist sachlich richtig!
Mittwoch, 8. März 1978 Stadt Mechernich
Zusage zur Teilnahme bei der Veranstaltung „Musikalischer Blumenstrauß“ am 15. April 1978
Freitag, 17. März 1978
Jahreshauptversammlung des Gesang – und Musikverein Vussem um 20:00 Uhr in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“
Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung 1. Begrüßung und Bericht über das verflossene Jahr durch den 1. Vorsitzenden 2. Anmerkung des Chorleiters 3. Erstattung des Jahresberichts durch den Vorstand 4. Erstattung des Jahresberichts durch den Kassenprüfer 5. Entlastung des Vorstands 6. Wahl eines Wahlleiters 7. Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer 8. Veranstaltungen des MGV 1978/ 1978 9. Angelegenheiten des Musikvereins 10. Antrag auf Satzungsänderung/ Änderung der Satzung §1 11. Beitritt zum Kreismusikbund Wir bitten alle aktiven und inaktiven Mitglieder an der diesjährigen Versammlung teilzunehmen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen.
Mit freundlichen Sangesgrüßen Der Vorstand
Donnerstag/ Freitag 23./ 24. März 1978 Zeitungsartikel Rundschau
Unter die Lupe genommen
Es wird zuwenig gesungen
Welcher Männerchor kann sich schon über unbegrenzt zur Verfügung stehenden Nachwuchs freuen. Wahrscheinlich die wenigsten. Das Problem des fehlenden Nachwuchses war Diskussionsthema beim diesjährigen Kreissängertag in Breitenbenden. Der Vorsitzende des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen, Hans Laufenberg, fragte zu Recht, in welcher Familie z. B. zu Weihnachten oder zu sonstigen Anlässen überhaupt noch gesungen würde. Das Singen im Elternhaus in Verbindung mit regelmäßigem Chorgesang in der Schule ist die Grundlage, um junge Menschen wie selbstverständlich an den Chorgesang heranzuführen. Einer der Delegierten machte den Kultusminister und die Musiklehrer an den Schulen für mangelnden Chornachwuchs verantwortlich. Da in den Schulen zu viel theoretischer Unterricht im Fach Musik erteilt würde, was zwangsläufig zu kurz kommen. Man solle doch an den Kultusminister herantreten, damit dieser den Schulen Weisung erteile, von zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden Musik wenigstens eine Stunde dem Gesang zu widmen. Ein grundsätzlich guter Vorschlag, wenn er zu realisieren wäre. Wer sich in der Vereinsarbeit besser auskennt, wird zustimmen, daß eine gezielte Werbung für den Chor immer noch mehr bringt, als allgemein alle anzusprechen wovon, im Endeffekt doch keiner kommt. Zudem eine pauschale Werbung das Stimmenverhältnis in einem Chor arg durcheinanderbringen kann. Ein gut geführter Verein, Liedgut mit Niveau, ansprechende. Probenatmosphäre, eine echte Kameradschaft im Chor sowie ein Chorleiter, der seine Sache versteht, sind noch immer die beste Werbung, um auch junge Leute für das Chorsingen zu gewinnen. Man sollte endlich davon abkommen, den Schulen alles aufzuhalsen, was zwar grundsätzlich ihre Aufgabe wäre, sie aber wegen der Vielzahl anderer und wichtiger Aufgaben bestimmt nicht alles schaffen können. Manfred Müller
Auch Rundschau:
Jugendarbeit für Chöre wichtig
Kreissängertag in Breitenbenden
mm Breitenbenden. Der Kreissängertag fand in Breitenbenden in der Gaststäte „Jägerhof“ statt. Dies ist die Versammlung der Mitglieder des Sängerkreises Schleiden und sie besteht aus den Vertretern der Chöre. Die Delegierten wurden vom MGV „Liederkranz“ PBreitenbenden sowie durch den Vorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Johann Pützer, begrüßt. Der Geschäftsführer des Sängerkreises, Hans Pesch, erstattete einen umfangreichen Geschäftsbericht. Daraus ging hervor, daß im Sängerkreis Schleiden 14 Vereine mit 322 Sängern und 54 Sängerinnen zusammengeschlossen sind. Außerdem unterstützen 672 inaktive Mitglieder die Belange der örtlichen Vereine. Besonderes Gewicht kam dem Kreissängertag in diesem Jahr dadurch zu, daß bei der Versammlung der Vorsitzende des Sängerbundes Nordrhein Westfalen, Hans Laufenberg, anwesend war. In einem kurzen Referat ging Laufenberg auf die geringer werdende Zahl von Männerchören ein. In Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Männerchöre um 39 zurück. Neu gebildet wurden jedoch in der gleichen Zeit 19 Frauenchöre, 16 gemischte Chöre, 9 Jugend sowie 36 Kinderchöre. Für die Bildung neuer Chöre sowie um den Bestand zu sichern, müsse die Jugendarbeit vorrangig betrieben werden. Zur Belebung der Jugendchorarbeit ruft der Kultusminister auf Anregung des Deutschen Sängerbundes in diesem Jahr den Wettbewerb „Jugend singt“ ins Leben. Dieser Wettbewerb wird vom Kultusministerium mit 40 000 DM jährlich bezuschußt. Weiterer Grund für den Besuch Laufenbergs war die Ehrung zweier verdienter Mitglieder des Kreisvorstandss. Johann Pützer, Hellenthal, wurde für 20jährige Kreisvorsitzendentätigkeit mit der goldenen Ehrenplakette des Deutschen Sängerbundes geehrt. Hans Pesch, Gemünd, erhielt die silberne Ehrenplakette für 20jährige Tätigkeit alıs Kreisgeschäftsführer sowie als Kreisschatzmeister. Der Vorstand des Sängerkreises Schleiden wurde neu gewählt und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Johann Pützer, Hellenthal; 2. Vorsitzender Hermann Meuser, Ripsdorf; Geschäftsführer Hans Pesch, Gemünd; Beisitzer Johann Reetz, Ripsdorf, und ]. Kaltwasser, Breitenbenden; Kreischorleiter Hermannijosef Poll, Gemünd; Stellvertreter Paul Pützer, Wollenberg; Jugendreferent Wolfgang Gerhards, Gemünd, und Pressereferent Manfred Müller, Gemünd.
Samstag, 15. April 1978 Musikalischer Blumenstrauß
Programm:
Bericht aus dem Mitteilungsblatt vom 28. 04.1978: Aus dem Kultur- und Gemeinschaftsleben Gemeinschaftskonzert „Musikalischer Blumenstraß“
Die Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey unter Dirigent Schäfer
Gute musikalische Darbietungen erlebten die Besucher der Gemeinschaftsveranstaltung »Musikalischer Blumenstrauß«, die am Samstag, dem 15. April 1978, in der Aula des Gymnasiums in Mechernich von Musikvereinen, Gesangvereinen und Kirchenchören aus dem Stadtgebiet Mechernich im Auftrage des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung durchgeführt wurde. Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung, Ratsherr Winfried Simons. führte in bekannt gekonnter Manier durch das Programm, das sich wie folgt zusammensetzte: 1. Teil »Quvertüre Sorella« Bergkapelle Mechernich (mit Nachwuchsleuten) Dirigent: Herr Stoffels »Weihe des Gesanges« »Schäfers Sonntagslied« Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey Dirigent: Herr Schäfer »Füllt mit Schaller« »Am Brunnen vor dem Toren« Gemischter Chor »Euterpe« Firmenich-Obergartzem Dirigent: Herr Güthert »Paradiesvögel« Trompetensolo für 2 Trompeten Bergkapelle Mechernich »Guten Abend« »Holder Frühlinge« Gesangverein Antweiler Dirigent: Herr Weber »Wald und Jäger« Männergesangverein Vussem + mit 4 Hörnern Dirigent: Herr Luxen »Marsch der Medici« Bergkapelle Mechernich »Vespergesang« »Glory-Halleluja« Kirchenchor Vussem Dirigent: Herr Hein »Was Euch gefällt« Bergkapelle Mechernich
Die Darbietungen wurden mit lebhaftem Beifall der Zuschauer belohnt. Anerkennende Worte für jeden mitwirkenden Verein fand der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung der jedem Dirigenten einen von der DLRG Ortsgruppe Mechernich gestifteten Blumenstraß über reichte. Hierzu ist zu sagen, dass die Mitwirkenden Vereine von sich aus beschlossen hatten, den Reinerlös der DLRG-Mechernich zur Verfügung zu stellen. Der Geschäftsführer der DLRG Mechernich, Herr Zander, bedankte sich ebenfalls bei den Vereinen für diese Bereitschaft. Unter dem Beifall der Zuschauer überreichte Herr Simons Blumensträuße für Frau Linden und Frau Pensky, sowie der jüngsten Besucherin und Herrn Stadtamtsrat Kratz unter dessen Leitung die vorbereitenden Maßnahmen durchgeführt worden waren. Schade nur, dass die Veranstaltung keinen zu großen Besucherkreis verzeichnen konnte. Es kann jedoch erfreulicher Weise festgestellt werden, dass die Besucherzahlen der Vorjahresveranstaltungen erheblich übertroffen wurden. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung sollte auf jeden Fall an dieser Gemeinschaftsveranstaltung festhalten.
Viel Beifall gab es für den Gesangverein Antweiler unter Dirigent Weber
Der gemischte Chor »Euterpe« aus Firmenich unter der Leitung von Chorleiter Güthert
Pause 2. Teil »Tango Rubin« Musikverein Vussem Dirigent: Herr Luxen »Jeden Tag tanze ich Walzer mit Dir« »Viele verachten die edle Musik« Gemischter Chor »Euterpe« Firmenich-Obergartzem »Erhebt die Stimmer« »Musik erfüllt das Leber« Kirchenchor Vussem »Quvertüre Europarty« Musikverein Vussem »Wald und Jäger« Männergesangverein Vussem »Herrlicher Baikal« »Die Birke« Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey »Vive la mou« »Kein schöner Land« Gesangverein Antweiler »Kleine Urlaubsmelodien« Musikverein Vussem
Zugaben: »Dank an die Freuden« Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey »Golden line« Musikverein Vussem
Bernhard Stoffels dirigierte die Blaskapelle der Bergknappen aus Mechernich
Ausschnitt aus der Kölnischen Rundschau vom 17. April 1978:
„Blumenstrauß“ in Noten lockte nur wenige Gäste Aula des Gymnasiums dennoch durch die 300 Akteure voll besetzt
fel Mechernich. Reichhaltig und bunt war er schon, der „Musikalische Blumenstrauß“, den die Chöre und Musikvereine aus dem Mechernicher Stadtbereich Samstag abend in der Aula des Gymnasiums darboten. Schade war allerdings, daß nur wenige Besucher bereit waren, sich diesen „Blumenstrauß“ zu holen und in seiner ganzen Pracht zu genießen. Obwohl etwas über 300 Männer und Frauen als Zuhörer die Aula bevölkerten, war die Zahl der Besucher nicht nennenswert. Denn mindestens 280 Besucher waren Aktive aus Chören und Musikvereinen. Sie bildeten allerdings ein fachkundiges Publikum, wie es sich ein auftretender Musikverein, Kirchenchor oder Gesangverein besser nicht wünschen kann.
Am Gemeinschaftskonzert der Mechernicher – dem dritten vom Ausschuss für Sport-, Kultur- und Vereinsförderung angeregten und durchgeführten „Musikalischen Blumenstrauß“; – nahmen die Bergkapelle Mechernich, der Musikverein Vussem, der Gesangverein Antweiler, der gemischte, Chor, „Euterpe“ aus Firmenich-Obergartzem, der Männergesangverein Vussem, die Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey und der Vussemer Kirchenchor teil.
Für die Bergkapelle Mechernich war das Konzert öffentliche Premiere!
Zwei vom Kulturausschuß eingeladene Vereine, der Musikverein Floisdorf und der Musikverein Antweiler beteiligten sich am Konzert nicht. Während die Antweiler ihre erste Zusage rückgängig machten, entschlossen sich die Vertreter des Musikvereins Floisdorf bereits bei einer Vorbesprechung im März nicht teilzunehmen.
Der Kirchenchor Vussem beim „Glory Halleluja“
Als Grund nannten sie die zu erwartenden geringen Einnahmen. Ursprünglich sollten die Einnahmen anteilmäßig an die Vereine aufgeteilt werden. Die Vereinsvertreter entschieden sich jedoch, den Erlös der Mechernicher Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Kulturausschußvorsitzender Winfried Simons stellte die Chöre und Musikvereine vor und sagte die einzelnen Vorträge an. Zur Auflockerung, Erheiterung oder Überwindung des Lampenfiebers gab er zwischendurch humorvolle Anekdoten und Witze zum besten. Das vielfältige Programm reichte von Ouvertüren über Kirchenlieder und Volkslieder bis zur Frühlingsweise. RE
Die Konzertzuhörer waren fast ausschließlich teilnehmende Sängerinnen und Sänger
Montag, 17. April 1978
Heute fuhren Josef Luxen (Chorleiter), Peter Dreesen (1. Vorsitzender), Michael Wielspütz (2. Vorsitzender) und der 1. Kassierer Fritz Pütz nach Düren zur Fa. Piano Willms um ein Klavier zu kaufen. Zum Preis von DM 4.200,- erwarben sie für den MGV ein gute neues Klavier, nachdem sie einen guten Rabatt ausgehandelt hatten.
Sonntag, 7. Mai 1978
Notizen: Station 1 Eiserfey – katholische Kirche: Saalbau aus Bruchstein, dreiseitiger Chor, 1731, der Chor ist älter, Dachreiter 1934 erweitert und restauriert, im Lichten 5,80m breit und 15m lang. Station 2 – Kakushöhle: Kalksteinhöhle mit mehreren Nebenhöhlen, Wohnstätte der Urbewohner des Feytalgebietes in der älteren Steinzeit. Die Zinne der Höhe war von ca. 300 -50 v. Chr. durch eine Ringwallanlage ein befestigter Verteidigungs- und Zufluchtsort keltischer Bewohner. Station 3 Weyer: Katholische Pfarrkirche dreischiffig romanische Basilika mit vorgesetztem viergeschossigen West-Turm. Um 1500 in eine gotische Hallenkirche verändert, die Schiffe unter einem Dach. Der Turm im 18. Jhdt. renoviert Station 4 Römische Brunnenstube: Große römische Quellfassung, die Brunnenstube misst 5,8 x 3,5 m und ist fast drei Meter tief in das anstehende Kalkgestein eingelassen. In den Ecken schwere Blöcke mit Einlässen für das Wasser, ein weiterer Block ist in der Mitte der Längsseite eingebaut. Die Kallmuther Brunnenstube speiste die Wasserleitung nach Köln, bevor weitere Strecken, z.B. in Richtung Urft ausgebaut waren.
Rast an der Schutzhütte im Weyerer Wald
Wanderung durch das Paradies
Am Eulenberg bei Vollem
Freitag 14. Juli 1978
Zum Kinderfest in Vussem kamen viele Besucher
Beim Kinderfest in Vussem wurde von den Kleinsten das Karussell fahren bevorzugt
Zum Kinderfest in Vussem hatten sich auch in diesem Jahr viele Besucher eingefunden. Trotz des drohenden Regens ließen sie sich nicht abhalten. Vorgesorgt hatte auch das Vereinskartell, denn mit großen Planen hatte man für den Notfall trockene Unterstellmöglichkeiten gesorgt. Vielbenutzt wurde das Kinderkarussell und auch beim Ponyreiten war stets Andrang. Die weiteren Spiele kamen erst später zum Anlauf, doch mit dem Ablauf des gesamten Festes dürfen die Vussemer zufrieden sein. Die zahlreichen erwachsenen Besucher hatten reichlich Möglichkeit sich zu vertreten. Am Getränkestand herrschte stets Hochbetrieb. Erst zur Abendstunde endete das wohlgelungene Fest mit einem Ausklang bei Musik!
Samstag/ Sonntag, 29./ 30. Juli 1978
Pfarrfest in Vussem von vielen Gästen besucht
Auf dem Pfarrfest in Vussem spielte unter Leitung von Josef Luxen bereits zum Frühschoppen der Musikverein auf
Das Pfarrfest in Vussem dauerte zwei Tage. Bereits am Samstagabend begann das Fest nach dem Gottesdienst direkt neben der Kirche. Viele Gäste waren zum Tanz an diesem Abend geblieben oder ließen sich sonst unterhalten. Für das leibliche Wohl der Besucher, unter ihnen auch Gäste aus den Nachbarortschaften, war reichlich gesorgt. Zum Frühschoppen am Sonntag unterhielt der Musikverein Vussem die Festbesucher. Nicht vergessen hatte man die vielen Kinder. Für sie wurden besondere Spiele durchgeführt. Erst zur Abendstunde endete das harmonisch verlaufene Fest, welches im nächsten Jahr sicher wieder stattfinden wird.
Freitag, 18. August 1978 1. Gesangprobe nach der Sommerpause
MGV 1892 Vussem, 15.08.78
Lieber Sangesbruder … ,
Einladung
zu unserer 1. Gesangprobe nach der Sommerpause am Freitag, den 18. 08. 1978, Beginn 2000 Uhr.
Nach dem die meisten unserer Sangesbrüder ihren wohlverdienten Jahresurlaub beendet haben, möchten wir Dich freundlichst zu unserer 1. Probe einladen. Um bei den anstehenden Veranstaltungen mit unserem Chor gute Erfolge verzeichnen zu können, möchten wir daher höflichst an einen regelmäßigen und pünktlichen Probenbesuch erinnern.
Folgende Veranstaltungen fınden statt: 1. Gutachtersingen ın Gemünd am 04.10.78 1900 Uhr Wertungsrichter: Prof. Rübben Motto: „Die vier Jahreszeiten“ 2. Herbstwanderung am 22.10.28 (Singmesse) 3. evt. Adventsingen in der Pfarrkirche 4. Wunschkonzert Frühjahr 1979
Mit freundlichem Sängergruß
Der Vorstand
Sonntag, 1. Oktober 1978 Gemeinschaftskonzert
und Gutachtersingen der Chöre des Kreises Schleiden
Sonntag, 22. Oktober 1978 Wandertag des MGV
Eine kurze Rast bei Cilly und Alfons Bertram/ Pesch mit einer kleinen Wegzehrung
Mittwoch, 27. Dezember 1978
Im Alter von 71 Jahren verstarb unser inaktives Mitglied Matthias Dreesen, genannt Matthei, geboren am 16. Dezember 1907 in Vussem. Er übte bis zu seinem Rentenalter den Beruf des Schreiners aus. U.a. war er beschäftigt bei der Firma O. Dörries als Modellschreiner. Er blieb unverheiratet. Im Vereinsbuch des MGV 1892 Vussem wird er, so weit es sich zurückverfolgen lässt, von 1928-1929 als aktiver Sänger geführt. In den Kassenbüchern ist er wieder von 1966 bis zu seinem Ableben als inaktives Mitglied eingetragen.
1979
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
12,00 DM
3
Dreeesen Jakob
Sänger
12,00 DM
4
Berners Bertram
Sänger
12,00 DM
5
Reinartz Heinrich
Sänger
12,00 DM
6
Reinartz Josef
Sänger
12,00 DM
7
Pütz Fritz
Sänger
12,00 DM
8
Gülden Peter
Sänger
12,00 DM
9
Gerhards Fritz
Sänger
12,00 DM
10
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
12,00 DM
11
Mies Arnold
Sänger
12,00 DM
12
Wielspütz Franz
Sänger
12,00 DM
13
Jung Dieter
Sänger
März 1978
12,00 DM
Summe
144,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
14
Hein Albert
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
15
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
16
Hein Anno
Sänger/ Bläser
Waldhorn
bez.
17
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
Tuba
bez.
18
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
19
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
20
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
21
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
Waldhorn +
Schlagzeug
bez.
22
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
25,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Matthias
12,00 DM
4
Bertram Willi
12,00 DM
5
Borker Werner
12,00 DM
6
Breuer Hubert
30,00 DM
7
Bruns Josef
20,00 DM
8
Dahlbenden Günther
12,00 DM
9
Dingethal Werner
25,00 DM
10
Dreeesen Franz
verzogen n.
Gemünd
–
11
Dreesen Fritz
Ehrenmitglied
–
12
Düngelmann Werner
12,00 DM
13
Eckstein Clemens
12,00 DM
14
Elsner Clemens
12,00 DM
15
Eversheim Richard sen.
12,00 DM
16
Feulner Lothar
12,00 DM
17
Fickert Fritz
rückständig
–
18
Fischer Helmut
25,00 DM
19
Frings Josef
40,00 DM
20
Greuel Jakob
12,00 DM
21
Hein Josef
20,00 DM
22
Hoffmann Peter
12,00 DM
23
Höller Hans
12,00 DM
24
Höller Stefan
12,00 DM
25
Klinkhammer Anton
12,00 DM
26
Klinkhammer Theo
12,00 DM
27
Lingscheid Arnold
12,00 DM
28
Mießeler Arnold
20,00 DM
29
Nordmann Hans
25,00 DM
30
Schneider Peter
20,00 DM
31
Schröteler Christian
Wirt
25,00 DM
32
Schröteler Michael
12,00 DM
33
Schwager Helmut
15,00 DM
34
Schwager Manfred
12,00 DM
35
Sistig Johann
25,00 DM
36
Thomae Hubert
12,00 DM
37
Vogelsberg Matthias sen.
12,00 DM
38
Wilke Albin
12,00 DM
39
Wolfgarten Heinrich
15,00 DM
Summe
582,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
726,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe
264,00 DM
Gesamtbeiträge für 1979
990,00 DM
Dienstag, 13. März 1979
Herrn Peter Dreesen (MGV)/ Herrn Matthias Schmidt (Bläser) (1xAbl.)
Niederschrift über die Vorstandssitzung des MGV mit Bläösergruppe am 13.03.79 um 19.30 Uhr – in der ehemal. Schule Vussem
Teilnehmer: Peter Dreesen, Matthias Schmidt, Michael Wielspütz, Konrad Hein, Fritz Pütz, Klaus Reddig, Josef Reinartz, Rolf Sistig
Tagesordnung – 1. Wunschkonzert am 12.05.1979 (Probenbesuch u. Pünktlichkeit etc.) – 2. Jahreshauptversammlung
zu 1. Im Dez. 78 wurden durch Mitglieder des MGV Fragebogen zur Mitgestaltung eines Wunschkonzertes an die Vussemer Bürger verteilt. Nach Rückgabe der ausgefüllten Fragebogen – 93% – konnte zwischenzeitlich ein entsprechendes Programm für das Wunschkonzert gestaltet werden. Für die Vorbereitung des Konzertes sind die nachfolgend aufgeführten Punkte zunächst zu beachten bzw. div. Erledigungen bereits jetzt durchzuführen:
1.
Kartenvorverkauf
Eintrittspreis evtl. DM 5
2.
Bühnengestaltung
vorgesehen ist Franz Josef Theis in Verbindung mit Fritz Pütz
3.
Terminangabe an Stadt Mechernich
Herrn Beul von der Stadtverwaltung Mechernich wurde am 16. März 1979 tel. gemeldet, daß Konzert am 12. Mai 1979 stattfindet, aufgrund Schr. der Stadtverw. v. 9. Januar 1979 Zusage f. Benutzung TurnhalleBestuhlungBühne ist bereits erfolgt. Dekostoffe für die Gestaltung der Bühne sind von dort nicht zu erhalten.
4.
Anregung für SchluB der Veranstaltung
Evtl. eingf gemeinsamer Liedvortrag mit Publikum
5.
Besetzung Abendkasse
Wilke AlbinSistig Johann
6.
Lautsprecher/Mikro Aufnahme
Lothar Feulner u. Klaus Reddig
7.
Conference
Klaus Reddig
8.
Übergabe Blumen
9.
Einladungen
Lt. Ansprache werden allgemein keine Einladungen versandt außer: Herrn PeschHerm Pützer (Sängerkreis Schleiden)
10.
Getränkeverkauf
während Konzertpause
11.
Transport Bestuhlung und Bühne
LKW Firma Bruns / Firma Giesenzuständig: Rolf Sistig
12.
Probenbesuch u. Pünktlichkeit
Die Aktiven werden erneut und eindringlich auf den mangelnden Probenbesuch angssprochen
zu 2. Die diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Samstag, den 7. April 1979, Beginn: 2000 Uhr, in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ statt. Die Einladung hierzu wurden zwischenzeitlich an die aktiven und inaktiven Mitglieder verteilt. Im Mitteilungsblatt der Stadt Mechernich – Ausgabe am 30. März 1979 – erscheint die Einladung mit den entsprechenden Tagesordnungspunkten und gleichzeitigem Hinweis auf unser Wunschkonzert am 12. Mai 1979 in der Turnhalle zu Vussem.
Vussem, den 28. März 1979 gez. Reinartz
Nachfolgend das Schreiben zum Wunschkonzert an folgende Empfänger: Kölner Stadt-Anzeiger Kölnische Rundschau Wochenspiegel Blickpunkt Schleiden
Männergesangverein 1892 Vussem, im März 1979 1892
Betrifft: Hinweis auf Wunschkonzert
Sehr geehrte Herren!
Bezugnehmend auf den vorgenannten Hinweis bitte ich Sie, die nachfolgend aufgeführte Mitteilung im Bereich der Lokal-Nachrichten zu veröffentlichen. Ich bin Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die Mitteilung in vollem Umfang übernehmen würden.
Text: Rechtzeitig möchte der Männergesangverein 1892 Vussem mit seiner Bläsergruppe auf das am 12. Mai 1979 stattfindende Wunschkonzert hinweisen. Der MGV hatte durch seine aktiven Mitglieder Fragebögen „zwecks Entgegennahme“ der Wünsche für die Gestaltung eines Wunschkonzertes verteilt. Die im Anschluss daran getätigte Auswertung belief sich auf eine Beteiligung von 93%! Ein stolzes Ergebnis; was vom MGV mit Verwunderung und nicht zuletzt mit Stolz zur Kenntnis genommen wurde. Die Zielsetzung des MGV besteht darin, den individuellen Wünschen seines so fachkundig orientierten Publikums gerecht zu werden, trotz der hohen Anforderungen, die an die aktiven Sänger und Bläser gestellt werden. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die fachkundige Hand des bewährten Dirigenten und Chorleiters Josef Luxen, der sich insbesondere für die Programmgestaltung verantwortlich gezeigt hat. Auf Ihren Besuch freut sich nicht nur der MGV 1892 Vussem und seine Bläsergruppe, sondern auch Ihnen schon bekannte und profilierte Solisten. Alle möchten Sie am 12. Mai 1979 in der Turnhalle zu Vussem auf das Herzlichste begrüßen und Willkommen heißen.
Der Vorstand
Sehr geehrte Herren, im Namen des MGV Vussem darf ich mich für Ihre Bemühungen herzlich bedanken und verbleibe
mit freundlichen Grüße
i.A. gez. K. Reddig
Anschreiben an die Mitbürger: Männergesangverein 1892 Vussem, im Dez. 1978
An alle Freunde der Musik und des Gesangs!
Liebe Mitbürger!
Der Gesangverein in Verbindung mit der Bläsergruppe will am 12.05.197€ ein Wunschkonzert veranstalten. Dazu brauchen wir Ihre Mitwirkung. Sie sollen das Konzert mitgestalten bzw. – Ihre Wünsche – äußern. Aus diesem Grunde haben wir einen Auszug aus unserem Repertoire beigefügt. Das Wunschkonzert ist 4-teilig charakterisiert. Sie können aus jedem Teil jeweils
3 Lieder und 2 Musikstücke 2
wählen. Die Lieder und Musikstücke mit der höchsten Punktzahl kommen zum Vortrag. Wir hoffen, daß diese Art der Mitgestaltung für ein Konzert Ihnen Freude bereiten wird. Für Ihre Mitwirkung bedanken wir uns schon heute sehr herzlich.
Mit freundlichen Sangesgrüßen DER VORSTAND
i.A. gez. Reinartz
PS: Die Vordrucke mit den angekreuzten Liedern bzw. Musikstücken werden bis zum 1. Jan. 79 durch Herren unseres Vereins wieder eingesammelt.
Auswertung der Befragung:
Artikel in den Zeitungen:
Anschreiben an Herrn Pesch:
Söngerkreis Schleiden Herrn Geschäftsführer Hans Pesch Dürener Str. 1 5372 Schleiden-Gemünd
Mechernich 22.09.1979
Betr.:
Ehrung von Jubilaren für 25-jähr, Vereinszugehörigkeit tel. Rücksprache mit Herrn Peter Dressen am 22.03.79
Sehr geehrter Herr Pesch, am 12.05.1979 veranstalten wir zusammen mit der Bläsergruppe ein Wunschkonzert in der Turnhalle zu Vussem. Anläßlich dieser Veranstaltung sollen die nachfolgend aufgeführten Mitglieder geehrt werden.
Geburtsjahr
Mitgliedschaft seit
Gülden, Peter
1935
1952
Wielspütz, Arnold
1936
1952
Wielspütz, Michael
1936
1953
Wir bitten um Erstellung der Ehrenurkunden und Ehrennadeln. Für Ihre Mühe im Voraus herzlichen Dank.
Mit freundlichen Sangesgrüßen i.A. gez. Reinartz
Auszüge aus dem Tätigkeitsbericht vom 7. April 1979 bis 24. April 1980
Samstag, 12. Mai 1979 Wunschkonzert des MGV mit Bläsergruppe
Beim diesjährigen Frühlingskonzert des MGV und seiner Bläsergruppe gingen die Veranstalterfalter erstmals auf die Musikwünsche der Ortsbevölkerung ein. Schon einige Monate vorher wurden zu diesem Zweck Wunschbögen von den aktiven Mitgliedern des MGV an die Dorfbewohner verteilt und nach einiger Zeit wieder eingesammelt. Jede Familie hatte die Möglichkeit gehabt, aus dem reichhaltigen Repertoire ihrer Stücke auszusuchen. 93% beteiligten sich daran. Nach der Auswertung der Fragebögen stellte unser Dirigent Josef Luxen ein anspruchsvolles Programm zusammen. Die Musikwünsche wurden in vier Blöcke unterteilt: 1. Festliche Musik-Opernchöre 2. Liebe und Abschied in Musik und Gesang 3. Musik und Gesang im Tageskreis und Jahresablauf 4. Volkslied und Volksmusik Das Fest rückte näher und der Countdown begann. Die Turnhalle wurde hergerichtet und in einen Konzertsaal verwandelt. Durch die Unterstützung unserer Musikfreunde Arndt Schneider (Klavier) und Dr. Winkelhog (Waldhorn) beide aus Weyer, sowie Herrn Geiler (ebenfalls Waldhorn) vom städtischen Orchester der Beethovenhalle Bonn erfuhr das Programm eine Bereicherung. Im Anschluss an die Pause wurden unsere verdienten Chormitglieder Peter Gülden, sowie die Brüder Arnold und Michael Wielspütz für 25 jährige Singetätigkeit geehrt. Es ist noch zu erwähnen, dass die Turnhalle bis auf den letzten Platz besetzt war. Abschließend kann festgestellt werden, dass der Erfolg diese Konzerts unsere Bemühungen belohnt hat und uns anspornen soll, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuführen.
Und hier noch das Moderationsskript von Klaus Reddig:
Begrüßung und Einstieg !
Meine sehr verehrten Damen und Herren, werte Gäste aus Nah und Fern, liebe Freunde des Gesanges und der Musik! Wie Sie soeben durch unseren 1. Vorsitzenden Peter Dreesen erfahren haben, ist mir die ehrenvolle Aufgabe zugeteilt worden, einerseits meinem Blasinstrument und meiner Stimme ein paar Töne zu entlocken und andererseits Sie durch das heutige Abendprogramm zu führen. Beginnen darf ich mit der Feststellung, daß erstmalig der MGV 1892 Vussem in seiner Geschichte ein Wunschkonzert veranstaltet. Ein Konzert, daß sich ganz und nach Ihren Wünschen orientiert. Spontan und mit bemerkenswerter musikalischer Kenntnis haben Sie von dem Angebot aus unserem reichhaltigen Repertoire Gebrauch gemacht. Dieser glückliche Umstand wird bereichert durch die überaus hohe Beteiligung , die wir mit Freude und Stolz zur Kenntnis genommen haben. Für Ihr Entgegenkommen und Ihre Mitgestaltung darf ich Ihnen schon jetzt im Namen des Vereins unseren herzlichsten Dank aussprechen. Unser Ziel ist, Ihren Wünschen gerecht zu werden, verbunden mit der Hoffnung, daß wir uns gemeinsam an diesem Abend erfreuen und ihn gerne und lange in angenehmer Erinnerung behalten. Wie Sie wissen, gliedert sich das Programm in 4 Teile. Es ist mir gestattet, Ihnen für jeden Teil einen kleine Hinweis zu geben; keine Aufklärung über musikalische Fragen, sondern hinweisen auf das, was wir uns bei der Zusammenstellung der einzelnen von Ihnen gewünschten Gesangs-und Musikstücke vorgestellt haben und insbesondere was sie zum Ausdruck bringen. Beginnen wir mit …
Teil I: Festliche Musik und Opern-Chöre.
Unsere Bläsergruppe eröffnet das Wunschkonzert mit der heiteren Ouvertüre Bella Musica von Harald Cosmar. Eine Blasmusik-Komposition, unserer Zeit angepasst. Man beachte hier den Wechsel von frischem Marschtempo bis zum tänzerischen Rhythmus. Im Anschluss daran hören Sie die Wassermusik in vier Sätzen aus der gleichnamigen Suite von Georg-Friedrich Händel. Dieses Werk, ursprünglich eine Komposition für Bläser, schuf Händel im Jahre 1717 zu Ehren König Georg, der als Kurfürst aus Hannover kommend, den Thron in England bestiegen hatte. Er bevorzugte eine Art von Freiluft-Musik, die Wasseroberfläche bildete den Hörsaal, die Boote, in einem der König mit seiner Gesellschaft sitzend, im anderen die Musiker untergebracht, vervollständigten diese Szenerie. Somit erhielt dieses Werk von Händel den Titel: Die Wasser-Musik. Nach diesem Vortrag werden die Musiker von den Sängern abgelöst. Ihrem Wunsch entsprechend beginnen sie und fahren fort im Programm mit dem Lied: Weihe des Gesanges; aus der Oper: Die Zauberflöte, von Wolfgang Amadeus Mozart. Dieses Lied komponierte er im Jahre 1791. Es war seine letzte Oper, aber auch ein Werk der Vollendung. Nach wie vor faszinierend die sakrale Feierlichkeit, die er in diesem Lied zum Ausdruck bringen lässt und uns immer wieder auf’s Neue erfreut. Als drittes Lied hören wir den Jägerchor aus der Oper: der Freischütz, von Carl Maria von Weber. Diese Oper, zum Inbegriff der Romantik geworden, ist sehr beliebt. Im Freischütz leben Volkssage und Volkslied auf’s Herrlichste auf. In ihm entstehen Deutsche Menschen und der Deutsche Wald; in ihm sind die Zunge und die Kräfte der Natur gelöst. Die musikalische Besonderheit dieses Liedes wird geprägt , vervollständigt und ergänzt durch unser Hornquartett, das den Chor begleiten wird. Hinter den Waldhörnern verstecken sich: Unsere Musiker Heinz Sistig und Peter Schmidt, Herr Dr. Winkelhock aus Weyer, ein passionierter Jäger und begeisterter Waldhornbläser und Herr Joachim Geiler, Kammermusiker und Mitglied des Bonner Beethoven -Hallen-Orchester. Beiden Herren vorab Danke für Ihr Kommen, Danke für die spontane Bereitwilligkeit und Unterstützung bei unseren Vorhaben und im Namen aller hier Anwesenden ein herzliches Willkommen in unserer Gemeinschaft. Nach dem Vortrag der soeben genannten Interpreten wird uns Arnd Schneider ein Klavier-Solo präsentieren, der klassischen Form des 1. Teiles angepasst. Er spielt für Sie die Sonate in F-Moll, Op. 1 von Ludwig von Beethoven. Dieser Sonate verleiht Beethoven Straffe und architektonische Gliederung. Damit, meine sehr verehrten Damen und Herren, wäre der 1. Teil des Wunschkonzertes abgeschlossen und nun Bühne frei und viel Vergnügen.
Teil II: Lieder und Abschied in Musik und Gesang
Meine sehr verehrten Damen und Herren, Liebe und Abschied in Musik und Gesang. Unter diesem Titel eröffnet der Männerchor den 2. Teil des Wunschkonzertes. Als Erstes bringt er zum Vortrag das Schifferlied von Wolfgang Jehn, der dieses Lied im modernen Rhythmus gesetzt hat. Ein Lied, daß die ganze Kraft einer liebevollen Zuneigung zum Ausdruck bringt und viele Herzen im Sturm erobert hat. Begleitet wird der Chor von einer Tuba und einem kombinierten Schlagzeug. Hinter diesen Instrumenten verbergen sich unsere profilierten Musiker Heinz Sistig und Johannes Hein, die ich Ihnen hiermit vorstellen möchte. Im Anschluss daran präsentiert Ihnen der Chor das Lied: Petruschka. Ein russisches Volkslied von Kurt Lissmann. Ein Lied, ganz der russischen Mentalität angepasst und von Ihnen in die vorderste Reihe der Wunschliste gesetzt, trotzdem der Chor dieses Lied schon des Öfteren zum Vortrag gebracht hat. Die nächste Darbietung: An dem reinsten Frühlingsmorgen von Rudolf Desch, war zur Zeit ein Hit des Männergesangvereins. Dieses Lied scheint immer wieder auf’s Neue Erinnerungen an die gute, alte Zeit wachzurütteln. Viele Stimmen haben sich diese Chorwerk gewünscht und wurde von uns mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Danach werden sich die Sänger für eine kleine Weile von Ihnen verabschieden und den Bläsern Platz machen für ihren Auftritt. Sje präsentieren Ihnen das Musikstück: Dunkelrote Rosen schenk ich, schöne Frau, von Carl Millöcker. Ein Trompeten-Solo, daß die musikalische Note diese Stückes präzise zum Ausdruck bringt und das sich hervorragend dem 2. Teil des Konzertes anpasst. Die Wahl und Ihr Wunsch dokumentiert die Beliebtheit dieses Stückes und unsere Musiker werden es als ein besonderes Vergnügen ansehen, dieses Werk Ihnen vorzutragen. Zum Abschluss des 2. Teiles erklingt dann ein Potpourri aus Fred Raymong’s Operette: Maske in Blau. Hier wechseln die Weisen zu unserem Thema Liebe und Abschied in altbekannter Form, ein Leckerbissen für jeden Musikfreund und passend für den Abschluss des 2. Teiles. Schenken Sie den Interpreten Ihre Aufmerksamkeit und damit, meine Damen und Herren, wollen wir den Gesang und die Musik erschallen lassen und dazu wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und viel Freude.
Pause.
Ansage zur Pause: Meine sehr verehrten Damen und Herren, mit dem Verklingen des letzten Tones aus dem soeben gehörten Potpourri: Maske in Blau, haben wir den 1. Teil des Wunschkonzertes hinter uns. Gönnen wir uns und den Interpreten eine kleine Pause von ca. 15 Minuten. Danach werden wir uns an gleicher Stelle wiedersehen und wieder hören. Dankeschön!
Teil III: Musik und Gesang im Tageskreis und Jahreslauf
Meine sehr geschätzten Damen und Herren, bevor wir zum 3. Teil unserer heutigen Abendveranstaltung überwechseln, haben wir die grobe Freude, Ihnen 3 Sangesbrüder vorzustellen, die auf eine 25-jährige Mitgliedschaft in unserer Gemeinschaft zurückblicken. Es sind dies die Sangesbrüder: Michael Wielspütz, Arnold Wielspütz und Peter Gülden. Ich bitte nun die Sänger einmal vorzutreten, damit sie ihren wohlverdienten Lohn für ihre Treue entgegennehmen können. Im Namen des Vereins darf ich sehr herzlich begrüßen und Willkommen heißen: Die Herren des geschäftsführenden Vorstandes des Sängerkreises Schleiden, Herr Pützer und Herr Hans Pesch. Sie werden die Ehrung der Jubilare vornehmen und für Ihr Kommen darf ich Ihnen unseren herzlichsten Dank zum Ausdruck bringen. Ich darf Sie nunmehr bitten, das Wort zu ergreifen.
Jubilar-Ehrung und Rede des 1. Vorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Herr Pützer !
Liebe Musik und Gesangfreunde, zunächst möchte ich meiner Freude Ausdruck geben, daß das heutige Konzert des Männer-Gesang-Verein 1892 eine solche Resonanz gefunden hat und soviel Zuhörer hier sind. Wirklich, ich freue mich, vor solch einer großen Zahl von Zuhörer drei Idealisten zu ehren, die 25 Jahre hier in Vussem dem deutschen Lied die Treue gehalten haben; ihre Stimme brauchen zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Menschen durch Vortrag von Liedern und sei es bei einem Todesfall, dem verstorbenem Sangesbruder durch ein Lied die letzte Ehre zu erweisen. Ich möchte den 3 Sängern schon im Voraus meinen herzlichen Dank sagen für Ihre Treue zum Deutschen Lied. Für ihre Treue hier in der Eifel den Chorgesang mit unterstützt gehabt und auch in der Zukunft weiter so die Treue zu halten. Aber, ein Dank gilt auch den lieben Jattinnen, sofern die Männer, die Sänger verheiratet sind. Denn sie müssen ja manche Stunde zu Hause bleiben, wo der Mann dann noch hinterher noch ein bisschen Jerstensaft trinkt! Aus dem Munde des Sprechers haben Sie ja bereits gehört, wer es ist und der Sängerbund Nordrhein Westfalen verleiht für 25 Jahre Treue zum Deutschen Lied die Silbernadel. Es sind dies: Peter Gülden, Arnold Wielspütz und Michael Wielspütz. Die Urkunde hat folgen Wortlaut: In dankbarer Anerkennung für die seit dem Jahre 1952 als aktiver Sänger geleistete Mitarbeit am Deutschen Lied wird unserem Sangeskameraden Peter Gülden hiermit diese Urkunde verliehen. … ‚den 12.1979, Sängerkreis Schleiden. Ich habe eine Bitte an die Sänger: Tragt diese Nadel mit Stolz! Zeigt Euren jungen Mitmenschen, daß Ihr singende Menschen seid! Vielleicht wird es uns etwas… ; Von dieser Stelle an war auf meinem Band nichts mehr zu verstehen, leider !
Nach einem herzlichen Applaus für die Durchführung der Ehrung und den begleitenden Worten und Gedanken wieder Übergang zum Konzert durch den Moderator.
Herr Pützer und Herr Pesch, haben Sie herzlichsten Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben, hier in unserer Mitte zu erscheinen, um die Ehrung unserer Jubilare vorzunehmen. Ich hoffe, daß Sie sich in unserer Gemeinschaft wohlfühlen werden. Meine sehr verehrten Damen und Herren, den festlichen Teil dieser Veranstaltung wollen wir erweitern mit dem Übergang zum 3. Teil des Konzertes. Wir haben ihn überschrieben mit dem Titel:
Musik und Gesang im Tageskreis und Jahreslauf.
Zu Beginn hören wir von den Bläsern die schmissigen Melodien aus der Ouvertüre: Leichte Kavallerie ‚von Franz von Suppe‘. Suppe‘ wusste: Man konnte nie trauen schönen Pferden und schönen Frauen. Im Anschluss daran hören Sie ein Potpourri aus dem Musical Irma la Douce von Monnot-Kolditz. Hier hören wir unsere Themen schon im modernen Rhythmus, was aber in jedem Fall jedes musikalische Ohr ansprechen wird. Der Männerchor wird im Anschluss daran wieder das Kommando übernehmen und präsentiert Ihnen als Erstes das Morgenrot von Robert Pracht. Ein Morgenlied beginnend mit dem Text: Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht…..; Als zweites Lied in dieser Reihe bringt Ihnen der Chor zu Gehör: Das Abendrot, von Franz Schubert. Ein Lied, das immer die romantische Seele im Volk angesprochen hat.
Das dritte Lied, das Sie hören werden, ist von dem Titel umschrieben: Abend im Gebirge, von Bernadetti Michelangelie. Ein Lied aus den Bergen, ein Original-Chorsatz aus dem Repertoire des Trientiener-Bergsteiger-Chor’s, dem La Montanara-Chor. Im Anschluss daran hören wir von Arnd Schneider ein Klavier-Solo. Er spielt für Sie den Cis-Moll-Walzer Op. 64 Nr. 2 von Frederic Chopin. Dieses Stück ist in slawischer Schwermut getaucht und bevorzugt die Romantik. Damit, meine Damen und Herren, beschließen wir den 3. Teil und nun lassen Sie sich von den Sängern, Musikern und dem Solisten verwöhnen und dazu darf ich Ihnen viel Freude und viel Vergnügen wünschen.
Teil IV : Volkslied und Volksmusik
Den 4. und letzten Teil des Wunschkonzertes haben wir versehen mit der Überschrift: Volkslied und Volksmusik. Der Männerchor eröffnet mit dem Frei-Weg-Marsch von Carl Latann. Beim Erklingen dieses Marsches wird wandern zur wirklichen Lust. Begleitet wird der Chor von unserem mittlerweile bekannten Solisten Arnd Schneider. Der Männerchor wird im Anschluss daran seinen Auftritt abschließen mit dem Zyklus: Wald und Jägerei von Christian Siegler. Der Chor wird begleitet von dem Hornquartett und ich bin sicher, daß in der musikalischen Einheit Chor und Quartett die wahre Klasse dieses Musikstückes zur Geltung kommt. Im Anschluss daran übernimmt die Bläsergruppe wieder das Zepter und bringt Ihnen zu Gehör das Volkslieder-Potpourri: Folklore in Swing, von Willi Löffler. Hier erklingen alte Volkslieder im modernen Rhythmus. Es wird Leben und un. Temperament spürbar, wenn die Volkslieder im Swing-Rhythmus erklingen. Zum Abschluß werden Ihnen die Bläser die American Patrouille von F. W. Meacham zum Vortrag bringen. Das Arrangement zu diesem Stück schrieb Willi Löffler. Ein modernes und bekanntes Stück mit Schmiss und Temperament.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, widmen Sie den Interpreten noch einmal Ihre ganze Aufmerksamkeit und erfreuen Sie sich an den musikalischen Klängen, die von Ihnen gewünscht wurden. Ich wünschen Ihnen dazu viel Vergnügen und sehr viel Freude.
Zum Ausklang:
Meine sehr verehrten Damen und Herren, mit dem Verklingen des letzten Tones durch unsere Sänger und Bläser hat auch das Wunschkonzert sein Ende gefunden. Bevor wir zum offiziellen Ende der Veranstaltung kommen, darf ich im Namen unserer Gemeinschaft Ihnen ein Wort des Dankes übermitteln. Wir danken dem Klavier-Solisten Arnd Schneider, der mit seinem Können das Programm mit dem Angenehmsten bereichert hat. Herzlichen Applaus für ihn ! Gleichzeitig herzlichsten Dank an die Herren Joachim Geiler und Dr. Winkelhock, die durch ihren Beitrag das Hornquartett vervollständigt haben und uns in den Genuss wahrer Musik gebracht haben. Wir hoffen sehr, daß wir sie in unserer Mitte einmal wiedersehen dürfen. Applaus! Und nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, darf ich Ihnen ganz offiziell unseren Dirigenten und Chorleiter Josef Luxen 7 vorstellen! Für die Leitung und die Programmgestaltung hat er sich verantwortlich gezeigt. Er war die treibende Kraft und durch sein Können, seinen unermüdlichen Einsatz und seiner Opferbereitschaft hat er dieses Konzert zu einem Erlebnis werden lassen, das wir mit Sicherheit in unseren Herzen verwahren werden. Wir sind Stolz darauf, ihn in unserer Mitte zu haben und wir hoffen sehr, daß wir in gemeinsamer Zusammenarbeit seine Sache weiter verfechten können, als kleine und bescheidene Anerkennung für sein Tun und Wirken in unserem Kreise. Wir wissen, daß wir seine Leistung in keiner befriedigenden Form honorieren können und von daher bleibt uns nichts anderes übrig, als ihm mit einer kleinen bescheidenen Aufmerksamkeit Dank zu sagen für seinen so wertvollen Beitrag zum Wohle unserer Gemeinschaft. Noch einmal herzlichsten Applaus für unseren Dirigenten und Chorleiter Josef Luxen! Überreichung eines Blumengebindes durch seine Tochter Conny‚ gleichzeitig alle Solisten vortreten lassen, Ehrung und Blumenstraußüberreichung durch den 1. Vorsitzenden Peter Dreesen.
Josef Luxen:
Eine life gesprochenen Anmerkungen und Dankesworte, soweit sie von der Bandaufnahme zu verstehen waren:
„…; aber sehen Sie mal, was wäre ein Dirigent ohne Musiker, was wäre ein Musiker ohne Publikum. Also, wer hat hier eigentlich…; verdient. Ich glaube, wir gemeinsam…; und ich danke hier vor allen Dingen meinen Musikern, daß sie gearbeitet haben, daß wir dieses Konzert zustande bringen konnten. Wenn wir nicht gemeinsam arbeiten; einer alleine kann dies nicht schaffen, das ist nicht möglich. Jetzt möchte ich aber noch etwas hinzufügen. Wir sind auch stolz darauf, junge Leute, wie Herrn Arnd Schneider, hier präsentieren zu dürfen. Und wir wollen dies in Zukunft auch so halten, daß wir immer junge Talente einmal vorstellen. Und ich glaube, daß es Herrn Schneider gut gefallen hat und er hat seine Sache, die Begleitung des Chores, auch als Solist, sehr gut gemacht. Und ich möchte noch etwas sagen zu unserem Dr. Winkelhock und ich denke mal…; unentgeltlich und freiwillig…; Herr Joachim Geiler, er war der Lehrer von Dr. Winkelhock. Herr Winkelhock war ein guter Schüler und man weiß auch, daß er einen guten Lehrer gehabt hat. …; und er stand auch unentgeltlich und …; und wollte mit uns das Fest verschönern und ich glaube, das ist, wenn man Berufsmusiker ist und Jahrelang Berufsmusiker ist, einen Applaus wert! …;das Lied: Kein schöner Land…; und vorspielen…; Text steht auf der Rückseite des Programms …;„
Von dieser Stelle an erfolgte wieder der Übergang zur Moderation.
Weiterhin dürfen wir Dank sagen dem Bühnengestalter Herrn Hermann-Josef Theis, der diesem Konzert durch die Ausschmückung der Halle den so freundlichen und lebensfrohen Rahmen verliehen hat. Nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön all denjenigen, die in irgendeiner Form die Sache und das Interesse des Vereins vertreten und unterstützt haben. Und nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, werden wir, Sie haben es aus dem Programm ersehen können, ein gemeinsames Schlusslied singen. Der Titel: Kein schöner Land in dieser Zeit. Der Chor bzw. das Hornquartett wird Ihnen ein paar Takte vorspielen und wir dürfen die Bitte aussprechen, kräftig mit einzustimmen. Wir meinen, daß wir dadurch dem Wunschkonzert einen würdevollen Abschluss verleihen.
Schlusswort:
Damit, meine sehr geschätzten Damen und Herren, haben wir mit Ihrem aktiven Beitrag das Wunschkonzert vom 12. Mai 1979 beendet. Wir hoffen sehr, daß es Ihnen gefallen hat, den grauen Alltag mit etwas Licht und Sonne für ein paar Augenblicke versehen konnten und in etwa Ihren Wünschen gerecht werden konnten. Sie waren ein hervorragendes und fachkundiges Publikum, das nicht mit Beifall gespart hat. Für Ihre Unterstützung und Mitgestaltung an diesem Konzert darf ich Ihnen im Namen des Vereins und all seiner Akteure den herzlichsten Dank übermitteln. Sollte jemand unter Ihnen sein, der sich unserer Sache anschließen möchte, so heißen wir ihn schon heute in unserer Mitte auf das herzlichste Willkommen! Für die Zukunft wünscht Ihnen der Männer-Gesang-Verein 1892 Vussem alles nur erdenkliche Gute, einen guten und glücklichen Nachhauseweg, verbunden mit der Hoffnung, daß wir uns in Zufriedenheit und Gesundheit wiedersehen!
Ihr Moderator, gez. Klaus Reddig
Ein ansprechendes Konzert bot der MGV Vussem mit der Bläsergruppe und dem Musikverein1979 Pfingstausflug mit der Bläsergruppe des MGV 1892 Vussem nach Rotheburg o.d. Tauber (2. – 4. Juni 1979)
Festkommers Tambourkorps Eiserfey am 7. Juni 1979 in der Gaststätte „Im Feytal“
Geburtstagsständchen für Anton Klinkhammer (70 Jahre) (geb. 11.09.1909, gest. 01.02.1982)
Weihnachtsmusik klang auf der Straße
Breitenbenden – Zur vorgerückten Stunde am Heiligabend erklang in Breitenbenden weihnachtliche Blasmusik auf der Straße. Ortsvorsteher Josef Kaltwasser hatte den Musikverein Vussem verpflichten können und zog mit diesem durch den Ort Breitenbenden um von mehreren Stellen aus die Dorfbevölkerung mit den vom Blasorchester gespielten Weihnachtsliedern zu erfreuen und in die rechte Stimmung zu versetzen. Die Veranstaltung fand viele stille und begeisterte Zuhörer und wurde von der Dorfbevölkerung dankbar aufgenommen. (Kölnische Rundschau vom 28.12.1979)
1980
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
12,00 DM
3
Dreeesen Jakob
Sänger
12,00 DM
4
Berners Bertram
Sänger
12,00 DM
5
Reinartz Heinrich
Sänger
12,00 DM
6
Reinartz Josef
Sänger
12,00 DM
7
Pütz Fritz
Sänger
12,00 DM
8
Gülden Peter
Sänger
12,00 DM
9
Gerhards Fritz
Sänger
12,00 DM
10
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
12,00 DM
11
Mies Arnold
Sänger
12,00 DM
12
Wielspütz Franz
Sänger
12,00 DM
13
Dürholz Harald
Sänger
Januar 1980
20,00 DM
14
Mießeler Bernhard
Sänger
Januar 1980
12,00 DM
15
Krebs Hans
Sänger
Jani 1980
6,00 DM
Summe
170,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
16
Hein Albert
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
17
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
18
Hein Anno
Sänger/ Bläser
Waldhorn
bez.
19
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
Tuba
bez.
20
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
21
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
22
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
23
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
Waldhorn +
Schlagzeug
bez.
24
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
30,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Matthias
rückständig
–
4
Bertram Willi
12,00 DM
5
Borker Werner
12,00 DM
6
Breuer Hubert
30,00 DM
7
Bruns Josef
20,00 DM
8
Dahlbenden Günther
12,00 DM
9
Dingethal Werner
25,00 DM
10
Dreeesen Franz
verzogen n.
Gemünd
–
11
Dreesen Fritz
Ehrenmitglied
–
12
Düngelmann Werner
15,00 DM
13
Eckstein Clemens
12,00 DM
14
Elsner Clemens
12,00 DM
15
Eversheim Richard sen.
12,00 DM
16
Feulner Lothar
15,00 DM
17
Fickert Fritz
12,00 DM
18
Fischer Helmut
25,00 DM
19
Frings Josef
40,00 DM
20
Greuel Jakob
12,00 DM
21
Gumeny Wolfgang
1980
Wirt
15,00 DM
22
Hein Josef
20,00 DM
23
Hoffmann Peter
12,00 DM
24
Höller Hans
12,00 DM
25
Höller Stefan
12,00 DM
26
Klinkhammer Anton
12,00 DM
27
Klinkhammer Theo
12,00 DM
28
Lingscheid Arnold
rückständig
–
29
Mießeler Arnold
20,00 DM
30
Nordmann Hans
25,00 DM
31
Schneider Peter
20,00 DM
32
Schröteler Christian
15,00 DM
33
Schröteler Michael
12,00 DM
34
Schwager Helmut
15,00 DM
35
Schwager Manfred
12,00 DM
36
Sistig Johann
25,00 DM
37
Thomae Hubert
12,00 DM
38
Vogelsberg Matthias sen.
12,00 DM
39
Wilke Albin
12,00 DM
40
Wolfgarten Heinrich
15,00 DM
Summe
586,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
756,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe
240,00 DM
Gesamtbeiträge für 1980
996,00 DM
Freitag, 7. März 1980
DIE SCHWARZE Baskenmütze ist so etwas wie ein Markenzeichen von Pfarrer Stanislaw Sobiesziezcyk sein 40 jähriges Priesterjubiläum feiert. Bild: Günter Hochgürtel
Ausschnitt aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 11. März 1980 Nr. 60
WEIL PFARRER Stanislaw Sobieszcyk gebürtiger Hamburger ist, spielte eine Instrumentalgruppe von Mädchen ein Seemannslied. Die Mädchen trugen dabei Matrosenmützen!
Sonntag, 13. April 1980
Geistliches Konzert Pfarrkirche Vussem, 13. April, 18.30 Uhr
Wie bereits im letzten Pfarrbrief angekündigt wurde, veranstaltet der Männergesangverein Vussem am Weißen Sonntag in unserer Pfarrkirche ein Konzert, das unter dem Motto steht: „Lobet den Herrn alle Welt“. Erfreulicherweise hat sich der Männergesangverein Breitenbenden angeschlossen, so daß beide Chöre zusammen singen werden. Dies hat für unsere Pfarrei sozusagen historische Bedeutung, da hierdurch angedeutet wird, daß beide Orte eine Pfarrei bilden. Die Chöre werden von Solisten unterstützt, Es ist daher sicher, daß dieses Konzert zu einem Ohrenschmaus für alle werden wird. Der Erlös kommt dem Aussätzigenhilfswerk zugute. Der Eintritt kostet 4.00 DM. Programme, die gleichzeitig Eintrittskarten sind, können ausschließlich im Vorverkauf erworben werden. Und zwar: Breitenbenden: Gaststätte Greuel (Jägerhof), Gaststätte Pütz Vussem: Bäckerei Sistig, Margaretenhof, Gaststätte Schneidmühle Zum Schluss bleibt zu wünschen, daß möglichst viele Pfarrangehörige die Mühe und Vorbereitungen, die die Sänger in langen Proben auf sich genommen haben, durch ihren Besuch unterstützen bzw. belohnen. Ich habe die Hoffnung, das alle Beteiligten aufeinander hören, daß sie einander den guten Willen nicht bestreiten, daß sie zu Aussagen finden, die von allen, denen an ihrem Glauben liegt bejaht werden können. Immerhin sagt Küng (am 18.1.80):“Jesus Christus der für die Kirche und – entgegen allen anderen Behauptungen – auch für mich der Sohn und das Wort Gottes ist.“ Das läßt mich hoffen. Arnold Mies, Vussem, Friedhofsweg 2
MARCUS – Moderne Theologie
Erlöse:
Kartenvorverkauf 188 Stck. a. 4,- DM
752,00DM
Spenden
22,50 DM
Summe
774,50 DM
Verhaltenes Lob, brausender Jubel Erlös des geistlichen Konzerts ist für Leprakranke bestimmt
r Vussem. Zum ersten Mal seit seinem fast 90 jährigen Bestehen veranstaltete der MGV Vussem, verstärkt durch Sänger des MGV Breitenbenden, ein: „Geistliches Konzert” in der Kirche Vussem. Das Motto dieser Veranstaltung lautete: „Lobet den Herrn alle Weit“. Die Einnahmen werden der „Hille für Leprakranke” zugeführt. Obwohl der Termin nicht sehr günstig lag (Weißer Sonntag) hatte sich gegen 18.30 Uhr eine beachtliche Zahl an Zuhörern eingefunden. Dazu, dass dieses geistliche Konzert hochgesteckte Erwartungen erfüllte, trug auch der schöne Kirchenraum mit seiner guten Akustik bei. Zu Beginn sprach Pfarrer Sobieszcyk zum Sinn und Zweck dieser Veranstaltung. Mit dem Lied „Lobet den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ eröffnete die Chorgemeinschaft dann unter Leitung von Josef Luxen das Konzert. Vom verhaltenen Lob bis zum brausendem Jubel wurde dem Zuhörer das Lob des Schöpfers kundgetan. Gekonnt folgten auch alle anderen Vorträge. Besonders hervorzuheben war das „Vater unser” von Gotthilf Fischer, das vom MGV ergreifend Interpretiert wurde. Arnold Schneider vorstand es meisterhaft, durch seine Orgelbegleitung diesem Lied noch mehr Resonanz zu verschaffen. Auch die Lieder, „Stell dein Herz Himmelwärts” von Kurt Maria Liebe und das Abendlied von Rudolf Pesch gefielen. Als besonderen Genuß empfanden die Besucher dıe Posaunensoli, dargeboten von Wolfgang Kompalka, begleitet von Arnold Schneider an der Orgel. Sie brachten die Sonate in F-Dur für Orgel und Posaune von Arcangelo Corelli zu Gehör. Besonders der 4 Satz stellte hohe technische Anforderungen an den Posaunisten. Die Lesungen zwischen den gesanglichen und musikalischen Darbietungen hatten Oberstudienrat Helmut Mehren und Frank Still übernommen. Es wurde besonders hervorgehoben, dass der leidende Mensch nicht vergessen werden soll. Zum Schluss sein erwähnt, dass die einzelnen Vorträge nicht mit Beifall bedacht wurden und so die wohltuende Stille in der Kirche den Darbietungen noch mehr Ehrwürdigkeit und Feierlichkeit verlieh. Der lang anhaltende Beifall zum Schluss des Konzerts belohnte die Mitwirkenden. Das Konzert wird am 18. Mai in der Kirche in Hollerath vom MGV Vussem wiederholt.
Freitag, 25. April 1980 Jahreshauptversammlung
Tätigkeitsbericht vom 7. April 1979 bis zum 24. April 1980:
Samstag, 7. April 1979 Jahreshauptversammlung 1978/79 (in sep. Niederschrift)
Samstag, 9. Juni 1979 Teilnahme am Festkommers des Tambourcorps Eiserfey anlässlich des 50 jährigen Bestehens. Mit einigen Liedvorträgen konnten wir zur Verschönerung dieses Abends beitragen.
25. Juni – 10. August 1979 Sommerpause
Sonntag, 9. September 1979 Teilnahme am 75 jährigen Vereinsjubiläum des MGV „Eintracht“ Zingsheim“ Nach einem ausgedehnten Festzug erfolgte ein Freundschaftssingen in der Turnhalle an dem unser Chor mit 2 Liedvorträgen teilnahm.
Sonntag, 4. November 1979 Altentag in Vussem Zum Gelingen dieses Tages konnten wir mit unseren Liedvorträgen gefallen.
Sonntag, 17. November 1979 Volkstrauertag Nach der Abendmesse zog eine Prozession im Fackelschein zum Ehrenmal. Unter anderem trug unser Chor vor: Miserere Mei von Orlando Di Lasso.
Sonntag, 16. Dezember 1979 Am 3. Adventssonntag konnten wir nun schon 8. Mal in Hollerath singen. Der neue Kaplan teilte voll unser Programm und fehlte natürlich nicht beim anschließenden traditionellen Frühschoppen in unserer Stammkneipe. Man kann sagen, dass unser Chor zu einer festen Einrichtung in Hollerath geworden ist.
Freitag, 28. Dezember 1979 Letzte Gesangstunde zum alten Jahr Zur letzten Probe trafen wir uns zu Fuß im festlich geschmückten Probenraum. Unser 1. Vorsitzender Peter Dreesen sprach Worte des Danke an unseren Chorleiter Josef Luxen. Dieser bedankte sich ebenfalls für die geleistete Arbeit.
Samstag, 8. März 1980 40 jähriges Priesterjubiläum unseres Herr Pfarrers Stanislaus Sobieszcyk Nach einem Kindergottesdienst traf sich die Pfarrgemeinde zu einem Festabend im Margaretenhof. In der Festfolge trug unser Chor einige Lieder vor, verstärkt durch die Sangesbrüder aus Breitenbenden. (Autor: vgl. vorherige Informationen)
Sonntag, 13. April 1980 Chorkonzert des MGV 1892 Vussem in der Pfarrkirche zu Vussem unter dem Motto „Lobt Gott alle Welt“. Als Gesangmöchten wir Bindeglied sein, für die Gemeinschaft der Menschen mit Staat und Kirche. Das Konzert sollte dazu beitragen, die Gemeinschaft in unserer Pfarrei zu fördern. Die Gemeinschaft zwischen Vussem und Breitenbenden. (Autor: vgl. vorherige Informationen)
Abschließend sein noch vermerkt, dass wir 2 Neuzugänge zu verzeichnen haben. Die Tatsache sollte allen Beteiligten ein Mut machen für die Zukunft.
Donnerstag, 1. Mai 1980 Ausschnitt aus der Kölnischen Rundschau vom 3. Mai 1980
Donnerstag, 15. Mai 1980 (Christi Himmelfahrt) Wanderung der Männergesangvereins am Vatertag
Freitag, 15. August 1980
Sonntag, 4. November 1979 Altentag in Vussem
Auf dem Foto des Altentag sind folgende Personen zu sehen:
von links: Lehrer Hubert Thomae, Heinriche Hein (Ohm Heim), Ottilie Dreesen, Franziska Kuck in der Mitte: Margarete Klinkhammer, Toni Klinkhammer, Albin Wilke, Lotte Wilke, Peter Mies mit Frau, Elisabeth Wielspütz Rechts: Fräulein Stein, Frau Wollenweber, Anton Dalboth, Maria Dalboth, Hubert Gülden, gegenüber Frau Barbara, Margarete Thielen, Barbara Höller, Katharina Gülden, Fritz Gerhards, Mit Frau Anne
Sonntag, 9. November 1980
Kölnische Rundschau vom 11. November 19080
Freitag, 14. November 1980
Vom Landrat Josef Linden erhielt Hubert Breuer, verdienter Kommunalpolitiker, Bürgermeister, Ratsherr und Kirchenvorstandsmitglied das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Glückwünsche der Vereine überbrachte der Ortskartellvorsitzende Josef Luxen.
Kölnische Rundschau vom 25. November 1980
Kölner Stadtanzeiger vom 17. November 1980
Dezember 1980
Das Eifelland Blasorchester wurde gegründet und begann mit seiner ersten Probe. Die Musiker stammen aus den Musikvereinen Frohngau und Vussem. Dirigent wurde Wolfgang Kompalka, sein Stellvertreter Josef Luxen.
1981
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
12,00 DM
3
Dreeesen Jakob
Sänger
Dezember
gestorben
12,00 DM
4
Berners Bertram
Sänger
12,00 DM
5
Reinartz Heinrich
Sänger
12,00 DM
6
Reinartz Josef
Sänger
12,00 DM
7
Pütz Fritz
Sänger
12,00 DM
8
Gülden Peter
Sänger
12,00 DM
9
Gerhards Fritz
Sänger
12,00 DM
10
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
12,00 DM
11
Mies Arnold
Sänger
12,00 DM
12
Dürholz Harald
Sänger
15,00 DM
13
Mießeler Bernhard
Sänger
12,00 DM
14
Krebs Hans
Sänger
12,00 DM
15
Wenderdel Bernd
Sänger
Jan 81
12,00 DM
Summe
171,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
16
Hein Albert
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
17
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
18
Hein Anno
Sänger/ Bläser
Waldhorn
bez.
19
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
Tuba
bez.
20
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
21
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
22
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
23
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
Waldhorn +
Schlagzeug
bez.
24
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
25
Wielspütz Franz
Sänger/ Bläser
ausgeschieden
–
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
30,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Matthias
rückständig
–
4
Bertram Willi
15,00 DM
5
Borker Werner
12,00 DM
6
Breuer Hubert
30,00 DM
7
Bruns Josef
20,00 DM
8
Dahlbenden Günther
12,00 DM
9
Dingethal Werner
25,00 DM
10
Dreeesen Franz
verzogen n.
Gemünd
–
11
Düngelmann Werner
15,00 DM
12
Eckstein Clemens
12,00 DM
13
Elsner Clemens
12,00 DM
14
Eversheim Richard sen.
15,00 DM
15
Feulner Lothar
15,00 DM
16
Fickert Fritz
ausgeschieden
–
17
Fischer Helmut
30,00 DM
18
Frings Josef
50,00 DM
19
Greuel Jakob
12,00 DM
20
Gumeny Wolfgang
1980
Wirt
30,00 DM
21
Hein Josef
20,00 DM
22
Hoffmann Peter
12,00 DM
23
Höller Hans
12,00 DM
24
Höller Stefan
12,00 DM
25
Klinkhammer Anton
verstorben
12,00 DM
26
Klinkhammer Theo
verstorben
–
27
Lingscheid Arnold
12,00 DM
28
Mießeler Arnold
20,00 DM
29
Nordmann Hans
25,00 DM
30
Schneider Peter
20,00 DM
31
Schröteler Michael
12,00 DM
32
Schwager Helmut
15,00 DM
33
Schwager Manfred
12,00 DM
34
Sistig Johann
25,00 DM
35
Thomae Hubert
rückständig
–
36
Vogelsberg Matthias sen.
15,00 DM
37
Wilke Albin
12,00 DM
38
Wolfgarten Heinrich
15,00 DM
Summe
586,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
757,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe
240,00 DM
Gesamtbeiträge für 1981
997,00 DM
Todesfälle 1981
Im Alter von 65 Jahren (geb. 1916) verstarb plötzlich und unerwartet unser aktiver Sänger Jakob Dreesen. Er war verheiratet mit Marianne, geb. Münch, und hinterließ eine Tochter mit Namen Bärbel. Seit 1950 sang er die 2. Tenorstimme im MGV. Schon vor dem Kriege muss er einige Jahre aktiv gewesen sein, dies wird aber im Vereinsbuch nicht erwähnt. Beim Kreissängerfest 1962 anlässlich des 70 jährigen Gründungsfestes erhielt er für seine 25. jährige Mitgliedschaft des MGV aus der Hand des Kreissängerbund-Vorsitzenden Pützer aus Hellenthal Urkunde und Nadel überreicht!
Es verstarb unser inaktives Mitglied Klinkhammer Theo. Er war verheiratet mit Margarete, geb. Dreesen geb. 1924, die aus Harzheim stammte und schon 1978 das Zeitliche segnete. 1976 wurde er Mitglied im MGV
Dienstag, 24. Februar 1981
Hubert Breuer hat sein Amt als Ortsvorsteher aus Alters- und Gesundheitsgründen zur Verfügung gestellt. Der Rat der Stadt Mechernich bestellte zu seinem Nachfolger Matthias Vogelsberg, ja. Harterweg 2.
Dienstag 24. März 1981 Gutachter soll Übungseifer der Sänger anspornen Artikel aus der Kölnischen Rundschau (Schleiden und das Eifelland)
70 Sänger aus dem Altkreis Schleiden trafen sich Samstag im Palas der Heimbacher Burg
hk Heimbach. Mit „Schulung tut not” umschrieb Kreischorleiter Wolfgang Gerhards am Samstagnachmittag auf dem Kreissängertag des Sängerkreises Schleiden im Palas der Burg das gesunkene Niveau einiger Chöre im Altkreis Schleiden. Zu Beginn des Sängertages, der mit Liedern des Heimbacher Männergesangvereines „Eifelperle” eröffnet wurde, konnte Vorsitzender Hans Pesch gleich Theo Kleinschmidt und Helmut Breuer vom MGV Heimbach für 25jährige Sängertätigkeit ehren. Er machte dabei auf die intensive Alltagsarbeit der Sänger aufmerksam, für die oft ein Teil des Familienlebens geopfert werden müsse, Geschäftsführer Helmut Engel verlas anschließend den Geschäftsbericht des vergangenen Jahres, in dem er besonders das Gemeinschaftskonzert vom November in Kall hervorhob. Mit dem Ablauf dieses Konzertes zeigte sich der Kreischorleiter in seinem Bericht unzufrieden und führte an, daß „es noch einiges zu tun gibt”. Erfreut war er darüber, daß sich zwei Chorleiter kürzlich zu einem Seminar in Remscheid angemeldet haben. Pesch bedauerte, daß viele der eingeladenen Chorleiter gar nicht erschienen waren und stellte leicht resignierend die Frage, ob bei diesen kein Interesse auf Weiterbildung bestehe. Berechtigt erschien die Frage deshalb, weil sich dieselben Chorleiter auf dem vorherigen Sängertag in Hausen für Weiterbildungsmaßnahmen ausgesprochen haben. Um den Übungseifer der Sänger anzuspornen, schlug Gerhards für das nächste Gemeinschaftskonzert, über dessen Termin die Vereine noch beraten werden, ein Gutachterkonzert vor. Der Gutachter soll im Anschluß an das Konzert mit den Chören deren Schwächem und Stärken erörtern, so daß gezielt geprobt werden kann. Dem Antrag wurde mit knapper Mehrheit zugestimmt. Der Kassenbericht brachte eine solide Führung zu Tage, die auch dadurch dokumentiert wurde, daß trotz einer Erhöhung der Abgaben an den Landesverband (die Beiträge des Sängerkreises stabil gehalten werden können. Aus Anlaß des 90jährigen Jubiläums kündigte der Vussemer Gesangverein für den 3 Mai 1982 ein großes Freundschaftssingen an. Der nächste Kreissängertag soll in Hellenthal stattfinden. Statt des vorgesehenen Referates vom Mitglied des Musikausschusses des Sängerbund des NRW Engelbert Buhr über die die „Einstudierung Volksliedes im Chor” derselbe eine Art Musterprobe, um den anwesenden Sangesbrüdern „neue Impulse“ für ihre Arbeit zu geben. Zunächst aber zeigte er die Herkunft des Volksliedes aus dem mündlich Überlieferten und aus dem Kunstlied auf. Gemeinsam mit den etwa 70 anwesenden stimmgewaltigen Sängern übte Buhr anschließend „Der Mond ist aufgegangen“ und „Das Ringlein“ ein.
Samstag, 4. April 1981 Tätigkeitsbericht des Vertreters vom MGV im Ortskartell Michael Wielspütz, 2. Vorsitzender
Dies sind Ausschnitte bzw. eine Kurzfassung aus den Protokollen unseres Schriftführers H. Mehren. In der letzten Periode des O.K. fanden neun Sitzungen statt (Anmerkung des Web-Admin: Protokollbeginn 29. Januar 1980)
Sitzung
Punkt
Thema
1
O.K.-Sitzung war am 29. Januar 1980 im Margaretenhof. Die Sitzung wurde durch Herrn Josef Luxen eröffnet. Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung:
1.)
Priesterjubiläum des Pfarrers Bertram aus Alendorf. Hier wurde einstimmig beschlossen ein Geldgeschenk in Höhe von 300,- DM zu überreichen
2.)
Priesterjubiläum unseres Pfarrers Sobiesczyk. Es wurde einstimmig beschlossen einen Geldbetrag in Höhe von 600,- DM von unserem Vorsitzenden Herrn Josef Luxen zu überreichen
3.)
Termine der einzelnen Vereine wurden bekanntgegeben.
4.)
Unter Punkt verschiedenes wurde der Änderungsvorschlag von mir: „Keine Verlosung am Altentag mehr durchzuführen, sondern am St. Martinsabend Gänse bzw. Puten zu verlosen, mit großer Mehrheit angenommen.
2
Am 15. April 1980 fand die 2. O.K.-Sitzung statt. Die Sitzung wurde von unserem Vorsitzenden eröffnet.
1.)
Thema der Tagesordnung: Dorf- und Kinderfest (Vorbesprechung): Der Termin wurde auf den 1. Juni 1980 vorverlegt, weil am 15. Juni ein Dekanatssängertreffen stattfindet. Die Herren Pütz und M. Wielspütz erklärten sich bereit eine Theke zu bauen.
2.)
Thema Altenfahrt (Vorbesprechung): Für die Altenfahrt wurde der 31. August als Termin festgesetzt.
3.)
Margaretenfest (Vorbesprechung): Am Samstag den 12. Juli 1980 veranstaltet das O.K. anlässlich des Margaretenfests einen Tanzabend.
3
Die O.K.-Sitzung fand am 13. Mai 1980 statt. Tagesordnung: Dorf- und Kinderfest. Es wurde ein Arbeitsprogramm aufgestellt für die einzelnen Vereine. Der MGV war für den Getränkeausschank verantwortlich.
4
Die O.K.-Sitzung war am 11. Juni 1980 im Margaretenhof. Die Sitzung wurde von Herrn Wielspütz eröffnet, da der 1. Vorsitzende entschuldigt fehlte.
1.)
Thema Altenfahrt: Herr Pütz hatte von der Fa. Schäfer-Reisen Vorschläge für eine Altenfahrt eingeholt und trug diese vor.
2.)
Thema Margaretenfest: Herr M. Wielspütz teilte mit, daß er für den Tanzabend eine 2 Mann Musikkapelle verpflichte hat, die 30,- DM pro Stunde erhält und 6 Stunden spielt. Herr Pütz ist für die Kassenbesetzung verantwortlich. Der Eintrittspreis wurde auf 5,- DM festgesetzt.
3.)
Nachbetrachtung z. Dorf- und Kinderfest: Es wurden 450 Würstchen und 330 ltr. Bier verkauft. Der vorläufige Gewinn beträgt 636,- DM. Kleine Rechnungen stehen noch aus.
Anmerkung: Matthias Schmidt hat sich bereit erklärt, eine Plane herzustellen, die gegen Witterungseinflüsse schützen soll.
5
O.K.-Sitzung war am 18. Juni 1980 – Tagesordnung: Altenfahrt. Man entschied sich einstimmig für die Fahrt nach Waldbreitbach. Herr Pütz wurde beauftragt, nach Festlegung der neuen Strecke, Angebote von dem Busunternehmen Schäfer und Schneider einzuholen.
Anmerkung Punkt Verschiedenes: Der Raum für die Unterstellung der Geräte des O.K. (ehemalige Toiletten der Schule) wurde uns von der Stadt Mechernich zur Verfügung gestellt. Die Zwischenwand wurde in Eigeninitiative entfernt. Die Renovierung übernimmt die Stadt. Die Geräte des O.K. werden an Ortsvereine unentgeltlich verliehen.
6
Die O.K.-Sitzung fand am 19. August statt.
1.)
Altenfahrt am 31. August 1980 nach Waldbreitbach. Das Busunternehmen Schäfer führt die Fahrt zu einem Preis von 360,- DM aus. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1.060,- DM (Kaffee, Kuchen + Abendessen inbegriffen)
2.)
Aufnahme des JGV (Junggesellenverein ins O.K. Dieser Antrag wurde angenommen. Die Ziele des JGV sind: „Die Pflege des Brauchtums“
3.)
Für die Kirmestage wurde ein Arbeitsprogramm ausgearbeitet.
4.)
Das O.K. erhielt von der Stadt Mechernich für 643 Personen ja 60. Pfg. Zuschuss – insgesamt 385,80- DM. Im Luftballonwettbewerb gewann den 1. Preis Adrian Kaida. Er erhielt ein Zelt. Den 2. Preis erhielt Wolfgang Schneider in Form eines Radioweckers.
7
Die O.K.-Sitzung fand am 28. Oktober statt.
1.)
Punkt der Tagesordnung Verlosung der Martinsgänse: Der Verkauf der Lose ist bereits abgeschlossen und zwar mit folgendem Ergebnis:
Familie Schneider 146,- DM
Familie Krämer 241,- DM
Spende 20,- DM
Herr Mehren 155,- DM
Herr Wielspütz 200,- DM
Summe 762,- DM
Es sollen Puten im Wert von 400 – 450,- DM gekauft bzw. verlost werden. 166 Wecken werden an Kinder bis einschließlich 10. Schuljahr verteilt. Alle Senioren über 70 Jahre erhalten ebenfalls einen Wecken.
8
O.K.-Sitzung war gleichzeitig auch Jahreshauptversammlung und fand am 2. Dezember 1980 statt. Anwesend waren 17 von 19 Mitgliedern.
1.)
Punkt der Tagesordnung Kassenbericht: Der Kassierer Johann Sistig teilte mit, daß der Endstand der Kasse sich auf 6.516,19- DM beläuft. Die Kasse war geprüft und für gut befunden worden:
2.)
Die Neuwahlen endeten mit folgendem Ergebnis:
1. Vorsitzender: Josef Luxen 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
2. Vorsitzender: Michael Wielspütz 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
Schriftführer : Helmut Mehren 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
Kassierer: Johann Sistig 15 Ja Stimmen, 2 Enthaltung
3.)
Punkt Verschiedenes: Es wurde als Nachteil angesehen, dass das Ortskartell keine Satzungen hat. Herr Bruns erklärte sich bereit, einen Entwurf in der nächsten O.K. Sitzung vorzutragen.
Es wurden folgende Richtlinien bestimmt:
a.)
Der Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Kassierer und dem Schriftführer.
b.)
Der Vorstand wird für 2 Jahre gewählt.
C.)
Mitglieder des O.K. sind:
1.) 2 Vertreter eines jeden Vereins, der dem O.K. angehört
2.) Sonstige Mitglieder (Sachberater), u.a. der Ortsvorsteher
3.) Alle Mitglieder des O.K. sind stimmberechtigt
Punkt Verschiedenes: Der JGV plant eine Maiveranstaltung 1981
Die schlechte Beleuchtung am Ehrenmal beim Volkstrauertag, hervorgerufen durch den Stur, wurde von mir (Michel Wielspütz) bemängelt. Hier soll in Zukunft Abhilfe geschaffen werden, durch Installieren eines Scheinwerfers oder die Scheinwerfer des Löschfahrzeugs sollen für genügend Licht sorgen.
9
O.K: Sitzung
Dazu muss ich (Michel Wielspütz) folgendes sagen: Ein Mitglied des Karnevalsvereins teilte uns mit, dass die stadteigenen Bühnenelemente nicht mehr verliehen würden. Woher er diese Information hatte, weiß ich nicht. Infolgedessen hatten wir, der MGV und die Bläsergruppe bei unseren turnusmäßigen Konzerten keine Bühne mehr zur Verfügung gehabt. Wir stimmten daher zu, einen Unkostenbeitrag von je 250,- DM zu zahlen. Natürlich mit unseren Vorständen und Mitgliedern. Inzwischen aber hatte ich die Gelegenheit beim Altentag in Breitenbenden mit Herrn Leyendecker von der Stadtverwaltung Mechernich zu sprechen, im Beisein mehrerer Sangesbrüder. Dieser wusste in dieser Angelegenheit von nichts, versprach aber, sich um diese Sache zu kümmern. Hier seine schriftliche Antwort:
Sonntag, 12. Mai 1981 Musikalischer Blumenstrauß der Stadt Mechernich
Nachfolgend der Bericht aus der kölnische n Rundschau vom 12. Mai 1981:
Zum Gelingen trug auch der gemischte Chor „Eutepe“ bei.
Musikalischer Blumenstrauß wieder ein voller Erfolg Nur wenige Stuhlreihen blieben in der Aula des Gymnasiums leer
VON THEO LEMM Mechernich, Zu einem vollen Erfolg wurde die zum sechsten Male durchgeführte Gemeinschaftsveranstaltung „Musikalischer Blumenstrauß“. In der Aula des Gymnasiums blieben lediglich einige Stuhlreihen leer. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung im Rat der Stadt Mechernich hatte auch in diesem Jahr wieder ein Programm zusammenstellen können, das sich sehen lassen konnte. Der Ausschuss hatte es geschafft, auch in diesem Jahr wieder andere Mitwirkende als in voraufgegangenen Jahren zu verpflichten. Dabei war man allerdings dem Prinzip treu geblieben, lediglich Gruppen aus dem Gebiet der Stadt Mechernich auftreten zu lassen. Erstmals wurde während des Konzerts auch zu einer „Selbsthilfeaktion“ aufgerufen. Zusätzlich zu den Eintrittskosten wurde eine DM zusätzlich kassiert. Dieses Geld soll für die Anschaffung eines Flügels gebraucht werden. Die Stadt Mechernich selbst ist angesichts der schlechten finanziellen Lage nicht bereit, diesen Flügel anzuschaffen. Von daher wurde im Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung beschlossen, bei öffentlichen Veranstaltungen 1 DM zusätzlich zu verlangen. Mit den zahlreichen Besuchern am Samstag wurde schon ein solider Grundstock gelegt. Ausschußvorsitzender Norbert Göderz, der gekonnt durch das bunt zusammengestellte Programm führte, konnte unter den Gästen auch Bürger-Ortsvorsteher Peter Schüller begrüßen.
In einer neuen Formation trug das Blasorchester „Eifelland“ aus Vussem/ Frohngau seine Musikstücke vor (Fotos Theo Lemm)
Den Auftakt im meister Heinz Kehmeier und mehrstündigen Programm bildete das Blasorchester Eifelland. Dieses Orchester war erst im Dezember 1980 durch einen Zusammenschluss der Musikvereine Vussem und Frohngau gegründet worden. Während des Gemeinschaftskonzertes zeigte das Blasorchester unter Leitung von Josef Luxen erstmals einer breiten Öffentlichkeit sein großes Können. Die vier vorgetragenen Stücke wurden alle in Vollendung dargebracht, und besonders Jaques Offenbach’s Stück in der Bearbeitung von Gustav Lotterer „Besuch bei Offenbach“ fand höchste Anerkennung.
Ebenfalls großes Lab erntete der gemischte Chor „Euterpe“ Firmenich-Obergartzem. Der seit fünf Jahren bestehende gemischte Chor unter seinem Dirigenten Siegfried Güthert blieb dem guten Ruf treu und brachte vor allen Dingen Otto Nicolai’s „O süßer Mond“ perfekt dar. Bewunderung löste beim Vortrag des Männergesangvereins Satzvey die Chor-Bearbeitung von „Rivers of Babylon“ aus. Dieser Song von „Boney-M“ wurde exellent vorgetragen und trug auch wesentlich zum Gelingen des Auftrittes des Männergesangvereins Satzvey bei. Beachtung fanden auch das vom Kirchenchor Mechernich vorgetragene Wanderlieder Potpourie* und auch die vom Tambourkorps „Edelweiß“ Hostel vorgetragenen Stücke aus „Carmen Für Abwechslung zu den vielen musikalischen Stücken sorgten die Rhythmusgruppe „Nightmare“ und die Volkstanzgruppe Mechernich, die mit ihren tänzerischen Darbietungen gefallen konnten!
Donnerstag, 28. Mai 1981 Burgen Wanderung des MGV am Vatertag 1981
Mittagspause in der Schavener Heide
Vom Blitz gespaltene Buche bei Burg Veynau
Rast an der 1000 jährigen EicheIm Gespräch mit dem Besitzer der Burg ZievelBurg Zievel erbaut 1106Rast an der Burg ZievelWanderung durch die Schavener Heide und die letzte Stärkung 30km sind geschafft (Solo für 2)
Freitag, 10. Juli 1981 10 Jahre Fanfarencoprs KG Füssenicher Grieläächer e.V.
Samstag, 25. Juli 1981 Margaretenfest in Vussem
Artikel der Kölnischen Rundschau vom 27. Juli 1981:
Ein Jubiläum wirft seine Schatten voraus!
Sonntag, 13. September 1981 Auftritt des Männergesangvereins und einer Tanzgruppe unter Änne Strang auf einem Heimatnachmittag in Frohngau
Sonntag, 29. November 1981 Gemeinschaftskonzert des Sängerkreises Schleiden
Adventsmusik wurde in Sistig zum Prüfungsthema
Auf die Probe gestellt wurden Chöre aus dem Sängerkreis Schleiden. Im Bild der gemischte Chor Eintracht Hausen
Sanfte Tone vor spitzen Ohren Chöre aus dem Sängerkreis Schleiden stellten sich dem Urteil des Gutachters
VON BRUNI MAHLBERG Die St.-Stephan Kirche wurde am Sonntagnachmittag zum Prüfungsraum. Im Mittelgang hatte an einem Tisch Musikdirektor Heinz Bönn aus Krefeld Platz genommen, um an der akustisch günstigsten Stelle zu begutachten, was Eifeler Sänger in der Kehle haben. Es brauchte dafür nicht etwa nur seine Ohren. Der Musikdirektor rückte mit zwei Aktentaschen an. In der einen verbarg sich ein Kassettenrekorder, um die musikalischen Kostproben für weitere Beurteilungen zu konservieren. In der anderen waren Bewertungsbögen verstaut, die den Chören nach einigen Wochen zugeschickt werden mit detaillierten Angaben über Tonreinheit , Rhythmus, Aussprache, Dynamik und Werktreue.
Nicht nur auf seine Ohren verließ sich Gutachter Heinz Bönn. Gespeichert auf Tonbandkassetten nahm er die Vorträge der 10 Chöre zur genauen Auswertung mit nach Hause.
Altentag 1981 (Adventszeit) im Margaretenhof Inhaber: Werner und Christa Anklam
1982
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
3
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
4
Reinartz Heinrich
Sänger
24,00 DM
5
Reinartz Josef
Sänger
24,00 DM
6
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
7
Gülden Peter
Sänger
24,00 DM
8
Gerhards Fritz
Sänger
24,00 DM
9
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
24,00 DM
10
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
11
Dürholz Harald
Sänger
24,00 DM
12
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
13
Krebs Hans
Sänger
24,00 DM
14
Wenderdel Bernd
Sänger
24,00 DM
15
Dasburg Herbert
1982
24,00 DM
16
Sebastian Franz
1982
24,00 DM
Summe
360,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
17
Hein Albert
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
18
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
19
Hein Anno
Sänger/ Bläser
Waldhorn
bez.
20
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
Tuba
bez.
21
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
22
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
23
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
24
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
Waldhorn +
Schlagzeug
bez.
25
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Borker Werner
25,00 DM
5
Breuer Hubert
30,00 DM
6
Bruns Josef
25,00 DM
7
Carsten Kurt
1981
24,00 DM
8
Dahlbenden Günther
24,00 DM
9
Dingethal Werner
25,00 DM
10
Düngelmann Werner
24,00 DM
11
Eckstein Clemens
24,00 DM
12
Elsner Clemens
20,00 DM
13
Eversheim Richard sen.
24,00 DM
14
Feulner Lothar
24,00 DM
15
Fischer Helmut
30,00 DM
16
Frings Josef
50,00 DM
17
Greuel Jakob
20,00 DM
18
Gumeny Wolfgang
1980
Wirt
30,00 DM
19
Hein Josef
24,00 DM
20
Hoffmann Peter
20,00 DM
21
Höller Hans
24,00 DM
22
Höller Stefan
12,00 DM
23
Klinkhammer Grete
24,00 DM
24
Klinkhammer Karl
24,00 DM
25
Lingscheid Arnold
24,00 DM
26
Mießeler Arnold
24,00 DM
27
Nordmann Hans
25,00 DM
28
Schmitz Helmut
1982
30,00 DM
29
Schneider Peter
24,00 DM
30
Schröteler Michael
25,00 DM
31
Schwager Helmut
24,00 DM
32
Schwager Manfred
24,00 DM
33
Sistig Johann
25,00 DM
34
Vogelsberg Matthias sen.
25,00 DM
35
Wilke Albin
24,00 DM
36
Wolfgarten Heinrich
24,00 DM
Summe
889,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.249,00 DM
Beitrag aus 1981 (Carstens)
12,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe
432,00 DM
Gesamtbeiträge für 1982
1.693,00 DM
Auf einer separaten Liste tauchen dann noch zusätzlich Josef Kaltwasser, Philipp Fünfzig und Henry Rippel (als aktive) und Wolfgang Kompalka (als inaktive) auf. Beiträge wurden wohl keine verzeichnet!
Samstag, 16. Januar 1982 Um 20:00 Uhr ein „Bunter Abend“ in der Schneidmühle
Beim Schokoladenwettessen
Die Eifelländer Sängerknaben beim Gutachtersingen
Sonntag, 24. Januar 1982 Chorkonzert zum 100 jährigen Bestehen der Pfarrkirche „St. Vinzentius in Oberaußem
Sonntag, 24. Januar 1982 Um 10:00 Uhr Hochamt in Oberaußem
Montag, 1. Februar 1982
Am 1 Februar 1982 verstarb unser langjähriges Mitglied Anton Klinkhammer im Alter von 72 Jahren (geboren 19. September 1909). Seit der Wiedereröffnung im Jahre 1950 bis 1963 sang er die zweite Bassstimme. Ab 1964 bis zu seinem Tode war er förderndes Mitglied in unserem in unserer Chorgemeinschaft. 1962 wurde er für seine 25-jährige Vereinstreue geehrt. Im September 1979 gratulierte der Männergesangverein seinem altgedienten Mitglied zu seinem 70 Geburtstag mit einem Ständchen. Der Verstorbene war in seiner Jugendzeit auch ein exzellenter Fußballspieler. Mit seinem Bruder Theo bildete er die Verteidigung SV Vussem. Anmerkung des Chronisten: Im Vereinsbuch ist über den Eintritt vor dem Krieg nichts vermerkt worden
Samstag, 13. März 1982 Um 20:00 Uhr Jahreshauptversammlung in der Schneidmühle
Samstag, 27. März 1982 Um 20:00 Uhr Jahreshauptversammlung in der Schneidmühle
Geburtstagsfeier Josef Luxen:
Lieber Josef! Zu Deinem Wiegenfeste, wünsche ich Dir das Allerbeste, so viel Dorn der Rosenstock, so viel Haar der Ziegenbock, so viel Flöhe der Pudelhund, so viel Jahre bleibt gesund.
Der Schauspieler Kurt Jürgens hat mal ein Buch geschrieben mit dem Titel: „60 Jahre und kein bisschen Weise“. Da Du kein Schauspieler bist, sondern ein Mann den wir in all den Jahren schätzen gelernt haben, ein Mann der das Leben kennt, besonders das Vereinsleben in Vussem, mit seinen Höhen und Tiefen, oder besser gesagt, mit seinem Haken und Ösen. Du könntest mal ein Buch schreiben mit dem Titel: „60 Jahre und ein bisschen Weise“. Was wäre in Vussem überhaupt in den vergangenen Jahren gewesen, besonders im kulturellen Bereich, ohne dein mittun. Ich denke vor allem an den Wiederaufbau des MGV nach dem Kriege und die Gründung der Bläsergruppe im Jahre 1962. Das 90-jährige Bestehen unseres Vereins steht vor der Tür die Programmgestaltung und Leitung dieses Festes hast du übernommen. Wo findet man noch solche Männer, die sich selbstlos und uneigennützig für diese schöne Sache hergeben. Für dich ist das eine Selbstverständlichkeit. Dafür seid ihr einmal ganz herzlich gesagt gedankt, vor allen Dingen für die schönen Stunden, die wir mit Dir verbringen durften. Zum Schluss möchte ich dir im Namen des MGV zu deinem 60. Geburtstag ganz herzlich gratulieren und wünsche dir alles Gute und und Gottes reichen Segen, damit Du uns noch lange erhalten bleibst.
Samstag, 24. April 1982
Die Eheleute Heinrich Wolfgarten und Elisabeth, geb. Dahlboth, feierten im Kreis ihrer Familien und Bekannten das Fest der goldenen Hochzeit. Heinrich war lange Jahre Mitglied des MGV, aktiv vom 5. Januar 1952 bis 1959 und ab 1962 inaktives Mitglied.
Samstag, 1. Mai 1982 Maifeier in Breitenbenden
Samstag/ Sonntag, 15./ 16. Mai 1982 Festkonzert (90 Jahre) mit Freundschaftssingen
Festprogramm:
Festkonzert Samstag den 15. Mai 1982, 20 Uhr in der Turnhalle Mitwirkende: Camerata da Chiesa – Steinfeld Ensemble für Kirchenmusik
Walzer-Intermezzo aus der Operette „Die Lustige Witwe“
Franz Lehar
9.
Solistin
O mio babbino caro
Giacomo Puccini
(Väterchen, teures, höre) aus der Oper „Gianni Schicchi“
Una Voce poco fa
Giacchino Rossini
(Frag ich mein beklommnes Herz) aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“
10.
Chor
Ave Maria no Morro
Herivelto Martins, bearb. Gus Anton
Spanisch Eyes
Bert Kaempfert, bearb. Gus Anton
Schifferlied
Friedrich Sicher, Satz Wolfgang Jahn
11.
Solistin
Hab‘ ich nur deine Liebe…
Franz von Suppe´
aus der komischen Oper „Boccaccio“
Liebe, du Himmel auf Erden
Franz Lehar
aus der Oper „Paganini“
12.
Chor mit Bläserbegleitung
G. Deutschmann
Nachtlichter
Ludwig v. Beethoven, bearb. Wolfgang Joschin
Gesang der Freude
Grußwort des Vorstands: Zum 90-jährigen Bestehen des MGV 1892 Vussem an 15. und 16. Mai 1982 entbieten wir allen Sangesfreunden einen herzlichen Willkommensgruß. Die Pflege des Gesanges gehört zu den wesentlichen Bestandteilen der Kulturpflege. Kulturpflege im Allgemeinen, die Pflege des Gesanges aber im Besonderen kann nur gelingen, wenn sie von der Bevölkerung getragen wird. Deshalb wünschen wir uns, daß der MGV auch in den weiteren Jahren stets Zuspruch vor allen bei der Jugend findet, um seine Arbeit weiterhin erfolgreich fortsetzen zu können. In zahllosen Auftritten, denen langwierige und harte Proben vorausgingen, hat er MGV gezeigt, was in echter Gemeinschaftsarbeit erreicht werden kann. Hierbei spielt die gute Kameradschaft in unseren Verein eine grobe Rolle. Das aktive Mitsachen in der Gemeinschaft hat gerade in der heutigen Zeit einen ganz besonderen Wert, in einer Zeit, in der Kassettenrekorder, Hi-Fi-Geräte, Stereo-Plattenspieler und Fernsehgeräte den Ton angeben. Diese technischen Errungenschaften und die Konservierung der Musik, die je nach Bedarf ausgewählt, ein und abgeschaltet werden kenn, vermochten den lebendigen, durch Jahrhunderte hindurch gepflegten volkstümlichen Gesang weder zu ersetzen noch zu verdrängen. Insofern erfüllt der MGV eine wichtige Aufgabe. Darum schien mir einmal allen denjenigen danken, seien es aktive oder inaktive Mitglieder, die sich um das Vereinsleben verdient gemacht haben, in der Hoffnung, die erfolgreiche musikalische Arbeit fortzusetzen Unseren Jubilaren möchten wir ganz herzlich gratulieren und hoffen, daß sie uns weiterhin die Treue halten. Wir wünschen uns und den freunden des Musik und Chorgesanges einen guten und harmonischen Verlauf des Festes. Mit freundlichem Sängergruß Der Vorstand
Samstag den 15. Mai 1982, 15.30 Uhr in der Turnhalle Festfolge: 13.00 Uhr: Empfang der Gastvereine 14:30 Uhr: Willkommensgruß des Eifelland Blasorchesters 15.00 Uhr: Festzug 15.30 Uhr: Freundschaftssingen
Lfd Nr.
Komponist
1.
Gemeinschaftschor der gemischten Chöre
2.
Cäcilienchor 1852 Bouderath
Das Lied der Berge
Emil Rabe
Wohl ist die Welt so groß und weit
Theo Fischer
3.
MGV Eintracht Hellenthal
Sonne geh auf
H.J. Heuken
An die Heimat
Rob. Carl
4.
MGV Eintracht 1879 Hausen
Au clair de la lune
Reimund Hess
Kleine Barke im Wind
Wilhelm Heinrichs
5.
MGV 1898 Kall
Frühlingsgruß
Robert Schumann
Wir singen unsere Lieder
Marc-Antoine Carpentier
6.
Kirchenchor Vussem Breitenbenden
Vespergesang
Karl Kampf
Glory Halleluja
Gerd Onnen
7.
MGV Mechernich
Das Ringlein
Untreue
8.
Singgemeinschaft Schleidener Tal
Die Liebe Maienzeit
Paul Kickstat
Jarmila
Wilhelm Heinrichs
9.
MGV Liederkranz Sötenich
Slowenischer Weinstrauß
Walter Pappert
Freundschaft
Otto Fischer
10.
Chorgemeinschaft Eifelperle
Wandern im Mai
Friedrich Gellert
Sängers Frühlingslied
Adolf Jäckel
11.
MGV 1853 Gemünd
Die Gedanken sind frei
Stefan Kokaly
Die Brücke von Avignon
Franz Biehl
12.
Gemeinschaftschor der Männerchöre
Ausschnitte aus der Presse:
Klaus Reddig als Conferenzier
Begrüßungsansprache durch den 1. Vorsitzenden Peter Dreesen
Chorleiter: Josef Luxen 1. Tenor: Heinrich Reinartz, Klaus Reddig, Matthias Schmidt, Hans Krebs. Matthias Vogelsberg, Bertram Berner, Josef Kaltwasser, Heinz Sistig 2. Tenor: Bernd Wenderdel, Josef Ley, Harald Dürholz, Anno Hein, Albert Hein, Peter Dreesen 1. Bass; Fritz Pütz, Franz Sebastian, Bernhard Mießeler, Arnold Wielspütz, Josef Reinartz, Herbert Dasburg 2. Bass: Fritz Gerhards, Rüdiger Kompalka, Arnold Mies, Matthias Kuck, Michael Wielspütz, Henry Rippel
Zur Eröffnung des Konzerts sang der Chor drei Lieder: 1.) Trösterin Musik von Anton Bruckner 2.) Das edle Herz von Anton Bruckner 3. Opferlied (Die Flamme lodert vn Ludwig von Beethoven Satz von Jakob Christ
E-Gitarre: Kurt Karstens Klavier: Wolfgang Kompalka
Klavierbegleitung: Wolfgang Kompalka
Chor mit Bläserbegleitung: 1. Trompete: Konrad Hein, 2. Trompete: H.H. Schmidt, Bass: Johannes Hein, 1. Posaune: W. Kompalka, 2. Posaune: Walter Kurth (Frohngau)
Chor mit Bläserbegleitung: 1.) Nachtlichter von G. Deutschmann 2.) Gesang der Freunde von Ludwig von Beethoven
Der Chor beim Vortrag: 1.) Ave Maria no Morro 2.) Spanish Eyes 3. Schifferlied Begleitung: Streichbass, W. Kompalka, E-Gitarre: K. Carstens
Jubilarehrung Der Vorsitzende des Kreissängerbundes Schleiden Hans Pesch, zeichnete drei verdienstvolle Jubilare aus. Josef Luxen für seine 25 jährige Dirigenten- und Chorleitertätigkeit. Peter Dreesen wurde für den 25 jährigen Vereinsvorsitz und Fritz Gerhards für 50 jährige Singetätigkeit mit Verdienstnadel und Urkunde geehrt!
Solistin Marielotte Fischer beim Vortrag: 1.) „Gretchen am Spinnrade“ von Franz Schubert (aus Goethes Faust) 2.) „Der Musensohn“ von Franz Schubert (Goethe) 3.) „Väterchen, teures, höre“ von Puccini (aus der Oper „Gianni Schicchi“) 4.) Frag ich mein beklommenes Herz“ von Rossini (aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“)
Marielotte Fischer, Sopran und Liselotte Baumann, Klavier
„Hab‘ ich nur Deine Liebe …“ aus der komischen Oper „Boccacio“ von Franz von Suppe´ „Liebe, du Himmel auf Erden“ aus der Operette „Paganini“ von Franz Lehar
Streichquartett: „Camerate da Chiesa-Steinfeld“ Ensemble für Kirchenmusik
Streichquartett mit Klavierbegleitung 1.) Sinfonia da Camera B-Dur von Franz Xaver Richter 2.) Sinfonie in G-Dur von Christof Willibald 3.) Walzer Intermezzo aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar
Eifelland Blasorchester mit Kosakenchor in Aktion
Freitag, 21. Mai 1982 Geburtstagsfeier mit Sbr. Hans Krebs Breitenbenden (70 Jahre)
Freitag, 21. Mai 1982 Danksagung:
Sehr geehrte Frau Wilke,
Der Vorstand des MGV 1892 Vussem möchte sich einmal auf diesem Wege bei Ihnen ganz herzlich bedanken für ihre Mühe und Ihren lobenswerten Einsatz den sie anlässlich unseres Jubiläumsfestes hatten. Sie haben wesentlich zum Gelingen unseres Festes beigetragen. Dank Ihrer tatkräftigen Mithilfe war ein reibungsloser Ablauf beim Bau der Bühne, ausschmücken der Turnhalle und der Bestuhlung gewährleistet. Als Anerkennung möchten wir Ihnen ein kleines Präsent überreichen und hoffen, dass Sie bei guter Gesundheit weiterhin und verbunden bleiben.
Mit freundlichem Sängergruß Der Vorstand i.V. M. Wielspütz
Samstag, 15. Mai 1982
Donnerstag, 20. Mai 1982
Familienwandertag des MGV am Vatertag, den 20. Mai 1982
Mittagspause im Mechernicher Wald, auch für Ross und Reiter
Eine kleine Stärkung beim Pfarrfest in Kallmuth
Kurze Rast am Sportplatz Bergheim
Am Eulenberg (Vollem)
Mittagspausen im Mechernicher Wald
Abgang nach Kallmuth
Samstag/ Sonntag, 19./20. Juni 1982 25 jähriges Ortsjubiläum Pastor Sobieszcyk
Und der reger Beteiligung der Ortsbevölkerung aus Vussem und Breitenbenden feierte Pastor Stanislaus Sobieszczyk sein 25-jähriges Ortsjubiläum im Saale Anklam. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Dechant Günther Salentin, Landrat Josef Linden, Stadtrektor Helmut Rosen, Bürgermeister Kehrmeier. Nach der Begrüßungsansprache von Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Frau Dasburg sprach Dechant Günther Salentin bewegende Worte, ehe Frau Dasburg, die Laudatio hielt. Zur Auflockerung des Programms spielte nun die Flötengruppe unter Leitung von Resel Hein.
Im Anschluss hieran sagte Bürgermeister Heinz Kehrmeier unter anderem: An Festtagen, wie den heutigen, sieht man am Eindrucksvollsten die Verbundenheit unserer Bürgergemeinschaft mit seinen Priestern. Es ist gute deutsche Art, die kirchlichen Feste mit einem weltlichen Ausklang zu feiern. Zudem heißt es, dass Beten hungrig und durstig macht, und so haben wir uns hier zusammengefunden, aber nicht unbedingt um Hunger und Durst zu stillen, sondern um unserem verehrten Jubilar in aufrichtiger Herzlichkeit die Grüße und Wünsche der Gemeinde darzubringen. Die Stadt Mechernich, in deren Namen ich als Bürgermeister sprechen darf, ist erfreut, wiederum ein seltenes Jubiläum feiern zu können, denn es ist wirklich nicht alltäglich, dass ein Fahrer 25 Jahre lang eine Gemeinde betreut und sich mit dieser Gemeinde aufs Ängste verbunden fühlt. Nach dieser Ansprache trug der Kirchenchor Vussem/ Breitenbenden wesentlich zur schönen Gestaltung der Feier bei. Landrat Josef Linden gratulierte ebenfalls herzlich. Anschließend musizierte nochmals die Flötengruppe. Auch die Tanzgruppe des KV trug nun durch ihre konnten Darbietungen unter Leitung von Josef Schmitz zur Verschönerung des Festes bei. Auch der MGV 1892 Vussem hatte es sich nicht nehmen lassen, dem Jubiläum mit drei Liedern zu beglücken. 1.) „Vespergesang“ von Kämpf 2.) „Freunde des Gesangs“ von Ludwig van Beethoven und 3.) „Seemann deine Heimat ist das Meer“ (Volksweise) Der 1. und 2. Vorsitzende des Ortskartells Vussem Josef Luxen und Michael Wielspütz gratulierten ganz herzlich und überreichten dem Jubilar ein Geschenk. Zu Ehren des Jubilars betrat nun die Tanzgruppe von Rosi Schmidt die Bühne und sie wussten mit ihren Darbietungen zu gefallen. In seiner Dankansprache führte der Pastor aus, dass er sich über die vielen Ehrungen ganz herzlich bedanke und dies alles nicht erwartet habe. Zum Schluss sangen nochmals der Kirchenchor und zum Ausklang spielte die Bläsergruppe des MGV 1892 Vussem.
Zum 25 jährigen Ortsjubiläum Stanislaus Sobieszczyk am 19. und 20. Juni brachte der MGV drei Lieder zu Gehör: 1.) „Vespergesang“ von Kämpf 2.) „Freunde des Gesangs“ von Ludwig van Beethoven und 3.) „Seemann deine Heimat ist das Meer“ (Volksweise)
Gratulaition und Geschenkübergabe durch den 1. und 2. Vorsitzenden des Ortskartells Vussem, Josef Luxen und Michael Wielspütz
August 1982
Während der Sportwettbewerbe des SV Vussem fand erstmals ein Fußballturnier unter dem Motto: „Unser Dorf spielt Fußball“ statt. Alle Vereine, darunter auch der MGV Vussem und einige Straßenmannschaften nahmen an diesem Turnier teil. Turniersieger wurde die Mannschaft vom Neubaugebiet „Südhang“
Samstag 25. September 1982
Sonntag, 14. November 1982 Volkstrauertag
Freitag, 17. Dezember 1982 Jahresabschlussfeier
Liebe Sangesbrüder,
zunächst möchte ich viele herzliche Grüße von unserem ersten Vorsitzenden Peter Dreesen übermitteln, der sich zur Zeit Ihr alle wisst, einer Schönheitsoperation unterzieht. Er hat sich mit Erfolg die Knie liften lassen und versucht nun mit einer Frischzellenkur wieder durch den TÜV zu kommen. Bis jetzt ist alles ohne Komplikationen verlaufen, nur fürchte ich ,dass wir ihn nicht wiedererkennen werden, wenn er am 21. Dezember nach Hause kommt, denn die Haare sollen auch wieder sprießen. Nun Spaß beiseite. Wir sind wieder, wie ich meine, am Ende eines erfolgreichen Jahres angelangt. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die einzelnen Veranstaltungen zu notieren, um einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu haben. Wir wirkten mit bei: 1. Samstag, 16. Januar 1982 Bunter Abend des MGV 1892 2. Sonntag, 24. Januar 1982 Messgestaltung Oberhausen 3. Samstag, 6. Februar 1982 Damensitzung Mechernich 4. Samstag, 13. März 1982 Jahreshauptversammlung MGV 5. Samstag, 3. April 1982 Geburtstagsfeier (60 Jahre J. Luxen) 6. Samstag, 24. April 1982 Goldhochzeit Wolfgarten 7. Freitag, 30. April 1982 Goldhochzeit Müller (Brtbd) 8. Freitag, 30. April 1982 Maifeier Vussem (und Quartett) 9.Sonntag, 2. Mai 1982 Maifeier Breitenbenden 10. Samstag, 15. Mai 1982 Konzert des MGV 1892 aus Anlass des 90 jährigen Bestehens 11. Sonntag, 16. Mai 1982 Freundschaftssingen des Sängerkreises Schleiden in der Turnhalle mit dem Festzug durch den Ort 12. Freitag, 21. Mai 1982 Geburtstagsfeier mit Hans Krebs in Breitenbenden 13. Sonntag, 20. Juni 1982 25 jähriges Ortsjubiläum unseres Herrn Pastors Sobieszczyk 14. Samstag, 17. Juli 1982 Gestaltung der Hochzeitsmessfeiert in Stotzheim (Wolfgang Dreesen + Frau Petra) 15. Dienstag, 13. Juli 1982 Geburtstagsständchen H. Wilke (70 Jahre) 16. Samstag, 25. September 1982 Mitwirkung beim Konzert in Bouderath 17. Freitag, 5. November 1982 Goldhochzeit Josef Kaltwasser sen. Breitenbenden 18. Sonntag, 14. November 1982 Volkstrauertag in Breitenbenden 19. Sonntag, 14. November 1892 Volkstrauertag in Vussem 20. Freitag, 17. Dezember 1982 Jahresabschlussfeier Ich hoffe, dass ich keinen Termin vergessen habe. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir im vorigen Jahr bei 14 Veranstaltungen mitgewirkt. Dies ist also eine deutliche Steigerung. Vor allen Dingen haben wir bei den Veranstaltungen sehr viel Erfolg gehabt und auch anderen Menschen viel Freude gemacht. Deshalb können wir unsere Leistung sehr zufrieden sein. Ich kann mich noch sehr genau erinnern, dass vor Jahren in einer Jahreshauptversammlung darüber gesprochen wurde, dass die Auftritte des MGV in der Öffentlichkeit zu wünschen übrig ließen. Dies steht auch in der Chronik. Damals war Hein Josef noch erster Vorsitzender. Lieber Josef, diese Erfolge haben wir zum größten Teil dir zu verdanken. Du hast dich mit uns abgeplagt bzw. Dich bemüht, uns einigermaßen, mehr oder weniger, gute Sänger zu machen. Du hast es aber auch verstanden, die Kameradschaft in unserem kleinen Chor zu pflegen. Dafür gilt Dir unser besonderer Dank. Lieber Josef, als kleine Anerkennung für die geleistete Arbeit und die vielen Mühen, die du mit uns gehabt hast, möchten wir dir ein kleines Geldgeschenk überreichen. Wir wissen, dass dieses Geschenk nicht einmal die Unkosten deckt, die du gehabt hast. Du hast einmal gesagt: „Bei euch fühle ich mich sauwohl.“ Darauf sind wir stolz. Damit du dich bei uns noch lange sauwohl fühlst, wünschen wir dir und deiner Familie im Namen des MGV, beste Gesundheit, ein frohes Weihnachtsfest und Gottes reichsten Segen für 1983. An dieser Stelle möchte ich auch einmal an diejenigen appellieren, die den Probenbesuch nicht allzu ernst nehmen. Es geht nicht an, dass einige von uns nur alle drei vier Wochen oder noch länger der Probe fern bleiben und sich dann bei einem Auftritt auf leisen Sohlen zu uns gesellen als wäre das selbstverständlich. Gegenüber dem Dirigenten und Sangesbrüdern ist dies nicht zu verantworten. Nach wie vor ist Freitagabend um 20 Uhr Probe für diejenigen, die es vergessen haben. Da wir am 17. März 1983 in Kommern bei einem Gutachtersingen gemeldet sind, bitte ich doch alle Sänger pünktlich zu Proben zu besuchen, um ein gutes Abschneiden zu gewährleisten. Ich wünsche allen Sangesbrüdern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 1983. Nun können wir zum gemütlichen Teil übergehen! Prost!
1983
Mitgliederliste
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Luxen Josef (Chorleiter)
Sänger
–
2
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
3
Hein Albert
Sänger
als Sänger
ausgeschieden
spielt noch in der Bäsergruppe Tuba
bez.
4
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
5
Reinartz Heinrich
Sänger
24,00 DM
6
Reinartz Josef
Sänger
24,00 DM
7
Hein Anno
Sänger
Waldhorn
24,00 DM
8
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
9
Gerhards Fritz
Sänger
24,00 DM
10
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
24,00 DM
11
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
12
Gülden Peter
Sänger
24,00 DM
13
Dürholz Harald
Sänger
24,00 DM
14
Krebs Hans
Sänger
24,00 DM
15
Wenderdel Bernd
Sänger
24,00 DM
16
Dasburg Herbert
Sänger
24,00 DM
17
Sebastian Franz
Sänger
24,00 DM
18
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
19
Brell Alfred
Sänger
1. Januar 1983
24,00 DM
20
Kaltwasser Josef
Sänger
12,00 DM
21
Steffens Heinrich
Sänger
1. März 1983
20,00 DM
Summe
Sänger
440,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
22
Hein Albert
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
23
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
24
Wielspütz Arnold
Sänger/ Bläser
Tuba
bez.
25
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
26
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
27
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
28
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
Waldhorn +
Schlagzeug
bez.
29
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Bertram Matthias
Beitrag 1982/ 83
50,00 DM
5
Borker Werner
24,00 DM
6
Breuer Hubert
24,00 DM
7
Bruns Josef
25,00 DM
8
Carsten Kurt
1981
24,00 DM
9
Dahlbenden Günther
24,00 DM
10
Dingethal Werner
25,00 DM
11
Eckstein Clemens
24,00 DM
12
Elsner Clemens
20,00 DM
13
Eversheim Richard sen.
24,00 DM
14
Feulner Lothar
24,00 DM
15
Fischer Helmut
30,00 DM
16
Frings Josef
50,00 DM
17
Greuel Jakob
verstorben am 3. Dezember 1983
24,00 DM
18
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
19
Hein Josef
24,00 DM
20
Hoffmann Peter
24,00 DM
21
Höller Hans
24,00 DM
22
Höller Stefan
20,00 DM
23
Klinkhammer Grete
24,00 DM
24
Klinkhammer Karl
24,00 DM
25
Lingscheid Arnold
24,00 DM
26
Mehren Helmut
24,00 DM
27
Mießeler Arnold
24,00 DM
28
Nordmann Hans
ausgeschieden
–
29
Schmitz Helmut
1982
24,00 DM
30
Schneider Peter
24,00 DM
31
Schröteler Michael
24,00 DM
32
Schwager Helmut
24,00 DM
33
Schwager Manfred
24,00 DM
34
Sistig Johann
25,00 DM
35
Vogelsberg Matthias sen.
24,00 DM
36
Wielspütz Bärbel
Jan 83
24,00 DM
37
Wilke Albin
24,00 DM
38
Wolfgarten Heinrich
24,00 DM
Summe
949,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.389,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe
528,00 DM
Gesamtbeiträge für 1983
1.917,00 DM
Samstag 15. Januar 1983 Bunter Abend Schneidmühle ausgefallen wegen Todesfall des Sangesbruder Arnold Wielspütz
Der Herr sprach das große Amen!
Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Arnold Wielspütz. Seit 1952 war er Mitglied und aktiver Sänger unseres Vereins. Über 30 Jahre sang er im 1. Baß. Verlässlichkeit und Pünktlichkeit zeichneten Ihn aus!
Mittwoch, 19. Januar 1983 Beerdigung von Sbr. Arnold Wielspütz
Samstag, 26. Februar 1983 Kreissängertag in Kalenberg Delegierte: Peter Dreesen und Michael Wielspütz
Gemünd-Eifel, den 26.Februar 1983
Niederschrift über den Kreissängertag des Jahres 1983 vom 26. Februar 1983 in der Gaststätte Offermann in Kalenberg,
Zur Einführung in die Tagesordnung des Kreissängertages sang der Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg zwei Lieder und zwar: 1) Es tagt der Sonne Morgenstrahl von Gneist und 2) Wir lieben sehr im Herzen von Friderici. Der vorschriftsmäßigen Einladung vom 31,.Januar 1983 hatten 14 Vereine Folge geleistet und von 37 zustehenden Vereinsvertretern 35 abstimmungsberechtigte Sängerinnen und Sänger entsandt. Unentschuldist fehlte der Männer-Gesang-Verein 1874 „Liederkranz“ Breitenbenden. Nach den Liedvorträgen des Gesangvereins „Frohsinn“ Kalenberg eröffnete der Kreisvorsitzende Hans Pesch gegen 14,10 Uhr den Kreissängertag und begrüßte alle anwesenden Vereinsvertreterinnen und Vertreter, Einen besonderen Willkommensgruß entbot Pesch den anwesenden Vertretern des Gesangvereins Ramscheid, welche per 1.Jan, 1983 dem Sängerkreis Schleiden wieder beigetreten sind, sowie dem anwesenden Stadtdirektor der Stadt Mechernich und dem Ehrenvorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Sfr, Johann Pützer aus Hellenthal. Der Kreissängertag ist die Jahreshauptversammlung aller Mitgliedsvereine des Sängerkreises Schleiden, Nach der am 25.10.1955 beschlossenen Satzung ist auf dem Kreissängertag Bericht über das Geschehen des abgelaufenen Jahres zu erstatten und gleichzeitig Beschluss über die Vorhaben des laufenden Jahres zu fassen, Der Kreisvorsitzende stellte fest, daß die Einladungen auf Grund der Satzung rechtzeitig und vorschriftsmäßig ergangen sind. Bevor in die Abhandlung der einzelnen Tagesordnungspunkte eingetreten wurde, gedachte der Kreisvorsitzende den im vergangenen Jahr verstorbenen Sängerinnen und Sängern und nannte stellvertretend für alle Verstorbenen den Sfr. Theo Brüllingen, Chorleiter des GV,.“Frohsinn“ Kalenberg, Zum Gedenken an die Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von Ihren Plätzen. Als erfreuliche Tatsache teilte Pesch der Versammlung mit, daß sich dem Männergesang-Verein „Eintracht“ Zingsheim ein Kinderchor angeschlossen hat, Es ist der erste Kinderchor im Sängerkreis, nachdem die früheren Bemühungen in Dahlem und Baasem (wo z.Zt. ebenfalls Kinderchöre bestanden haben) nicht zum Erfolg geführt haben. Pesch unterbreitete den anwesenden Vertretern, daß aus diesem Grunde Ergänzungswahlen zum Kreisvorstand erforderlich seien, da der bisherige Posten „Kreisjugendreferent“ vom Herrn Kreischorleiter Gerhards mit ausgeführt wurde. Der anwesende Vertreter der Stadt Mechernich, Stadtdirektor Rosen, ergriff anschließend das Wort und bedankte sich für die Einladung zur Teilnahme am Kreissängertag. Rosen führte aus, daß das örtliche Gemeinwesen im großen Maße auf einem gesunden und intakten Vereinsleben beruht, welches die Aufgeschlossenheit der Bürger für die gemeinsamen Belange weckt und fördert. Dies ist gerade nach der nicht immer geglückten kommunalen Neugliederung sehr lebensnotwendig, damit das örtliche Gemeinschaftsleben auch noch eine Belebung außerhalb von Politik und Verwaltung erfährt, Jede Gemeinde und jede Stadt, in der sich ein reges Vereinsleben entfaltet, kann sich glücklich schätzen und das in der heutigen schnelllebigen Zeit ganz besonders. Auf das Thema Beihilfen eingehend bemerkte Rosen, daß fast sämtliche Städte und Gemeinwesen sich im Ausgleichsstock befinden und das aus diesem Grunde vielfach den Gemeinden die Hände bezüglich Beihilfen gebunden seien. Anschließend zählte er die Vereine auf, welche im Bereich der Stadt Mechernich etabliert sind. Er kam auf die stolze Zahl von 107 Vereinen und wenn er im Jahr auch nur jeden Verein einmal besuchen wolle, können wir uns ausrechnen, wie oft er unterwegs sei. Auf das Kuriosum der Stadt Mechernich eingehend (welches aus Kommunen der beiden Kreise Schleiden und Euskirchen gebildet wurde) zeigte er Verständnis dafür, daß die Gesangvereine den Sängerkreisen treu geblieben sind, dem sie vor der Neugliederung angehört haben. Dies zeige, daß die Arbeit in den Sängerkreisen zur Zufriedenheit ausgeführt werde, und daß sich die Vereine im Sängerkreis Schleiden geborgen fühlen. Rosen begrüßte alle Anwesenden auch im Namen des verhinderten Bürgermeisters Kehmeier und versicherte alle Anwesenden des besonderen Wohlwollens der Gesangvereine im Stadtgebiet Mechernich, Er hoffte, daß von dem Kreissängertag weitere gute Impulse ausgehen und wünschte der Versammlung einen harmonischen Verlauf, Anschließend sprach Rosen dem Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg ein großes Lob aus, der unter seinem Vorsitzenden Valentin Hausmann in Kalenberg Mädchen für alles sei. Nach dem reichlich gespendeten Applaus der Versammlungsteilnehmer dankte der Kreisvorsitzende Hans Pesch Stadtdirektor Rosen für seine Ausführungen. Geborgenheit, ein Wort welches Rosen in seinen Ausführungen mehrmals erwähnte, sei wahrscheinlich auch dafür ausschlaggebend gewesen, in den Jahren 1972 und 1973 einstimmige Beschlüsse zu fassen, nicht mit dem Sängerkreis Euskirchen zu fusionieren, Geborgenheit ist wahrscheinlich auch dafür maßgebend gewesen, daß sich dem Männergesangverein „Liederkranz“ Ripsdorf so viele junge Männer angeschlossen hätten, wie er beim Besuch in Ripsdorf am 19.2.1983 feststellen konnte. 2.) Feststellung der abstimmungsberechtigten Vertreter Die abstimmungsberechtigten anwesenden Vereinsvertreter wurden vom Kreisgeschäftsführer Helmut Engel ansprechend der gefertigten Anwesenheitsliste bekannt gegeben. Es ergab sich das zu Beginn der Niederschrift aufgeführte Ergebnis. Danach war der Kreissängertag beschlussfähig. 3.) Erstattung des Geschäftsberichtes des Jahres 1982. Der Geschäftsbericht, vorgetragen von Kreisgeschäftsführer Helmut Engel, Blumental, knüpfte an die Niederschrift über den Kreissängertag des Jahres 1982, welcher am 27.Februar 1982 in Hellenthal stattfand, an und umfasste die Zeit bis zum Kreissängertag 1983 (25.Februar 1983). Die Niederschrift über den Kreissängertag 1982 lag allen Anwesenden vervielfältigt vor. Er konnte daher direkt mit der Schilderung der erwähnenswerten Ereignisse beginnen. Breiten Raum in seinen Schilderungen fand das Fest des 9O jährigen Bestehens des Gesangvereins 1892 Vussem am 15.-16.Mai 1982 und das damit verbundene Freundschaftssingen der Vereine des Singerkreises Schleiden. Darüber hinaus erfolgte eine ausführliche Schilderung der im Singerkreis stattgefundenen Konzerte, durchgeführte Ehrungen, besuchte Tagungen usw. Zum Abschluss wurden die Zahlen der Bestandserhebung per 1.1.1983 bekanntgegeben und Vergleiche mit den Zahlen des Vorjahres gezogen. 4.) Erstattung des Kassenberichts des Jahres 1982 Der Kassenbericht umfasste die Zeit vom 1. Januar bis 31.Dezember 1982 und lag allen Anwesenden vervielfältigt vor. Deshalb konnte sich der Geschäftsführer darauf beschränken, die einzelnen Einnahmen und Ausgabenpunkte zu erläutern. Wortmeldungen erfolgten nicht, so dass der nächste TOP, aufgerufen werden konnte. 5) Bericht der Kassenprüfer Sbr Erich Krüger Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg berichtete über die am 12.1.83 durchgeführte Kassenprüfung in der Geschäftsstelle in Blumenthal. Die Kassenführung war in Ordnung. Unregelmäßigkeiten konnten nicht festgestellt werden. Er empfahl der Versammlung, dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Die Entlastung wurde daraufhin einstimmig erteilt. 6.) Bericht des Kreischorleiters Kreischorleiter Wolfgang Gerhards sprach zunächst die Kreischorleiter-Arbeitstagung an, welche vom Sängerbund Nordrhein-Westfalen alljährlich abgehalten wird, An dieser Arbeitstagung sollen neben dem Kreischorleiter noch zwei weitere Chorleiter teilnehmen. Da seitens der Chorleiter kein Interesse bekundet wurde, fuhr der Kreisvorsitzende Hans Pesch mit nach Oberhausen, wo die vorjährige Arbeitstagung stattfand, Als zweites erwähnte der Kreischorleiter das 90. Stiftungsfest des Männergesangvereins 1982 Vussem, welches von der musikalischen Seite noch jedem Teilnehmer in guter Erinnerung sein müsste. Der Festkommers hätte sich wirklich sehen und hören lassen können, Das sei auch von dem Freundschaftssingen am Sonntag Nachmittag zu berichten. Ihm seien wohl Klagen zu Ohren gekommen, daß zwischen Gemeinschaftsprobe und Konzertbeginn zu viel Zeit verflossen wäre, was sich auf das Singen (bei diesen Temperaturen, wie sie zu diesem Zeitpunkt in Vussem geherrscht haben) auswirken könnte. Er bat dies bei zukünftigen Planungen zu berücksichtigen. Kreischorleiter Gerhards schlug nach dem gelungenen Freundschaftssingen in Vussem entweder für Ende 1983 oder Anfang 1984 wieder ein Gutachtersingen vor. Ob dies nun in einem Saal oder in einer Kirche stattfindet, darüber könnte man sich noch unterhalten. Die besten Konzertsäle seien aber immer noch die Kirchen. Eine erfreuliche Tatsache wusste der Kreischorleiter zu vermelden. An dem vom Sängerbund Nordrhein-Westfalen ausgeschriebenen Chorleiter Fortbildungslehrgang in Haus Aspel in Haldern Kreis Rees im März 1983 haben sich zwei Chorleiter gemeldet und auch angenommen worden und zwar Sfr Theo Kleinschmidt, GV „Eifelperle“ Heimbach und Sfr. Karl Heinz Vossel, MGV 1863 Mechernich. Erfreute zeigte sich der Kreischorleiter auch, daß sich nun endlich im Sängerkreis ein Kinderchor gebildet hat. Aus diesem Grunde stimmte er dem Vorschlag des Vorsitzenden zu, den Posten des Kreisjugendreferenten neu zu besetzen (den er bisher auch inne gehabt hat) und schlug den Leiter des Zingsheimer Kinderchores für diesen Posten vor 7.) 18 Deutsches Chorfest in Hamburg Der Kreisvorsitzende bemerkte zu diesem TOP, das in der Zeit vom 17. – 19.6.1983 in Hamburg unter dem Motto „Singen heißt Verstehen“ das 18.Deutsche Chorfest des Deutschen Sängerbundes stattfindet. Pesch verlas einen Brief des Präsidenten des Deutschen Sängerbundes, womit dieser für die Teilnahme an dieser Großveranstaltung warb. Von Sängerbund Nordrhein-Westfalen haben sich bisher 71 Vereine zur Mitwirkung im Hamburg gemeldet, daß größte Kontingent von allen Sängerbünden im DSB. Der Kreisvorsitzende bemerkte, daß er das Chorfest besuchen und in der nächsten Versammlung darüber berichten wolle. 8.) Veranstaltungen auf Kreisebene in 1983 Kreisvorsitzender Hans Pesch gab zu diesem TOP, bekannt, daß in diesem Jahr nach dem gelungenen Freundschaftssingen in Vussem im Mai 1982 eigentlich wieder ein Gutachtersingen (Kreissingen) auf dem Plan steht. Er zitierte auch den entsprechenden § der Satzung, wonach Zeit und Ort eines Kreissängerfestes vom Kreissängertag festgelegt wird. Es entspann sich eine längere und ausgedehnte Aussprache, in der verschiedene Vorschläge gemacht wurden. (u.a. Gemeinschaftsveranstaltung anl. eines Kurkonzertes in Gemünd). Als Termin wurde schließlich Frühjahr 1984 festgelegt, da verschiedene Vereine für 1983 schon umfangreiche Vorhaben bekannt gaben. Nun meldete sich der Vertreter des MGV „Eintracht“ Zingsheim zu Wort und führte aus, daß seitens des MGV Zingsheim für 1984 das 80 jährige Bestehen als Jubiläumsveranstaltung angemeldet worden sei und bat, daß Gutachtersingen anlässlich dieses Festes nach Zingsheim zu verlegen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag zu. Der MGV Zingsheim wurde beauftragt entsprechend zu planen. Die Einzelheiten sollen auf einer Zusammenkunft der Chorleiter besprochen werden. 9) Neufestsetzung der Mitgliedsbeiträge Zu diesem TOP konnte der Kreisvorsitzende sich kurz fassen. Da seitens des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen eine Beitragserhöhung nicht erfolgte, ist seitens des Sängerkreises Schleiden ebenfalls eine Beitragserhöhung nicht vorgesehen. Die Beitragsrechnungen mit den Sätzen des Vorjahres werden in den nächsten Tagen versandt. Gleichzeitig wurde gebeten, die Rechnungen zügig zu bezahlen, da der Sängerkreis eine a-Contozahlung auf den zu zahlenden Beitrag an den Sängerbund Nordrhein-Westfalen geleistet habe. 10) Anträge der Kreisvereine Schriftliche Anträge waren bei der Kreisgeschäftsstelle nicht eingegangen. Auf Befragen meldete sich Sfr. Hermann Meuser, MGV „Liederkranz“ Ripsdorf zu Wort und führte aus, daß der MGV Ripsdorf im Jahr 1985 sein 75 jähriges Bestehen feiert. Als ordentliches Jubiläum (ein vielfaches von 25 Jahren) hat dieses Fest Vorrang, so das für 1985 der Besuch dieses Festes allen Vereinen anzuraten war. 11) Verschiedenes a) Kreisvorsitzender Hans Pesch führte aus, dass auf der an den Sb Nordrhein-Westfalen einzureichenden Bestandserhebungsvordrucke auch eine Spalte „Kreisjugendreferent“ enthalten ist. Diese Spalte hatten wir bisher nie ausgefüllt, bzw. nie ausfüllen können, da dem Skr Schleiden kein Kinderchor angeschlossen war, Dies hat sich ja nun geändert. Er schlug vor, den Leiter des Kinderchores als Kreisjugendreferent zu wählen. Da aber Abwesende nicht gewählt werden können, schlug Pesch den anwesenden Chorleiter des MSV Zingsheim, Paul F. Irmen als Kreisjugendreferenten vor, Die Versammlung bestätigte diesen Vorschlag einstimmig. Irmen nahm die Wahl auch an. b) Lt. Vorschlag, bzw. Bitte des Kreisvorsitzenden mögen alle Mitgliedsvereine die stattfindenden Konzerte sich gegenseitig mitteilen, da nach seiner Erfahrung doch bei verschiedenen Sängern das Interesse testet, auch einmal ein Konzert eines anderen Chores zu hören. c) Zusammenschluß der Sängerkreise Euskirchen und Schleiden. Ein altes Thema zu Erörterungen und Auseinandersetzungen. Zu diesem Punkt führte der Kreisvorsitzende aus, daß am 11.12.1982 in Kommern eine Besprechung wegen des geplanten Gutachtersingens in Kommern am 17.April 1983 stattgefunden hat. An dieser Besprechung hat der Kreisversitzende in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des MGV 1853 Gemünd teilgenommen, da Gemünd und Vussem an diesen Gutachtersingen teilnehmen. Nach Beendigung der Besprechung über das Gutachtersingen meinte der Vorsitzende des MGV Kommern, da ja beide Kreisvorsitzende anwesend seien, weshalb eigentlich der Zusammenschluss der Sängerkreise Euskirchen und Schleiden nicht erfolgen könne. Beide Kreisvorsitzende (Schmitz, Euskirchen und Pesch, Schleiden) trugen den Verlauf der Besprechungen und Tagungen vor, wobei Pesch besonders die Tatsache hervorhob, das auf 3 Kreissängertagen einstimmig der Beschluß gefasst wurde, selbständig zu bleiben und daß keine Veranlassung bestehe, dieses Thema nochmals auf die Tagesordnung zu setzen. Außerdem ist im Sängerbund Nordrhein-Westfalen auch in etlichen Beiratstagungen dieses Trema abgehandelt worden und schließlich durch Satzungsänderung im Jahr 1982 noch festgelegt worden, daß eine Änderung oder Zusammenschlüsse der Sängerkreise nicht durch den SB, erzwungen werden kann. d) Ehrung der Jubilare In mehreren Sängerkreisen des SB Nordrhein-Westfalen wird die für langjährige Singetätigkeit (25, 40, 50 usw. Jahre) an einer Termin auf einer besonderer Veranstaltung Konzert o.ä.) vorgenommen. Dieser Punkt wurde auch der letzten Vorstandssitzung des Skr. besprochen. Wir sind überein gekommen, dies für unseren Sängerkreis nicht einzuführen, da jeder Sängerjubilar gerne in seinem Heimatort geehrt wird. e) Lt. Ausführungen des Kreisvorsitzenden macht die Beantragung von Ehrennadeln in vielen Fällen Schwierigkeiten. Die im Jahre 1966 eingereichte Mitgliederliste ist in vielen Fällen überholt, Es ist seitens des SB Nordrhein-Westfalen beabsichtigt, diese Mitgliederlisten zu erneuern. Es dreht sich nicht darum, die genaue Mitgliederzahl zu erfahren, aber es ist geboten, bei der Beantragung von Ehrennadeln eine gewisse Ehrlichkeit walten zu lassen. f) Nach Mitteilung des Vorsitzenden empfiehlt sich Herr Walter Moschhäuser Euskirchen den Kreisvereinen als Solist bei Konzerten. g) Der Sängerkreis Solingen ist führend in der Ausbildung junger Vereinsvorstände. Dieses Thema ist in der Zeitschrift für den Chorgesang des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen, Heft 5 – Sept.-0kt. 1982 – Seite 8 -10 ausführlich behandelt. Der Kreisvorsitzende wies hierauf hin und bat, bei Bedarf der Geschäftsstelle Meldung zu machen, welche dann versuchen wird, zusammen mit einem anderen Sängerkreis ein solches Seminar zu organisieren. h) Der Kreisvorsitzende gab weiter bekannt, daß im kommenden Jahr (1984) der Männer-Gesang-Verein 1898 Kall mit der Ausrichtung des Kreissängertages beauftragt wird,. Als Kassenprüfer wurden die Sbr. Willi Drimborn und Heinr. Dreßen, welche als Vertreter des MGV Kall anwesend waren, bestimmt. i) Sbr. Franz Spilles, Vertreter des MGV Kall, teilte mit, das vom MGV 1898 Kall am 7.5.1983 unter Mitwirkung eines holländischen Gesangvereins aus Klimmen in der Aula der Kreisberufsschule ein Konzert veranstaltet wird. Eire Einladung wird allen Vereinen noch rechtzeitig zugehen, Er bat um den Besuch dieses Konzertes. j) Sbr. Spilles führte weiter aus, daß die Ausstellung der Spendenbescheinigungen durch die Geschäftsstelle des Deutschen Sängerbundes in Köln sehr lange auf sich warten läßt. So hätte er einmal 3 Monate warten müssen, ehe die Spendenbescheinigung einzig, Er bat, bei nächster Gelegenheit an höherer Stelle hierauf hinzuweisen und um Abstellung zu bitten. k) Sfr. Helmut Engel ergänzte seinen Geschäftsbericht noch dahingehend, das am Samstag, dem 8.Januar 1983 noch folgende Ehrung stattgefunden hat, welche nicht in seinem Geschäftsbericht enthalten ist: Anläßlich des Familienabends des MGV 1853 Gemünd wurde Sfr. Hans Pesch für 50jährige und Sfr. Walter Pütz für 25jährige aktive Singetätigkeit von dem Geschäftsführer des SB Nordrhein-Westfalen, Max Jonker Aachen, geehrt, Außerdem erhielt der Chorleiter des MGV Gemünd, Hermannjosef Poll, für seine 25jährige Chorleitertätigkeit Silbernadel und Plakette in Bronze aus der Hans des Kreischorleiters Wolfgang Gerhards. Bei den aufgeführten Konzerten handelt es sich nur um Konzerte, welche von der Geschäftsstelle an die Geschäftsstelle des Sängerbundes zwecks Weiterleitung an die Gema gemeldet wurden, führte Engel weiter aus. Gegen 15:50 wurde der Kreissängertag 1983 mit einem Dank an alle Anwesenden durch den Kreisvorsitzenden geschlossen,
Samstag, 26. März 1983 18:30 Uhr Mitgestaltung der Abendmesse und anschließend Jahreshauptversammlung
Sonntag, 17. April 1983 Gutachtersingen in Kommern
Samstag 30. April 1983 Maisingen beim JGV anschließend Grillfest beim KV Vussem
Sonntag, 1. Mai 1983 Maifeier in Breitenbenden
Samstag, 4, Juni 1983 14:30 Uhr: Goldhochzeit Toni Kuck, anschließend Ständchen in der Schneidmühle (Gumeny)
Die seit zwei Jahren in Vussem lebenden Eheleute Toni Kuck und Anna, geborene Frings, feierten mit der Familie und ihren Bekannten das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar ist in Vussem geboren und die Jubilarin in Neunkirchen bei Rheinbach, wo die Eheleute bis 1981 wohnten. Der MGV verschönerte die Feier mit einem Ständchen.
Samstag/ Sonntag, 2./ 3. Juli 1983 Pfarrfest in Vussem
Freitag, 15. Juli 1983 Einladung von Sbr. Alfred Brell anlässlich seiner Hochzeit (Ständchen)
Samstag, 30. Juli 1983 Ständchen für Christa und Werner Anklam Anlass ist der 10 jährige Betrieb der Gastwirtschaft in Vussem
Die Tour wirft ihre Schatten voraus!
Freitag, 9. September 1983 Ausstellung über Geschichte von Vussem – Kölner Stadtanzeiger
Mit einem Brief aus Frankreich fing alles an Albert Velser suchte nach den Wurzeln
Von unserem Redakteur Günter Hochgürtel
Vussem — Mit einem Brief aus Frankreich fing alles an. Ein Monsieur Auguste Velser wollte – vom damaligen Vussemer Ortsvorsteher Hubert Breuer wissen, ob im Dorf noch eine Familie seines Namens beheimatet sei. Albert Velser, Elektrotechniker aus Vussem, wurde auf den Brief aufmerksam und beschäftigte sich fortan intensiv mit der Vergangenheit, insbesondere mit der seiner Ahnen. Natürlich stieß er bei der Suche nach seinen Wurzeln immer wieder auf die Geschichte des Ortes Vussem, sodass er schließlich eine stattliche Sammlung historischer Dokumente zusammengetragen hatte. In rund vierjähriger Arbeit sichtete er das umfangreiche Material und stellte auf Wunsch des Vussemer Ortskartells eine Ausstellung zusammen, die anläßlich der Dorfkirmes am Freitag. 16. September, ab 19 Uhr, – am Sonntag (18. 9.) nach dem Hochamt bis 12. 30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. und am Montag. (19. 2) zur gleichen Zeit in der ehemaligen Schule zu sehen sein wird. „Ich habe mich eigentlich schon immer für Heimatgeschichte interessiert“, erläuterte Albert Velser den Grund für, seine geschichtlichen Studien. Nachdem er die lange Reihe seiner Vorfahren bis zum dreißigjährigen Krieg zurückverfolgt hatte, versuchte er, Licht in die ‚ Historie seines Heimatortes zu bringen. Seine Bemühungen wurden allerdings durch den Umstand erschwert, daß Vussem erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts über eine Notkirche verfügt. Demnach konnte der Hobby-Archivar auch auf keine weiter zurückreichende Pfarrchronik zurückgreifen. Albert Velser ließ sich jedoch nicht entmutigen, sondern stöberte im Urlaub im Personenstandsarchiv in Brühl, im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf und in ähnlichen Einrichtungen in Koblenz und Aachen. Seinen Aufzeichnungen zufolge wird Vussem urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1222 erwähnt und zwar im Besitzverzeichnis der Abtei Prüm. Zu dieser Zeit waren die Grafen von Schleiden mit dem nur wenige Häuser umfassenden Ort belehnt. Bis 1600 hatten die Blaublütigen aus dem Schleidener Tal in „Voisheim“ das Sagen, während das Dorf von der Abtei Prüm in den Besitz des Kurfürsten von Trier übergegangen war. Nach heftigen Erbstreitigkeiten geriet Vussem in das Einzugsgebiet Derer von Blankenheim-Manderscheid, bis die Franzosen 1794 die Rheinlande besetzten. Unter der Herrschaft der westlichen Nachbarn erfreute sich der Ort herausragender Bedeutung, weil dort die „Mairie”, die Bürgermeisterei ihren Sitz hatte. Alle umliegenden Dörfer einschließlich Mechernich mußten ihre behördlichen Angelegenheiten in Vussem regeln. Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des Dorfes waren die beiden ortsansässigen Unternehmen:
Die Neuhütte wurde bereits 1722 begründet. Dort wurde Eisenerz im Feybach gewaschen und schließlich verhüttet. Etwa zur gleichen Zeit muß nach Unterlagen von Albert Velser auch die „Schneidmühle” ein Hammerwerk ihren Betrieb aufgenommen haben. Während die „Schneidmühle“ 1930 geschlossen wurde, blieb die Neuhütte bis heute bestehen. Die Firma wechselten im Laufe der Jahrhunderte die Besitzer, von der Familie Rothscheid über die Henselers, die Familie Duperieux bis zu den Gerhards. 1954 übernahm Dörries das Unternehmen. In den Vussemer Werkshallen werden heute hochtechnisierte Maschinen gefertigt, die sogar in den Ostblock exportiert werden. Nicht zuletzt durch die finanzkräftige Firma im Ortskern konnte die Gemeinde Vussem Ende der fünfziger Jahre erst das Waldstadion später die Sport- und Schwimmhalle bauen.
Albert Velser aus Vussem stöberte in der Vergangenheit seines Heimatdorfes und fand interessante Fakten
Mit besonderer Aufmerksamkeit hat Albert Velser auch den Werdegang der Dorfvereine verfolgt. Die zahlreichen Bilder und Dokumente über den 1892 gegründeten Männergesangverein werden die Vussemer Bürger sicherlich mit großem Interesse in Augenschein nehmen. Aber auch der Sportverein, 1920 aus der Taufe gehoben, die Feuerwehr und der Musikverein kommen in der Ausstellung nicht zu kurz. Dem Schulwesen und dem kirchlichen Leben hat Chronist Velser ebenfalls eigene Kapitel gewidmet. Daß sich in und um Vussem bereits vor 1222 menschliche Wesen getummelt haben müssen, davon legt das römische Aquädukt Zeugnis ab. Das imposante Bauwerk zählt ebenso wie die 200 Jahre alte Margaretenkapelle und das Kloster zu den Wahrzeichen des Ortes und wird demnach in der Chronik herausgestellt. „Für mich stellt die Sammlung erst einmal ein Grundstock dar, auf dem man aufbauen kann“, erklärte Albert Velser. Er hofft, daß durch die Ausstellung das Interesse der Bürger an der Geschichte ihres Dorfes ein wenig geweckt wird und daß er auf diese Weise zu weiteren Urkunden, Briefen oder Fotografien mit historischem Wert kommt.
Zu den Fotos mit historischem Wer, die Hobby-Archivar Velser zusammentrug, gehört diese Ortsansich aus den Anfängen des Jahrhunderts.
Sein besonderes Augenmerk richtet der Chronist auf die Entwicklung Vussemer Vereine. Der Männergesangverein zog bereits vor vielen Jahren beim Festzug durch die Straßen des Dorfes. Weitere Bilder sind in der Ausstellung zu sehen.
Freitag, 16. September 1983 19:00 Uhr an der Schule Heimatkundliche Ausstellung – zur Eröffnung sang der Chor zwei Eifellieder
Samstag, 1. Oktober 1983 Tour des Männergesangvereins
Parkplatz Maria Laach mit Blick zur Benediktinerabtei und Basilika
Schifffahrt von Koblenz nach Braubach mit Quartettbegleitung
„Deutsches Eck“ mit dem Mahnmal der „Deutschen Einheit“
und Blick nach Ehrenbreitstein
Vussem, den 25. Oktober 1983 Der MGV 1892 Vussem auf abenteuerlicher Fahrt Eine unglaublich wahre Geschichte von Michael Wielspütz
Vorbemerkung: In der letzten Jahreshauptversammlung, am Samstag, dem 26. März 1983 in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“, beschlossen die Mitglieder des MGV, eine Tagestour durch die Eifel zum Rhein mit eventueller Schiffsfahrt zu machen. Der Termin wurde auf Samstag, den 01. Oktober 1983 festgelegt. Reisebericht: Nach dem Einsammeln der vorgedruckten Handzettel lagen 79 Anmeldungen vor. Niemand hatte mit einem so großen Andrang gerechnet. Reisefieber machte sich überall bemerkbar. In der Badewanne und unter der Dusche wurde fleißig geübt: „Warum ist es am Rhein so schön…“ Warum, das würden einige noch früh genug erfahren! Leider meldeten sich kurzfristig wieder 13 Personen ab. Endlich war es soweit. Samstagmorgen, l. Oktober, 8.15 Uhr. Aus allen Himmelsrichtungen kamen Sie herbeigeeilt. Keiner wollte zu spät kommen. Man hatte frisch gebadet und saubere Unterwäsche angezogen. Der Friseur hatte -die Haarpracht der Damen in leuchtenden Farben auf den neuesten Stand gebracht. Die Avon Beraterin hatte ganze Arbeit geleistet und nicht mit Spachtel und Schminke gespart. Alles roch nach Parfüm und schwarzer Seife. Laut Teilnehmerliste waren nun alle pünktlich eingetroffen. Zur Begrüßung unserer Gäste sang unser Chor das Lied „Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht …“ von Robert Pracht. Tatsächlich war es sehr kühl an diesem Morgen und neblig dazu. Aber das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern. Unter tosendem Beifall bestiegen wir die Busse. Bald hatten alle Platz genommen. Aber das war gar nicht so einfach gewesen, denn wir hatten zwei Busse von der Fa. Schäfer gemietet. Der erste Bus wurde von Hubert Tillenburg gesteuert und war etwas komfortabler gebaut als Bus zwei. Liegesitze, Klimaanlage, Bar, Sauna, Kühlschrank, WC etc., alles war hier vorhanden. Einige wechselten daher noch schnell die Plätze. Bertram Berners hatte alle Hände voll zu tun, um seine Frau noch in den ersten Bus zu kriegen. Sogar der 1. Vorsitzende, der Schriftführer, der Kassierer und der Archivar machten es sich bequem und recht gemütlich. Bus zwei war für die Herren nicht fein genug:. Den zweiten Bus musste die Fa. Schäfer von einem anderen Unternehmer ausleihen, weil alle Busse an diesem Tag im Einsatz waren. Er war in der Tat museumsreif. Er musste schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten gefahren sein. Da die Reifen kein Profil mehr hatten, mussten es wohl Vollgummireifen gewesen sein. Man merkte es auch an der Federung. Ich weiß wirklich nicht, wie der durch den TÜV gekommen ist. Sowas kann lebensgefährlich werden. Daher muss unser Fahrer Peter Schmidt hier einmal sehr lobend erwähnt werden. Er ist ein wahrer Künstler seines Fachs. In weltmeisterlicher Manier steuerte er den Bus bergauf und bergab. Es ist mir bis heute ein Rätsel geblieben, daß er nach mehrmaligem minutenlangem Suchen immer wieder die Gänge fand. Wenn es bergauf ging, mussten wir aussteigen und schieben. Die Reiseroute verlief auf einmal ganz anders als geplant. Von Bus 1 keine Spur. Da wir kein Funkgerät hatten, waren wir auf uns selbst angewiesen. Ich stieg aus, um an Hand der Sonne, die Gott sei Dank zum Vorschein kam, die Himmelsrichtung festzustellen. Im Leerlauf, den Peter dank seiner Intelligenz zufällig gefunden hatte, ging es nun bergab. Der Wagen wurde immer schneller. Bremsen war zwecklos, sie funktionierten nicht. Was nun? Uns trat der Angstschweiß auf die Stirn. Aber Peter war die Ruhe selbst. Er öffnete alle. Türen, warf Ballast ab und siehe da, wir hoben ab, Mit den geöffneten Seitenfenstern regulierte er die Fahrtrichtung unseres Fluges. Das Dachfenster diente als Höhenruder. Um unseren Standort feststellen zu können, mussten wir wieder zur Erde zurück. Aber wie? Kein Problem für Peter. Er ließ einige Fahrgäste nach vorne kommen und veränderte so das Gleichgewicht. Butterweich setzte er zur Landung an. Besser als ein Profil Ich sagte: „Wie willst Du den Bus wieder zum Stehen kriegen?“ „Ganz einfach,“ sagte er und drückte auf einen Knopf. Hinter uns öffnete sich ein Fallschirm. Schweißgebadet näherten wir uns langsam einer Kreuzung. Von Bus 1 noch immer keine Spur. Auf den Hinweisschildern stand: Nürburgring 90 km, Maria Laach 10 km. Welchen Weg nehmen? Da ist guter Rat teuer. Wie gesagt, die geplante Tour war ohne unser Wissen geändert worden. Ich sagte zu unserem Piloten: „Fahre zuerst mal nach Maria Laach! Dort machen wir mal Pause, und ich werde in der Basilika eine Kerze anzünden und Gott danken, daß wir bis jetzt alles gut überstanden haben.“ „Okay!“ sagte Peter und setzt den Blinker. Aber, oh Schreck, der funktionierte auch nicht mehr. Bei unserem Flug hatte Peter sie als Positionslichter benutzt und nun waren die Batterien leer. Was nun? Peter überlegte nicht lange. Dafür blieb ihm auch gar keine Zeit. Er ließ das Lenkrad los und lief nach rechts zum Fenster, hielt den Arm hinaus und gab damit Zeichen für den nachfolgenden Verkehr. So ging das hin und her, bis wir endlich auf dem Parkplatz in Maria Laach ankamen. Oh, welch ein Wunder! Hier stand auch Bus 1. Nun erfuhren wir, daß die Route kurzfristig verlegt werden musste. Bus 2 hatte man dabei total vergessen. Es ist noch anzumerken, daß die Eheleute Matthias Schmidt und Werner _ Anklam von all dem nichts gemerkt hatten. Lautstark hatten sie Karten gespielt und sich kräftig einen zur Brust genommen. Josef Luxen hatte ein Nickerchen gemacht und von Peterchens Mondfahrt geträumt. Das Sektfrühstück im Freien war eine Wucht. Fritz Gerhards kaute auf allen vier Backen. Den edlen Sekt genoss er in kurzen, schnellen Zügen, um noch einmal kräftig hinlangen zu können. In der Nähe standen einige Walnussbäume. Werner Anklam hatte sich eine Einkaufstüte besorgt und sammelte die Nüsse fleißig auf. Wofür, das werden wir noch erfahren. Große Aufregung um Maria Luxen. Ihr Ringfinger war sehr angeschwollen und drohte zu platzen. Der Ehering ließ sich nicht mehr abziehen und blockierte die Blutzufuhr. Da war Eile geboten, denn der Ring oder der Finger mußten dringend entfernt werden. In einer Geschenkboutique versuchte man vergeblich, eine Zange bzw. Säge zu bekommen. Sogar eine Nonne hatte man beim Gebet gestört und vergebens um Rat gefragt. Ein hilfsbereiter Busfahrer und Hubert Tillenburg schafften es endlich nach langem hin und her, den teuren und in fast fünfundzwanzigjähriger Ehe geduldig getragenen Ehering zu entfernen. Nach einigen Massagen war der Finger – Gott sei Dank – wieder gebrauchsfähig. Wer nun Lust und Laune hatte, konnte die Benediktiner-Abtei mit romanischer Basilika besichtigen. Die Benediktiner-Abtei, 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. gestiftet, dessen Burg am Ostufer des Sees lag, war im Mittelalter ein Mittelpunkt religiösen, künstlerischen und kulturellen Lebens für den Mayengau und Mittelrhein. Die ersten Benediktiner kamen aus der Abtei St. Maximin in Trier. Die Basilika, von 1093 bis 1250 ausgebaut, verkörpert einen Wendepunkt in der Geschichte des mittelalterlichen Kirchenbaus. Die reiche, malerische Massengruppierung, die wir hier antreffen, ist altes rheinisches Kunstgut. Nirgendwo aber sind die Baumassen des Ostteils, des Langhauses und des Westwerks mit so erlesenem Gefühl gegeneinander abgewogen wie am Laacher Bau. Mit dem karolingisch-ottonischen Bauideal verband der benediktinische Baumeister die vollständige Einwölbung im Innern. Im Langhaus verwendete er hierbei das rechteckige Gewölbesystem, das nur auf Hauptpfeilern ruht. Dadurch erhielt der Innenraum eine wohltuende Weiträumigkeit. Der Blick nach Osten zeigt die Klosterkirche, der Blick nach Westen die pfalzgräfliche Begräbniskirche. Einzigartig ist die 1220 bis 1230 angebaute Vorhalle der Kirche durch die malerischen Durchblicke zwischen den Doppelsäulchen und die hervorragenden Skulpturen an den Kapitellzonen. Besondere Beachtung verdient links am Portal der Vorhalle das Teufelchen. Es soll die Eintretenden an die Reinigung der Seele erinnern. Im Westchor steht der frühgotische Sarkophag mit den reichbemalten, aus Nußbaumholz geschnitzten Hochreliefs Pfalzgraf Heinrich II., ein bedeutsames Werk um 1280. In der Abtei haben die Mönche eine Bibliothek mit 140.000 Bänden geschaffen. Zur Zeit leben hier 80 Mönche. Der Jüngste ist 21 und der Älteste 93 Jahre alt. Der Hochaltar wird überwölbt von einem sechseckigen Tuff-Baldachin aus dem 13. Jahrhundert. Auf einmal hieß es: „Anno spielt die Orgel!“ Einige machten wieder kehrt, um den Klangkörper der Orgel einmal bewundern zu können. Aber Anno stand andächtig vor diesem Wunderwerk und sagte: „Ich habe leider keinen Schlüssel.“ Die Enttäuschung war sehr groß. Die elektropneumatische Orgel, Erbauer Stahlhut Aachen, mit 76 Registern, ist auf einen kleineren Teil im nördlichen Querschiff und den größeren auf der Westempore verteilt. Das aus acht Glocken bestehende Geläut genießt wegen seiner harmonischen Klangfülle großes Ansehen. Die Haupttöne des Geläutes sind b, des, es, f, as, b, h, d. Nach der Besichtigung fuhren wir durch das schöne Brohltal in Richtung Koblenz zum „Königsbacher Hof“, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Hier ging alles reibungslos vonstatten. Erwähnenswert sei noch, daß Matthias Kuck Freundschaft mit einem Siebenschläfer auf dem Balkon des Hauses schloss. Vielleicht hatten beide etwas Gemeinsames entdeckt. Nun wurde unsere Fahrt fortgesetzt und wir näherten uns dem Deutschen Eck. Hier in Koblenz war Kirmes und Weinfest. Alles war zugeparkt. Wir mussten rückwärts eine verkehrsreiche Kreuzung passieren. Mit gekonnter Routine gelang unseren Fahrern auch dies. Sogar die Polizei war sprachlos. Sowas hatten sie noch nicht erlebt. Sie klatschten spontan Beifall. In der Nähe des Deutschen Ecks fanden wir dann einen Parkplatz. Koblenz verdankt seine Entstehung dem strategischen Weitblick der römischen Kolonisatoren. In der Regierungszeit des Kaisers Tiberius gründeten sie aus Sicherheitsgründen für die Stromübergänge ihrer Heerstraßen in der Nähe des Rhein-Mosel-Zusammenflusses am Moselufer der heutigen Altstadt das Kriegslager „Castellum apud Confluentes“, bald Confluentia genannt, zu deutsch: Zusammenfluss. Die Bezeichnung Deutsches Eck kam 1216 auf, als die Ritter des Deutschen Ordens in Koblenz ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden gründeten. Die Rheinprovinz erbaute 1893 bis 1897 das Kaiserdenkmal. Bis 1945 krönte die Säulenhalle die 14 m hohe Reiterstatue Kaiser Wilhelms I. Durch Granattreffer stark beschädigt, musste das Standbild abgetragen werden. Seit 1953 dient die Anlage als Mahnmal der deutschen Einheit. Einige Kühne und Durchtrainierte erklommen die vielen Stufen bis zum Plateau des Mahnmals. Allen voran Werner Anklam. Oben angekommen, packte er seinen Beutel aus – pardon: seine Tüte – und bewarf mit traumwandlerischer Sicherheit die ahnungslosen Passanten mit seinen mühsam aufgesammelten Nüssen, während er rief: „Ich bin der Weihnachtsmann!“ Fluchend und schimpfend verließ man fluchtartig den ehrwürdigen Ort. Auf der rechten Rheinseite erhebt sich 118 m über dem Rheintal auf schroffen Schieferfelsen die Festung Ehrenbreitstein. Der Konradiner Ehrenbrecht soll um 950 diese Burg erbaut haben, die bald seinen Namen trug. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Name der Burganlage und späteren Festung in die heutige Bezeichnung umgewandelt. Die beherrschende Lage und praktische Uneinnehmbarkeit ließen die Wehranlage „immer mehr ein beliebter Aufenthaltsort und in Kriegszeiten eine gern gewählte Zufluchtsstätte der Landesherren werden. Mit ihren trutzigen Bastionen hält sie die Erinnerung wach an kurfürstliche und preußische Herrschaft und an den Kampf um den Rhein. Da die Sonne den Nebel verdrängt hatte und die Kälte gewichen war, konnten wir es wagen, die geplante Schiffstour anzutreten. Das eigens für uns gecharterte Schiff legte pünktlich an und wir fuhren mit dem Lied „Hinaus in die Ferne”, das unser Quartett mit seinen hervorragenden Solisten Josef Luxen (l. Trompete), Matthias Schmidt (Posaune), Heinz Sistig (Waldhorn) und Michael Wielspütz (2. Trompete) angestimmt hatten, rheinaufwärts. Auch der MGV ließ es sich nicht nehmen, zwei Lieder zum Vortrag zu bringen mit den Titeln: „Eifelland, du meine Heimat“ von Rudolf Desch und „Herrliche Heimat, rheinisches Land“ von Heinrich Clemen. Das Quartett spielte noch einige Volkslieder und man sang kräftig mit. Vorbei ging es an Burgen und Schlössern. Die Passagiere vorbeifahrender Schiffe winkten uns freundlich zu. Bedauernswerterweise ging dem Schiffseigner das Bier aus. Gegen 17.00 Uhr gingen wir in Braubach an Land. Braubach ist ein herrliches Weinund Rosenstädtchen, überragt von der stolzen Marksburg. Die frühesten Spuren menschlichen Lebens sind hier Funde aus der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit. In der La-Tiene-Zeit um 500 v. Ch. war das Tal eng besiedelt. Am Marksburghang fand man Hütten der damaligen keltischen Bevölkerung. Sie lebten von Ackerbau, Fischfang und Bergbau. Auch fränkische Gräber kamen zum Vorschein. Der Ort Braubach wird 691/692 genannt, als der Franke Helmgar der Kirche St. Kassius und Florentius (dem heutigen Münster) zu Bonn einen Wingert schenkte. In der Weinbaugemarkung waren viele Kirchen, Klöster und Adelsgeschlechter begütert, so u.a. nachweislich 886 die Abtei Prüm. Der edle Braubacher Wein war also schon zu allen Zeiten hochgeschätzt. Gottfried von Eppstein erwirkte 1276 von König Rudolf von Habsburg Stadtrechte, 1301 erhielt Graf Eberhard von Katzenelnbogen das Recht, eine Meile um Braubach Bergwerke anzulegen. Nach einem Brand von 1613 bestimmt das 17. Jahrhundert das Bild der Altstadt. Innerhalb einer Straßensicherung, die teilweise noch den Namen „Alte Burg“ trägt, liegt die ursprüngliche Pfarrkirche von Braubach, die Martinskirche. Sie war Zubehör eines fränkischen Königshofes und gehörte wohl zu den Stiftungsgütern des 836 gegründeten Stifts St. Kastor in Koblenz, das um 1000 diese Kirche besaß. Auf dem Friedhof hielt man noch 1241 Gericht. Die Marksburg ist eine der schönsten, und die einzige unzerstörte deutsche Burg am Rhein. Sie ist seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1231 bis heute ununterbrochen bewohnt. Die ersten aus Urkunden bekannten Besitzer waren die Herren von Eppstein, von denen die Burg im Jahre 1283 an die Grafen von Katzenelnbogen überging. Letztere, zu den reichsten Grafengeschlechtern des damaligen Reiches gehörend, besaßen die Burg bis 1479. In ihre Zeit fällt die Erweiterung der romanischen Anlage durch den gotischen Saalbau und die erste Erwähnung der Kapelle, die 1437 dem heiligen Markus geweiht wurde, wonach der ursprüngliche Name – Burg Brubach – sich in Markus – Marksburg verwandelte. 1479 kam die Burg durch Erbfolge an die Landgrafen von Hessen, die während des 30jährigen Krieges ihre Wehrhaftigkeit durch Geschützbatterien und Bastionen verstärkten. Ihren weitgehend originalen Bauzustand verdankt die Burg der Tatsache, daß sie nie umkämpft und nie belagert wurde. Lediglich gegen Ende des zweiten Weltkrieges erlitt sie erhebliche Beschädigungen der Dächer und des Bergfrieds durch Artilleriebeschuss. 1803 übernahmen die Herzöge von Nassau die Herrschaft. Vernachlässigung und Baufälligkeit nahmen zu und auch nach dem Übergang an Preußen im Jahre 1866 geschah nichts zur Erhaltung der Burg. Erst im Jahre 1900 begann eine sinnvolle Nutzung, als die Marksburg nach Befürwortung des deutschen Kaisers zum symbolischen Preis von 1.000 Mark an die „Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen“ verkauft wurde. Ein eindrucksvolles Zeugnis der engen Verbundenheit zwischen der Marksburg und Braubach bildet die Stadtbefestigung, die die Burg mit einbezieht. Erhebliche Teile der Mauern und Türme sind erhalten, so das Obertor und der Pankgrafenturm. Der frühgotische Eckturm der Stadtbefestigung, der Wohncharakter besaß, dient als Kirchturm der Barbarakirche. 1568 bis 1571 ließ Landgraf Philipp II. von Hessen-Rheinfels die Philippsburg am Südausgang der Stadt’ errichten. Von Braubachs Vergangenheit erzählen auch die vielen reichverzierten Fachwerkhäuser der Altstadt, die die engen Gassen und Straßen malerisch gestalten. Das Geburtshaus des berühmten Kammersängers Heinrich Schlusmus (1888 bis 1952) – „Hotel Rheintal“ – ist sehenswert. Die Stadt Braubach hat heute etwa 4200 Einwohner. Jeder konnte nun tun und lassen, was er wollte. Jedem war die Möglichkeit gegeben, etwas zu unternehmen. Abwechslung gab es genug. Einige machten es sich im Cafè bequem. Leider bekamen sie nichts von all dem mit, von dem ich versuchen will, zu berichten. Eine größere Gruppe landete in einem sehr schönen und gemütlichen Lokal. Bei einem guten Tropfen sang man Wein-, Rhein- und Schunkellieder. Andere Gäste sangen kräftig mit. Ein paar angetrunkene Gäste nervten uns laufend mit dem Lied: „Ich ging einmal die Donau entlang“. Klaus Reddig verstand es immer wieder, sie aufs neue anzuspornen. Ein Gaukler erschien, packte seinen Koffer aus und zeigte uns seine Künste. Nach mehrmaligem Betteln war es endlich soweit: Berners Bertel stimmte das langersehnte Lied an: „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. Seine Frau hatte ihm sein Lieblingslied des Öfteren verboten. Als sie aber zur Toilette gehen musste, nutzte er seine Chance und sang aus Leibeskräften gefühlvoll sein „Sim-sala-bim“. Von seiner Frau bekam er Schelte, vom Publikum aber rasenden Applaus. Sichtlich gerührt genoß er den Erfolg und versprach, den „Kuckuck“ noch öfter zu singen. Durch diese herrlichen Töne angelockt, gesellte sich ein junger Dirigent zu uns. Hingebungsvoll und leicht beschwipst dirigierte er unseren atemberaubenden Gesang. Es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre Mitglied unseres Vereins geworden. Der historische Umzug durch den Ort war sehenswert. Bacchus und die Weinkönigin saßen auf einem festlich geschmückten Wagen, der von prächtigen Pferden gezogen wurde. Die Musikanten hatten ihre mittelalterlichen bunten Uniformen angezogen, machten gute Blasmusik und gaben dem Festzug einen würdigen Rahmen. Bald darauf machte ein großes Feuerwerk die Nacht zum Tag. Immer wieder schossen die Feuerwerkskörper in die Luft und zerplatzten am Himmel. Die schönsten Farbmotive und Bilder konnte man bestaunen. Auf einmal standen die Burg und die Hänge ringsum in Flammen. An den Weinbrunnen herrschte reger Verkehr. In vorgeschrittener Stunde zeigte der junge, süffige Wein seine Wirkung. Man legte alle Hemmungen ab und spielte „Bäumchen wechsel dich“. Es wurde gefummelt und geknutscht, geweint und gelacht, kurz und gut, man freute sich seines Lebens. Alles hat einmal ein Ende. Die Busse standen abfahrbereit. Von allen Seiten näherte man sich in kleinen Gruppen, sich gegenseitig festhaltend, schwankend und frohgelaunt den Bussen. Einige hatten sich leuchtende Ohrringe, Halsketten und Heiligenscheine gekauft und umgehängt bzw. aufgesetzt. In der Dunkelheit sah dies sehr lustig aus. Weinselig trat man nun die Heimfahrt an. Matthias Kuck hatte sich einen Heiligenschein zugelegt, darin glich er dem heiligen Petrus. Aber aus unerklärlichen Gründen sang er immer wieder das weltbekannte, nervtötende Lied: „Ich bin der Haß!“ Peter Dreesen hatte es sich versehentlich bei einer gut proportionierten Frau bequem gemacht und ruhte nun genüsslich an den Brüsten der Natur. Heinz Sistig und einige andere Sänger sangen dazu ein Schlummerlied mit dem Titel: „Als Büblein klein an der Mutterbrust …“ Er aber schlief den Schlaf des Gerechten, bis er jäh in seinem wohlverdienten Schlaf gestört wurde. Etwas Nasses lief über seine gut gepottluhte Glatze und über das Nasenbein zum Mund. Da es nach Wein schmeckte, leckte er genüsslich daran und schlummerte wieder ein. Er hatte gar nicht bemerkt, daß seine Partnerin aufgestoßen bzw. ein Bäuerchen gemacht hatte. Da es einigen von uns nicht viel besser erging, mussten wir einige Male anhalten und erreichten so am frühen Morgen gegen 1.15 Uhr unseren Heimatort. Da der Chronist auch nicht mehr ganz nüchtern war, weiß er nicht mehr zu berichten. Ein Nachtrag ist aber noch möglich: Im Rückblick, so meine ich jedenfalls, war es ein sehr schöner und gelungener Ausflug, von dem man noch lange sprechen wird.
Freitag, 4. November 1983
Josef Luxen wurde vom Landrat Josef Linden mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er erhielt die hohe Ehrung für seinen jahrzehntelangen beispiellosen Einsatz für das Kultur und Gemeindeleben. 33 Jahre ist Josef Luxen Dirigent des MGV Unter seiner Leitungen nahm der Chor an vielen Wertungssingen teil, wobei die Gutachter des deutschen Sängerbundes stets hervorragende Leistung bescheinigten. Im Jahr 1962 übernahm er die Leitung der neu gegründeten Bläsergruppe des MGV. Weiterhin ist Josef Luxen seit vielen Jahren in der Mechernicher Bergkapelle, dem Euskirchener Harmonieverein und als erster Trompeter und stellvertretender Dirigent im Eifelland Blasorchester aktiv. Seit 1972 ist der Vorsitzende des Ortskartells.
Freitag, 11. November Goldhochzeit der Eheleute Wilke
Die Eheleute Albin Wilke und Lotte, geborene Simon, feierten das Fest der goldenen Hochzeit im Bekannten und Familienkreis. Das aus Thüringen stammende Jubelpaar wohnte 25 Jahre in Vussem und Verzug vor kurzem nach Mechernich. Etwa 18 Jahre war der Jubilar als Former- und Gießereimeister bei der Firma Dörries beschäftigt. 1959 trat er in unserem Verein als inaktives Mitglied ein. Der MGV brachte zur Feier des Tages ein Ständchen.
Dienstag, 13. Dezember 1983
Am 13. Dezember 1983 verstarb plötzlich unser inaktives Mitglied Jakob Greuel im jungen Alter von 50 Jahren (geb. 18. September 1933). Er hinterließ seine Ehefrau mit zwei Kindern. 1972 wurde er inaktives Mitglied unseres Vereins. Er war verheiratet mit Maria, geb. Berlingen.
Freitag, 16. Dezember 1983 Einweihung des Vussemer Alten- und Pflegeheims
1984
Aktive Mitglieder
Eintritt
Austritt
Bemerkung
Jahresbeitrag
1
Carsten Kurt (Chorleiter)
Sänger
24,00 DM
2
Dreesen Peter
Sänger
24,00 DM
3
Berners Bertram
Sänger
24,00 DM
4
Reinartz Heinrich
Sänger
24,00 DM
5
Reinartz Josef
Sänger
24,00 DM
6
Hein Anno
Sänger
Waldhorn
24,00 DM
7
Pütz Fritz
Sänger
24,00 DM
8
Gerhards Fritz
Sänger
24,00 DM
9
Vogelsberg Matthias jr.
Sänger
24,00 DM
10
Mies Arnold
Sänger
24,00 DM
11
Mießeler Bernhard
Sänger
24,00 DM
12
Wenderdel Bernd
Sänger
24,00 DM
13
Dasburg Herbert
Sänger
24,00 DM
14
Sebastian Franz
Sänger
24,00 DM
15
Brell Alfred
Sänger
24,00 DM
16
Kaltwasser Josef
Sänger
24,00 DM
17
Steffens Heinrich
Sänger
1. März 1983
25,00 DM
18
Dürholz Harald
Sänger
rückständig
19
Schütt Willi
Januar 1984
24,00 DM
20
Josef Luxen
verstorben am 24. Januar 1984
–
Summe
Sänger
433,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
21
Schmidt Matthias
Sänger/ Bläser
Posaune
bez.
22
Wielspütz Michael
Sänger/ Bläser
Flügelhorn
bez.
23
Wielspütz Albert
Sänger/ Bläser
Saxophon
bez.
24
Kuck Matthias
Sänger/ Bläser
Pauke
bez.
25
Sistig Heinz
Sänger/ Bläser
aus der Bläsergruppe ausgetreten
24,00 DM
26
Reddig Klaus
Sänger/ Bläser
Tenorhorn
bez.
27
Krebs Hans
Sänger
verstorben am 10. Oktober 1984
–
Summe
457,00 DM
Inaktive Mitglieder
1
Anklam Werner
40,00 DM
2
Bertram Alfons
Bläsergruppe
–
3
Bertram Willi
24,00 DM
4
Bertram Matthias
24,00 DM
5
Borker Werner
24,00 DM
6
Breuer Hubert
verstorben am 17. Januar 1984
–
7
Bruns Josef
25,00 DM
8
Dahlbenden Günther
24,00 DM
9
Dingethal Werner
25,00 DM
10
Eckstein Clemens
24,00 DM
11
Elsner Clemens
20,00 DM
12
Eversheim Richard sen.
24,00 DM
13
Feulner Lothar
25,00 DM
14
Fischer Helmut
30,00 DM
15
Frings Josef
50,00 DM
16
Gülden Peter
24,00 DM
17
Gumeny Wolfgang
40,00 DM
18
Hein Josef
24,00 DM
19
Hoffmann Peter
krank
–
20
Höller Hans
24,00 DM
21
Höller Stefan
24,00 DM
22
Klinkhammer Grete
24,00 DM
23
Klinkhammer Karl
24,00 DM
24
Lingscheid Arnold
24,00 DM
25
Mehren Helmut
25,00 DM
26
Mießeler Arnold
25,00 DM
27
Schmitz Helmut
25,00 DM
28
Schneider Peter
24,00 DM
29
Schröteler Michael
24,00 DM
30
Schwager Helmut
25,00 DM
31
Schwager Manfred
24,00 DM
32
Sistig Johann
25,00 DM
33
Vogelsberg Agnes
24,00 DM
34
Vogelsberg Matthias sen.
verstorben
–
35
Wielspütz Bärbel
Jan 83
25,00 DM
36
Wilke Albin
24,00 DM
37
Wolfgarten Heinrich
25,00 DM
Summe
862,00 DM
Gesamtbeiträge MGV
1.319,00 DM
Freitag, 6. Januar 1984 Geburtstagsständchen bei „Ohm Hein“ (Heinrich Hein 94 Jahre)
Dienstag, 17. Januar 1984
Im Alter von 74 Jahren verstarb unser langjähriges Mitglied Hubert Breuer (seit 1950). Der Verstorbene wurde am 22. November 1909 in Dreimühlen geboren und ließ sich nach der Heirat mit Sophie, geborene Schneider, in Vussem nieder. Am Ortsausgang von Vussem in Richtung Breitenbenden baute Hubert Breuer das Transportunternehmen Gebrüder Breuer auf. Fast 30 Jahre war er in der Kommunalpolitik, im Kirchenvorstand sowie im örtlichen Vereins- und Gemeinschaftsleben tätig. Im Jahre 1980 wurde der Verstorbene mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1981 stellte er sein Amt als Ortsbürgermeister aus gesundheitsgründen zur Verfügung.
Im Jahre 1980 wurde der Verstorbene mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1981 stellte er sein Amt als Ortsbürgermeister aus gesundheitsgründen zur Verfügung. Seit 1951 war förderndes Mitglied des Männergesangvereins. Unser Dirigent hielt in seiner Eigenschaft als Ortskartell Vorsitzender die Grabrede.
Dienstag, 24. Januar 1984 Todestag unseres Dirigenten Josef Luxen
Im Alter von 62 Jahren verstarb unerwartet unser Dirigent Josef Luxen, der mit Maria, geborene Falterbaum, verheiratet war und zwei Kinder hatte. Der Verstorbene hielt noch 3 Tage zuvor bei der Beerdigung von Hubert Breuer in seiner Eigenschaft als Ortskartell-Vorsitzender eine Grabrede. Im November vorigen Jahres wurde Josef Luxen für seine jahrzehntelangen beispiellosen Einsatz für das Kultur- und Gemeindeleben mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der MGV verliert einen nicht zu ersetzenden Kameraden und väterlichen Freund. Mit Josef Luxen verstarb der letzte in Vussem lebende Namensträger, der auf Jakob Luxen zurückgeht. Jakob Luxen wurde 1807 in Ahrenberg geboren und heiratete 1841 Elisabeth Theisgen aus Vussem. Später verzog ein Großteil der Nachkommenschafft ins Ruhrgebiet nach Essen, wo auch Josef Luxen geboren wurde. Nach dem 2. Weltkrieg führte ihn seinen Weg nach Vussem zurück, wo er sich niederließ. Hinweis zum 15 Juli 1944: Der 21-Jährige Theo Luxen, Bruder von Josef Luxen, fand als Soldat in Russland den Tod. Die Eltern Peter Luxen und Gertrud, geborene Hillmann, waren im Krieg von Essen nach Vussem gezogen.
Dienstag, 28. Januar 1984 Beerdigung von Josef Luxen/ Mitgestaltung der Totenmesse
Samstag, 11. Februar 1984 Kreissängertag in Kall um 14:00 Uhr Delegierte: Peter Dreesen und Michael Wielspütz
Samstag, 11. Februar 1984 Altentag in Breitenbenden um 15:30 Uhr
Am Samstag, dem 11.2.1984, feierten etwa 50 Seniorinnen und Senioren von Breitenbenden ihren Altentag. Unter Regie von Ortsvorsteher Josef Kaltwasser hatte man die ältere Generation in die ehemalige Volksschule Breitenbenden eingeladen, wo ein buntes, ca. 4 1/2-stündiges »Non Stop-Programm« aus Musik, Tanz und Büttenreden, Gesangsvorträgen und Schunkelliedern geboten wurde, das die Teilnehmer so begeisterte, daß viele erst einige Stunden nach offiziellem Ende des Programms heimgehen wollten. Von Anfang an brachte die 3-Mann-Tanz-Unterhaltungsband »Geronimos« die Gäste mit flotten Rhythmen in die rechte Stimmung und führte musikalisch durchs Programm. Frauen des Ortes servierten Kaffee, Kuchen und Getränke. Kuchen und Torten waren teils selber gebacken oder gestiftet worden. Zu Beginn wurde ein kurzer Heimatfilm des Mechernicher Amateurfilmers Ewald Theiß vorgeführt, der sehr viel Aufmerksamkeit hervorrief. Die Vorführgeräte wurden von einer Mechernicher Firma zur Verfügung gestellt. Für Unterhaltung und Kurzweil sorgten unter anderem: eine Kindertanzgruppe aus Breitenbenden, der. MGV Vussem Breitenbenden und Karnevalisten aus Mechernich, Strempt und Vussem. Mit Witz und Humor führte Ortsvorsteher Kaltwasser durchs Programm. Als Ehrengäste konnten begrüßt werden: Pastor Sobieszczyk, Bürgermeister Kehmeier nebst Gattin, Stadtdirektor Rosen, Stadtverordneter Joh. Dederich, Frau Elise Rieser (Arbeiterwohlfahrt), Hauptbrandmeister Hüttel mit einigen Feuerwehrkameraden. Alle Ehrengäste waren genau so begeistert von dem Nachmittag wie die Senioren und verweilten bis zum Schluß der Veranstaltung. Danach erhielten alle Teilnehmer und Gäste noch ein Essen als Stärkung für den Heimweg. Dieses Essen wurde von zwei Familien aus Breitenbenden gestiftet. Bürgermeister Kehmeier drückte in seiner kurzen Ansprache seine Begeisterung für diesen Altentag und für das, was geboten wurde, aus, und wünschte den Breitenbendener Senioren, daß sie noch lange diesen Ortsvorsteher Kaltwasser haben mögen. Ortsvorsteher Kaltwasser bedankte sich bei den Gästen für ihr Kommen und bei allen Helfern, Mitwirkenden und denen, die sich für diesen Nachmittag zur Verfügung stellten und gestiftet hatten, und verabschiedete die Senioren bis zum nächsten, hoffentlich wieder so schönen Altentag.
Freitag, 22. März 1984 Jahreshauptversammlung MGV 1892 Vussem
Bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung kam es zur vollständigen Trennung der Bläsergruppe vom MGV. Für die Eigenständigkeit stimmten 16 Mitglieder mit ja, 12 mit Nein und drei enthielten sich der Stimme.
Montag, 30. April 1984 Feiern in den Mai
Der Karnevalsverein hatte zum Grillabend an der Turnhalle eingeladen. Die Veranstaltung war trotz der kalten Witterung gut besucht. Ebenfalls an der Turnhalle hatten die Junggesellen ein Zelt aufgebaut, wo Sie den Abend und die Nacht verbrachten. Gegen 21 Uhr stellten die Junggesellen den Maibaum auf. Vom Gesangverein unter der Leitung von Wolfgang Kompalka und dem Musikverein unter dem Dirigenten Heinz Sistig wurde der herannahende Monat Mai musikalisch begrüßt.
Samstag, 5. Mai 1984 Gemeinschaftskonzert des Sängerkreises Schleiden (Gutachtersingen)
Donnerstag, 31. Mai 1984 – Vatertag oder Christi Himmelfahrt Familien Wandertag des MGV
Im TeufelslochMittagspause am Teufelsloch
Frühstückspause am Halsberg
Eine kleine Stärkung …
… in Weiler a./B.
Samstag/ Montag , 9./ 11. Juni 1984 Tour des Musikverein Vussem nach Heidelberg
Freitag, 15. Juni 1984 Geburtstagsständchen bei Sangesbruder Fritz Pütz (50 Jahre)
Donnerstag, 19. Juli 1984 Beerdigung von unserem inaktiven Mitglied Matthias Vogelsberg sen.
Samstag, 13. Juli 1984
An diesem Tage verstarb unser förderndes Mitglied Matthias Vogelsberg sen.. Der Verstorbene stammte aus Harzheim und war in zweiter Ehe verheiratet mit Agnes, geb. Müller, aus Vussem. Aus erster Ehe stammte der Sohn Matthias jun., unser aktiver Sänger. Als aktiver Sänger trat der Verstorbene 1953 in den Verein ein und sang einige Jahre die 1. Tenorstimme. Bis zu seinem Tode hielt er 30 Jahre dem MGV die Treue.
Montag, 15. Juli 1984 Beerdigung von Hubert Thomae
Der Lehrer Hubert Thomae verstarb im Alter von 73 Jahren Hubert Thomae war mit Verfügung des Regierungspräsidenten vom 11. November 1946 bis 1968, zuletzt Lehrer in Dahlem, an der Vussemer Volksschule tätig gewesen. In seiner Freizeit widmete er sich in besonderer Weise dem Jugendsport. Beim SV Vussem war Hubert Thomae über viele Jahre Geschäftsführer, Kassenwart und Betreuer der Schüler- und Jugendmannschaft. Vom Kreistag wurde er 1961 für besondere Verdienste im Schul- und Jugendsport ausgezeichnet. Hubert Thomae lebte zuletzt in Aachen und wurde unter große Anteilnahme der Bevölkerung und des MGV auf dem Vussemer Friedhof neben seiner bereits 1980 verstorbenen Ehefrau Franziska beigesetzt. Ab 1954 wurde er im Mitgliedsverzeichnis als Ehrenmitglied geführt
Freitag, 20. Juli 1984 Beerdigung von unserem inaktiven Mitglied und Lehrer Hubert Thomae
Freitag, 17. August 1984 1. Probe mit unserem neuen Dirigenten Kurt Carsten
Donnerstag, 30. August 1984 Geburtstagsständchen bei unserm inaktiven Mitglied Heinrich Wolfgarten (80 Jahre)
Dirigent Kurt Carstens Vordere Reihe v.l.n.r.: Heinrich Reinartz, Matthias Vogelsberg, Matthias Schmidt, Hans Krebs, Peter Dreesen, Heinrich Steffens, Albert Wielspütz, Josef Reinartz, Fritz Gerhards. Matthias Kuck, Michael Wielspütz, Alfred Brell, Arnold Mies, Hintere Reihe v.l.n.r.: Bertram Berners, Josef Kaltwasser, Klaus Reddig, Heinz Sistig, Bernd Wenderdel, Ann Hein, Fritz Pütz, Franz-Josef Sebastian, Bernhard Mießeler
Samstag, 6. Oktober 1984 Kapellenfest (180 Jahrfeier) – Mitgestaltung
Rundschau vom 9. Oktober 1984
Dienstag, 16. Oktober 1984 Beerdigung von unserem aktiven Mitglied Hans Krebs Gestaltung der Totenmesse in Breitenbenden
Sonntag, 18. November 1984 Volkstrauertag in Vussem und Breitenbenden (Ehrenmal)
Samstag, 24. November 1984 Anton Dalboth
Ein ehemaliges Mitglied des MGV verstarb am 24. November. Er wurde geboren am 8. März 1912 in Vussem. Schon mit 16 Jahren wurde er aktives Mitglied in unserem Verein. Wegen Kriegsbeginn 1938 wurde die Singetätigkeit eingestellt. 1952 wurde er wieder aktiv und sang bis 1957 die 1. Tenorstimme. Dann trat er aus dem Verein aus.
Samstag, 22. Dezember 1984 Adventsmesse in Vussem – Mitgestaltung
Freitag, 28. Dezember 1984 Jahresabschlussfeier in der Schule
Pünktlich wie ein Uhrwerk begann die Sitzung mit dem Einmarsch der Elferrates:
Durch die Sitzung führte Michael Mertes (genannt: Bumske)
Gemäß Programm traten die schicken Mädels der Juniorengarde an:
Auftritt des Duos: „Der Een on der Anne“, das herrlich bekloppte Büttenredner Duo aus Hönningen an der Ahr in einem Zwiegespräch im ursprünglichen Sinne vor allem mit Spontanität bei Situationen des Alltags unter Einbeziehung des Publikums.
Man nähert sich dem Höhepunkt der Veranstaltung mit dem Einmarsch der Tollitäten in den Vussemer Gürzenich:
Alte und neue Lieder von den „Rumtreiber’n“
Junioren Showtanz
Bauchredner Tim Becker der nicht nur ein sehr guter Bauchredner ist, sondern auch mit Witz und Charme erzählen konnte!
Tanz Chaoten
Das Dreigestirn musste auch d’ran glauben!
Der Saal rockt! Die „Gulaschkapell“ begeistert mit ihrem Bläserorchester und es kann nur unzureichend beschrieben werden, wie sie den Saal in Stimmung gebracht habe. Und da sage noch mal einer Blasmusik wäre „out“!
Aktivengarde
De Kloetschköpp, rockige Karnevalsmusik und vor allem eins: Viel Spaß an der Freud im Jahre 1 nach dem närrischen 2×11 jährigen Jubiläum! Eine erstklassige Coverband für Karnevalsmusik und eigene Kompositionen.
Auswärtige Vereine echte Fründe ston zesamme
Die neue Kommerner Nationalhymne!Die Bühne gerät an ihre Belastungsgrenze!
Elevate oder die Zeit der Wölfe
Veedel vor 12 kurz vor Schluss, Wenn nicht jetzt wann dann? Eine Mixtur aus aktuellen und großen Karnevals-Klassikern sowie weltweiten Hits des Rock und Pop wie Hey Jude, ein von Paul McCartney komponiertes Lied der Band The Beatles!
Ausmarsch und Danksagung! In der Abschlussrede fehlte er nicht, aber sonst hatte er wieder seinen Harry Potter, Hogwarts Tarnumhang angezogen. Im Hintergrund alle Fäden gezogen:
Die Bebauung im Bereich Vussem, Neuhütte und Schneidmühle hat sich von 1895 bis 2024 in Bereiche erstreckt, die in früheren Zeiten Feuchtgebiete oder Schwemmland des mäandrierenden Feybach waren. Das betrifft insbesondere die Gebiete der Feytalstraße, die Josef-Luxen-Straße und den Teil, des Rosenwegs, der in Richtung Trier Straße gebaut wurde und für die Hausnummern 51, 53 und 55. Die Situation für den Rosenweg hat sich erst im Jahr 2008 mit dem Kanalbau etwas entspannt, denn die Anwohner des Rosenwegs waren bei Starkregen immer wieder von vollgelaufenen Kellern betroffen, da die Kanalanlage das Wasser aus den Neubaugebieten im Hang nicht mehr ableiten konnte.
Auf diesem Kartenausschnitt kann man ganz deutlich diese Gebiete erkennen. Wenn man die Informationen aus der Bebauung auf eine Karte von 2024 überträgt, ergibt sich folgendes Bild:
Die in Rot gekennzeichneten Bereiche sind die Altbebauung aus der Karte von 1895, die in Blau gekennzeichneten Bereiche, die vom Feytal in Anspruch genommenen Überflutungsflächen. Quelle der Karte: Open Street Map
In den Karten sind insgesamt 3 Bäche eingezeichnet: – Meinbach (in den Feybach) – Odensiefen (in den Feybach) – Lorbach (in den Feybach) – Feybach dazu kommen noch der – Hüttenbach (Geschichte der Eisenverarbeitung)
So sind auf Google Maps noch ein weiterer Bach zu erkennen, der Hüttenbach, der an Fischteichen oberhalb von Vussem vorbei läuft und am Sportplatz aus dem Wald tritt und dann kanalisiert weiter verläuft. In früheren Tagen, bevor der Feybach begradigt wurde, ist der Bach durch das Hüttenwerk gelaufen. Bei starken Regenfällen führt der Bach ebenfalls größere Mengen Wasser!
Dazu kommen zahlreiche Entwässerungskanäle, die Wasser aus den umliegenden Hängen und Quellen ableiten – in eben diesen Feybach, der das Wasser aus Richtung Kallmuth, Urfey, Vollem, Weyer und Eiserfey ableitet.
So sind folgende Ereignisse verzeichnet: 17. Juni 1888 Gegen Abend Überschwemmung in Vussem
Am 3. Februar fand in der Turnhalle Vussem die zweite Bürgerversammlung zum Thema Hochwasserschutz für den Veybach und seine Anrainerdörfer statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Heimat- und Geschichtsverein Vussem, um Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Maßnahmen zu informieren und ihre Anliegen aufzunehmen. Die Resonanz war groß, denn der Schutz vor Starkregenereignissen und Hochwasser betrifft viele Menschen direkt.
Die Gefahr des Veybachs
Der Veybach erstreckt sich von Kallmuth über Vollem, Eiserfey, Vussem, Breitenbenden, Katzvey und Satzvey bis nach Euskirchen, wo er in die Erft mündet. Durch seine Kanalisierung und die dichte Bebauung entlang seines Laufs kann er bei Starkregen rasch über die Ufer treten. Besonders kritisch ist die Situation in Euskirchen, wo der Veybach über längere Strecken unterirdisch verläuft, was die Hochwassergefahr zusätzlich verschärft.
Eine der Hauptursachen für die steigenden Hochwassergefahren ist die zunehmende Flächenversiegelung. Durch Neubaugebiete und Straßen wird Regenwasser nicht mehr natürlich im Boden aufgenommen, sondern fließt ungehindert in die Bäche und Flüsse. Zudem führt die Klimaveränderung zu häufigeren und intensiveren Starkregenereignissen, die in kurzer Zeit große Wassermassen in die Flüsse eintragen.
Experten informieren über Schutzmaßnahmen
Zu den Hauptrednern der Veranstaltung zählte Benjamin Freudenberg von der Ingenieurfirma Okeanos, die im Auftrag der Stadt Mechernich an einer umfassenden Hochwasserschutzstrategie arbeitet. Laut Freudenberg gibt es über 100 Maßnahmenvorschläge im Stadtgebiet, davon allein 49 entlang des Veybachs. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Risiken von Starkregen und Hochwasser zu minimieren.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören:
Rückhaltebecken: An mehreren Stellen entlang des Veybachs sollen neue Rückhaltebecken gebaut werden, um Wassermassen zu verzögern und Überflutungen in den tiefer gelegenen Ortslagen zu verhindern.
Renaturierung des Flusslaufs: An verschiedenen Abschnitten soll der Veybach wieder in einen natürlicheren Zustand zurückversetzt werden, um das Flussbett zu verbreitern und damit die Wasserkapazität zu erhöhen.
Deich- und Uferbefestigungen: Besonders gefährdete Ortslagen erhalten verstärkte Schutzmaßnahmen, um den Wasserdruck bei Hochwasserereignissen besser abzufangen.
Anpassung der Kanalisation: Die unterirdische Wasserführung in Euskirchen soll verbessert werden, um Engpässe zu vermeiden und einen kontrollierten Wasserablauf sicherzustellen.
Schaffung von Retentionsflächen: Unbebaute Flächen entlang des Flusses sollen gezielt als natürliche Überflutungszonen genutzt werden, um das Wasser bei Starkregen zu verteilen.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Ein großes Problem ist die schwierige Topographie des Gebiets: Der Veybach verläuft oft tief eingeschnitten in die Landschaft, sodass klassische Rückhaltemaßnahmen kaum umsetzbar sind. Zudem wird er über weite Strecken von einer Bahntrasse begleitet, die beim Bau von Rückhaltebecken nicht gefährdet werden darf. Deshalb setzen die Experten auf eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, die wie eine „Perlenkette“ entlang des Veybachs angeordnet werden sollen.
Ein weiteres Problem stellt die enge Bebauung in vielen Orten dar. Viele Grundstücke und Gebäude liegen direkt am Fluss, sodass es kaum Platz für großflächige Schutzmaßnahmen gibt. Alternativen wie mobile Hochwasserschutzsysteme oder private Schutzmaßnahmen werden daher ebenfalls geprüft.
Finanzierung bleibt ein Hindernis
Mario Dittmann von der Stadt Mechernich informierte über die finanziellen Herausforderungen: Für Starkregenmaßnahmen gibt es derzeit keine Fördermittel, und der Hochwasserschutzfonds ist stark überzeichnet. Trotz begrenzter Mittel konnte die Stadt bereits Grundstücke im Wert von 600.000 Euro für Schutzmaßnahmen erwerben. Doch für eine nachhaltige Lösung sind langfristige Investitionen nötig.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick machte deutlich, dass die Stadt sich um zusätzliche Finanzierungsquellen bemüht, darunter Landes- und Bundesmittel sowie EU-Förderprogramme. „Der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität, aber wir müssen realistisch bleiben und die Maßnahmen in sinnvoller Reihenfolge umsetzen“, erklärte Schick.
Beteiligung der Bürger und weitere Schritte
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick betonte die Bedeutung der Bürgerbeteiligung: „Viele Maßnahmenvorschläge stammen direkt aus der Bevölkerung und sind in die Planungen eingeflossen.“ Neben technischen Lösungen wurden auch präventive Maßnahmen thematisiert, etwa der persönliche Hochwasserschutz für Hauseigentümer.
Die Stadt Mechernich und der Erftverband arbeiten eng zusammen, um ein interkommunales Schutzkonzept zu entwickeln. Über das WebGIS-Portal des Erftverbands können Bürger die geplanten Maßnahmen einsehen und weitergehende Informationen abrufen.
Fazit: Gemeinsam gegen Hochwasser
Die Bürgerversammlung zeigte eindrucksvoll, dass Hochwasserschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Es braucht innovative Lösungen, finanzielle Mittel und die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Trotz großer Herausforderungen gibt es viel Engagement, um den Veybach sicherer zu machen und künftige Hochwasserkatastrophen zu verhindern. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Planungen weiter zu konkretisieren und erste Maßnahmen umzusetzen.
Um die Situation mal historisch zu betrachten, hier ein Karte von 1895
Hier als Vergrößerung der Bebauung Vussem, Neuhütte und Schneid-Mühle
Der Veybach mäandriert durch das Dorf und man kann erahnen, dass die Baugebiete in unmittelbarer Nähe zum Veybach, auch unterhalb des Rosenwegs Überschwemmungszonen waren.
Diese Übersichtskarte ist aus dem Projekt Open Street Map, in die die alte Bebauung eingetragen ist.
„Schon bei einem Starkregenindex von 7 oder bei Hochwassern, die im Schnitt alle fünf bis zehn Jahre auftreten können, gibt es in den Orten erste Betroffenheiten“
Aktuell macht der Veybach – hier bei Katzvey – keine Probleme. Aber er kann schnell zur Gefahr für Anwohner werden. In Vussem wurde jetzt über Hochwasserschutzmaßnahmen informiert. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
In Vussem begrüßte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Neben ihm die Ingenieure Charlotte Rau (v.l.) und Benjamin Freudenberg, Fachbereichsleiter Mario Dittmann und Dr. Daniel Bittner (Erftverband). Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Wir müssen mit einer Kombination an Maßnahmen arbeiten, die wie eine Perlenkette entlang des Veybachs aufgereiht werden“, sagte Okeanos-Mitarbeiter Benjamin Freudenberg. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Über die Wiederaufbauplan-Förderung sagte Fachbereichsleiter Mario Dittmann in der überaus gut besuchten Vussemer Turnhalle: „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Dr. Daniel Bittner vom Erftverband betonte, dass alle kommunalen Maßnahmen in ein interkommunales Konzept eingearbeitet wurden. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Mit dem sogenannten WebGis stellt der Erftverband ein interaktives Werkzeug zur Verfügung, mit dem alle Maßnahmen eingesehen werden können. Es ist über www.erftverband.de abrufbar. Hier ein Auszug für die Region!
Und war es nicht der 11. im 11., sondern der 11. im 1.: Mit kirchlichem Segen startet der Karneval ins neue Jahr!
Die bereits traditionelle Mundartmesse mit Pfarrer Felix Dörpinghaus und Diakon Manni Lang kam gut an.
In gewohnter Weise scherzte Diakon Manni Lang in seiner Predigt während der Mundartmesse des Karnevalsvereins 1977 Vussem vergangenen Samstag. Die von Pfarrer Felix Dörpinghaus zelebrierte Heilige Messe in der Kirche St. Margaretha in Vussem war wieder einer der bisherigen Sessions-Höhepunkte. Im bis auf den letzten Platz besetzten Gotteshaus hatten sich auch befreundete Karnevalsgesellschaften eingefunden. In Topform präsentierte sich das Vussemer Dreigestirn mit Prinz Carsten 2.0 (Carsten Vogel), Jungfrau Mischaela (Mischa Kreuser) und Bauern Falk (Falk Lodzinski), der flugs von der Jungfrau zum Bauern mutiert war , begleitet durch ihre Adjutantinnen Ellen Vogel für den Prinzen, Monika Kreuser für die Jungfrau und Alexandra Lodzinski.
Nach der Mundartmesse vergab das Dreigestirn seine Sessionsorden und sang ihr Mottolied!
Im Anschluss gab es noch ein fröhliches Nachglühen mit Gästen und den befreundeten Karnevalsvereinen!
Nach der Proklamation des Dreigestirns am 9. November und dem Weihnachtsfest fand die Veranstaltung zum Aufstellen der Plakate vor den Häusern des neuen Dreigestirns statt. Und das läuft in Vussem wie bei einer Prozession:
Statio 1: Mischa Kreuser
Unter der Moderation des eloquenten Vizepräsidenten Ralf des KV Vussem wurde das erste Plakat bei Jungfrau Mischaela (Mischa Kreuser) aufgestellt.
Statio 2:
Die nächste Station führte die Karnevalsgesellschaft zum Prinzen Carsten 2.0 (Carsten Vogel), wo neben geistigen und nicht-geistigen Getränken auch Kaffee, Tee und Bratapfel Likör gereicht wurde.
Statio 3:
Die letzte Station die Karnevalsgemeinde führte zum Bauern Falk (Falk Lodzinski).
Den Abschluss der Prozession bildete ein fröhliche Feier der Karnevalsgesellschaft in der alten Schule mit Speis‘ (Spießbraten) und Trank!