Samstag, 16. März 2013
Vorabendmesse für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des MGV 1892 Vussem
1. Jahrgedächtnis für Peter Dreesen.
Traditionsgemäß wurde am Samstagabend vor der JHV in einer hl. Messe der lebenden und verstorbenen Mitglieder des MGV 1892 Vussem gedacht. Besondere Ehre wurde dabei unserem langjährigen Vorsitzenden Peter Dreesen zuteil, dessen 1. Jahrgedächtnis wir begingen.
Folgende Chorwerke wurden präsentiert: 1. Heilig sei dir jede Stelle, von Otto Neubert, 2. Stille, o sei stille, Männerchorsatz von Franz Dies, 3. Heilig und 4. Mein Heiland, Herr und Meister, beide aus der Deutschen Messe von Franz Schubert, 5. Veni Jesu, von Luigi Cherubini, Bearb.: Alfons Burckardt.
Die Sänger legten viel Seele in den Gesang und verliehen kraftvoll und akzentuiert den sakralen Texten Ausdruck. Trotz aller Anspannung, die nicht nur die Luft vibrieren ließ, gab der Chor alles, um dies zu einem Erlebnis werden zu lassen. Mit geschmeidigen Bewegungen und schwungvoll agierend dirigierte Gerhard Half höchst ambitioniert seinen Chor.
Pfarrer Dörpinghaus bedankte sich am Ende der Messfeier beim Chor für die schöne Mitgestaltung und sagte u. a. folgende Worte: „Dieser soeben gehörte herrliche Chorgesang hat die Eigenschaft, in die Tiefe des Menschen vorzudringen. Kaum ein anderes Medium kann die Seele des Menschen so berühren wie die Musik bzw. der Gesang.“
Er forderte die Gläubigen auf, die außergewöhnlichen Darbietungen mit einem kräftigen Applaus zu belohnen, was dann auch geschah. Anschließend fand im Pfarrheim die JHV statt.
Samstag, 16. März 2013
Jahreshauptversammlung
Niederschrift über die Jahreshauptversammlung des MGV 1892 Vussem am 16.03.2013 um 20.00 h im Pfarrheim von „St. Margareta“, Vussem
Nach der hl. Messe, die der MGV in alter Tradition zu Ehren seiner Lebenden und Verstorbenen musikalisch mitgestaltete, eröffnete der 1. Vorsitzende Willi Schütt um 20.10 h die Jahreshauptversammlung. Inaktive Mitglieder waren in diesem Jahr leider nicht erschienen, wohl aber erfreulicherweise 24 Sänger plus Chorleiter.
Nach der
(TOP 1) Begrüßung der Sänger sowie des Chorleiters Gerhard Half bat Willi Schütt zunächst um eine Gedenkminute für die Verstorbenen des Vereins, hatten wir doch im abgelaufenen Geschäftsjahr den Tod unseres Ehrenvorsitzenden Peter Dreesen sowie erst kürzlich unseres inaktiven Mitglieds Franz Nießen zu beklagen.
Nachdem keine Einwände gegen die Agenda bzw. Änderungswünsche im Vorfeld angemeldet worden waren, konnte zur Tagesordnung übergegangenen werden. Dass wir bei der Sitzung kostenlos mit Kölsch versorgt wurden, hatten wir unserem Sangesbruder Udo Greuel zu verdanken, der sich kürzlich wieder „getraut“ hatte. Ihm und seiner neuen Lebensgefährtin gelten unser aller Glückwünsche.
Zunächst las der 1. Schriftführer Wolfgang Schulz die
(TOP 2) Niederschrift vom 11.03.2012 vor, um dann das Wort an seinen Stellvertreter und unseren Chronisten Michael Wielspütz weiterzureichen. Dieser ließ in seinem
(TOP 3) Tätigkeitsbericht das vergangenen Geschäftsjahr in einem launigen Vortrag von nahezu 30 Minuten Revue passieren. Während dieser Zeit erschien Herr Arndt vom Kölner Stadt-Anzeiger, so dass wir ihn bis zu den Neuwahlen des Vorstands noch etwas um Geduld bitten mussten. Es folgte der
(TOP 4) Kassenbericht unseres 1. Kassierers Matthias Vogelsberg, der uns vermelden konnte, dass das abgelaufene Geschäftsjahr recht erfolgreich abgeschlossen werden konnte: Einnahmen von EUR 4.781,48 standen Ausgaben von EUR 3.762,27 gegenüber, mithin haben wir EUR 1.019,21 „Gute“ gemacht.
(TOP 5) Prüfbericht Geprüft hatten die Zahlen im Vorfeld die Kassenprüfer Günter Sonnenschein und Hans Höller. Letzterer attestierte in seinem Prüfbericht eine ordnungsgemäß geführte Buchführung, Ein- und Ausgaben seien vorbildlich dargelegt worden, und von daher bat er um Entlastung des Kassierers sowie des gesamten Vorstands. Diesem Vorschlag wurde von der Versammlung einstimmig zugestimmt. Matthias Vogelsberg rief eindringlich dazu auf, neue Sponsoren zu rekrutieren, seien in der näheren Vergangenheit doch leider einige sehr gute Förderer verstorben.
(TOP 6) Es galt nun, für die anstehenden Neuwahlen des Vorstands einen Versammlungsleiter zu wählen. Unser in diesen Dingen erfahrene Sänger Arnold Mies wurde gebeten, diese Aufgabe zu übernehmen. Es stimmte unserem Vorschlag gerne zu und bedankte sich zunächst beim alten Vorstand für die geleistete Arbeit, um danach an die
(TOP 7) Neuwahl des Vorstands zu gehen. Er fragte zunächst die Vorstandsmitglieder einzeln, ob sie ihren Posten weiterhin betrauen wollten. Bis auf unseren 1. Kassierer Matthias Vogelsberg gaben alle alten Vorstandsmitglieder ihr Ja-Wort, doch auch bei wiederholten Fragen an den alten 1. Kassierer blieb dieser bei seinem Nein. Arnold Mies schlug daraufhin vor, zunächst den übrigen Vorstand en Bloc zu wählen, Der Vorschlag wurde von der Vollversammlung einstimmig angenommen (bei 6 Enthaltungen durch die Wiedergewählten).
Nachdem auf die Frage des Wahlleiters, wer das Amt der Kassierers übernehmen möchte, keine Meldung erfolgte, begann Arnold Mies, die Anwesenden einzeln abzufragen. Er selbst, zunächst angesprochen, erwiderte, dass für ihn selbst eine Entscheidung wegen seiner Erkrankung ein Jahr zu früh sei, ebenso für Peter Kruse, der auch erst im kommenden Jahr ggfs. zur Verfügung stünde. Hans Höller lehnte ab, ebenso Heinz Steffens mit Hinweis auf sein berufliches Engagement – doch um endlich zu einer Entscheidung zu kommen, regte Wolfgang Schulz folgende Lösung an: Er habe ja an und für sich an Arnold Mies als neuen Kassierer gedacht, habe dieser doch diesbezüglich langjährige, einschlägige Erfahrungen, doch da Arnold Mies eine Entscheidung erst im kommenden Jahr treffen könne, schlug Wolfgang Schulz vor, dass Matthias Vogelsberg das Amt des 1. Kassierers noch ein Jahr als „Interims“-Kandidat betreut, um dann in kommenden Jahr durch Arnold Mies (oder Peter Kruse) abgelöst zu werden. Dieser Vorschlag wurde bei 2 Enthaltungen und dem lauten Protest des 1. Kassierers Matthias Vogelsberg von der Vollversammlung einhellig angenommen.
Willi Schütt dankte daraufhin dem Wahlleiter und bat um Meldungen für die
(TOP 8) Neuwahl der Kassenprüfer für das kommende Jahr. Gewählt wurden (bei 3 Enthaltungen) Nobert Wieder und Klaus Bernitt und als Stellvertreter Bernd Wenderdel.
(TOP 9) Beabsichtigte Veranstaltungen in 2013
Maiansingen am 30.04.2013 um 17.30 in Breitenbenden und anschließend in Vussem.
Gemeinsames Konzert der Chöre aus Kommern, Satzvey/ Firmenich und Vussem am 15.06.2013 in Kommern.
06.07.2013 Goldhochzeit Marianne und Willi Schütt im „Brunnenhof“ in Holzheim.
13.11.2013 um 19.00 in Casino Mechernich anlässlich des 150-jährigen Bestehens des MGV Mechernich.
Die Einladung nach Ellenz am 20.04.2013 mussten wir leider mangels Interesse absagen, ebenso die Einladung nach Palmersheim am 22.09.2013 – letztere wegen der Kirmes in Vussem.

Unter
(TOP 10) Verschiedenes bat Willi Schütt zunächst unseren Chorleiter Gerhard Half um einige Worte. Dieser bedankte sich für die gemeinsame Zeit mit uns, bat aber nochmals inständig um einen regelmäßigen Besuch der Chorproben. Er möchte einiges Neue mit uns einstudieren, müsse aber wegen der dünnen Besetzung immer wieder neu anfangen. So kämen wir nicht voran, und er wolle doch im Rückblick mit seiner Arbeit zufrieden sein. Gleichzeitig entschuldigte er sich, wenn schon einmal harsche Worte gefallen sind.
Für das Konzert im Kommern sind als gemeinsame Vorträge „der Jäger aus Kurpfalz“ sowie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ geplant.
Alfred Brell schlug vor, einmal wieder einen kleinen Ausflug zu machen, so z.B. ins benachbarte Braunkohletagebaurevier. Man habe eine derartige Tour vor kurzen mit der UWV gemacht, dies sei nicht aufwändig und teuer, doch wegen der großen Nachfrage müsse man sich rechtzeitig anmelden. Sowohl Willi Schütt als auch Wolfgang Schulz erwiderten, dann möge er die Organisation übernehmen, habe man – wie erst kürzlich das Beispiel Ellenz wieder gezeigt hat – schlechte Erfahrung gemacht bezüglich der Resonanz für derartige Touren.
Klaus Bernitt bedankte sich nochmals für unser Genesungsständchen während seines Reha-Aufenthalts in Marmagen und fragte, ob man dort nicht auch einmal auftreten könne. Willi Schütt sagte, er habe mit dem dortigen Verantwortlichen telefoniert, Wolfgang Schulz habe dieses Telefonat in einem Brief bestätigt und unser Angebot eines kostenlosen Auftritts wiederholt, doch hätten wir nie eine Resonanz bekommen. Daraufhin sagte Gerhard Half zu, dass er es auch nochmals versuchen wolle.
Nachdem unser Sänger Fritz Pütz, Delegierter des Vereins beim hiesigen Ortskartell durch Krankheit seinen Posten nicht mehr wahrnehmen kann, benötigen wir hierfür einen neuen Gesandten, der in der Person von Hans Höller gefunden wurde.
Bevor der 1. Vorsitzende Willi Schütt um 22.00 h die Versammlung für geschlossen erklärte, verteilte unser Chronist Michael Wielspütz unsere lang ersehnte Jahreschronik. Normalerweise wird diese immer während unseres Jahresabschlusses verteilt, doch durch die Krankheit seines Bruders Albert, der maßgeblich bei der Umsetzung der Chronik beteiligt ist, hatte sich die Fertigstellung leider verspätet. Manchen Sänger sah man danach noch mit einem Bier in der Hand die Chronik aufmerksam studieren – und wenn das letzte Fässchen nicht so schnell leer gewesen wäre und wir auch die Bierbestände unseres 1. Vorsitzenden Willi Schütt nicht geräubert hätten, wären einige Sänger sicher über Nacht geblieben.
Wolfgang Schulz
Dienstag, 30. April 2013
Drei Veranstaltungen zum Maiansingen
Er ist’s!
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,‚
wollen bald kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen.
Eduard Mörike, *1804 in Ludwigsburg, †1875 in Stuttgart
Vorwort:
Die Seele atmet auf: Der Frühling ist endlich da. Seit zwei Wochen herrscht allgemein eine Wetterlage, die dem April angemessen ist, und die man durchaus als Frühling bezeichnen kann. Die Auswirkungen des extrem langen Winters bekommen wir trotzdem immer noch zu spüren. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis sich die Blüten an den Obstbäumen zeigten. Die Spargelernte begann zwei bis drei Wochen später, und auch die Erdbeerernte wird sich verzögern. Tonnenweise mussten die hiesigen Gärtnereien die Frühlingsblüher auf den Kompost werfen, die eigentlich für die Balkone und Terrassen gedacht waren. Nun ist der Winter 2012-13 Geschichte. Aber überraschend ist es immer wieder zu sehen, wie schnell die Natur diese Verzögerung nachholt, und wie üppig sich in kurzer Zeit die Vegetation entfaltet. Jetzt ist auch die beste Zeit, Körper und Geist eine Frühlingskur zu verpassen.
Brauchtum:
Das Brauchtum um den 1.Mai hat in vielen Dörfern in der Eifelregion eine lange Tradition. Von der Geistlichkeit wurde es jedoch nicht immer gutgeheißen. Der „reformfreudige“ Pfarrer Matthias Pfleumer aus Zingsheim schrieb in seinen Aufzeichnungen: „Im Mai 1706 wurde energisch eingeschritten gegen den Missbrauch der Maifeier, andere nächtliche Ausschreitungen und die Versteigerung der Bräute“.
Auch heute wird die Brauchtumspflege immer schwieriger: Die Feier unter dem Maibaum sei nur unter strengen Auflagen möglich, und die Kosten für Ausschankgenehmigung, Gema-Gebühren, Haftpflichtversicherung etc. würden ständig steigen, beklagen sich die Junggesellenvereine. Außerdem seien strenge Regeln und Bestimmungen der Gemeinde bzw. Stadt einzuhalten.
1. Station: Breitenbenden:
Zum Begrüßen des Wonnemonats Mai war der MGV 1892 Vussem vom Bürgerverein Breitenbenden für 17:30 Uhr engagiert worden. Doch weil der Musikverein Vussem erst um 18 Uhr erschien, verzögerte sich unser Auftritt dementsprechend. Nach der Begrüßungsansprache von Diethard Kläs, Mitglied des Ortskartells, startete der MGV unter der Leitung von Gerhard Half folgendes Programm, das außer dem letzten Lied aus Mai- und Frühlingsliedern bestand:
Frühlingserwachen,
von Chr. Siegler, kam schwungvoll im 6/8-Takt zum Vortrag.
Mägdlein, hab Acht!,
Musik: Hermann Sonnet, Text: A. Baer. Frisch belebt gesungen. Refrain: mäßig bewegt und ausdrucksvoll.
An dem reinsten Frühlingsmorgen,
Satz: Rudolf Desch. Wurde im 6/8-Takt leicht, lebhaft und schwungvoll in Szene gesetzt.
Grüß Gott du schöner Maien,
von Wilh. Schrey, Worte: 16.Jhdt, Weise: 18. Jhdt., kam froh bewegt zur Geltung.
Frisch gesungen,
Musik: A. von Chamisso 1781-1838, Text: Friedrich Silcher.
Frühlingsboten,
von A. Bieri, Bearbtg: Jean Reinartz 1889-1957, Solist: Heinz Sistig, 1. Tenor.
7Lebe – liebe – lache!,
(Neueinstudierung). Text und Musik: Robert Pappert. Wurde fröhlich zu Gehör gebracht.

Für diese hörenswerten Vorträge gab es anerkennenden Beifall von den Zuhörern. Zwischendurch hatte der Musikverein mit seinen Einsätzen für Stimmung gesorgt. Statt eines Maibaums hatte man auch in diesem Jahr wieder einen Maikranz aufgestellt. Die Kinder hatten ihre Fahrräder bunt geschmückt und radelten damit kreuz und quer über den Dorfplatz. Zum Schluss wurden gemeinsam ein paar Strophen des „Mailiedes“ gesungen.
2. Station: Vussem
Mit einem Begrüßungstrunk wurden wir auf dem Festplatz des JGV willkommen geheißen, Da wir etwas unter Zeitdruck standen, wurde unser Programm etwas verkürzt, abwechselnd mit dem Musikverein, dargeboten.


Nachdem der Maibaum problemlos an langen Seilen hochgezogen und gesichert worden war, stimmte man zum Schluss das traditionelle „Mailied“ an, um danach zum nächsten Einsatzort aufzubrechen.


. . . Frühlingsgefühle nicht mehr weit!

3. Station: Eiserfey
Bei unserem Eintreffen auf dem Festplatz in Eiserfey (ohne Musikverein) wurden wir herzlich vom Vorsitzenden des JGV, Markus Müller, begrüßt. Zur späten Stunde hatten sich viele Gäste eingefunden, um mit uns am Vorabend des 1. Mai den Wonnemonat willkommen zu heißen. Unser Programm gelangte wieder vollständig zur Aufführung, und wir ernteten dafür viel Applaus. Mit dem gemeinsam gesungenen „Mailied“ endete auch hier die offizielle Feierstunde. Markus Müller bedankte sich für unser Kommen und spendierte noch ein paar Runden diverse Getränke. Unser Chorleiter war sehr zufrieden mit unseren Vorträgen und diszipliniertem Auftreten.
P.S.: Die gute Stimmung wurde etwas getrübt, als die Nachricht von der Pleite der Fa. MFT (Mechanische Fertigungstechnik) aus Vussem die Runde machte.
Samstag, 18. Mai 2013
Goldhochzeit von Richard Eversheim und Kathrin, geb. Müller
Der Dankgottesdienst, der am Samstagabend um 19 Uhr in der Vussemer Pfarrkirche begann, wurde vom Kirchenchor mit drei Liedern verschönert: 1. Herr, Deine Güte reicht so weit, 2. Heilig, heilig, 3. Dank sei Gott. In seiner kurzen Ansprache äußerte sich Pfarrer Eric Pühringer sinngemäß: „Liebes Jubelpaar! Es macht mir viel Freude, Euch heute zu Eurem Jubelfest gratulieren zu dürfen. Seit Ihr Euch entschieden habt, Euren Lebensweg gemeinsam zu gehen, sind 50 Jahre vergangen. In tiefem Gottvertrauen habt Ihr diesen langen Weg zurückgelegt, der gewiss nicht immer gerade und eben war. Sorgen und Kummer des Alltags haben Euch zu schaffen gemacht. Doch habt Ihr in diesem langen Zeitraum auch viel Freude erlebt. Die schönen Stunden Eures Zusammenlebens werden bestimmt der Lohn für Eure Arbeitsfreude und Liebe zueinander gewesen sein, und ich hoffe, dass Ihr noch viele davon erleben könnt!“ Er überreichte dem Jubelpaar nun eine Urkunde von Bischof Heinrich Mussinghoff aus Aachen mit den besten Glückwünschen. Im Anschluss spendete Pühringer dem Goldpaar den göttlichen Segen.


Nach der Meßfeier hatte sich der MGV 1892 Vussem mit seinem Dirigenten Gerhard Half gegenüber dem Eingangsbereich in Positur gestellt, um das Goldhochzeitspaar mit einem Ständchen zu überraschen. Zum Vortrag gelangten folgende Lieder: 1. Frisch gesungen, 2. Zeit ist ein Geschenk, 3. Heh deit et wieh, on do deit et wieh, 4. Abendfrieden, 5. Das Elternhaus. Diese Darbietungen wurden mit viel Beifall belohnt, wobei das Lied von den Bläck Fööss „Heh deit et wieh“ wahre Lachsalven bei den Zuhörern hervorrief. Zuvor hatte unser Vorsitzender Willi Schütt im Namen des MGV gratuliert und als Geschenk eine prächtig blühende Orchidee überreicht. Am Schluss wurden die Goldhochzeiter mit Glück- und Segenswünschen überhäuft. Im Musikproberaum fand anschließend die Feier statt.
Auszüge aus der Dorf- und Vereinschronik:
Der Jubilar Richard Eversheim wurde am 15.04.1932 in der Arloffer Mühle geboren. Nach dem Volksschulabschluss lernte er im elterlichen Betrieb die Landwirtschaft und Viehzucht von der Pike auf kennen.
1962 verliebte er sich auf dem Kirmesball in Vussem in Kathrin Müller, die er dann im Jahre 1963 ehelichte. Aus dieser christlichen Ehe entstammten fünf Kinder, zwei Jungen und drei Mädchen. Sie wohnten zunächst in der Mühlengasse, heute Keilbergweg. Die Eltern von Kathrin betrieben hier eine kleine Landwirtschaft.
Bei dem Anwesen handelt es sich um ein Fachwerkwinkelgehöft mit Scheune, Stall und Tordurchfahrt aus dem 17. Jhdt. Obwohl das eigentliche Alter unbekannt ist, dürfte es wohl mit über 200 Jahren nicht zu hoch angesetzt sein. 1986 wurde es in die Denkmalliste eingetragen. Einige Mitglieder der Familie Müller waren früher Amtspersonen wie Schöffen (daher auch der Beiname Scheffes), Wald- und Feldschützen und in neuerer Zeit Gemeinderatsmitglieder. Im März 1967 brach in den Stallungen ein Feuer aus. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte aber verhindert werden, dass das Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Nachdem die Eversheims 1969 in den Benden der „Genossenschaft“ (alter Flurname) außerhalb von Vussem direkt am Feybach ein neues Wohnhaus mit Scheune und Stallungen gebaut hatten, siedelten sie aus, um mit einer größeren Rinder- und Schweinezucht zu beginnen. Dafür war jetzt Platz genug vorhanden.
Bei einem Jubiläumskonzert des MGV am 25.09.2010 im Feldenkraishaus wurden zahlreiche Ehrungen vorgenommen. Darunter war auch Richard Eversheim, der für 40jährige Mitgliedschaft als Dank vom Vorsitzenden eine Urkunde erhielt.
Von dieser Stelle aus wünsche ich dem Jubelpaar noch viele schöne und gemeinsame Jahre, damit sie die Diamantene Hochzeit auch noch gesund und munter feiern können.
Samstag, 15. Juni 2013
Benefizkonzert in der Kommerner Bürgerhalle

Unter dem Motto „Lebensfreude in den Herzen“ veranstaltete der MGV Kommern am Samstag um 20 Uhr einen konzertanten Abend. Der Erlös dieser Veranstaltung soll dem Förderverein für tumor- und leukämiekranke Kinder „Hilfsgruppe Eifel“ zugute kommen. Neben den Kommerner Sängern hatten sich auch der MGV aus Satzvey/ Firmenich unter der Leitung von Werner Harzheim und der MGV 1892 Vussem unter dem Dirigat von Gerhard Half spontan bereit erklärt, für diesen guten Zweck mitzuwirken. Denn Goethe hat einmal gesagt: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“. Der Chorleiter des gastgebenden Vereins, Helmut Bleeker meinte dazu: „Wenn das derzeitige Wetter die Herzen nicht erwärmen kann, wollen wir es mit Musik und der Spende für eine gute Sache versuchen“.
Entsprechend dem Motto dieses Benefizkonzertes hatten die Chöre und Solisten bekannte Lieder aus Oper, Operetten, Volksmusik bis hin zu Schlagerbearbeitungen einstudiert. Neben den Chören traten auch die Sopranistin Cecilia Acs und der Bariton Wolfgang Stratmann auf, die im Duett zu gefallen wussten.


Zu unserem Beitrag ist noch folgendes zu sagen: 1. Wir wurden wieder bei einigen Stücken von der Ehefrau unseres Dirigenten, Ludmilla Half, am Klavier professionell begleitet. 2. Bei dem Vortrag des Liedes „Morning has broken“ wurde unser Solist Heinz Sistig mit überwältigendem Applaus vom Publikum überschüttet. 3. Aus unserem Programm wurde das Lied „My way“ gestrichen, weil es nicht zum Motto „Lebensfreude in unseren Herzen“ passte. Stattdessen sangen wir: „Das Wandern ist des Müllers Lust“, Musik: W. Müller, Text: C. F. Zöllner, wobei alle mit einstimmen konnten.
Da der Vorsitzende der „Hilfsgruppe Eifel“, Willi Greuel, verhindert war, sprach seine Stellvertreterin ein paar Dankesworte und beglückwünschte alle Akteure für die schönen Darbietungen. Sie gab noch bekannt, dass die „Hilfsgruppe Eifel“ nach 22 Jahren auf eine Spendenbilanz von 6 Millionen Euro blicken kann, dank der großartigen Unterstützung der Eifeler Bevölkerung. Wohin die Spenden im einzelnen geflossen sind, kann man aus der neuen Informationsbroschüre erfahren.
Zum Abschluss des dreistündigen Konzertes sang der Gemeinschaftschor, bestehend aus ca. 80 Sängern, zwei Lieder: 1. „Es war einmal ein Jäger“. Mit diesem Lied gelang der Schlagersängerin Katja Ebstein einst der Durchbruch. 2. „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Dieser Schlager brachte dem Sänger Drafi Deutscher den ersehnten Erfolg. Die Stabführung hatte Helmut Bleeker, die Begleitung am Klavier Werner Harzheim übernommen. Als Zugabe, die stürmisch vom Publikum gefordert worden war, wurde die dritte Strophe von „Es war einmal ein Jäger“ wiederholt.
Wolfgang Stratmann, der auch Vorsitzender des MGV 1858 Kommern ist, bedankte sich beim aufmerksamen Publikum fürs Kommen und bei den Akteuren für ihre Mitwirkung bei diesem hörenswerten Konzert. Außerdem erhielten die Solisten Cecilia Acs und Wolfgang Stratmann, sowie die Dirigenten und unsere Pianistin als Dankeschön einen Blumenstrauß. Da die Bürgerhalle gut besucht und viel Prominenz erschienen war, kann man davon ausgehen, das nach Abzug der Unkosten ein schöner Betrag an die „Hilfsgruppe Eifel“ überwiesen werden kann. Es ist noch zu erwähnen, dass der Gemeinschaftschor am Donnerstag, den 13. Juni 2013 im Bürgerhaus eine Verständigungsprobe abgehalten hat.
Die Aufgaben des Förderkreises für tumor- und leukämiekranke Kinder, „Hilfsgruppe Eifel“:
Kinder sind das Salz der Erde und sichern den Fortbestand der Menschheit. Schon aus diesem Grund sollen Kinder nicht leiden. Tun sie aber dennoch – überall auf der Welt. Sie sind unschuldige Opfer von Kriegen und Krankheit. Kinder waren es auch, die von Tumoren und Leukämie heimgesucht wurden und die schrecklichen Folgen der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl zu tragen hatten. Dieses atomare Unglück war 1990 auch ausschlaggebend für die Gründung des Förderkreises „Hilfsgruppe Eifel“. Der Vorsitzende Willi Greuel sagte kürzlich in seiner Dankesrede an die vielen Spender in der Vollemer „Gaststätte Kronenberg“ u.a. folgendes: Uns geht es gut! Deshalb wollen wir denen helfen, denen es nicht so gut geht!“ Unter diesem Motto stellte die „Hilfsgruppe“ ihr Bedürfnis, Menschen und Kindern zu helfen, nicht nur den Opfern von Tschernobyl, sondern allen, die von schwerer Krankheit geplagt sind und sich selbst nicht mehr helfen können.


Samstag, 6. Juli 2013
Goldhochzeit der Eheleute Wilhelm Schütt und Marianne, geb. Münch

Die Feierlichkeiten begannen am Samstag um 16 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Vussemer Pfarrkirche Sankt Margareta. Zum Einzug des Jubelpaares spielte der Organist Rainer Pütz das Lied „Klänge der Freude“. Das Eingangslied „Lobe den Herren“ wurde anschließend von der Festgemeinde mit Orgelbegleitung gesungen. Die Begrüßung erfolgte durch Pfarrer Eric Pühringer, der auch die Messe feierlich zelebrierte. Die Kirchenchöre Vussem und Mechernich sangen gemeinsam zum Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei die „Messe breve No, 7“ von Charles Gounod.
Es folgte die Lesung „Spuren im Sand“. Zum Zwischengesang erklang von der Gemeinde gesungen „Wer unterm Schutz des Höchsten steht“. In der Ansprache des Pfarrers ließ er die guten Eigenschaften des Goldpaares mit einfließen, indem er auszugsweise und sinngemäß folgendes sagte: „Die Jubilare sind überzeugte Christen, die mit guten Taten Vorbild für ihre Mitmenschen sind. Zum Lobe Gottes singen sie in zwei Kirchenchören, nämlich Vussem und Mechernich. Außerdem beteiligen sie sich als Kommunionhelfer im Kreiskrankenhaus. Seit vielen Jahren ist Frau Schütt als Lektorin tätig“. Danach segnete der Priester das Goldpaar.

Bei den Fürbitten, die von der Lektorin Annemie Linden vorgetragen wurden, sagte sie – ich zitiere wörtlich -: „Herr! 50 Jahre sind sie zusammen durchs Leben gegangen. Lasse sie auch weiterhin gemeinsam gehen. Sei der Wanderstab, auf den sie sich stützen können. Zeige ihnen weiter den rechten Weg. Sei auch in den kommenden Jahren an ihrer Seite und beschütze sie. Lass die Feier unter Deinem guten Stern stehen. Lass die Sonne scheinen, lass das Essen schmecken, lass alle fröhlich sein“:
Zur Gabenbereitung sang die Solistin Anke Eckstein: „So nimm denn meine Hände“ und zur Kommunionfeier: „Ave Maria“. Beide Stücke wurden andächtig und gefühlvoll mit Orgelbegleitung in Szene gesetzt. Als Danklied ertönte nun vom Chor „Dank sei dem Herrn“. Mit dem Schlusslied „Großer Gott wir loben Dich“ ging eine schön gestaltete Messfeier zu Ende. Unter den Orgelklängen erfolgte der Auszug aus der festlich geschmückten Kirche, wo am Portal das Goldhochzeitspaar von den vielen Gratulanten zu seinem Jubeltag beglückwünscht wurde.

Anschließend fuhren die Festgäste zum Hotel-Restaurant „Brunnenhof“ in Holzheim, um den Jubilaren dort ihre Aufwartung zu machen. Nach der Begrüßungsansprache des Jubilars, brachte der Musikverein Vussem draußen im Eingangsbereich dem Jubelpaar ein Ständchen. Die Inhaber des Brunnenhofs, Familie Prause, hatten ein leckeres, reichhaltiges Goldhochzeits-Büffet zusammengestellt, das seinesgleichen sucht und köstlich schmeckte. Dazu gab es Getränke nach Wahl.
Nach dem Essen hatten die Enkelkinder ihren Auftritt. Sie verkörperten mit einem Sketch Oma und Opa und sorgten dafür, dass die Lachmuskeln stark strapaziert wurden. Nun überbrachte der Zweite Vorsitzende Udo Greuel die herzlichsten Glückwünsche des MGV Vussem und überreichte ein Geschenk.

Unter dem Dirigat von Gerhard Half kamen folgende Lieder gefühlvoll zum Vortrag: 1. Lebe, liebe, lache, 2. Liebe ist unendlich, 3. Zeit ist ein Geschenk, 4. Frisch gesungen, 5. Bajazzo, 6. Lieder, die von Herzen kommen, 7. Gorch-Fock-Lied und 8. Finster war die Nacht, beide begleitet von Udo Greuel am Akkordeon. Der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, diese Lieder aus unserem Repertoire mitzusingen. Die über hundert geladenen Gäste waren erbaut von unseren hörenswerten Darbietungen und sparten nicht mit Applaus.
Für den MGV 1892 Vussem war es wieder eine schöne Gelegenheit, sich vor fachkundigem Publikum präsentieren zu können. Zur Unterhaltung spielte Udo Greuel noch auf seinem Keyboard querbeet Lieder, die zum Mitsingen oder Tanzen animierten. Es war eine beeindruckende Feier, die allen gefallen hat.


Auszüge aus dem bisherigen Lebenslauf der Goldhochzeiter, dem Kölner Stadt-Anzeiger und der Vereinschronik:
Alles begann mit einem Beinbruch. Die erste Begegnung von Wilhelm Schütt und Marianne Münch war einem ziemlich schmerzhaften Umstand zu verdanken. Bei einem Fußballspiel hatte sich Willi, der gebürtig aus Nierfeld stammt, im Frühjahr 1962 ein Bein gebrochen. Er wurde in das Kreiskrankenhaus Mechernich eingeliefert, wo Marianne, die in Weiler am Berge geboren wurde, damals als Krankenschwester angestellt war.
Ein paar Monate später war das Bein gut verheilt und die Zwei, die sich auf Anhieb gut verstanden, begannen sich auch privat zu treffen. Am 8. Oktober 1962 gab sich das Paar vor dem Mechernicher Standesbeamten das Jawort. Die kirchliche Trauung erfolgte am 7. Juli 1963. In den folgenden Jahren wurden eine Tochter und ein Sohn geboren. Die Tochter brachte zwei Mädchen zur Welt, die der ganze Stolz von Oma und Opa sind.
Während Marianne bis zu ihrem Rentenalter als examinierte Krankenschwester u. a. im Pflegeheim Sanden arbeitete, hatte ihr Ehemann eine Beamtenlaufbahn im mittleren Dienst als Fernmeldetechniker bis zu seiner Pensionierung eingeschlagen.
In all dieser Zeit teilte das Paar eine gemeinsame Leidenschaft: das Singen. Beide sind aktive Mitglieder in den Kirchenchören Vussem und Mechernich. Außerdem ist Willi Schütt seit fast 25 Jahren (1989) Vorsitzender des MGV 1892 Vussem und singt seit 1984 die erste Tenorstimme. Auch genießen die beiden ihre regelmäßigen Reisen sehr, die sie in viele ferne Länder geführt haben.
Liebes Jubelpaar! Wie schnell vergeht doch Jahr für Jahr. Jetzt seid ihr schon ein „Goldenes Paar“. Ich gratuliere und wünsche Euch Beiden noch lange solche schönen Zeiten.

Montag, 15. Juli 2013
Geburtstagsfeier mit Sbr. Rainer Gottschlich (70) und Sbr. Alfred Brell (75)

Die letzte Chorprobe vor der Sommerpause wurde genutzt, um den Jubilaren ein Ständchen zu singen. Sie hatten sich die Shanties gewünscht: 1. Weiß ist das Schiff, das wir lieben (Gorch Fock), 2. Finster war die Nacht. Den „Quetschbügel“, wie Alfred Brell sich auszudrücken pflegt, weil er das Eifeler Platt nicht beherrscht, wurde von Udo Greuel gespielt.
Übrigens: Alfred wurde am 10.07.2013 75 Jahre (Baujahr 1938).Unser Vorsitzender Willi Schütt nahm die Gratulationsrede in Reimform vor.

Die Geburtstagskinder revanchierten sich mit einem leckeren Essen, das aus Spießbraten, Bratkartoffeln, Speckböhnchen, Käseplatte und Nachtisch bestand. Lieferant: Metzgerei Hostel aus Mechernich. Dazu wurde ein frisch gezapftes Bier von Sbr. Klaus Bernitt serviert. Nach dem Essen ging man zum gemütlichen Teil über.
Wolfgang Schulz hatte mit seinem Vortrag „Das Büffet“ die Lacher auf seiner Seite. Er beschrieb einen Mann, dessen Wahlspruch lautete: „Zu allen Zeiten lieber Feste feiern als feste arbeiten!“ Er kann es kaum erwarten, bis es heißt: „Das Büffet ist eröffnet“. Als erster spurtet er zum duftenden Büffet. Was soll’s? Einer muss ja den Anfang machen. Er packt alles Essbare auf den Teller, der zu 100% überladen ist. Es schmeckt super, und er isst ohne Pause. Zuerst hatte er Bedenken, dass ihn die Menge vom Hocker wirft, aber er schafft das ganz locker. Sogar einen Nachtisch kann er noch vertragen. Er hat kein Völlegefühl und auch kein Magendrücken. Nach ein, zwei Stunden bekommt er wieder ein Hungergefühl und packt den Teller nochmals voll. Doch dann merkt er schnell, dass er sich verschätzt hat. „Was nun?“, so fragt er sich. Ich kann doch diese guten Sachen nicht verkommen lassen. Dann fällt ihm ein, dass er für solche Fälle ein paar Plastiktüten bei sich trägt. Die Hähnchenschenkel sind so lecker und verschwinden in der Tüte vom „Schlecker“. Es folgen Koteletts, Schnitzel und Frikadellen. Die Knochen für den Hund Toby kommen in die Tüte vom „Obi“. Für den Reis-, Nudel- und Kartoffelsalat hat er eine Tupperdose parat. Die große Pillendose reicht für die Kräuterbutter und die Soße. Herrlich findet er diese Feste. Zufällig hat er morgen auch Gäste. Wenn die Gäste dann nach Hause gehen, fragt er sie galant: „Wollt ihr noch was mitnehmen? Die Sachen auf dem Tisch sind noch ganz frisch!“
An der Theke herrschte Hochbetrieb, weil nicht nur das Bier gut schmeckte, sondern weil Udo Greuel seine neuesten Witze zum Besten gab, die für Stimmung sorgten. So ging allmählich ein schöner Sommertag zu Ende. Am Montag, dem 2. September sieht man sich hoffentlich gesund und munter zur 1. Chorprobe wieder.
Auszüge aus dem bisherigen Lebenslauf von Rainer Gottschlich:
Am 11. Juli 1943 wurde Rainer in Halle an der Saale als 3. Sohn der Zahnarztfamilie Gottschlich geboren. 1948 zogen sie nach Blankenheimerdorf, weil sein Vater nach dem Krieg dort eine Praxis eröffnet hatte. 1949 verlegten sie den Wohnsitz nach Schmidtheim, wo Rainer von 1950 bis 1958 die kath. Volksschule besuchte. Anschließend besuchte er von 1958 bis 1960 die Kaufmännische Handelsschule in Kall. Von April 1960 bis März 1963 absolvierte er eine Ausbildung im Bäckerhandwerk in Gemünd.
Zum 1. April 1963 wurde Rainer zur Bundeswehr nach Aurich/Ostfriesland eingezogen und diente dort beim Bodenpersonal der Luftwaffe bis März 1965. Anschließend arbeitete er für 1 Jahr beim Flugzeugbauer VFW Fokker in Varel/Friesland, um danach in den neu errichteten „Bahlsen-Keksfabriken“ in Varel und Berlin in seinem erlernten Beruf zu arbeiten. 1964 lernte er seine Frau kennen, die er 1968 in Varel heiratete.
1969 bot sich für Rainer die Gelegenheit, bei der Bundeswehr in Mechernich einzusteigen. Deshalb zogen sie Im September 1969 deshalb von Varel nach Kall um. Am 1. Oktober 1969 trat er seine Dienststelle in der Verwaltung der Bleibergkaserne an und war dort für die Bevorratung und den Einkauf tätig. Seit April 1971 haben sie ihren Wohnsitz in Mechernich. Am 31. Juli 2003 wurde er nach fast 34-jähriger Dienstzeit aus der Bundeswehr verabschiedet und in den Altersruhestand versetzt. Das sind jetzt schon fast 10 Jahre her.
Auszüge aus der Vereinschronik:
Seit dem 29.10.2002 singt Rainer Gottschlich im MGV 1892 Vussem die 1. Tenorstimme. Am Dienstag, den 22.7.2003 feierten wir im Pfarrheim seinen 60. Geburtstag. Nach einer schwierigen Bypass-Operation brachten wir ihm am 27.4.2011 in der Eifelhöhenklinik Marmagen ein Genesungsständchen.
P. S.: Der Lebenslauf von Alfred Brell wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Sonntag, 8. September 2013
Ehrung verdienter Sänger des MGV Kommern.

Unserem Sbr. Heinz Steffens, der auch seit ein paar Jahren aktiv an den Chorproben und Auftritten des MGV Kommern teilnimmt, wurde große Ehre zuteil. Für 25 jährige Mitgliedschaft und Singetätigkeit erhielt er mit – anderen Jubilaren – aus der Hand der Kreisverbandsvorsitzenden Gabriele Heis Nadel und Urkunde während einer Gesangsprobe in Kommern überreicht. Außerdem nahm jeder Jubilar noch zusätzlich von Kommerns Vorsitzenden Wolfgang Stratmann einen guten Tropfen in Empfang (siehe auch nachstehenden Bericht aus dem „Mechernicher Bürgerbrief“).

1982 wurde Heinz Steffens mit 33 Jahren aktives Mitglied im MGV Vussem und sang bis 1987 zunächst die 1. Tenorstimme. Dann zwang ihn sein Beruf, die Gesangstätigkeit vorerst zu beenden. Er blieb dem MGV Vussem aber als inaktives Mitglied eng verbunden. Seit dem 1.10.2003 besucht er – wenn es denn sein Beruf zulässt – wieder die Gesangsproben und singt jetzt die 2. Tenorstimme.
Lieber Heinz! Zu Deinem Jubiläum möchte ich Dir auch im Namen des MGV Vussem ganz herzlich gratulieren und wünsche Dir viel Erfolg in Deinem Beruf und gutes Gelingen in beiden Chören!
P.S.: Desweiteren sollte auch unser ehemaliger Sbr. Leo Mertens für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Doch, aus welchen Gründen auch immer, lehnte er diese Ehrung ab. Leo war von 1953 bis 1962 aktives Mitglied in unserem Verein und sang die 1. Tenorstimme. Am 18.5.1962 heiratete er im „Schavener Dom“ seine Braut Kethi Schmitz. Der MGV Vussem brachte den Beiden unter dem Dirigat von Josef Luxen, der auch eine humorvolle Ansprache hielt, ein Ständchen. Es wurde noch eine feucht-fröhliche Angelegenheit. Bald darauf wurde er aktives Mitglied im MGV Kommern, zu dem unser Verein ein gutes, freundschaftliches Verhältnis pflegt.
Mittwoch, 13. November 2013
Festkommers des MGV 1863 Mechernich anlässlich des 150jährigen Bestehens
Aus diesem Grunde hatte man den MGV 1892 Vussem gebeten, die Feierlichkeiten mit ein paar Liedvorträgen zu bereichern. Dieser Bitte war man gerne nachgekommen. Pünktlich um 18.30 Uhr betraten die Sänger des MGV Vussem in rot-weiß-schwarzem Outfit die Räumlichkeiten des Casinos, ehemaliges Uffzheim in Mechernich. Mit dem Priesterchor „Weihe des Gesangs“ aus der Ope-rette „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart eröffneten wir den Kommersabend. Dieser Klassiker wurde vorwiegend piano und im Andantetempo gesungen, was uns vortrefflich gelang, denn der riesige Applaus war beeindruckend.

Nach unserem reibungslosen Abgang von der Bühne ergriff der Vorsitzende des Jubelvereins, Friedrich Hunsicker, das Wort und nahm die Begrüßung vor. Als Ehrengäste waren die ehemaligen Dirigenten Martin Mauel und Josef Frank erschienen. Desweiteren konnte er den Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, die Kreissängerbundvorsitzende Gabriele Heis, Pfarrer Eric Pühringer, die Mechernicher Vereinsvorstände, sowie den MGV 1892 Vussem willkommen heißen.
In seiner nun folgenden Ansprache verlas er aus der Vereinschronik die wesentlichen Vorkommnisse und den Werdegang des MGV 1863 Mechernich, die ich in Kurzform wiedergeben möchte: „Werte Gäste, liebe Sangesbrüder! 150 Jahre sind seit der Gründung vergangen, und, wie die nun folgende Vereinschronik berichtet, mit Höhen und Tiefen im Vereinsleben. Aber alle Schwierigkeiten konnten eine beständige Entwicklung des Vereins nicht aufhalten. Die Freude am Gesang, der Geist echter Kameradschaft und der Wille, anderen Menschen eine Freude zu bereiten, haben den Fortbestand des MGV Mechernich bis heute gesichert.
Der MGV Mechernich wurde – heute auf den Tag genau vor 150 Jahren – am 13.11.1863 gegrün-det. Die Gründungsmitglieder, 32 Sänger an der Zahl, verpflichteten sich, Messen mitzugestalten, sowie bei kirchlichen Festen mitzuwirken. Zur Gründungszeit wurde die Pfarrkirche errichtet, die 1865 eingeweiht wurde. Deshalb kann man annehmen, dass die Gründung des MGV ursächlich mit dem Neubau der Kirche zusammenhing, für deren Weihe und Inbetriebnahme man gerüstet sein wollte. In den ersten Jahren fanden die Chorproben abwechselnd in verschiedenen Gaststätten statt, dann wurden sie in die Schule verlegt. Ob die Nähe der Theke zum Proberaum die Verlegung in die „trockene“ Schule erforderlich machte, wird in der Chronik nicht erwähnt. Mit der Gründung des Kirchenchores „Cacilia“ 1879 entfiel die ursprüngliche Hauptaufgabe des MGV. Aber bis heute wirkt der Männergesangverein bei vielen kirchlichen Anlässen mit und hat dafür ein entsprechen- des Repertoire an geistlichen Liedern.
Bis zur Jahrhundertwende entwickelte sich der MGV zum führenden Verein in Mechernich. 1899 wird in der Chronik von einem großen „Sängerfest“ berichtet. Alle Mechernicher Vereine, sowie Gäste aus Roggendorf, Strempt, Kommern und Euskirchen nahmen daran teil. Dabei muss es hoch hergegangen sein, denn die Unterlagen weisen aus, dass annähernd 2000 Liter Bier getrunken worden sind. Im 1. Weltkrieg kamen die Vereinsaktivitäten zum Erliegen. Der Kassenbestand wurde dafür genutzt, den im Kriege befindlichen Vereinsmitgliedern zu den Festen Feldpostpäckchen zu schicken. – Ab 1927 wurde der MGV auch karnevalistisch aktiv. Ein wenig später kam eine bis heute gepflegte Tradition hinzu: das Singen in Alten- und Waisenhäusern zur Weihnachtszeit. – Die Fahne, die der MGV nutzt, ist eine Nachbildung von 1929, aus moderneren Stoffen angefertigt. Das Original wird im Bergbaumuseum aufbewahrt. Besondere Konzerte gab es in der Historie immer wieder. 1932 trat der MGV mit einem größeren Chorwerk „Die Glocke“ auf. Da dieses Werk einen gemischten Chor verlangte, wurden kurzerhand die Ehefrauen und Freundinnen aktiviert. – 1934 fand in Mechernich ein „Sängerbundesfest“ statt. Ein Chor von mehr als 500 Sängern gab ein Konzert auf dem Rathausplatz, dirigiert vom damaligen Chorleiter Heinrich Weiler. Nach dem 2. Weltkrieg widmete sich der MGV den Wiederaufbau-Projekten, veranstaltete Konzer-te zugunsten des Neubaus der im Kriege zerstörten Pfarrkirche. 1950 sangen mehr als 100 Sänger im MGV. „Das war der größte Chor in der Umgebung“, so der Vorsitzende Friedrich Hunsicker. Ein-schneidend sei 1957 die Stilllegung des Bleibergwerks gewesen. Die Mitgliederzahl ging zurück, der Dirigent gab seine Tätigkeit auf. 1960 gab es eine Wiederaufnahme der Aktivitäten. Zum 100jährigen im Jahre 1963 stand ein 36-köpfiger Chor auf der Bühne. – Erwähnenswert ist auch ein Gemeinschaftskonzert im Jahre 2003 mit dem MGV Kommern. Bedingt durch die frühere kommunale Gliederung gehörten die Chöre ver- schiedenen Sängerkreisen an. Kommern = Sängerkreis Euskirchen, Mechernich = Sängerkreis Schleiden, heute beide Sängerkreis Euskirchen. Sie hatten durch diese Trennung und möglicherweise auch durch persönliche Animositäten nur wenig Kontakt. Das Konzert war deshalb ein besonderes Ereignis. Mittlerweile ist die Zahl der Sänger auf 30 geschrumpft. Dem Chor fehlt, wie vielen anderen Chören, der Nachwuchs.“ Doch wir geben die Hoffnung nicht auf, denn in der Vergangenheit gab es auch schwere Zeiten, die unsere Vorgänger gemeistert haben“, so Hunsicker.

Passend zu den Ausführungen des Vorsitzenden, der für seinen hörenswerten Vortrag viel Beifall er-hielt, sang unser Chor das Lied „Zeit ist ein Geschenk“. Text und Satz: Manfred Bühler, Musik: Alex Link. Die Melodie am Anfang und Ende übernahm der 1. Bass, das Mittelstück der 1. Tenor. Der Bürgermeister der Stadt Mechernich, Dr. Hans-Peter Schick, trat nun ans Rednerpult und über-brachte die herzlichen Glückwünsche, auch vom Rat und der Verwaltung. Er fuhr in seiner Rede fort und sagte u.a.: „150 Jahre Vereinsgeschichte sind etwas ganz besonderes, zeugen sie doch von einer über viele Generationen hinweg lebendig erhaltenen und immer wieder neu gestalteten Gemeinschaft, die sich in guten wie in schiechten Zeiten bewährt hat. Das vor 150 Jahren gesteckte Ziel, durch Gesang Freude zu erleben und sie auch weiterzugeben, war stets die Triebfeder für Männer mit stimmlicher Begabung, die Singgemeinschaft zu suchen und mit dieser das kulturelle Leben zu bereichern, denn ohne Musik und Gesang wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche).“
Dr. Schick vergaß aber auch nicht den MGV Vussem lobend zu erwähnen, indem er sagte: „Der MGV 1892 Vussem ist noch nicht so alt. Aber immerhin feierte er im Juni 2012 sein 120jähriges Gründungsfest, das ich als Schirmherr miterleben durfte“. Er schloss mit den Worten: „Der Jubelchor und der MGV Vussem sind aus dem kulturellen Leben der Stadt Mechernich nicht mehr wegzudenken. Glück Auf!“
Nun stellte der Vussemer Chor sich wieder in Positur und brachte das Lied „Abendfrieden“ zu Gehör. Text und Melodie: Hildegard Eckhard, Satz Rudolf Desch. Der 1. Teil wurde fließend piano gesungen, der Refrain mf, der Schlussteil piano ausklingen lassen.
Vor der Jubilarehrung bat die Kreischorverbandsvorsitzende Gabriele Heis ums Wort und sagte u. a. folgendes: „Auch ich will es nicht versäumen, dem Jubelchor zu gratulieren und für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Viele Chöre haben wegen Überalterung und Nachwuchsmangel Sorgen um den Fortbestand. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das Wirken der Chöre auch weiterhin Bestand hat, weil sie unseren Mitmenschen mit ihren Liedern viel Freude bringen. Deshalb gilt mein Dank auch an den Vorstand, den Chorleiter, die aktiven und inaktiven Mitglieder des Vereins. Macht weiter so, denn die menschliche Stimme ist noch immer das schönste Instrument!“
Die Jubilarehrung fand nun statt. Die Jubilare wurden für jahrelange Singetätigkeit und Mitgliedschaft ausgezeichnet und erhielten aus der Hand von Gabi Heis Nadel und Urkunde:
F. Hunsicker
H. Weiermann
B. Keppler
J. Wahlen
40 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
60 Jahre

Zum Abschluss sangen der MGV 1863 Mechernich und der MGV 1892 Vussem gemeinsam unter der Leitung von Gerhard Half fröhlich und bewegt das Lied: „Lebe – liebe – Lache“. Text und Musik: Robert Pappert. Für diesen Vortrag gab es lang anhaltenden Applaus.
Resümee:
Gerhard Half führte die Sängerschar mit lebhaftem Dirigat durch das anspruchsvolle Programm und erarbeitete einen kompakten Gesamtklang, der dynamisch auf sehr beeindruckende Weise ausgefeilt war. Die Sänger legten viel Seele in den Gesang und verliehen kraftvoll und akzentuiert den Texten Ausdruck. Die präzise Probenarbeit hatte sich gelohnt, denn wir hinter-ließen mit unserem disziplinierten Auftreten beim Veranstalter und den Gästen einen guten Ein-druck!
Sonntag, 17. November 2013
Volkstrauertag in Vussem und Breitenbenden
Vorwort:
Nur wer vergessen wird ist tot. Die Trauer um Verstorbene ist fester Bestandteil unseres Lebens. Die Hektik des Alltags lässt aber wenig Zeit für Besinnung und Ruhe. Dieses Innehalten gibt Kraft mit sich ins Reine zu kommen, die der schmerzliche Verlust von geliebten Menschen mit sich bringt. Je nach Bundesland schreiben die Feiertagsgesetze sogenannte „stille Feiertage“ vor. In der christlichen Tradition gehören dazu die drei Gedenktage im November: Allerheiligen, Allerseelen und Totensonntag. Hinzu kommt der Volkstrauertag, der durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zum Gedenken an die Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg angeregt wurde und heute ein Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege bundesweit ist. Die Gedenktage haben zwar einen unterschiedlichen Hintergrund in der Entstehung, verfolgen aber das gleiche Ziel: Sie sind Tage des Innehaltens und der Trauer um Familienangehörige und Freunde.
Trauerfeierlichkeiten:
In Vussem setzte sich der Trauerzug um 9:30 Uhr bei typisch neblig trübem Novemberwetter unter den Klängen des Musikvereins in Richtung Ehrenmal in Bewegung. Am Kriegerdenkmal legte die Freiwillige Feuerwehr einen Kranz nieder und hielt mit brennenden Fackeln die Ehrenwache.
Nachdem der Musikverein einen Choral gespielt hatte, hielt Annemie Linden die Ansprache, die ich wörtlich zitieren möchte: „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Weil die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn, hat ein französischer Philosoph einmal geschrieben. Damit die Toten nicht schweigen, und damit wir ihre Stimme hören, haben wir den Volkstrauertag eingeführt. Wir gedenken heute all den Menschen, die im 20. Jhdt. Durch Krieg und Gewaltherrschaft ihr Leben lassen mussten. Und wir gedenken derer, die wegen ihrer Überzeugung, Religion oder Rasse verfolgt, geschunden und ermordet wurden. Auch in der heutigen Zeit verlieren Menschen ihr Leben durch Krieg und Gewaltherrschaft. – Wir sind ja manchmal froh, dass die „Front“ ganz weit weg ist, und dass ja „nur ein paar“ deutsche Soldaten dort ihr Leben riskieren, für – was war es noch mal?“

Der MGV 1892 Vussem hatte sich auf den Stufen des Denkmals positioniert und sang unter der Leitung von Gerhard Half das Lied „Stille, oh sei stille“. Dichter und Komponist unbekannt. Männerchorsatz: Fr. Dies. Getragen und im ¾-Takt kam dieses Lied an- und abschwellend zu Gehör. Als zweites Lied sangen wir nach den Fürbitten „Wie sie so sanft ruhn“. Langsam vom piano zum forte steigernd, kam dieser Choral zum Vortrag. Text: Heinrich Grunholzer, Musik: Friedrich Burghard Beneken.

Annemie Linden las nun noch einige Schlagzeilen vor, die in den letzten Jahren in den Zeitungen, im Internet oder auch im Fernsehen vorkamen. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ beendete der Musikverein unter der Regie von Hans-Hubert Schmidt, die Gedenkfeier. Anschließend fand die Trauerfeier in Breitenbenden statt. Die Ansprache hielt dort die Vorsitzende des Bürgervereins, Ute Mangold, mit folgenden klaren Worten, die ich etwas verkürzt und sinngemäß wiedergeben möchte: „Liebe Trauergemeinde! Lassen Sie uns den Volkstrauertag zum Anlass nehmen, die Erinnerung daran wach zu halten, dass Frieden und Freiheit nicht von allein gegeben sind. Jeder Einzelne ist aufgerufen, seinen persönlichen Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Menschen zu leisten. Während wenige der hier versammelten Teilnehmer selbst noch die Gräuel des Dritten Reiches miterlebt haben, sind die Angehörigen der Nachkriegsgeneration in friedlichen Zeiten aufgewachsen. Den jungen Menschen, die Frieden und Freiheit in Europa als Normalität empfinden, gilt es ins Gedächtnis zu rufen, dass es sich dabei keineswegs um eine Selbstverständlichkeit handelt!“
Die Fürbitten sprach Bernd Wienand, der m. a. auch die Wortgottesdienste in Breitenbenden abhält. Der MGV 1892 Vussem sang auch hier zur Feier des Tages die Lieder „Stille, oh sei stille“ und „Wie sie so sanft ruhn“, die bestens zur Geltung kamen, weil man geschützter und kompakter zusammenstand. In Vussem war eine Disharmonie zu hören, die wahrscheinlich von der falschen Aufstellung herrührte. Zum Abschluss spielte der Musikverein Vussem „Ich hatt‘ einen Kameraden“.
Sonntag, 24. November 2013
Adventsbasar in Vussem
Endlich gibt es wieder Adventsbasare. Da geht manchem so richtig das Herz auf. Hier kann man bummeln, schauen riechen, schmecken und fühlen. Allerdings nicht im orientalischen Flair, sondern in vorweihnachtlicher Atmosphäre. Glühwein duftet mit aromatischen Tees um die Wette. Der Wohlgeruch von Plätzchen und frischgebackenen Waffeln und Reibekuchen lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen. So auch in Vussem.
Vor Weihnachten muss die Wohnung festlich geschmückt und die Weihnachtsgeschenke gekauft werden. Da ist der Adventsbasar der richtige Ort. Turnusmäßig alle zwei Jahre veranstalten die Flötengruppe, die Pfarrgemeinde Vussem/Breitenbenden, sowie die Dorfgemeinschaft seit über 30 Jahren einen sehenswerten Adventsbasar von 11-18 Uhr. Angeboten werden liebevoll gearbeitete Kränze und Gestecke in großer Auswahl, hochwertige Holz-, Bastel- und Handarbeiten, Geschenkartikel, selbst gemachte Marmelade und Liköre, handgefertigte Weihnachtsdekorationen und vieles mehr. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Musikverein und der MGV Vussem. Unser Programm sah folgendermaßen aus: 1.Leise rieselt der Schnee. Worte und Weise von Eduart Ebel, Satz: Rudolf Desch. Kam wiegend zum Vortrag. 2. Weihnachtsglocken von Franz Mädig und Hermann Sonnet, Opus 140. Langsam und feierlich. 3. Fröhliche Weihnacht überall. Text: Aug. Heinrich von Fallersleben, Satz: Rudolf Desch, Melodie aus England, frisch bewegt. 4. Die Abendglocken rufen. Text: W. Floto, Musik: Franz Abt (1819-1885), As-Dur, langsam und feierlich. 5. Tochter Zion, freue dich; aus dem Oratorium „Judas Makkabäus“ von Georg Friedrich Händel, 1788. 6. Wir wünschen Euch frohe Weihnacht (Erstaufführung). Refrain: fröhlich schwingend und die Verse wurden nachdenklich vorgetragen.

Schade war nur, dass unser Gesang durch die enorme Geräuschkulisse, die in der Mehrzweckhalle herrschte, und trotz mehrfacher Aufforderung, etwas leiser zu sein, unterging. Darüber waren viele Besucher und auch die Sänger erheblich erbost. Eine große Verlosung mit tollen Preisen rundete die Veranstaltung ab.



Simmerath.
Der Erlös geht wieder an das indische Kinderheim „Aloysian Boys Home“ in Mangalore, das von Pater Leo da Souza gegründet wurde und von Jesuiten geleitet wird. In dem Kinderheim leben zwischen 90 und 120 Kinder im Alter von 5 – 17 Jahren in kleinen massiven Häusern. Pater Leo legt großen Wert auf die Lern- Sport- und musische Förderung seiner Schützlinge bis hin zu einer beruflichen Ausbildung. Vor allem gilt dies für Kinder aus armen Familien, die kein Schulgeld zahlen müssen und kostenlos mit Essen versorgt werden. Man kann nun gespannt sein, wieviel Geld für diesen guten Zweck zusammen kommt.
Samstag, 14. Dezember 2013
Seniorennachmittag in Vussem.

Zum diesjährigen Seniorentreffen, das vom Bürgerverein im Proberaum des Musikvereins ausgerichtet wurde, waren zahlreiche ältere Herrschaften ab dem 65. Lebensjahr der Einladung gefolgt. Nachdem alle Anwesenden bestens mit Kaffee, Kuchen und Schnittchen versorgt waren, begrüßte der Vorsitzende des Ortskartells Hans-Hubert Schmidt das ältere Semester aufs Herzlichste und wünschte den Senioren ein paar vergnügliche Stunden. Unter der Federführung von Franz-Josef Schmidt hatte man ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das folgendermaßen vonstatten ging.
Anneliese Klinkhammer erzählte in Eifeler Platt einen Dialog, der zwischen einem Bauern und einem Pastor stattgefunden hatte. Dabei ging es um die gut bestellten Felder des Bauern. Der Pastor meinte dazu, dass sicherlich der liebe Gott ihm dabei geholfen hätte. Bald kamen sie aber an ein Feld, das sehr verwildert aussah. Der Pastor sagte:“Hier steht aber viel Unkraut auf dem Acker“. Der Bauer gab ihm verschmitzt zur Antwort: „Ja, hierbei habe ich dem lieben Gott auch nicht geholfen“.

Nun traten die „Öngesch-Jaueter“ auf, eine Musikgruppe aus Frohngau, die mit mehreren Einsätzen zu gefallen wussten. Als nächstes kam der „Klarinetten-Muckel“ zum Vortrag, wobei Marietta Schmitt als Solistin glänzte. Anschließend hatte das neue Dreigestirn seinen Aufmarsch, begleitet von seinen Adjutanten und der Juniorengarde. In dieser Session regieren in Vussem die große Narrenschar: Prinz Ralf Schneider, Jungfrau Franzi (Franz-Josef Schmidt) und Bauer Arno Groß unter dem Motto: „Vussem Alaaf! Et öss vollbracht, dess Johr sen de Männ wedder an der Macht. Danzt, fiert on laacht su lang et jeht, denn dat Levve duet ken Iwichkeet. Et öss ejal, woher mer och stamme, su jong komme mer net mie zesamme“.

Gutgelaunt konnten die Tollitäten nun gemeinsam mit den Untertanen den Tanz der Juniorengarde beklatschen, die beim Gardewettstreit in Hellenthal und Kommern die ersten Plätze errungen hatten. Weiter ging es im Programm mit den Frohngauer und Vussemer Musikanten, die mit ihrem bayrischen Outfit und ihrer fetzigen Musik für Stimmung sorgten.

Um 17 Uhr versetzte der MGV 1892 Vussem mit seinen Liedvorträgen 1. Weihnachtsglocken, 2. Fröhliche Weihnacht überall, 3. Die Abendglocken und 4. Wir wünschen Euch frohe Weihnacht und ein gutes Neues Jahr die Zuhörer in vorweihnachtliche Stimmung. Für diese hörenswerten Vorträge gab es reichlich Applaus, wenn auch die Akustik im ehemaligen Schwimmbad wegen der niedrigen Decke zu wünschen übrig lässt.

Viel Beifall erhielten nun die „Öcher Prenteköpp“ für ihren lustigen Dreigesang. Das Trio bestand aus folgenden Perso-nen: Heinz Sistig (Tenor), Ralf Schneider (Bass) und Josef Winter (Kastrato). Bleibt noch nachzutragen, dass Herr Hoffmann aus Zingsheim zwischendurch Weihnachtslieder auf seiner Quetsch spielte, die von allen Teilnehmern inbrünstig mitgesungen wurden.
Nachdem nun Dias von noch lebenden und verstorbenen Personen sowie ehemalige alte Häuser aus Vussem gezeigt wurden, ging ein schöner, bunter Seniorennachmittag zu Ende, der seinesgleichen sucht. Moderatorin Annemie Linden wünschte allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr.
Sonntag, 15. Dezember 2013
Vorweihnachtsfeier im Seniorenheim „Falkenhorst“:
In einem idyllisch gelegenen Kiefernwald in Kommern-Süd liegt das Senioren-Pflegeheim „Falkenhorst“. Es soll dazu dienen, altgewordenen und pflegebedürftigen Mitmenschen einen sorgenfreien Lebensabend in einem behaglichen Heim zu bieten. Dies soll aber kein sozialer oder karitativer Gnadenakt sein, sondern ein in einem langen Erwerbsleben selbst erarbeitetes Recht auf menschenwürdige Behandlung. Durch den medizinischen und wirtschaftlichen Fortschritt ist im Vergleich zu früher eine deutliche Steigerung der Lebenserwartung eingetreten. Andererseits sind durch die Änderungen im Zusammenleben der einzelnen Generationen neue und, wie ich meine, recht schwierige Fragen aufgeworfen worden. Das Auseinanderleben der Generationen, das Auseinanderbrechen der großen Familienverbände hat zu einer vielfach anzutreffenden Vereinsamung und Hilflosigkeit gerade bei älteren Menschen geführt. Daher muss das Ziel jeder sozial verpflichteten Politik sein, dass unsere älteren Mitbürger sich nicht isoliert, sondern in der Gemeinschaft geborgen fühlen.

Nachdem wir um 16 Uhr im Gemeinschaftsraum Aufstellung genommen hatten, wurden wir herzlich von der Heimleiterin begrüßt und willkommen geheißen. Man hatte gleich das Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein. Unser altbewährter Sbr. Wolfgang Schulz führte nun humoristisch durch das folgende Programm:
1. Leise rieselt der Schnee, 2. Weihnachtsglocken, 3. Die Abendglocken rufen *, 4. Fröhliche Weihnacht überall, 5. Tochter Zion, 6. St. Niklas war ein Seemann *, 7. Wir wünschen Euch frohe Weihnacht und ein gutes neues Jahr, 8. O du fröhliche * (gemeinsam gesungen), 9. Weihnachtsgeschichte von Wolfgang Schulz, 10. Winterwalzer, Klaviersolo: Ludmilla Half, 11. Tschaikowsky-Romanze, Klaviersolo: Ludmilla Half, 12. Geburtstagsständchen für eine 92jährige Heimbewohnerin, 13. Zeit ist ein Geschenk, 14. Das Elternhaus, 15. Lebe – liebe – lache, 16. Frisch gesungen (Hab‘ oft im Kreise der Lieben), 17. Weihnachtsgeschichte von Wolfgang Schulz, 18. Finster war die Nacht **, 19. Gorch-Fock-Lied **, 20. Abendfrieden, 21. Im Abendrot *, 22. Gemeinsam gesungenes Schlusslied: O Tannenbaum *.
Bei diesem Non-Stop-Nachmittagskonzert wurden wir hervorragend von Ludmilla Half (*) und Udo Greuel (**) an der Quetsch unterstützt. Die Heimbewohner waren angetan von unseren Vorträgen und sparten nicht mit Applaus.
Als kleines Dankeschön wurden wir zu einem Imbiss mit belegten Schnittchen, Kaffee und Kuchen eingeladen. Beim Abschied bedankte sich die Heimleiterin für die spontane Zusage einzuspringen, weil ein anderer Chor kurzfristig abgesagt hatte. Sie hoffe nun, dass dieses schöne Chorerlebnis nicht das letzte Mal gewesen sei.

Resümee:
Schon bei den ersten Tönen des Klaviers wurde klar, dass hier mit Ludmilla Half eine Ausnahmekünstlerin am Werk war. Ihr durchsichtiges, perlendes Spiel und ihr delikater Anschlag ließen eine musikalische Porzellan Landschaft entstehen. – Die Sänger sangen durchweg mit gutem Ton, den sie durch alle Lagen hindurch halten konnten. Saubere Höhen im Tenor, selbstbewusste Passagen im Bass und ein recht homogener Chorklang bewiesen die Sorgfalt der Probenarbeit vom Dirigenten Gerhard Half.
Freitag, 20. Dezember 2013
Eröffnungsveranstaltung der „Einheimischen Künstler“

Zu diesem Zweck wurde das Foyer im Gymnasium am Turmhof (GAT) in Mechernich in eine riesige Kunstgalerie umfunktioniert, denn 27 Künstler präsentieren hier wieder ihre Kunstwerke während der Weihnachtsferien. Zum 34. Mal ist sie Schauplatz für die unterschiedlichsten Techniken und Ausdrucksformen der Malerei und der Bildhauerei in allen Stilrichtungen. Außerdem gibt es Keramikarbeiten, Coudragen, Schnitzereien, Tuschezeichnungen, Ikonen, Fotografien, Textilkunst usw. zu sehen.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Band „Die vier Evangelischen“ aus Nöthen, auch die „Bröddemänn“ genannt, und der MGV 1892 Vussem, der um 19 Uhr mit dem Klassiker „O wie schön ist deine Welt“ (Im Abendrot) von Franz Schubert die Vernissage unter dem Dirigat von Heinz Sistig eröffnete.
Der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick unterstrich in seiner nun folgenden Ansprache die große Beliebtheit, der sich die Ausstellung Jahr für Jahr wieder erfreue und hob auch die Vielseitigkeit der Ausstellung hervor. Weiter sagte er: „Gerade jetzt um die Weihnachtszeit ist der Moment da, um sich Zeit und Muße zu nehmen, die Kunstobjekte auf sich wirken zu lassen.“ Ganz besonders aber freue ihn, dass auch viele junge Besucher den Weg nach hier gefunden haben, sodass man sich um den Fortbestand der Ausstellung keine Sorge zu machen brauche.
„Hab‘ oft im Kreise der Lieben“ brachte nun der Chor frisch gesungen, zur Freude des zahlreichen Publikums, zu Gehör. Der Vorsitzende des Kulturausschusses Robert Ohlert meldete sich nun zu Wort und brachte immer wieder in seiner Rede seine Freude darüber zum Ausdruck, so viele kreative Menschen in Mechernich und Umgebung zu wissen. Er teilte auch mit, dass die Brandtüren dicht gehalten hätten, als am Vorabend in der 1. Etage des Gymnasiums ein Kühlschrank Feuer gefangen hätte. Brandgeruch war in der Tat nicht mehr wahrnehmbar.
„Die Abendglocken rufen“ stand nun auf dem Programm und wurde von den Sängern crescendo und decrescendo zum Vortrag gebracht. In seinen Schluss- und Dankesworten hob der Organisator Paul Weiermann die Besonderheiten der künstlerischen Erfolgsgeschichte der Ausstellung hervor und sagte u.a.: „Sie ist ein echter Dauerbrenner geworden.“ Er wünschte allen ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2014.
Mit dem nun folgenden Lied „Weihnachtsglocken“ stimmte der MGV Vussem die Besucher auf ein besinnliches Weihnachtsfest ein und beendete die offizielle Eröffnungsfeier. Da Udo Greuel aus unbekannten Gründen nicht erschienen war, sprangen „Die vier Evangelischen“ für ihn ein und spielten gekonnt noch einige Stücke aus ihrem Repertoire, derweil die Gäste noch zu einem Umtrunk eingeladen wurden.
Fazit:
Heinz Sistig, der den in Urlaub weilenden Dirigenten Gerhard half vertrat, hatte nichts verlernt, denn er wusste mit seinem Dirigat seine genauen Vorstellungen vom lebendigen Chorklang umzusetzen. Jeder Vortrag war ein Hörgenuss, und der Chor überzeugte auf der ganzen Linie. Auch die Besucher und Aussteller waren angetan von den Darbietungen und brachten dies mit riesigem Applaus zum Ausdruck.
Freitag, 10. Januar 2014
Exequien und Beerdigung von unserem inaktiven Mitglied
Agnes Vogelsberg, geb. Müller.

Der MGV 1892 Vussem trauert um Agnes Vogelsberg, die am Sonntagmorgen, dem 5. Januar 2014 nach kurzer, schwerer Krankheit im gesegneten Alter von 90 Jahren verstorben ist. Die feierlichen Exequien wurden gehalten am Freitag, dem 10. Januar 2014 in der Vussemer Pfarrkirche St. Margareta. Der Kirchenchor ließ es sich nicht nehmen, seinem langjährigen Mitglied mit vier Liedbeiträgen: 1. Meine Seele ist stille in Dir, 2. Mach mich still, 3. Heilig, heilig, 4. Führe mich o Herr, die letzte Ehre zu erweisen. Die Verstorbene liebte den Gesang über alles und hatte eine sehr gute Sopranstimme. Im Jahre 2008 wurde sie für 70jährige Mitgliedschaft im Kirchenchor ausgezeichnet. Nach der Messfeier fand die Beerdigung unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf dem Vussemer Friedhof statt. Sie fand neben ihrem Ehemann Matthias Vogelsberg, der aus Harzheim stammte, ihre letzte Ruhe.

Nach dem Tode ihres Mannes übernahm „Scheffes Agnes“, wie sie im Volksmund auch genannt wurde, weil einige Familienmitglieder in früheren Jahren als Schöffen tätig waren, spontan die Beitragszahlung an den MGV Vussem und erwarb somit die Mitgliedschaft. Beim Frühjahrskonzert, am 22.4.2007, wurde sie mit anderen Jubilaren für 25jährige Treue zum MGV ausgezeichnet. Seit über 31 Jahren war sie förderndes Mitglied und hat stets unsere Veranstaltungen besucht. Dafür sind wir sehr dankbar und werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
Möge sie nun ruhen in Frieden! Unser Mitgefühl gilt aber in besonderem Maße unserem Sbr. Matthias Vogelsberg jun. Und seiner Familie.
Freitag, 10. Januar 2014
Jahresabschlussfeier (JAF).
Die JAF hatten wir extra auf den 10. Januar gelegt, weil unser Chorleiter Gerhard Half mit seiner Familie normalerweise wieder aus dem Urlaub in der Ukraine zurück gewesen wäre. Doch er hatte es sich anders überlegt und verlängerte den Urlaub eigenhändig um ein paar Tage. Außerdem fehlten drei Sänger, die entweder erkrankt oder durch einen Sterbefall in der Familie verhindert waren. Immerhin konnte unser Vorsitzender Willi Schütt 23 Sänger, den stellvertretenden Chorleiter Heinz Sistig, unseren Hoffotografen Albert Wielspütz, unser inaktives Mitglied Werner Anklam und den Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins Albert Velser begrüßen.
In seiner Ansprache sagte der Boss u.a., dass das verflossene Jahr in gesanglicher und finanzieller Hinsicht befriedigend gewesen wäre. Beim Verkauf von Getränken konnte „nur“ ein Überschuss von 490 € erwirtschaftet werden. Das wäre wahrscheinlich auf den teilweise schlechten Probenbesuch einiger Sänger zurückzuführen. Bei seiner Danksagung für die geleistete Arbeit im Vorstand, an den Chorleiter, dessen Stellvertreter Heinz Sistig, der immer in die Bresche springt, wenn Not am Mann ist, vergaß er auch nicht die Brüder Michael und Albert Wielspütz zu erwähnen, die für die Erstellung der Vereinszeitschrift „Haste Töne“ viel Zeit aufbringen müssten. Außerdem hätte Sbr. Bernhard Mießeler, der am 28. Dezember 2013 80 Jahre alt geworden war, für den heutigen Abend das Essen und 10 Liter Bier gespendet. Diese Aussage wurde mit großem Beifall bedacht.
Nun wurden die Sangesbrüder geehrt, die in den letzten Tagen ihren Geburtstag gefeiert hatten:
Name | Geburtstag | Alter | |
---|---|---|---|
1. | Bernhard Mießeler | 28.12.2013 | 80 Jahre |
2 | Franz-Josef Sebastian | 31.12.2013 | 76 Jahre |
3 | Hubert Hamacher | 01.01.2014 | 73 Jahre |
4 | Klaus Bernitt | 31.12.2013 | 60 Jahre |



Unter dem Dirigat von Heinz Sistig wurde ihnen ein „Geburtstagsständchen“ gesungen. Außerdem erhielten die Sänger mit dem runden Geburtstag ein Geldgeschenk.
Um 19.30 Uhr eröffnete unser ältester Sbr. Bernhard Mießeler das Büffet. Auf dem Speiseplan standen: Gulasch mit Spätzle und Speckböhnchen, und zum Nachtisch jede Menge Pudding. Das Essen war von der Firma Hostel aus Mechernich angeliefert worden und schmeckte gar köstlich.
Der Heimatforscher Albert Velser hatte von Werner Anklam Filmmaterial aus dem Jahre 1989 bekommen, das er überarbeitete und nun den 1. Film von der JAF des MGV im damaligen Proberaum in der ehemaligen Volksschule zeigte. Dabei ging es hoch her. Es waren viele Sbr. zu sehen, die nicht mehr unter den Lebenden weilen, z. B.: Anno Hein, Josef Kaltwasser, Klaus Reddig, Johann Sistig und Peter Gülden. Der 2. Film zeigte einen Ausflug an den Rhein, den Aufenthalt in Linz und im Königsbacher Hof. Zu sehen waren in dem Film auch Frauen, die verstorben sind, z.B.: Elisabeth Freitag, Hanna Bruns, Agnes Wielspütz, Agnes Gülden, Grete Sistig, Karola Eckstein und Maria Berners. Die aufwendige Arbeit hatte sich gelohnt und wurde von den Sängern mit viel Beifall honoriert.


Nach der Filmvorführung wurde gegen 21.30 Uhr mit dem „Wichteln“ begonnen. Dazu hatte fast jeder Sbr. ein Geschenk mitgebracht. Wer nun eine Sechs gewürfelt hatte, durfte sich ein Geschenk aussuchen und mit nach Hause nehmen. Bernhard Mießeler hatte noch eine Geschichte in Reimform auf Lager, die zum Schmunzeln animierte. Anschließend spielte Udo Greuel, der zwischendurch auch Witze erzählte, beliebte Melodien auf seiner Quetsch, die gerne mitgesungen wurden und für Stimmung sorgten. Ohne nennenswerte Zwischenfälle endete gegen Mitternacht eine harmonisch verlaufene JAF.
17. Montag, 20.01.2014
Neuzugang: Josef Keischgens aus Lorbach,
geb. am 05.08.1951 in Holzheim

Ein Verein ohne Nachwuchs würde schon bald aufhören, zu existieren. Aber da die meisten Jugendlichen kein Interesse mehr zeigen, einem Gesangverein beizutreten, sind wir froh, dass es Menschen der älteren Generation gibt, die den Weg zu uns finden.
Aus diesem Grunde darf ich meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass Josef Keischgens, nach reiflicher Überlegung, heute zur 1.Gesangsprobe erschienen ist. Lieber Josef! Herzlich willkommen in unserem Club! Von dieser Stelle aus wünsche ich Dir einen guten Start und viel Spaß in unserer Chorgemeinschaft und hoffe, dass Du Dich bei uns wohlfühlst. Wir haben uns nun einmal der Pflege des Gesangs verschworen und finden Freude an der damit verbundenen Geselligkeit und Kameradschaft im Kreise von Gleichgesinnten:
„Denn wo man singt, da lass‘ Dich ruhig nieder,
böse Menschen haben keine Lieder.“
Montag, 3. Februar 2014
Geburtstagsfeier von Klaus Bernitt (60)

Die vorgezogene Gesangsstunde, die um 19 Uhr begann, sollte dazu dienen, dass noch genügend Zeit zum Feiern blieb mit unserem Sbr. Klaus Bernitt, der am 31.12.2013 60 Jahre alt geworden war. Als Ständchen kamen zum Vortrag: 1. Zeit ist ein Geschenk, 2. Statt Sonntag ist´s wurde gesungen Montag ist`s. Mit einbezogen wurden dabei die Geburtstagskinder Bernd Wenderdel, 20.01.2014 64 Jahre und Michael Wielspütz, 29.01.2014 76 Jahre.
Anschließend wurde das Büffet freigegeben, welches von Ruth, Ehefrau des Jubilars, köstlich zubereitet worden war. Dazu gab es frisch gezapftes Bier vom Fass. Anita Sistig packte kräftig mit an, sodass alles reibungslos vonstatten ging.
Wir alle wissen, dass der 60. Geburtstag für Klaus nicht den Rückzug in die Stille bedeutet. Aber durch seine schweren Verletzungen, die er bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall erlitt, ist er jetzt in den Vorruhestand getreten. Geblieben ist aber die Bereitschaft tätig zu werden, wenn „Not am Mann“ ist.
Lieber Klaus! Den vielen Glückwünschen, die Du schon erhalten hast, möchte ich noch gerne den Wunsch hinzufügen: Mögest Du Dir Deine jugendliche Frische noch lange bewahren, damit Du in bester Gesundheit dem Gesangverein die Treue halten kannst. Das walte Gott!
Mittwoch, 19. März 2014
Grimme Preis, Ehrenbürgerschaft und Denkmal für verdiente Mitglieder des MGV 1892 Vussem
Kürzlich wurden Albert und mir im Stadtteil Wielspütz große Ehre zuteil. Der gesamte Stadtrat hatte uns für besondere Verdienste im kulturellen Bereich einstimmig für den Grimme Preis vorgeschlagen. Nach dem Fackelzug, Feuerwerk und Großer Zapfenstreich der Bundeswehr nahmen wir aus der Hand des Kultusministers den Preis, der mit einem größeren Geldbetrag verbunden ist, dankend entgegen. Außerdem wurde uns die Ehrenbürgerschaft angetragen. Darüber haben wir uns sehr gefreut, denn wir fühlen uns sehr wohl und heimisch in diesem kleinen und schönen Eifelort.

Da wir zu den letzten männlichen Nachkommen unserer Vorfahren zählen, die diesen Weiler am Pütz – daher der Name Wielspütz – geschaffen haben, will man uns nun ein Denkmal setzen. Aber der Hintergedanke der Stadtväter ist der, dass wir mit unserem ehrenwerten Familiennamen als Aushängeschild (siehe Foto) Werbung betreiben sollen, um den Tourismus und – jetzt kommt’s – die Bleierzgewinnung rund um Bleibuir wieder anzukurbeln. Mit dem Abraum will man Stadtteile, die nicht mehr rentabel sind, zuschütten. Den großen Geldbetrag von 50000€ werden wir dafür verwenden, um auf dem Transfermarkt ausgebildete Sänger zu kaufen, die den Vorstellungen unseres Chorleiters entsprechen. Das ist bestimmt auch in Eurem Sinne. Wir hoffen nun, dass Ihr viel Spaß beim Lesen dieser Zeitschrift hattet und wünschen Euch ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2014.
Michael und Albert Wielspütz