1951
7. Januar
Die Schuljugend hatte die Vussemer Bevölkerung zu einem Theaterabend in den Pfarrsaal eingeladen. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Frisch und frei spielte die Jugend zur Freude aller. Das Stück: „Weihnachten in der Pecherhütte“ nach einer Erzählung von Peter Rosegger, rief zur praktischen Nächstenliebe auf, während das zweite Spiel, „Die Schatzgräber“ von Herbert Rost, lustiger Art war. Die langwierige Einstudierung der beiden Aufführungen hatte Lehrer Thomae übernommen. Die Jugend erntete für ihre Darbietungen herzlichen Beifall. 13)
22. Januar
Im Alter von 35 Jahren verunglückte bei der Gewerkschaft Mechernicher Werke (Bleibergwerk) Johann Gülden tödlich. Der Verunglückte war unverheiratet und erst vor knapp drei Jahren aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt. 14)
14. März
Auch bei uns bebte die Erde. In der Nähe von Euskirchen im Rheinland lag das Epizentrum des Erdbebens mit einer Magnitude von 5,8, das in der Umgebung des Zentrum Millionenschäden verursacht. Das Beben wurde von allen Erdbebenwarten im Bundesgebiet registriert und als stärkstes seit langer Zeit bezeichnet. Elf Menschen werden verletzt. Im Kerngebiet des Bebens in der südlichen Eifel stürzten durch die Erschütterung mehrere Schornsteine ein. Auswirkungen waren in ganz Westdeutschland, dem Saargebiet, Belgien, Luxemburg und Holland in der Zeit von 10:46 bis 10:55 Uhr von kurzen Erdstößen zu spüren.
Starke Schäden gab es auch in Vussem. Die Kinder saßen in der Schule, als das Beben unseren Ort erreichte. Das Schulhaus wankte und krachte und drohte einzustürzen.
Nach dem Beben zeigten sich größere Schäden auf der I. Etage sowie den Mansarden. Größere Schäden verursachten eingestürzte Schornsteine an den Wohnhäusern im Ort. Viele Dachziegel mussten ersetzt werden. 13)
18. März
Am Palmsonntag war die kirchliche Entlassungsfeier für 14 Volksschüler aus dem Rektorat.
Aus Vussem waren es:
Roswitha Helbig,
Hedwig Dreesen,
Barbara Esser,
Sophie Bertram,
Margarethe Kuck,
Willi Klinkhammer,
Arnold Wielspütz.
Aus Breitenbenden waren es:
Anneliese Müller,
Cilly Fischer,
Maria Kaltwasser,
Gertrud Sistig,
Resi Cremer, (Rinnen)
Johann Leyendecker,
Helmut Mahlberg, (Köln). 14)
12. August
Am Sonntagabend verunglückte gegen 21:00 Uhr auf der Gewerkschaft Mechernicher Werke (Bleibergwerk) Arnold Dreesen unter Tage, auf der 3. Sohle, tödlich. Seit 1928 war er als Hauer im Bergwerk tätig gewesen. Der Verunglückte hinterließ die Ehefrau und drei Töchter. 14)
1952
3. Februar
Der wiederbelebte Männergesangverein 1892 stellte sich in einem Gemeinschaftskonzert mit dem M.G.V. Cäcilia Weyer erstmals in Vussem der Öffentlichkeit vor. 67)
26. März
In der Volksschule war Entlassungsfeier für folgende Schüler:
Agnes Gülden,
Hilde Kaltwasser,
Richard Thomae,
Albert Hein. 13)
2./ 3. August
Der Männergesangverein feierte sein 60-jähriges Bestehen mit einem Konzert und einem Sängerfest. Das Konzert gestaltete der MGV in Verbindung mit dem 30 Mann starken Blasorchester aus Essen-Altendorf sowie dem Bas-Buffo Hermann Lümmer von der Dortmunder Staatsoper. Im vollbesetzten Saale Schneider bot sich dem Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm, das mit der „Festmusik“ von Wagner begann. Hermann Lümmer sang eine Arie aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“. „Frühling in der Toskana“ und der Marsch „Kameradentreue“ waren bejubelte Vorträge des Altendorfer Blasorchesters. Der MGV, unter der Leitung des Dirigenten Josef Luxen, einem Sohn des Gründers des Altendorfer Blasorchesters, sang Chöre aus der „Zauberflöte“ und den „Schwur am Rhein“. Der I. Vorsitzende Josef Hein gedachte in seiner Ansprache auch der Verdiensten der alten Mitglieder, die als Jubilare ausgezeichnet wurden. Auf eine 50jährige Mitgliedschaft blickten Hubert Gülden, Hubert Schmidt und Johann Sistig zurück. Seit 30 Jahren gehörte Fritz Dreesen dem Verein an. Ebenso bekam Alexander Wielspütz vom Vorsitzenden des Sängerkreises, Max Ulrich aus Sötenich, eine Urkunde für seine 25-jährige Mitgliedschaft. Im festlich geschmückten Saale hingen an der Stirnwand die golden leuchtende Jubiläumszahl und eine Lyra.
Mehr als 5000 kleine Papierrosen hatten die Mädchen des Dorfes in den erwähnten Saalschmuck geflochten. Als Beauftragter des Festausschusses ergriff Fabrikant Peter Girards das Wort.
„Der Schöpfer hat uns ein Organ zur Verständigung gegeben, beim Gesang erfüllt es seinen Zweck auf die schönste Art“.
Ein festlicher Akt ging vonstatten, als zwei Mädchen des Dorfes eine von den Frauen gestiftete Schleife an die Vereinsfahne hefteten. Der Abend endete mit dem „Triumpfmarsch“ aus Verdis Oper „Aida“, den das Blasorchester unter Leitung von Josef Reuber darbot. Der nächste Tag hielt Einzug mit herrlichen Sonnenschein. Um 10:00 Uhr begann das Hochamt, das Kaplan Johann Bertram, ein Sohn des Dorfes, zelebrierte. Mit dem Empfang der auswärtigen Vereine begann das
eigentliche Sängerfest. Als Gastvereine waren vertreten die Chöre aus Eiserfey, Weyer, Kalenberg, Gemünd, Mechernich, Zülpich-Hoven, Satzvey, Sötenich und Breitenbenden. Rund 400 Sänger, angeführt vom Altendorfer Blasorchester, machten einen Zug durch den festlich geschmückten Ort. Nach dem Festzug versammelten sich die Sänger und die vielen Gäste auf der Konzertwiese von Fräulein Donner, wo jeder Chor zwei Vorträge darbot. Ein klarer, kräftiger Gesang ließ die Zuhörer auf ihre Kosten kommen. Nach dem Konzert erfreute sich noch jung und alt auf dem Tanzboden, wo bei fröhlicher Stimmung das 60-jährige Vereinsjubiläum endete. 67)
5. Oktober
Die Ortsbevölkerung baute den Gefallenen ein würdiges Ehrenmal. Nur unter großen Opfern und Mühen, die aber jeder trug, konnte das Werk vollendet werden. Schon im Krieg war gespart worden, und ein ansehnlicher Betrag war bereits vorhanden, als 1948 die Währungsreform diese Summe zu einem unbedeutenden Betrag zusammenschrumpfen ließ.
Pater Ratte, der Pfarrrektor, sprach die Weihe- und Segensgebete am Denkmal. Dann fiel das blaue Tuch und das Denkmal war enthüllt.
Die Bergkapelle aus Mechernich, der Männergesangverein sowie der Kirchenchor umrahmten mit ihren Vorträgen die Feierstunde. Ein Schulkind trug ein Gedicht vor.
An der Planung und Ausführung des Ehrenmales waren beteiligt der Architekt Geyer aus Mechernich sowie das Bauunternehmen Firma Gebrüder Dederich aus Breitenbenden und die Vussemer Männer. Das Eiserne Kreuz fertigte die Firma Girards an. 13)
Aus der Privatsammlung von einer Frau Hein, wohnhaft in Kommern, früher in der Kaserne in Vussem, die ihren Nachlass aufgeräumt hat, stammen folgende Bilder dazu:




Oktober 1952








und ein paar Impressionen über Kinder und Menschen im Jahre 1952:




Türklopfer in Bad Münstereifel November 1952
9. November
Die Wahlbeteiligung für die Gemeinderatswahl war mit etwa 86% besonders hoch. Die Parteien CDU, SPD und FDP stellten ihre Kandidaten auf.
In den Gemeinderat wurden gewählt:
Hubert Breuer CDU, Josef Hein CDU, Albert Hein CDU, Fritz Dreesen CDU, Peter Girards FDP und Franz Schneider FDP, alle aus Vussem,
sowie
Heinrich Raetz CDU, Nikolaus Urfell SPD, Josef Heß FDP und Anton Fünfzig junior FDP, alle aus Bergheim.
Wenige Tage später wählte der Rat Hubert Breuer zum Bürgermeister. 13)
12. November
An den Folgen einer schweren Verwundung aus dem I. Weltkrieg verstarb der Lehrer Hermann Soutschka. Der Verstorbene war nahezu 40 Jahre an der Schule in Bergheim tätig. In den Jahren des II. Weltkrieges wurde Lehrer Soutschka des Öfteren als Vertreter an der hiesigen Schule eingesetzt. 13)
1953
31. Januar / 1. Februar
Schneesturm über Westdeutschland
In der Nacht brach, besonders über der Eifel, ein Schneesturm los, wie ihn die Bewohner noch selten erlebt hatten. Viele Dörfer waren vom Verkehr abgeschnitten. Für mehrere Tage mussten die Postwagen ihren Betrieb einstellen. Auf der Eisenbahnstrecke Köln – Trier trafen die Züge mit acht Stunden Verspätung ein. Die Ortsbewohner wurden zum Schneeschaufeln aufgerufen. Die Straße von Vussem nach Mechernich war schnell für den Verkehr frei. Unsere Nachbarorte mussten mehrere Tage warten, ehe ein Auto das Dorf erreichte. 13)
26. März
Aus der Volksschule wurden entlassen:
Ilse Wolfgarten,
Bebby Kaltwasser,
Willi Bertram,
Michael Wielspütz,
Peter Velser. 13)
9./10. Mai
Der Männergesangverein machte einen Ausflug nach Essen, der nicht ohne Komplikationen verlief. Im Vereinsbuch schrieb der Schriftführer Franz-Josef Linden folgenden Bericht nieder:
„Wie schon auf unserer Generalversammlung geplant wurde, so fand unser diesjähriger Ausflug auf Einladung des Essen-Altendorfer Blasorchesters nach Essen statt. Bei schönem Maiwetter traf sich unser Gesangverein am Samstag, dem 9. Mai, in der Gastwirtschaft von Fräulein Donner, um sich für die Fahrt nach der Metropole des Ruhrgebietes fertig zu machen. Fast alle Mitglieder und verschiedene Frauen und Freundinnen einzelner Sänger nahmen an dem Ausflug teil. Nach einigen frohen Liedern, die zum Abschied in der Gastwirtschaft Donner gesungen wurden, traf mit Verspätung der Omnibus von Johann Schneider ein. Mit viel Freude und guter Stimmung, im wesentlichen schon durch Feuerwasser gesteigert, ging die Fahrt mit frohen Klängen bis Essen durch. Endlich, nach einigem Umherirren durch Essen, fuhren wir zum Vereinslokal des Essen-Altendorfer Blasorchesters. Dort angelangt, wurden wir mit einem Musikstück und einer Ansprache des Vorsitzenden auf das herzlichste empfangen. Ehrenpräsident Johann Sistig dankte für die feierliche Begrüßung und verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß die Freundschaft zwischen dem Orchester und unserem Gesangverein noch enger würde. Nun nahmen in enger Gemeinschaft einige frohe Stunden des Beisammenseins ihren Anfang. Es wurde viel erzählt und noch mehr getrunken, so daß die Gemüter bald ins Wanken kamen. Spät in der Nacht gelangten wir in unsere Quartiere, die von Freunden des Orchesters bereitgestellt waren. Am Sonntag, den 10. Mai, trafen wir uns wieder bei einer Kirche, um dort gemeinsam die heilige Messe zu hören. Nach der Messe stand eine Besichtigung des Essener Industriezentrums auf dem Programm, wobei wir unser interessantestes Erlebnis des Ausflugs zu verzeichnen hatten. Bei der Besichtigung des Kruppschen Geländes, was noch teilweise stark zerstört war, tauchte plötzlich ein Funkstreifenwagen der Polizei vor uns auf, der uns nicht mehr aus dem Auge lies. Wenig später erschien der zweite Wagen und ihnen folgten noch mehrere, die uns ständig umkreisten. In der Erwartung, hier ein schönes Erlebnis zu haben, ließen wir alles gewähren und sahen mit Spannung dem Treiben der Polizei zu. Jedoch gelangte die spannende Affäre bald auf ihren Höhepunkt und die Bombe kam zum platzen. Unmittelbar vor dem Stadtzentrum, als unser Zug in einer Anzahl von 60 bis 70 Essener und Vussemer durch eine Gasse zog, wurden wir plötzlich von Polizeisirenen, Autos, Motorrädern und Mannschaften der Polizei auseinandergesprengt und einige von uns wurden gleich am Kragen gefaßt, als man nach ihren Papieren verlangte. Der ganze Überfall wurde sehr bald geklärt. Die Polizei von Essen hatte höchste Alarmbereitschaft und mußte jede Massenansammlung auf das schärfste kontrollieren. Genau an dem Tage, wo wir in Essen waren, sollten dort kommunistische Demonstrationen stattfinden, und das mußte vermieden werden. Weil wir für eine derartige Gruppe gehalten wurden, war der Angriff auf uns vorgenommen worden. Als die Herren von der Staatsgewalt doch bald wußten, daß wir harmlose Sänger waren, ließ man uns in Frieden ziehen. Durch Rundfunk und Presse wurde der Fehlgriff der Polizei noch interessant und aktuell kommentiert. Nach einem kurzen Rundgang durch Essens Altstadt und einem knappen Frühschoppen gelangten wir wieder zum Vereinslokal des Orchesters zurück, dort wartete ein vom Orchester gestiftetes Mittagessen auf uns. Am Nachmittag fuhr unser Gesangverein, begleitet von einigen Essenern, zum Baldeney See, wo wir eine herrliche Bootsfahrt unternahmen. Als wir dort unsere Besichtigung beendet hatten, fuhren wir zum wohlbekannten Grugapark, wo die Mitglieder des Orchesters mit ihren Angehörigen auf uns warteten. Nun sahen wir Essens schönstes Fleckchen Erde. Alle waren wir angenehm überrascht, als wir soviel Blumenpracht sahen. Wir hatten uns unter Essen eine Stadt der Fabriken und Schlote vorgestellt und waren sehr erstaunt über die schönen und unvergeßlichen Naturdenkmäler. Gegen Abend fuhren wir wieder zum Lokal zurück, wo wir einen würdigen Abschluß unseres Ausflugs feierten. Gegen 23 Uhr mußten wir Essen und somit unsere Freunde in einer feuchtfröhlichen Stimmung verlassen. Unterwegs kehrten wir noch auf einen kurzen Trunk in Köln ein, und zum Schluß gelangten wir schlafend im Heimathafen ein.“ 67)
9. Juli
Lehrer Bleffert aus Breitenbenden übernahm die musikalische Leitung des Kirchenchores. Josef Luxen, der dem Verein etwa drei Jahre als Dirigent vorstand, verzog aufgrund der Entlassungen bei der Firma Girards nach Essen, wo er neue Arbeit fand. 13)
27. September
Die Genossenschaft der Missionare vom Heiligsten-Herzen-Jesu entsendet Schwester Chlodilde (Therese Wagner), Tochter der Eheleute Johann Wagner und Josefa, geborene Ley, in die afrika-nische Mission. 14)
1954
März
Was man befürchtete, trat ein. Die ortsansässige Bohrmaschinenfabrik, Firma Girards, entließ aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten bis auf zwanzig Mann alle Beschäftigten. Einige hatten schon in Köln und anderswo neue Arbeit gefunden und den Ort verlassen. 13)
16. März
In Vussem und in den Nachbarorten atmete man auf. Die Werkzeug- und Papiermaschinenfabrik O. Dörries aus Düren kaufte die Firma Girards. Viele der von Girards entlassenen Arbeiter stellte die Firma Dörries wieder ein. 13)
27. März
Folgende Schüler erhielten ihre Volksschul-Entlassungszeugnisse:
Anita Dreesen,
Brigitte Fickert,
Ilona Helbig,
Rosmarie Höller,
Brunhilde Frings,
Marlene Gülden,
Irmgard Schröder,
Ferdi Gülden,
Willi Velser. 13)
Nach dem Abschluß der landwirtschaftlichen Neuordnung (Zusammenlegung) in der Gemarkung
Vussem konnten im Herbst die neuen Parzellen in Nutzung genommen werden.
Dezember
Die neue Dorfstraße konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. Das ganze Dorf war glücklich über die Fertigstellung der von Grund auf erneuerten und erstmals mit einer Teerdecke überzogenen Hauptstraße. Von der Straßenbaufirma Falter aus Schmidt erfolgte gleichzeitig die Verlegung der Kanalisation. Dabei verrohrte man auch das von der „Stöck“ herkommende Bächlein, das bislang an der linken Straßenseite der früheren „Katzejass“ entlang floß. 67)
Mit dem Umzug der Posthalterin Luise Kolvenbach, geborene Wielspütz, aus der Mühlengasse in das Unterdorf (heute Trierer Straße 44), wurde auch die Poststelle dorthin verlegt. 38)
In Vussem konnte erstmals ferngesehen werden. Die Gastwirtin Anna Donner ließ in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ ein Fernsehgerät aufstellen. Somit konnten viele das herausragende Ereignis des Jahres, die Fußballweltmeisterschaft, am Bildschirm mit verfolgen. 74)
1955
26. März
Folgende zwei Mädchen und drei Jungen erhielten die Entlassungszeugnisse der Volksschule.
Es waren:
Marianne Wollenweber,
Luzia Gülden,
Rudi Schattens,
Willibert Dreesen,
Helmut Weiler. 13)
19. Mai
Pater Friedrich Ratte, Missionar vom Heiligsten Herzen Jesu, der die Rektorstelle in Vussem-Breitenbenden seit vier Jahren versah, wurde überraschend von seinem Orden abberufen. Man übertrug ihm die Seelsorge in einem Krankenhaus in Arnsberg in Westfalen. Mit bewegten Worten nahm er am Himmelfahrtstage Abschied von der Gemeinde. Als Nachfolge in der Seelsorge trat Pater Wesselmann, der viele Jahre in China als Missionar tätig war, seinen Dienst an. 14)
10. November
Eine für Martinswecken durchgeführte Sammlung erbrachte 85 Pfund Mehl, 23 Pfund Zucker, 1/2 Pfund Fett, und 16 Liter Milch.
Somit konnten die Wecken wieder einmal beim Bäckermeister Johann Sistig in Roggendorf in Auftrag gegeben werden. Das Abbrennen des Martinsfeuer geschah wie in den letzten Jahren rechts oberhalb des Kriegerdenkmals. Wie schon im Jahr zuvor überraschte Herr Steinhaus (Jagdpächter) alle Schulkinder mit einer wirklich gut gefüllten Martinstüte. 13)
Bei Außerachtlassung des Traktors vom Landwirt R. Dardenne (ehemals Pächter der Landwirtschaft F. Schneider) und des Kettenfahrzeuges von Josef und Jean Schneider, hielten die ersten Traktoren ihren Einzug in die Vussemer Landwirtschaft. Franz Weiler kaufte einen 17 PS Fahr, Wilhelm Bertram einen 20 PS Lanz und Peter Wielspütz einen 11 PS Deutz. 68)
Da sich spätestens nach dem Kriege viele der örtlichen Mühlenbetriebe nicht mehr rentierten, und der letzte Vussemer Mühleneigentümer Franz Weiler die Wasserrechte verkaufte, kam das endgültige Ende für die Vussemer Getreidemühle. Über 300 Jahre war die einstige Bannmühle des Gerichtes Vussem-Bergheim in Betrieb. Wann die Mühle ihren Betrieb aufnahm, konnte bislang nicht exakt ermittelt werden. Laut dem Vussem-Bergheimer
Mühlen- und Schöffenweistum waren die Bewohner beider Orte 1597 noch gezwungen, in der Mühle in Eiserfey mahlen zu lassen.
Erste spärliche Hinweise über die Existenz einer Mahlmühle verlegen den Bauzeitraum in die Anfangsjahre des 17. Jahrhunderts. Der vor Jahren ausgewechselte Türbalken der Eingangstür zur Mühle soll die Jahreszahl 1604 getragen haben. Genauere Angaben zur Mühle und der zugehörigen Landwirtschaft sind den Pachtverträgen aus den Jahren 1640, 1721 und 1733 zu entnehmen. Demnach gehörten im Jahre 1640 zur Mühle weiterhin ein Haus mit Hof, Stallung, Scheune, Garten und noch etwa 6 Hektar Land. In den Pachtverträgen, in denen der Graf von Manderscheid-Blankenheim als Verpächter auftrat, wurde die Mühle mit der Landwirtschaft (unter Hinweis auf ihre Verpflichtungen zum gräflichen Haus in Blankenheim) auf 12, beziehungsweise 24 Jahre verpachtet. Im Jahre 1704 errichtete der namentlich unbekannte Müller das heute noch stehende Wohnhaus. Der Haustürbalken trägt folgende Inschrift:
„Anno 1704 den 27. Majus hat der Müller zu Vossem und seine Hausfrau Elsabeth dies Haus auf-richten lassen.“
Namentlich bekannte Mühlenpächter waren:
1640 Adrian Müller
1721 Nicolaus Simon mit Ehefrau Christina Schlemmer
1733 Jakob Ross mit Ehefrau Christina Schlemmer.
Mit dem Einmarsch der Franzosen im Jahre 1794 und dem Ende der Feudalherrschaft gelangten die Mühlen in Privatbesitz. Ob die bekannten Mühlenbetreiber Felser und später Kreuser damals auch Eigentümer waren, ist nicht bekannt. Im Jahre 1855 erfuhr die Mühle wohl eine Erweiterung. Nach dem Amtsblatt der Königlichen Bezirksregierung in Aachen hatte der Mühlenbesitzer Mathias Schmitz die Absicht, die Mühle um einen Mahlgang zu erweitern und das Wasserrad zu verlegen. Etwa ab dem Jahre 1870 hieß der Müller Nikolaus Dillenburg, gebürtig aus Rüth bei Krekel. Der Sohn Karl, verheiratet mit Maria Josefa, geborene Rutt, führte den Betrieb bis zu seinem Tode im Jahre 1915. Durch die Wiederverheiratung der Witwe Dillenburg mit Franz Weiler aus Glehn gelangte die Mahlmühle in den Besitz der Gebrüder Franz und Engelbert Weiler. Von den Gebrüdern beziehungsweise Engelbert Weiler ging die Mühle, die über zwei Mahlgänge verfügte und der eine Landwirtschaft anhing, an den letzten Besitzer Franz Weiler über. Der eigentlich letzte Müller war aber dessen Ehefrau Maria, die die Mühle trotz der Notjahre des II. Weltkrieges führte. 69) 70) 71) 72)
1956
29. Januar
In der Jahreshauptversammlung wählte der Männergesangverein einen neuen Vorstand. Der bisherige Vorsitzende Josef Hein und der Schriftführer Hans Linden hatten ihre Ämter niedergelegt. Zum 1. Vorsitzenden wählten die Mitglieder Peter Dreesen und zum Schriftführer Helmut Fischer. Die Kassenführung verblieb in den Händen von Alex Wielspütz. 67)
März
Aus der Volksschule wurden entlassen:
Helmi Dalboth,
Elisabeth Mostert,
Elsbeth Gerhards,
Elfriede Thiele,
Alfons Bertram,
Dieter Müller,
Arnold Mies,
Klaus Gülden,
Frank Müller,
Joseph Wirtz. 13)
1. Mai
Nachdem die Schülerzahl an der Vussemer Volksschule weiter anstieg, bejahte der Gemeinderat die Einrichtung einer zweiten Lehrerstelle. Frau Margarethe Guthausen aus Kallmuth wurde mit der Unterrichtung der drei ersten Jahrgänge beauftragt. Bislang unterrichtete ein Lehrer alle acht Jahr-gänge, nicht selten 60 Schüler in einem Klassenraum. 13)
26. Juli
Der SV Bergheim stellte im Jahre 1950 seinen Spielbetrieb ein. Nun kam wieder der Wunsch auf, Fußball zu spielen. Eine Neugründung lehnte der Fußballverband Mittelrhein aus Existenzgründen heraus ab. Da es aber für den Bau des örtlichen Sportplatzes Voraussetzung war, einen Spielbetrieb vorweisen zu können, suchten die Bergheimer Anschluss beim SV Vussem. Nach Verhandlungen unter den Vorsitzenden Karl Wirtz (Vussem) und Wilhelm Golbach (Bergheim), kam es zu folgendem Beschluss:
„Die beiden Vereine Vussem und Bergheim werden in Zukunft unter dem Namen Sportvereinigung 1920 Vussem-Bergheim geführt. Vussem spielt als erste Mannschaft in der zweiten Kreisklasse und Bergheim als Reserve in der dritten Kreisklasse. Ferner stellt jeder Ort eine Jugendmannschaft. Als Vereinsfarben gelten weiterhin schwarz/gelb vom SV Vussem.“
Die Sportvereinigung hatte allerdings weiterhin zwei Vorstände mit eigener Kassenführung und selbständigen Versammlungen. 73)
24. September
Durch die Gebefreudigkeit der örtlichen Bevölkerung konnte auch in diesem Jahr am Kirmessonntag ein Kinderfest veranstaltet werden. Im Garten der Gastwirtschaft „Zur Schneidmühle“ hatten die Kinder bei Spielen, Puppenspiel und Verlosung ihr Vergnügen. 13)
1957
März
Folgende vier Mädchen und zwei Jungen erhielten die Entlassungszeugnisse der Volksschule:
Renate Gülden,
Elfriede Lingscheidt,
Christel Sistig,
Christa Weiler,
Karl Heinz Gülden,
Helmut Klinkhammer. 13)
Juni
Pater Wesselmann erhielt nach zweijähriger Tätigkeit im Rektorat seine Versetzung nach Gürzenich bei Düren. Als Nachfolger ernannte die Genossenschaft der Missionare vom Heiligsten-Herzen-Jesu den Pater Stanislaw Sobieszczyk. Pater Sobieszczyk war seit dem Jahre 1941 in Ostpreußen und zuletzt Pfarrer in Lana, Regierungsbezirk Allenstein. 14)

31. Dezember
Nachdem die Preußag AG im Sommer unerwartet die Schließung des Mechernicher-Bleibergwerkes bekannt gab, wurde auf Silvester die letzte Schicht gefahren. Über Jahrhunderte bot das im Tage- und Untertagebau betriebene Bleibergwerk den Bewohnern der Umgebung Arbeit und Verdienst.
Mit Schließung des Werkes verlor die Region Mechernich ihren größten Arbeitgeber, der in Spitzenzeiten bis zu 4000 und am Ende etwa 1200 Arbeitsplätze bot. Viele Leute, die gleich wieder Arbeit fanden, wie zum Beispiel in den Kohlengruben bei Siersdorf, wurden Pendler, oder verzogen mit ihren Familien zur neuen Arbeitsstätte. Manch einer ging auch einer längeren Arbeitslosenzeit entgegen. Die wenigen Vussemer, die von der Schließung betroffen waren, fanden gleich wieder Arbeit. Unter ihnen war auch der zwanzigjährige Hauer Albert Hein, der als letzter Vussemer den Beruf als Bergmann erlernte.
Das Bundeswehr-Luftwaffenversorgungsregiment Nr. 8, das sich im Jahre 1959 im Bergwerksgelände ansiedelte, bietet heute etwa 520 Zivilbediensteten eine Arbeitsstelle.
1958
Die Eheleute Wilhelm Berners und Barbara, geborene Hilberath, feierten im Kreis ihrer Familie und der Dorfbevölkerung das Fest der Goldenen Hochzeit. 61)

März
Nach Einkehrtagen in Reifferscheidt und Nettersheim erfolgte die Schulentlassung für:
Gerhilde Gerhards,
Annelie Hein,
Liane Kaltwasser,
Marita Kuck,
Elisabeth Wirtz,
Günter Gülden,
Harald Schulz,
Heiner Wielspütz. 13)
24. August
Der neue Sportplatz wurde eingeweiht. Nachdem Vussem mit der im Jahre 1954 abgeschlossenen landwirtschaftlichen Neuordnung seinen Sportplatz in der Genossenschaft verloren hatte (oberhalb der Siedlung Eversheim), konnte man endlich eine neue Sportanlage in Betrieb nehmen. Das Kulturamt stellte der Gemeinde in den Wicke-Winkels-Benden ein sumpfiges Wiesenstück zur Verfügung. Viel Arbeit war nötig. Der Bach wurde verrohrt, das Gelände drainiert, angefüllt und planiert. Packlage, grobe und feine Asche folgten, so dass der Platz auch nach starkem Regen benutzt werden konnte. Am Sonntag versammelte man sich an der Schule und zog mit den Gastmannschaften aus Troisdorf, Eiserfey, Kall, Engelgau und Olef zum Sportgelände. Nach der Einsegnung der Anlage durch Pater Rektor Sobieszczyk und Ansprachen der Herren Breuer und Wirtz begannen die ersten Spiele. Das Eröffnungsspiel bestritten die Seniorenmannschaften aus Vussem und Troisdorf. Der erste Torschuss gelang Matthias Hermanns.
Die Schülermannschaften aus Olef und Vussem begegneten sich im zweiten Spiel. Den sportlichen Höhepunkt erlebten die Zuschauer mit dem Spiel TUS Eiserfey gegen den SC Kall. Zum Abschluß trat die Vussemer Jugendmannschaft gegen die Vertretung aus Engelgau an. Für die Jugend schoß Willi Velser das erste Tor. 13) 75)
1959
März
In einer schlichten Schulfeier wurden folgende Schüler entlassen:
Rita Dalboth,
Gisela Dalbenden,
Dieter Schulz,
Karl Fleck. 13)
1. Juli
Fast ein Jahrzehnt nach der Heimkehr des letzten Kriegsgefangenen und vier Jahre nach der Gründung der Bundeswehr wurde Peter Velser als erster Vussemer zum zwölfmonatigen Wehrdienst eingezogen. Peter Velser absolvierte seinen Dienst bei einer Einheit für atomare, biologische und chemische Abwehr in Daaden im Westerwald. Im April 1960 folgte ihm Michael Wielspütz, eingezogen zur Flugabwehr nach Nörvenich. 76) 77)
22. August
Nach dem Abschied von der Lehrerin Marita Tamblé erhielt die Unterstufe mit der aus Schmidtheim stammenden Gisela Adams, geborene Neuendorf, eine neue Lehrerin. 13)
Die Eheleute Hubert Schmidt und Katharina, geborene Klinkhammer, sowie die Eheleute Matthias Bertram und Marianne, geborene Kolvenbach, feierten mit ihren Familien und der Dorfbevölkerung das Fest der Goldenen Hochzeit. 75)

Werner Wollenweber, Sanitäter Stefan Wienand, Wilhelm Nauenheim, Johann Klinkhammer, Walter Zinken, Peter Gülden, Toni Klinkhammer, Anno Hein, Willi Müller, Willi Dreesen, Günter Wagner, Theo Klinkhammer, Jakob Dreesen, Peter Dreesen, Michael Wollenweber, Toni Dalboth
hockend von links: Bertel Berners, Hans Münch, Peter Schnichels, Dieter Thomae, Michael Wielspütz, Willibert Dreesen, Toni Wollenweber, Matthias Herrmanns
sitzend von links: Willi Velser, Leo Mertens, Peter Velser
3. Dezember
Das Lebensmittelgeschäft Hoffmann übernahm der Bäckermeister Johann Sistig, gebürtig aus Eiserfey. Der neue Besitzer erweiterte das Lebensmittelgeschäft um den Geschäftsbereich einer Bäckerei. Adolf Hoffmann, der als Formermeister bei der Neuhütte tätig war, gründete das Kolonialwarengeschäft um das Jahr 1900. Der letzte Eigentümer war der Sohn Peter Hoffmann. Jetzt verfügte der Ort mit dem Konsum über zwei Geschäfte und endlich über eine Bäckerei. 78)
1960
19. März
Lieder, Gedichte und ein kurzes Theaterstück erfreuten alle, besonders die vier Entlassungsschüler:
Liesel Bertram,
Ruth Müller,
Kurt Berners,
Günter Dalbenden. 13)

1. Mai
Das im Jahre 1919 offiziell von der Mutterpfarre Holzheim abgetrennte Rektorat Vussem-Breitenbenden erlangte nun mit der Erhebung zur Pfarr-Vikarie seine Eigenständigkeit. 79)
22. Mai
Mit einem Schauturnen wurde die neue Turnhalle eingeweiht. Der sportlichen Veranstaltung ging die festliche Übergabe der Halle voraus, an der neben den Ehrengästen die Bevölkerung der Gemeinde Vussem und der Nachbargemeinden teilnahmen. Sie bewies damit ihre Freude über den zweifellos schönen Hallenbau, an den sich das Lehrschwimmbecken mit Wannen- und Brausebädern anschließt. Viele Zuschauer säumten in mehreren Reihen die vier Seiten der Halle, als zum Eröffnungsmarsch der Blaskapelle aus Sinzenich die Turner einzogen. Es waren Damen- und Männerriegen der Turnvereine Linnich und Roggendorf. Nach der Einsegnung der Halle durch Pater Rektor Stanislaw Sobieszczyk begrüßte Bürgermeister Hubert Breuer die Gäste, unter ihnen den Bundestagsabgeordneten Günther, den Landtagsabgeordneten Dr. Hermesdorf, den Oberkreisdirektor Dr. Gerhardus, den Schulrat Odenbach, den Amtsbürgermeister Dederichs und den Amtsdirektor Brendt. Nach der Schlüsselübergabe durch den Architekten Riedel aus Gemünd lobte Herr Brendt die gute Arbeit des Planers und der Handwerker. Diese Anlage kostete 300.000 DM, wovon die Gemeinde 50.000 DM zu tragen hatte.
Der Bundestagsabgeordnete Günther bezeichnete in einer kurzen Ansprache die Halle als ein Zeichen des stetigen Aufbaues. Die Turnhalle sei nicht nur für Sport und Spiel gebaut worden, sondern auch um Mut, Ausdauer und Härte zu prüfen, betonte der Landtagsabgeordnete Dr. Hermesdorf. „Auch die Landjugend habe ein Recht auf Ausbildung im Turnen und Schwimmen“, erwähnte der Schulrat. Er freue sich, dass nun in Vussem nicht mehr Diktate und Rechenaufgaben an die Stelle verregneter Turnstunden treten müssten. Der Oberkreisdirektor Dr. Gerhardus erklärte, dass er sich über jede Turnhalle mehr freue als über einen neuen Sportplatz, weil sie allen die Möglichkeit zu vielseitiger sportlichen Betätigung gebe.
An der festlichen Gestaltung der Einweihung beteiligten sich die Schulkinder mit Gesang und Musik sowie der Vussemer Männergesangverein. Turnerinnen und Turner aus den genannten Orten zeigten nach der offiziellen Einweihung Bodengymnastik und Geräteturnen. Sie erhielten für ihre Leistungen viel Beifall von den unentwegt ausharrenden Zuschauern. 13) 75)
17. Juli
Im Alter von 80 Jahren verstarb der Land- und Gastwirt und ehemalige Gemeindevorsteher Franz Schneider.
Der Verstorbene war 40 Jahre Witwer und entstammte der seit 1789 in Vussem ansässigen Familie Peter Schneider, die sich zumindest in zwei Zweige aufteilte. Der Zweig des Franz Schneider nahm seinen Weg über Harzheim wieder zurück nach Vussem, wo der Vater Heinrich, verheiratet mit Mechtildis Heinen aus Bergheim, um etwa dem Jahre 1860 ein Haus mit landwirtschaftlichen Gebäude errichtete und eine Landwirtschaft betrieb. Neben der Landwirtschaft unterhielten die Schneiders, auch Tillisch genannt, (Hausname von Mechtildis), ein Kolonialwarengeschäft sowie ab 1871 eine Gastwirtschaft (früher Margaretenhof, heute Feldenkrais). Mit Franz Schneider verstarb der letzte im Ort lebende männliche Namensträger, der auf den Schmied Peter Schneider zurückgeht. Der ununterbrochen im Ort ansässige Zweig Schneider in der Ackergasse, genannt Schmötz (von Schmiede), blieb letztlich ohne männliche Nachkommen. 3) 51) 80)
August
Der selbständige Zimmermeister Josef Bruns zog von Eiserfey nach Vussem, wo er ein entsprechendes Grundstück erwarb und seinen Betrieb nebst Wohnhaus errichtete. Die Eheleute Bruns kamen aus dem Emsland in die Eifel, wo Josef Bruns zunächst als Zimmermeister bei der Firma Molinari in Urfey tätig war. 81)