Die Jahre 1977 – 1984

1977

Mitgliederliste:

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger12,00 DM
3Dreeesen JakobSänger12,00 DM
4Klinkhammer KarlSängerrückständig
5Berners BertramSänger12,00 DM
6Reinartz HeinrichSänger12,00 DM
7Reinartz JosefSänger12,00 DM
8Pütz FritzSänger12,00 DM
9Gülden PeterSänger12,00 DM
10Gerhards FritzSänger12,00 DM
11Vogelsberg Matthias jr.Sänger12,00 DM
12Höller HansSänger12,00 DM
13Mies ArnoldSänger12,00 DM
14Hein AlbertSänger/ Bläserbez.
15Schmidt MatthiasSänger/ Bläserbez.
16Hein AnnoSänger/ Bläserbez.
17Wielspütz ArnoldSänger/ Bläserbez.
18Wielspütz MichaelSänger/ Bläserbez.
19Wielspütz AlbertSänger/ Bläserbez.
20Kuck MatthiasSänger/ Bläserbez.
21Sistig HeinzSänger/ Bläserbez.
22Reddig KlausSänger/ Bläserbez.
23Wielspütz FranzSänger/ Bläser12,00 DM
Summe144,00 DM
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner20,00 DM
2Bertram Alfons
3Bertram Matthias12,00 DM
4Bertram Willi12,00 DM
5Borker WernerAusstands-
montage
6Breuer Hubert25,00 DM
7Bruns Josef20,00 DM
8Dreeesen Franz50,00 DM
9Dreesen FritzEhrenmitglied
10Dreesen Matthei12,00 DM
11Düngelmann Werner12,00 DM
12Eckstein Clemens12,00 DM
13Elsner Clemens12,00 DM
14Eversheim Richard sen.12,00 DM
15Fickert Fritz12,00 DM
16Fischer Helmut25,00 DM
17Frings Josef30,00 DM
18Greuel Jakob12,00 DM
19Hein Josef20,00 DM
20Hoffmann Peter12,00 DM
21Höller Stefan12,00 DM
22Klinkhammer Anton12,00 DM
23Klinkhammer Theo12,00 DM
24Lingscheid Arnold12,00 DM
25Lingscheid Ludwig12,00 DM
26Mießeler Arnold20,00 DM
27Nordmann Hans25,00 DM
28Schneider Peter20,00 DM
29Schrötler Michael12,00 DM
30Schwager Helmut15,00 DM
31Schwager Manfred12,00 DM
32Sistig Johann25,00 DM
33Thomae Hubert12,00 DM
34Vogelsberg Matthias jr.12,00 DM
35Wilke Albin12,00 DM
36Wolfgarten Heinrich15,00 DM
37Wollenweber Michael20,00 DM
Summe570,00 DM
Gesamtbeiträge MGV714,00 DM
Beiträge Bläsergruppe276,00 DM
Summe990,00 DM

Niederschrift des Protokolls der Jahreshauptversammlung von
Samstag, 2. April 1977:

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1976/ 77 am Samstag dem 2. April 1977, Beginn 20:30 Uhr, in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ waren, laut Anwesenheitsliste, 31 Personen anwesend.
Vor der Eröffnung der Tagesordnung wurde der „deutsche Sängergruß“ gesungen.

Top 1: Eröffnung der Versammlung
durch den 1. Vorsitzenden und Begrüßung der aktiven und inaktiven Mitglieder mit Totengedenken.
Bericht über das vergangene Jahr, u.a. das 25-jährige Dirigentenjubiläum unseres Chorleiters, mit kritischen Worten zur Zusammenarbeit MGV mit der Bläsertruppe

TOP 2: Anmerkung des Chorleiters
Unser Chorleiter sprach besondere Worte des Dankes über die positive Mitarbeit aus. In seiner Kritik führte er besonders am Leistungsabfall in beiden Gruppen an. Danach sprach er einen Mahnung an alle Aktiven den Probenbesuch zu aktivieren, über Interessenfestigkeit und mangelnde Aufmerksamkeit. Dazu gab es einen personellen Rückgang in der Bläsergruppe. Zuletzt wies er auf die Vorbereitung des musikalischen Heimatabends hin und richtete eindringliche Worte an die Zusammenarbeit.

TOP 3: Berichte der Geschäftsführer
Bläsergruppe – durch Michael Wielspütz (in Vertretung für den erkrankten Bruder Albert)
Gesangverein – Josef Reinartz mit der Niederschrift der letzten Jahreshauptversammlung

TOP 4: Berichte der Kassierer
Gesangverein – Fritz Pütz
Bläsergruppe – Heinz Sistig

TOP 5: Entlastung der Kassierer durch die Kassenprüfer
Gesangverein – Hubert Breuer (nach Überprüfung mit Hr. Nordmann)
Bläsergruppe – Michael Wielspütz

TOP 6: Entlastung des Vorstands

TOP 7: Neuwahl des Vorstands
Aufgrund kritischer Worte von Her. Breuer und Hr. Luxen sollte des alte Vorstand bestehen bleiben, da ein Konzert bevor steht.
Dieser Vorschlag wurde angenommen
Aufgrund allgemeiner Überlastung wollte das Vorstandsmitglied Heinz Sistig zurücktreten. Es kam folgende Regelung und Wahl zustande
Kassierer Bläsergruppe: Heinz Sistig
Neues Mitglied im Vorstand: Klaus Reddig (Übernahme der Vorstandsarbeit von Heinz Sistig)
Bei der vorausgegangenen Wahl erhielten:
Klaus Reddig: 15 Stimmen
Peter Hein: 12 Stimmen
ungültig: 4 Stimmen

TOP 8: Wahl der Vertreter des MGV im Ortskartell
Gesangsverein: Fritz Pütz/ Michael Wielspütz
Bläsergruppe: Josef Luxen/ Albert Wielspütz
Alle Vertreter wurden einstimmig gewählt

TOP 9: Musikalischer Heimatabend am 21. Mai 1977
Hier führte uns er Chorleiter besonders kritische Worte aus und erinnerte wiederum an den notwendigen Probenbesuch

TOP 10: Veranstaltungen des MGV 1977/78
Vorbereitung durch den Vorstand

TOP 11: Angelegenheiten der Bläsergruppe
Sowohl kritische als auch klärende Worte durch die Herren Breuer und Sistig Johann

TOP 12: Verschiedenes
Sommerfest:
Trotz der spontanen Bereitschaft unseres Förderers Werner Anklam 50 Ltr. Freibier zu stiften (Bedingung: mehr Beteiligung aus dem Ort) kam die Durchführund nicht zu Stande
Altentag:

Die Versammlung endete um 23.:10 Uhr

Dienstag, 5. April 1977
Vorstandssitzung

Samstag, 13./ 14. Mai 1977

Die Eheleute Friedrich Wilhelm Dreesen und Odilia, geb. Theisgen, (Eltern des Ehrenvorsitzenden Peter Dreesen) feierten in der Trierer Straße 29 wohnend das Fest der goldenen Hochzeit. Der aus Harzheim stammende Jubilar war als Bergmann bei der Gewerkschaft der Mechernicher Werke tätig. Nebenbei bestritt er eine kleine Landwirtschaft. Fast 50 Jahre (Eintritt 1920 bis 1969) war er als Sänger im MGV aktiv. Von 1928 bis 1937 war er stellvertretender Vorsitzender. Ab 1970 bis 1972 war er inaktives Mitglied. 1973 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Selbstverständlich war auch der MGV eingeladen. Mit einem Ständchen gratulierten die Sänger dem Jubelpaar.
Aus dem Bürgerbrief der Stadt Mechernich vom 13. Mai 1977 9. Jahrgang, Nr. 19 unter dem Stichwort: MGV Vussem:

Goldhochzeit in Vussem

Das Jubelpaar Dreesen wenige Tage vor dem Fest. Foto: Nickolay

Die Eheleute Friedrich Wilhelm Dreesen und Odilia geborene Theisgen in Vussem in der Trierer Straße 29 feiern am Samstag, dem 14. Mai 1977, das Fest der goldenen Hochzeit. Während der Jubilar aus Harzheim stammt und 76 Jahre alt ist wird seine Frau in wenigen Monaten 77 Jahre und ist gebürtig aus Vussem.

Vom Beruf war Friedrich Wilhelm Dreesen lange Jahre als Bergmann bei der Gewerkschaft Mechernicher Werke tätig. Nebenbei bearbeitete er eine kleine Landwirtschaft, doch heute hat er sich ganz zur Ruhe gesetzt und verliebt einen geruhsamen Lebensabend. Die Jubilarin ist noch recht rüstig und versorgt noch alltäglich den Haushalt. Die vier Kinder des Jubelpaares sind verheiratet. Zehn Enkel werden die Goldhochzeitler zum Fest erwarten. Ein Leben lang hat der Jubilar für den Männerchor geopfert. So war er einer der Mitbegründer des Chores, in dem er nun schon nahezu 60 Jahre Mitglied ist, heute sogar noch als inaktives Mitglied. In Das Fest wird das Jubelpaar im großen Kreise der Familie und vieler Freunde feiern können. Zu den vielen Gratulanten möchte sich auch der Bürgerbrief gesellen. Wir wünschen dem Jubelpaar einen schönen Verlauf des Festes und noch manches Jahr bei guter Gesundheit.

Goldhochzeit des Ehepaares Fritz und Otilie Dreesen in Vussem

Die Bürger des Ortes Vussem sind eingeladen sich am 13.5.1977 an der öffentlichen Feier der Goldhochzeit des Jubelpaares Dreesen zu beteiligen. Fritz Dreesen gehört mit zu den Gründern des Sportverein – Vussem, und war selbst als aktiver Spieler tätig. Weiterhin war er ein begeisterter Sänger im Männergesangverein, wo er Jahre hindurch als zuverlässiger Mann, bei jedem Auftritt dabei war. Auch als Gemeinderatsmitglied der ehemaligen Gemeinde Vussen – Bergheim hat er sich für die Belange des Dorfes eingesetzt. Allgemein ist auch bekannt, daß die Familie Dreesen gern Feste gefeiert hat, somit waren sie bei jeder festlichen Veranstaltung dabei.
Das Ortskartell ist nun der Meinung, daß diese Anführungen dem ganzen Ort eine Verpflichtung sein müßten, aus Anlaß des Jubelfestes mit der Familie Dreesen, ein Volksfest zu veranstalten. Am Freitag, d. 13.5. treffen sich die Bewohner des Ortes um 19.15 Uhr an der Feybachbrücke im Rosenweg (Abmarsch 19.30 Uhr). Die Kinder werden gebeten, ihre Fackeln mitzubringen. Männer der Freiwilligen Feuerwehr Vussem, werden vor dem Zug hergehen und die angebrachten Feuerwerkskörper anzünden. Der Zug bewegt sich dann Margaretenkapelle, Keilbergstr., Feytalstr. bis zur Gaststätte Anklam – Margaretenhof. Die Bewohner dieser Straße werden gebeten, sich an den Ausschmückungen rege zu beteiligen.
Im Saale Anklam findet dann die allgemeine Gratulation statt. Sie wird untermalt von den Musik und Gesangvorträgen des Kirchenchores, des Männergesangvereins und den Musikern. Freibier (im begrenzten Maße) wird dafür sorgen, daß eine fröhliche Stimmung der Bevölkerung das Fest der Familie Dreesen zu einem Ereignis machen wird.

Samstag, 21. Mai 1977

Heimatliche Klänge der Vergangenheit und Gegenwart dargeboten vom MGV Vussem und seiner Bläsergruppe in der Turnhalle Vussem.

Programm:

1.Ouvertüre „Europartyvon Willy Lange
2.Drei Volkslieder (mit 2 Waldhörnern Begleitung)
Hab oft im Kreise der Liebenvon Friederich Silcher
In einem Kühlen Grundevon Friederich Glück
Das Lieben bringt groß Freudbesr A.V. Othegraven
3.Mister Dixie – Dixielad Marschvon Willi Löffler
Südböhmische PolkaLadislav Kubes, bearb. Franz Bummerl
4.Drei Volkslieder (mit 2 Waldhörnern Begleitung)
Ännchen von Tharauvon Friederich Silcher
Horch was kommt von dreußen reinVolksweise
Im Krug zum grünen KranzeVolksweise
5.Durch Berlin mit Kollo und Gilbert
Potpurri I. und II. Teilvon Willi Löffler
6.Zyklus „Wald und Jägerei“ I. Teilvon Chr. Siegler
Die Sonn erwachtCarl Maria von Weber
Die Tale dampfenCarl Maria von Weber
Im Wald (mit Bläser Quartett)Carl Maria von Weber
7.Polka Party mit Kapt’n Jamesvon Lothar Gottlöber
8.Die Post im Walde (für Männerchro und Trompeten Solo)
Ein Wandernder Geselle (für Männerchro und Horn Solo)
9.Bei rotem Licht (Tango Potpurri)von Bernd Egidius
Swing ist Trumpf (Foxtrott Potpurri)von Bernd Egidius
10.Zyklus „Wald und Jägerei“ II. Teilvon Chr. Siegler
Auf zum fröhlichen Jagen
Der Jäger in dem grünen Wald
Der Jäger wohlgemut
11.Schön ist die Jugend (Potpurri)von Hans Kliemt
12.Dixie Parade – Dixielad Marschvon Willi Löffler

Und hier der Auszug aus dem Bürgerbrief Mechernich vom 27. Mai 1977 , 9. Jahrgang, Nr. 21 unter dem Stichwort MGV Vussem

Gut besuchter Konzertabend in Vussem

Die vielen Besucher des Konzertabends in Vussem waren begeistert von den dargebotenen Vorträgen des Männergesangvereins Vussem und seiner Bläsergruppe.

Zu einem Konzertabend unter dem Motto: „‚Heimatliche Klänge aus Vergangenheit und Gegenwart” hatte der Männergesangverein Vussem und seine Bläsergruppe in die große Turnhalle nach Vussem eingeladen. Zu Beginn des Konzertes konnte Vorsitzender Peter Dreesen viele Musik- und Sangesfreunde begrüßen. ihnen allen wünschte er einige Stunden der Unterhaltung, denn, wie er sagte, werde die Bläsergruppe und auch der Chor sicherlich für jeden etwas gefunden haben. Nachdem Albert Hein ein wenig aus der Programmgestaltung geplaudert hatte, begann zunächst die Bläsergruppe unter ihrem Dirigenten Josef Luxen mit der Ouvertüre „‚Europarty’’ von Willy Lange. Drei Volkslieder des Chores schlossen sich an. Der Chor wird ebenfalls von Josef Luxen dirigiert. Die vielen Gäste spendeten während des Konzertabends viel Beifall, so daß es am Schluss der Veranstaltung noch einige Zugaben gab. Die Vussemer haben mit diesem Konzert erneut bewiesen, daß sie bei ihren Veranstaltungen nicht nur die Bewohner des Ortes anziehen, denn viele Liebhaber des Chorgesanges und der Musik waren auch von auswärts zu diesem Abend in die geschmückte Vussemer Turnhalle gekommen.

Freitag, 27. Mai 1977

Feier zum 66 jährigen Vereinsjubiläum des TSV Feytal:

Zu seinem 66jährigen Bestehen ehrte der TSV Feytal, während eines Festkommers am Freitagabend, verdiente Mitglieder, die vom Vorsitzenden des Kreisfußballbundes Schleiden, Thanners, die Ehrennadel vom Fußballverband Mittelrhein, überreicht bekamen. Der Musik- und Männergesangverein Vussem (Mitglieder des TSV) gestalteten den festlichen Teil des Programms.

Freitag/ Samstag, 18./ 19. Juni 1977

Der Gesangverein „Cäcilia“ Bouderrath veranstaltete sein 125 jähriges Bestehen . Am 19. nahm unser Chor am Festzug und anschließendem Freundschaftssingen teil, Aufgrund der bekannten Pünktlichkeit nahmen immerhin 3 Sangesbrüder am Festzug teil.
Zum Vortrag kamen drei Lieder aus dem Zyklus „Wald- und Jägerei“ mit Hornbegleitung. Die Lieder wurden in einem überdachten offenen Schuppen vorgetragen. Trotz der schwierigen Umstände fanden unsere Lieder einen guten Anklang unter den Zuhörern.

Der Gesangverein Cäcilia Bouderath feierte sein 125 jähriges Bestehen:

Von Ende Juni bis Mitte August ’77 Sommerpause

Freitag, 19. August 1977
1. Gesangprobe nach der Sommerpause

Sonntag, 13. November 1977

2 Liedervorträge zum Volkstrauertag am Ehrenmal in Vussem

Sonntag, 30. Oktober 1977

Altentag in Vussem:

Aus dem Kultur- und Gemeinschaftsleben

Beim Altentag in Vussem viele Mitwirkende

Aufmerksam verfolgen die älteren Bürger aus Vussem die Ansprache ihres Pfarrers.
Von Rechts nach Links (soweit man sie erkennen kann): obere Reihe: unbekannt, Ilse Gülden, Heinrich Wolfgarten, Edith Pütz, Christel Hein, Ursula Elsner, Maria Berners, unbekannt, Peter Dreesen, nicht erkennbar, Franz Wielspütz; linke Reihe: Peter Hoffmann, Gertrud Hoffmann, Frl. Stein, Therese Wüllenweber, Jakob Wüllenweber, Sibille Hein, Maria Wirtz; mittlere Reihe: Hubert Breuer, unbekannt, Anna Kurth, geb. Wienand, Lina Gülden, geb. Dreesen, Katharina Gülden, geb. Grahn, nicht erkennbar, Margarete Thielen, Barbara Höller, Stefan Höller, nicht erkennbar, Hubert Thomae

Beim Altentag in Vussem hatten sich alle Ortsvereine bereit erklärt, bei der Gestaltung mitzuhelfen. So begann der Musikverein Vussem unter der Leitung von Josef Luxen mit einigen Musikstücken der jungen Bläsergruppe. Stadtverordneter Josef Bruns begrüßte die Gäste des Altentages und wünschte vor allem den älteren Bürgern angenehme Stunden der Unterhaltung. Nach einem Filmvortrag sang der Kirchenchor unter der Leitung von Anno Hein. Pfarrer Sobieszyk richtete ebenfalls Worte der Begrüßung an die geladenen Gäste und führte aus, daß es in der heutigen Zeit sehr schön sei, daß für alte Menschen eine solche Veranstaltung auf dem Programm fast jeden Ortes stehe. So sei es doch auch im hohen Alter noch Wert in einer großen Gemeinschaft zu leben, vor allem dann, wie sich in Vussem zeige, daß die Vereine um die alten Mitbürger noch sehr besorgt seien.
Nach gesanglichen Darbietungen des Männergesangvereins trat die Kindergruppe unter Resel Schmidt auf. Diese Gruppe, wie auch die Blockflötengruppe von Resel Hein, erhielten für die netten Vorträge herzlichen Beifall.
Selbstverständlich waren die rund 50 alten Leute aus Vussem bereits zu Beginn des Altennachmittages festlich bewirtet worden. Bei Kaffee und Kuchen gab es später noch einen leckeren Tropfen, denn das Programm verlief über mehrere Stunden und endete erst am Abend.

Hier noch ein Bild von der festlich gedeckten Tafel beim Altentag in Vussem. Fotos: Nickolay;
zu erkennen sind rechts oben: Hubert Thomae, Albin Wilke, Stehend Fritz Gerhards, Michael Wielspütz; mittlere Reihe von unten nach oben: Barbara Gülden, Therese Pütz, Hubert Gülden, Elisabeth Wielspütz, Barbara Louis, Maria Weiler, nicht erkennbar, Klemens Elsner, Matthias Schmidt; stehend: Bertram Berners; linke Seite: Heinrich Hein, Franziska Kuck, Odilie Dreesen, Fritz Dreesen, Mattei Dreesen, Anton Dalboth, nicht erkennbar, Fritz Fickert, nicht erkennbar, stehend: Albert Wielspütz

Sonntag, 11. Dezember 1977
3. Adventssonntag

Mitgestaltung der Messfeier in Hollerath: Die dritte Singmesse von Faist un ein Adventslied wurden vorgetragen.
Hier hat sich erneut gezeigt, dass die Kirche zu Hollerath unserem kleinen Chor immer wider zu hervorragenden Leistungen verhilft und gleichzeitig Ansporn für zukünftige Aufführungen ist.
Beim anschließenden Frühschoppen, beflügelt durch den Gesang in der Kirche, wurden dann noch einige Liedvorträge zum Besten gegeben. Der dortige Herr Pfarrer weilt dann regelmäßig unter uns Sängern und bringt seinen Dank und Anerkennung, ganz im Sinne unseres Kassierers, zum Ausdruck.

Freitag, 30. Dezember 1977
Letzte Gesangprobe im Jahre 1977

Bei der letzten Gesangprobe im alten Jahr wird ein kurzer Rückblick auf das verflossene Jahr gehalten.
Bei dieser Gelegenheit wird auch unserem Chorleiter für seine geleistete Arbeit im alten Jahr ein besonderer Dank ausgesprochen.

Samstag, 31. Dezember 1977
Jahresschlussandacht

Mitgestaltung der Messfeier in Vussem. Die 3. Singmesse von Faist, in verkürzter Form, mit Adventsliedern wurde vorgetragen. Gute Resonanz bei den Vussemer Bürgern!

„Die „Dritte Singmesse“ von Michael Faist (oft auch als „Messe in C-Dur“ bezeichnet) ist ein Werk für Chor und Orgel. Sie besteht aus den traditionellen Teilen einer Messe, die in der Liturgie der katholischen Kirche verwendet werden. Die Bestandteile der Messe sind:

1.
2.
3.
4.
5.

Kyrie (Herr, erbarme dich)
Gloria (Ehre sei Gott in der Höhe)
Credo (Ich glaube)
Sanctus (Heilig, heilig, heilig)
Agnus Dei (Lamm Gottes)

Die Messe ist für Chor und Orgel komponiert und wird in der Regel in einem liturgischen Rahmen aufgeführt. Es handelt sich um eine stilistisch eher traditionelle Komposition.“ Anmerkung HGV

1978

Mitgliederliste:

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger12,00 DM
3Dreeesen JakobSänger12,00 DM
4Berners BertramSänger12,00 DM
5Reinartz HeinrichSänger12,00 DM
6Reinartz JosefSänger12,00 DM
7Pütz FritzSänger12,00 DM
8Gülden PeterSänger12,00 DM
9Gerhards FritzSänger12,00 DM
10Vogelsberg Matthias jr.Sänger12,00 DM
11Mies ArnoldSänger
12Wielspütz FranzSänger12,00 DM
13Jung DieterSängerMärz 197810,00 DM
Summe130,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
14Hein AlbertSänger/ Bläserbez.
15Schmidt MatthiasSänger/ Bläserbez.
16Hein AnnoSänger/ Bläserbez.
17Wielspütz ArnoldSänger/ Bläserbez.
18Wielspütz MichaelSänger/ Bläserbez.
19Wielspütz AlbertSänger/ Bläserbez.
20Kuck MatthiasSänger/ Bläserbez.
21Sistig HeinzSänger/ Bläserbez.
22Reddig KlausSänger/ Bläserbez.
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner25,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Matthias12,00 DM
4Bertram Willi12,00 DM
5Borker Werner12,00 DM
6Breuer Hubert25,00 DM
7Bruns Josef20,00 DM
8Dreeesen Franzrückständig
9Dreesen FritzEhrenmitglied
10Dreesen Mattheiverstorben
11Düngelmann Werner12,00 DM
12Eckstein Clemens12,00 DM
13Elsner Clemens12,00 DM
14Eversheim Richard sen.12,00 DM
15Fickert Fritz12,00 DM
16Fischer Helmut25,00 DM
17Frings Josef30,00 DM
18Greuel Jakob12,00 DM
19Hein Josef20,00 DM
20Hoffmann Peter12,00 DM
21Höller HansSänger inaktiv12,00 DM
22Höller Stefan12,00 DM
23Klinkhammer Anton12,00 DM
24Klinkhammer Theo12,00 DM
25Lingscheid Arnold12,00 DM
26Lingscheid Ludwigausgetreten
27Mießeler Arnold20,00 DM
28Nordmann Hans25,00 DM
29Schneider Peter20,00 DM
30Schrötler Michael12,00 DM
31Schwager Helmut15,00 DM
32Schwager Manfred12,00 DM
33Sistig Johann25,00 DM
34Thomae Hubert12,00 DM
35Vogelsberg Matthias sen.12,00 DM
36Wilke Albin12,00 DM
37Wolfgarten Heinrich15,00 DM
38Wollenweber Michael15,00 DM
Summe520,00 DM
Gesamtbeiträge MGV650,00 DM
Ohne die Beiträge der Bläsergruppe

Montag, 20. Januar 1978
Bestandserhebung

für den Sängerkreis Schleiden

Dienstag, 28. Februar 1978
Vorstandssitzung


Verteiler: MGV 2x, Bläsergruppe: 1 x Ablage, 1 x Kasse

Niederschrift über die Vorstandssitzung des MGV 1892 Vussem mit Bläsergruppe am 28.2.1978 um 20.15 Uhr in der ehemaligen Schule zu Vussem

Teilnehmer:
Peter Dreesen
Matthias Schmidt
Michael Wielspütz
Konrad Hein
Fritz Pütz
Klaus Reddig
Albert Wielspütz (PF)

Vorsitzender Peter Dreesen eröffnete die Sitzung mit der Bitte um sachliche und zwanglose Diskussion. Nur 2 Punkte standen auf der Tagesordnung:

1. Vorbringen der Themen der Bläsergruppe
2. Konzipierung der TO zur Jahreshauptversammlung

Zu 1.:
Matthias Schmidt erläuterte den Anwesenden die Gründe für den Entschluss der Bläsergruppe, dem Verband der Musikkapellen des Kreises Euskirchen beizutreten. Da der MGV zwar Mitglied im Kreis-Sängerbund sei, dieser sich aber für die aktiven Musiker nicht zuständig fühlt, sei es die Pflicht des Vorstandes dafür zu sorgen, dieser Gruppe die gleichen Rechte einzuräumen. Das geschähe durch einen Beitritt zum KHV. Vor- und Nachteile wurden aufgeführt.
Danach einigte man sich auf folgendes:
Die Bläsergruppe zieht den Beitrag für den KMV bei der jährlichen Beitragszahlung für ihre über 18-jährigen Aktiven an den MGV ab und überweist selbständig den Betrag an den KMV.
Yan definierte den Begriff „Aktiver“ wie folgt:
Aktiver Musiker ist derjenige, der an den Proben und Veranstaltungen seinem Können und Alter entsprechend aktiv musikalisch mitwirkt. Ausgenommen sind Kurzauftritte wie zum Beispiel bei Fronleichnam und Martinszug etc.
Bei Einladung zu gemeinsamen Veranstaltungen (z.B. Kameradschaftsabend) wird in diesem Punkt von Fall zu Fall vom gemeinsamen Vorstand entschieden.
Es wurde wiederholt von Eltern und Jugendlichen (Jungen und Mädchen) die Bitte an die Bläsergruppe ausgesprochen, instrumentales Musizieren im Rahmen unseres Vereins erlernen zu dürfen.
Um diesem öffentlichen Interesse Rechnung zu tragen, müßte eine sogenannte Jugendgruppe gebildet werden. Außerdem setzt das eine Änderung des §1 der Satzung voraus (Aufnahme weiblicher Mitglieder).
Der Vorstand der Bläsergruppe ist sich der Problematik voll bewusst. Über Art und Umfang der Ausbildung muss sich dann der Kopf darüber zerbrochen werden, wenn die Hauptversammlung , mehrheitlich für eine Satzungsänderung ist. Der Vorstand der Bläsergruppe ist der Meinung, daß eine Änderung zur Sicherung des Nachwuchses und zur Wahrung des Öffentlichen Interesses notwendig ist, zumal unser Verein der Gemeinnützigkeit dienen soll.
Peter Dreesen präsentierte dann eine selbst erarbeitete, sogenannte „geschlechtslose'“ Fassung des §1, die von den Anwesenden ausnahmslos akzeptiert wurde. Dieser Punkt soll in Form eines Antrages auf die TO der HV gesetzt werden,

Dann gab es eine lange Debatte über div. Gegensätzlichkeiten. Konrad Hein meinte, daß es ein Unding sei, z.B. eine Kirmes gemeinsam zu veranstalten, die Bläsergruppe die „Arbeit“ mache und dann den Gewinn oder Verlust nicht geteilt würden. Dem hielt P. Dreesen das Beispiel Sportverein entgegen, und er argumentierte damit, daß die Musikkapelle zur Kirmes in jedem Fall gut über die Runden komme, während die Kasse des MGV „zittern“ müsse, überhaupt auf +/- 0 abzuschließen. Im Übrigen sei er der persönlichen Meinung, daß sich der MGV in nächster Zeit von der Kirmes als Veranstalter distanzieren solle, um Ärger und Laufereien aus dem Wege zu gehen. Zum Beispiel für Plakatwerbung für Traditionsfeste wie Kirmes und Margaretenfest sei ihm sein Name zu schade.
Erst recht gäbe er den Namen des MGV nicht mehr für solcherlei Aktionen her („Köttverein“). Ergebnislos verliefen auch Diskussionen über Gesprächseinwürfe wie „geschäftsführender Vorstand“, „e,V.“, 3. Kasse“ usw.
Aus den weiteren Äußerungen aller Vorstandsmitglieder wurde jedoch deutlich, daß man die Querelen satt habe und wieder zu einer gemeinsamen Marschroute kommen müsse, um den Fortbestand und den Fortschritt unseres Vereins nicht zu gefährden. Deshalb will man einen Schlussstrich ziehen, auf „Nachkarterei“ verzichten.
Natürlich wären gegensätzliche Meinungen nicht auszuschließen. Um aber auf Dauer gut zusammenzuarbeiten, müsse der Vorstand sich bei künftigen Veranstaltungen und Vorhaben vorher an einen Tisch setzen und versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, damit solch schwerwiegende „Missverständnisse“ in Zukunft verhindert werden können. Dabei sollen die organisatorischen Abläufe und die finanzielle Situation geklärt werden.

Zu 2.:
Wegen der fortgeschrittenen Zeit, wurde befürwortet diesen Punkt auf Anfang nächster Woche zu vertagen.

Diese

sachlich ricrtig:

F.d.R.d.A.: Vussem, den 1. März 1978
Diese Niederschrift gibt sinngemäß den Verlauf der Sitzung wieder und ist sachlich richtig!

Mittwoch, 8. März 1978
Stadt Mechernich

Zusage zur Teilnahme bei der Veranstaltung „Musikalischer Blumenstrauß“ am 15. April 1978

Freitag, 17. März 1978

Jahreshauptversammlung des Gesang – und Musikverein Vussem um 20:00 Uhr in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“

Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung
1. Begrüßung und Bericht über das verflossene Jahr durch den 1. Vorsitzenden
2. Anmerkung des Chorleiters
3. Erstattung des Jahresberichts durch den Vorstand
4. Erstattung des Jahresberichts durch den Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstands
6. Wahl eines Wahlleiters
7. Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer
8. Veranstaltungen des MGV 1978/ 1978
9. Angelegenheiten des Musikvereins
10. Antrag auf Satzungsänderung/ Änderung der Satzung §1
11. Beitritt zum Kreismusikbund
Wir bitten alle aktiven und inaktiven Mitglieder an der diesjährigen Versammlung teilzunehmen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen.

Mit freundlichen Sangesgrüßen
Der Vorstand

Donnerstag/ Freitag 23./ 24. März 1978
Zeitungsartikel Rundschau

Unter die Lupe genommen

Es wird zuwenig gesungen

Welcher Männerchor kann sich schon über unbegrenzt zur Verfügung stehenden Nachwuchs freuen. Wahrscheinlich die wenigsten. Das Problem des fehlenden Nachwuchses war Diskussionsthema beim diesjährigen Kreissängertag in Breitenbenden.
Der Vorsitzende des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen, Hans Laufenberg, fragte zu Recht, in welcher Familie z. B. zu Weihnachten oder zu sonstigen Anlässen überhaupt noch gesungen würde. Das Singen im Elternhaus in Verbindung mit regelmäßigem Chorgesang in der Schule ist die Grundlage, um junge Menschen wie selbstverständlich an den Chorgesang heranzuführen.
Einer der Delegierten machte den Kultusminister und die Musiklehrer an den Schulen für mangelnden Chornachwuchs verantwortlich. Da in den Schulen zu viel theoretischer Unterricht im Fach Musik erteilt würde, was zwangsläufig zu kurz kommen. Man solle doch an den Kultusminister herantreten, damit dieser den Schulen Weisung erteile, von zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden Musik wenigstens eine Stunde dem Gesang zu widmen.
Ein grundsätzlich guter Vorschlag, wenn er zu realisieren wäre. Wer sich in der Vereinsarbeit besser auskennt, wird zustimmen, daß eine gezielte Werbung für den Chor immer noch mehr bringt, als allgemein alle anzusprechen wovon, im Endeffekt doch keiner kommt. Zudem eine pauschale Werbung das Stimmenverhältnis in einem Chor arg durcheinanderbringen kann.
Ein gut geführter Verein, Liedgut mit Niveau, ansprechende. Probenatmosphäre, eine echte Kameradschaft im Chor sowie ein Chorleiter, der seine Sache versteht, sind noch immer die beste Werbung, um auch junge Leute für das Chorsingen zu gewinnen.
Man sollte endlich davon abkommen, den Schulen alles aufzuhalsen, was zwar grundsätzlich ihre Aufgabe wäre, sie aber wegen der Vielzahl anderer und wichtiger Aufgaben bestimmt nicht alles schaffen können. Manfred Müller

Auch Rundschau:

Jugendarbeit für Chöre wichtig

Kreissängertag in Breitenbenden

mm Breitenbenden. Der Kreissängertag fand in Breitenbenden in der Gaststäte „Jägerhof“ statt. Dies ist die Versammlung der Mitglieder des Sängerkreises Schleiden und sie besteht aus den Vertretern der Chöre. Die Delegierten wurden vom MGV „Liederkranz“ PBreitenbenden sowie durch den Vorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Johann Pützer, begrüßt.
Der Geschäftsführer des Sängerkreises, Hans Pesch, erstattete einen umfangreichen Geschäftsbericht. Daraus ging hervor, daß im Sängerkreis Schleiden 14 Vereine mit 322 Sängern und 54 Sängerinnen zusammengeschlossen sind. Außerdem unterstützen 672 inaktive Mitglieder die Belange der örtlichen Vereine. Besonderes Gewicht kam dem Kreissängertag in diesem Jahr dadurch zu, daß bei der Versammlung der Vorsitzende des Sängerbundes Nordrhein Westfalen, Hans Laufenberg, anwesend war.
In einem kurzen Referat ging Laufenberg auf die geringer werdende Zahl von Männerchören ein. In Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Männerchöre um 39 zurück. Neu gebildet wurden jedoch in der gleichen Zeit 19 Frauenchöre, 16 gemischte Chöre, 9 Jugend sowie 36 Kinderchöre.
Für die Bildung neuer Chöre sowie um den Bestand zu sichern, müsse die Jugendarbeit vorrangig betrieben werden. Zur Belebung der Jugendchorarbeit ruft der Kultusminister auf Anregung des Deutschen Sängerbundes in diesem Jahr den Wettbewerb „Jugend singt“ ins Leben. Dieser Wettbewerb wird vom Kultusministerium mit 40 000 DM jährlich bezuschußt.
Weiterer Grund für den Besuch Laufenbergs war die Ehrung zweier verdienter Mitglieder des Kreisvorstandss. Johann Pützer, Hellenthal, wurde für 20jährige Kreisvorsitzendentätigkeit mit der goldenen Ehrenplakette des Deutschen Sängerbundes geehrt. Hans Pesch, Gemünd, erhielt die silberne Ehrenplakette für 20jährige Tätigkeit alıs Kreisgeschäftsführer sowie als Kreisschatzmeister.
Der Vorstand des Sängerkreises Schleiden wurde neu gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender Johann Pützer, Hellenthal;
2. Vorsitzender Hermann Meuser, Ripsdorf;
Geschäftsführer Hans Pesch, Gemünd;
Beisitzer Johann Reetz, Ripsdorf, und ]. Kaltwasser, Breitenbenden;
Kreischorleiter Hermannijosef Poll, Gemünd;
Stellvertreter Paul Pützer, Wollenberg;
Jugendreferent Wolfgang Gerhards, Gemünd,
und
Pressereferent Manfred Müller, Gemünd.

Samstag, 15. April 1978
Musikalischer Blumenstrauß

Programm:

Bericht aus dem Mitteilungsblatt vom 28. 04.1978:
Aus dem Kultur- und Gemeinschaftsleben
Gemeinschaftskonzert „Musikalischer Blumenstraß“

Die Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey unter Dirigent Schäfer

Gute musikalische Darbietungen erlebten die Besucher der Gemeinschaftsveranstaltung »Musikalischer Blumenstrauß«, die am Samstag, dem 15. April 1978, in der Aula des Gymnasiums in Mechernich von Musikvereinen, Gesangvereinen und Kirchenchören aus dem Stadtgebiet Mechernich im Auftrage des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung durchgeführt wurde. Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung, Ratsherr Winfried Simons. führte in bekannt gekonnter Manier durch das Programm, das sich wie folgt zusammensetzte:
1. Teil
»Quvertüre Sorella«
Bergkapelle Mechernich (mit Nachwuchsleuten)
Dirigent: Herr Stoffels
»Weihe des Gesanges«
»Schäfers Sonntagslied«
Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey
Dirigent: Herr Schäfer
»Füllt mit Schaller«
»Am Brunnen vor dem Toren«

Gemischter Chor »Euterpe« Firmenich-Obergartzem Dirigent: Herr Güthert
»Paradiesvögel«
Trompetensolo für 2 Trompeten
Bergkapelle Mechernich
»Guten Abend«
»Holder Frühlinge«

Gesangverein Antweiler
Dirigent: Herr Weber
»Wald und Jäger«
Männergesangverein Vussem + mit 4 Hörnern
Dirigent: Herr Luxen
»Marsch der Medici«
Bergkapelle Mechernich
»Vespergesang«
»Glory-Halleluja«

Kirchenchor Vussem
Dirigent: Herr Hein
»Was Euch gefällt«
Bergkapelle Mechernich

Die Darbietungen wurden mit lebhaftem Beifall der Zuschauer belohnt. Anerkennende Worte für jeden mitwirkenden Verein fand der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Vereinsförderung der jedem Dirigenten einen von der DLRG Ortsgruppe Mechernich gestifteten Blumenstraß über reichte. Hierzu ist zu sagen, dass die Mitwirkenden Vereine von sich aus beschlossen hatten, den Reinerlös der DLRG-Mechernich zur Verfügung zu stellen. Der Geschäftsführer der DLRG Mechernich, Herr Zander, bedankte sich ebenfalls bei den Vereinen für diese Bereitschaft.
Unter dem Beifall der Zuschauer überreichte Herr Simons Blumensträuße für Frau Linden und Frau Pensky, sowie der jüngsten Besucherin und Herrn Stadtamtsrat Kratz unter dessen Leitung die vorbereitenden Maßnahmen durchgeführt worden waren.
Schade nur, dass die Veranstaltung keinen zu großen Besucherkreis verzeichnen konnte. Es kann jedoch erfreulicher Weise festgestellt werden, dass die Besucherzahlen der Vorjahresveranstaltungen erheblich übertroffen wurden.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung sollte auf jeden Fall an dieser Gemeinschaftsveranstaltung festhalten.

Viel Beifall gab es für den Gesangverein Antweiler unter Dirigent Weber
Der gemischte Chor »Euterpe« aus Firmenich unter der Leitung von Chorleiter Güthert

Pause
2. Teil
»Tango Rubin«
Musikverein Vussem
Dirigent: Herr Luxen
»Jeden Tag tanze ich Walzer mit Dir«
»Viele verachten die edle Musik«

Gemischter Chor »Euterpe« Firmenich-Obergartzem
»Erhebt die Stimmer«
»Musik erfüllt das Leber«

Kirchenchor Vussem
»Quvertüre Europarty«
Musikverein Vussem
»Wald und Jäger«
Männergesangverein Vussem
»Herrlicher Baikal«
»Die Birke«

Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey
»Vive la mou«
»Kein schöner Land«

Gesangverein Antweiler
»Kleine Urlaubsmelodien«
Musikverein Vussem

Zugaben:
»Dank an die Freuden«
Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey
»Golden line«
Musikverein Vussem

Bernhard Stoffels dirigierte die Blaskapelle der Bergknappen aus Mechernich

Ausschnitt aus der Kölnischen Rundschau vom 17. April 1978:

„Blumenstrauß“ in Noten lockte nur wenige Gäste
Aula des Gymnasiums dennoch durch die 300 Akteure voll besetzt

fel Mechernich. Reichhaltig und bunt war er schon, der „Musikalische Blumenstrauß“, den die Chöre und Musikvereine aus dem Mechernicher Stadtbereich Samstag abend in der Aula des Gymnasiums darboten. Schade war allerdings, daß nur wenige Besucher bereit waren, sich diesen „Blumenstrauß“ zu holen und in seiner ganzen Pracht zu genießen.
Obwohl etwas über 300 Männer und Frauen als Zuhörer die Aula bevölkerten, war die Zahl der Besucher nicht nennenswert. Denn mindestens 280 Besucher waren Aktive aus Chören und Musikvereinen. Sie bildeten allerdings ein fachkundiges Publikum, wie es sich ein auftretender Musikverein, Kirchenchor oder Gesangverein besser nicht wünschen kann.

Am Gemeinschaftskonzert der Mechernicher – dem dritten vom Ausschuss für Sport-, Kultur- und Vereinsförderung angeregten und durchgeführten „Musikalischen Blumenstrauß“; – nahmen die Bergkapelle Mechernich, der Musikverein Vussem, der Gesangverein Antweiler, der gemischte, Chor, „Euterpe“ aus Firmenich-Obergartzem, der Männergesangverein Vussem, die Chorgemeinschaft Firmenich-Satzvey und der Vussemer Kirchenchor teil.

Für die Bergkapelle Mechernich war
das Konzert öffentliche Premiere!

Zwei vom Kulturausschuß eingeladene Vereine, der Musikverein Floisdorf und der Musikverein Antweiler beteiligten sich am Konzert nicht.
Während die Antweiler ihre erste Zusage rückgängig machten, entschlossen sich die Vertreter des Musikvereins Floisdorf bereits bei einer Vorbesprechung im März nicht teilzunehmen.

Der Kirchenchor Vussem beim „Glory Halleluja“

Als Grund nannten sie die zu erwartenden geringen Einnahmen. Ursprünglich sollten die Einnahmen anteilmäßig an die Vereine aufgeteilt werden. Die Vereinsvertreter entschieden sich jedoch, den Erlös der Mechernicher Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Kulturausschußvorsitzender Winfried Simons stellte die Chöre und Musikvereine vor und sagte die einzelnen Vorträge an. Zur Auflockerung, Erheiterung oder Überwindung des Lampenfiebers gab er zwischendurch humorvolle Anekdoten und Witze zum besten. Das vielfältige Programm reichte von Ouvertüren über Kirchenlieder und Volkslieder bis zur Frühlingsweise. RE

Die Konzertzuhörer waren fast ausschließlich teilnehmende Sängerinnen und Sänger

Montag, 17. April 1978

Heute fuhren Josef Luxen (Chorleiter), Peter Dreesen (1. Vorsitzender), Michael Wielspütz (2. Vorsitzender) und der 1. Kassierer Fritz Pütz nach Düren zur Fa. Piano Willms um ein Klavier zu kaufen. Zum Preis von DM 4.200,- erwarben sie für den MGV ein gute neues Klavier, nachdem sie einen guten Rabatt ausgehandelt hatten.

Sonntag, 7. Mai 1978

Notizen:
Station 1 Eiserfey – katholische Kirche:
Saalbau aus Bruchstein, dreiseitiger Chor, 1731, der Chor ist älter, Dachreiter 1934 erweitert und restauriert, im Lichten 5,80m breit und 15m lang.
Station 2 – Kakushöhle:
Kalksteinhöhle mit mehreren Nebenhöhlen, Wohnstätte der Urbewohner des Feytalgebietes in der älteren Steinzeit. Die Zinne der Höhe war von ca. 300 -50 v. Chr. durch eine Ringwallanlage ein befestigter Verteidigungs- und Zufluchtsort keltischer Bewohner.
Station 3 Weyer:
Katholische Pfarrkirche dreischiffig romanische Basilika mit vorgesetztem viergeschossigen West-Turm. Um 1500 in eine gotische Hallenkirche verändert, die Schiffe unter einem Dach. Der Turm im 18. Jhdt. renoviert
Station 4 Römische Brunnenstube:
Große römische Quellfassung, die Brunnenstube misst 5,8 x 3,5 m und ist fast drei Meter tief in das anstehende Kalkgestein eingelassen. In den Ecken schwere Blöcke mit Einlässen für das Wasser, ein weiterer Block ist in der Mitte der Längsseite eingebaut. Die Kallmuther Brunnenstube speiste die Wasserleitung nach Köln, bevor weitere Strecken, z.B. in Richtung Urft ausgebaut waren.


Wanderung durch das Paradies

Freitag 14. Juli 1978

Zum Kinderfest in Vussem kamen viele Besucher

Beim Kinderfest in Vussem wurde von den Kleinsten das Karussell fahren bevorzugt

Zum Kinderfest in Vussem hatten sich auch in diesem Jahr viele Besucher eingefunden. Trotz des drohenden Regens ließen sie sich nicht abhalten. Vorgesorgt hatte auch das Vereinskartell, denn mit großen Planen hatte man für den Notfall trockene Unterstellmöglichkeiten gesorgt. Vielbenutzt wurde das Kinderkarussell und auch beim Ponyreiten war stets Andrang. Die weiteren Spiele kamen erst später zum Anlauf, doch mit dem Ablauf des gesamten Festes dürfen die Vussemer zufrieden sein. Die zahlreichen erwachsenen Besucher hatten reichlich Möglichkeit sich zu vertreten. Am Getränkestand herrschte stets Hochbetrieb. Erst zur Abendstunde endete das wohlgelungene Fest mit einem Ausklang bei Musik!

Samstag/ Sonntag, 29./ 30. Juli 1978

Pfarrfest in Vussem von vielen Gästen besucht

Auf dem Pfarrfest in Vussem spielte unter Leitung von Josef Luxen bereits zum Frühschoppen der Musikverein auf

Das Pfarrfest in Vussem dauerte zwei Tage. Bereits am Samstagabend begann das Fest nach dem Gottesdienst direkt neben der Kirche. Viele Gäste waren zum Tanz an diesem Abend geblieben oder ließen sich sonst unterhalten. Für das leibliche Wohl der Besucher, unter ihnen auch Gäste aus den Nachbarortschaften, war reichlich gesorgt. Zum Frühschoppen am Sonntag unterhielt der Musikverein Vussem die Festbesucher. Nicht vergessen hatte man die vielen Kinder. Für sie wurden besondere Spiele durchgeführt. Erst zur Abendstunde endete das harmonisch verlaufene Fest, welches im nächsten Jahr sicher wieder stattfinden wird.

Freitag, 18. August 1978
1. Gesangprobe nach der Sommerpause


MGV 1892 Vussem, 15.08.78

Lieber Sangesbruder … ,

Einladung

zu unserer 1. Gesangprobe nach der Sommerpause am Freitag, den 18. 08. 1978, Beginn 2000 Uhr.

Nach dem die meisten unserer Sangesbrüder ihren wohlverdienten Jahresurlaub beendet haben, möchten wir Dich freundlichst zu unserer 1. Probe einladen.
Um bei den anstehenden Veranstaltungen mit unserem Chor gute Erfolge verzeichnen zu können, möchten wir daher höflichst an einen regelmäßigen und pünktlichen Probenbesuch erinnern.

Folgende Veranstaltungen fınden statt:
1. Gutachtersingen ın Gemünd am 04.10.78 1900 Uhr
Wertungsrichter: Prof. Rübben
Motto: „Die vier Jahreszeiten“
2. Herbstwanderung am 22.10.28 (Singmesse)
3. evt. Adventsingen in der Pfarrkirche
4. Wunschkonzert Frühjahr 1979

Mit freundlichem Sängergruß

Der Vorstand

Sonntag, 1. Oktober 1978
Gemeinschaftskonzert

und Gutachtersingen der Chöre des Kreises Schleiden

Sonntag, 22. Oktober 1978
Wandertag des MGV

Mittwoch, 27. Dezember 1978

Im Alter von 71 Jahren verstarb unser inaktives Mitglied Matthias Dreesen, genannt Matthei, geboren am 16. Dezember 1907 in Vussem. Er übte bis zu seinem Rentenalter den Beruf des Schreiners aus. U.a. war er beschäftigt bei der Firma O. Dörries als Modellschreiner. Er blieb unverheiratet. Im Vereinsbuch des MGV 1892 Vussem wird er, so weit es sich zurückverfolgen lässt, von 1928-1929 als aktiver Sänger geführt. In den Kassenbüchern ist er wieder von 1966 bis zu seinem Ableben als inaktives Mitglied eingetragen.

1979

Mitgliederliste

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger12,00 DM
3Dreeesen JakobSänger12,00 DM
4Berners BertramSänger12,00 DM
5Reinartz HeinrichSänger12,00 DM
6Reinartz JosefSänger12,00 DM
7Pütz FritzSänger12,00 DM
8Gülden PeterSänger12,00 DM
9Gerhards FritzSänger12,00 DM
10Vogelsberg Matthias jr.Sänger12,00 DM
11Mies ArnoldSänger12,00 DM
12Wielspütz FranzSänger12,00 DM
13Jung DieterSängerMärz 197812,00 DM
Summe144,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
14Hein AlbertSänger/ BläserTenorhornbez.
15Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
16Hein AnnoSänger/ BläserWaldhornbez.
17Wielspütz ArnoldSänger/ BläserTubabez.
18Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
19Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
20Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
21Sistig HeinzSänger/ BläserWaldhorn +
Schlagzeug
bez.
22Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner25,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Matthias12,00 DM
4Bertram Willi12,00 DM
5Borker Werner12,00 DM
6Breuer Hubert30,00 DM
7Bruns Josef20,00 DM
8Dahlbenden Günther12,00 DM
9Dingethal Werner25,00 DM
10Dreeesen Franzverzogen n.
Gemünd
11Dreesen FritzEhrenmitglied
12Düngelmann Werner12,00 DM
13Eckstein Clemens12,00 DM
14Elsner Clemens12,00 DM
15Eversheim Richard sen.12,00 DM
16Feulner Lothar12,00 DM
17Fickert Fritzrückständig
18Fischer Helmut25,00 DM
19Frings Josef40,00 DM
20Greuel Jakob12,00 DM
21Hein Josef20,00 DM
22Hoffmann Peter12,00 DM
23Höller Hans12,00 DM
24Höller Stefan12,00 DM
25Klinkhammer Anton12,00 DM
26Klinkhammer Theo12,00 DM
27Lingscheid Arnold12,00 DM
28Mießeler Arnold20,00 DM
29Nordmann Hans25,00 DM
30Schneider Peter20,00 DM
31Schröteler ChristianWirt25,00 DM
32Schröteler Michael12,00 DM
33Schwager Helmut15,00 DM
34Schwager Manfred12,00 DM
35Sistig Johann25,00 DM
36Thomae Hubert12,00 DM
37Vogelsberg Matthias sen.12,00 DM
38Wilke Albin12,00 DM
39Wolfgarten Heinrich15,00 DM
Summe582,00 DM
Gesamtbeiträge MGV726,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe264,00 DM
Gesamtbeiträge für 1979990,00 DM

Dienstag, 13. März 1979

Herrn Peter Dreesen (MGV)/ Herrn Matthias Schmidt (Bläser) (1xAbl.)

Niederschrift über die Vorstandssitzung des MGV mit Bläösergruppe am 13.03.79 um 19.30 Uhr – in der ehemal. Schule Vussem

Teilnehmer: Peter Dreesen, Matthias Schmidt, Michael Wielspütz, Konrad Hein, Fritz Pütz, Klaus Reddig, Josef Reinartz, Rolf Sistig

Tagesordnung
– 1. Wunschkonzert am 12.05.1979 (Probenbesuch u. Pünktlichkeit etc.)
– 2. Jahreshauptversammlung

zu 1.
Im Dez. 78 wurden durch Mitglieder des MGV Fragebogen zur Mitgestaltung eines Wunschkonzertes an die Vussemer Bürger verteilt. Nach Rückgabe der ausgefüllten Fragebogen – 93% – konnte zwischenzeitlich ein entsprechendes Programm für das Wunschkonzert gestaltet werden.
Für die Vorbereitung des Konzertes sind die nachfolgend aufgeführten Punkte zunächst zu beachten bzw. div. Erledigungen bereits jetzt durchzuführen:

1.KartenvorverkaufEintrittspreis evtl. DM 5
2.Bühnengestaltungvorgesehen ist Franz Josef Theis in Verbindung mit Fritz Pütz
3.Terminangabe an Stadt MechernichHerrn Beul von der Stadtverwaltung Mechernich wurde am 16. März 1979 tel. gemeldet, daß Konzert am 12. Mai 1979 stattfindet, aufgrund Schr. der Stadtverw. v. 9. Januar 1979 Zusage f. Benutzung TurnhalleBestuhlungBühne ist bereits erfolgt. Dekostoffe für die Gestaltung der Bühne sind von dort nicht zu erhalten.
4.Anregung für SchluB der VeranstaltungEvtl. eingf gemeinsamer Liedvortrag mit Publikum
5.Besetzung AbendkasseWilke AlbinSistig Johann
6.Lautsprecher/Mikro AufnahmeLothar Feulner u. Klaus Reddig
7.ConferenceKlaus Reddig
8.Übergabe Blumen
9.EinladungenLt. Ansprache werden allgemein keine Einladungen versandt außer: Herrn PeschHerm Pützer (Sängerkreis Schleiden)
10.Getränkeverkaufwährend Konzertpause
11.Transport Bestuhlung und BühneLKW Firma Bruns / Firma Giesenzuständig: Rolf Sistig
12.Probenbesuch u. PünktlichkeitDie Aktiven werden erneut und eindringlich auf den mangelnden Probenbesuch angssprochen

zu 2.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Samstag, den 7. April 1979, Beginn: 2000 Uhr, in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“ statt.
Die Einladung hierzu wurden zwischenzeitlich an die aktiven und inaktiven Mitglieder verteilt.
Im Mitteilungsblatt der Stadt Mechernich – Ausgabe am 30. März 1979 – erscheint die Einladung mit den entsprechenden Tagesordnungspunkten und gleichzeitigem Hinweis auf unser Wunschkonzert am 12. Mai 1979 in der Turnhalle zu Vussem.

Vussem, den 28. März 1979
gez. Reinartz

Nachfolgend das Schreiben zum Wunschkonzert an folgende Empfänger:
Kölner Stadt-Anzeiger
Kölnische Rundschau
Wochenspiegel
Blickpunkt Schleiden

Männergesangverein 1892 Vussem, im März 1979 1892

Betrifft: Hinweis auf Wunschkonzert

Sehr geehrte Herren!

Bezugnehmend auf den vorgenannten Hinweis bitte ich Sie, die nachfolgend aufgeführte Mitteilung im Bereich der Lokal-Nachrichten zu veröffentlichen. Ich bin Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die Mitteilung in vollem Umfang übernehmen würden.

Text:
Rechtzeitig möchte der Männergesangverein 1892 Vussem mit seiner Bläsergruppe auf das am 12. Mai 1979 stattfindende Wunschkonzert hinweisen.
Der MGV hatte durch seine aktiven Mitglieder Fragebögen „zwecks Entgegennahme“ der Wünsche für die Gestaltung eines Wunschkonzertes verteilt. Die im Anschluss daran getätigte Auswertung belief sich auf eine Beteiligung von 93%!
Ein stolzes Ergebnis; was vom MGV mit Verwunderung und nicht zuletzt mit Stolz zur Kenntnis genommen wurde.
Die Zielsetzung des MGV besteht darin, den individuellen Wünschen seines so fachkundig orientierten Publikums gerecht zu werden, trotz der hohen Anforderungen, die an die aktiven Sänger und Bläser gestellt werden.
Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die fachkundige Hand des bewährten Dirigenten und Chorleiters Josef Luxen, der sich insbesondere für die Programmgestaltung verantwortlich gezeigt hat.
Auf Ihren Besuch freut sich nicht nur der MGV 1892 Vussem und seine Bläsergruppe, sondern auch Ihnen schon bekannte und profilierte Solisten. Alle möchten Sie am 12. Mai 1979 in der Turnhalle zu Vussem auf das Herzlichste begrüßen und Willkommen heißen.

Der Vorstand

Sehr geehrte Herren, im Namen des MGV Vussem darf ich mich für Ihre Bemühungen herzlich bedanken und verbleibe

mit freundlichen Grüße

i.A. gez. K. Reddig

Anschreiben an die Mitbürger:
Männergesangverein 1892 Vussem, im Dez. 1978

An alle Freunde der Musik und des Gesangs!

Liebe Mitbürger!

Der Gesangverein in Verbindung mit der Bläsergruppe will am 12.05.197€ ein Wunschkonzert veranstalten.
Dazu brauchen wir Ihre Mitwirkung. Sie sollen das Konzert mitgestalten bzw. – Ihre Wünsche – äußern.
Aus diesem Grunde haben wir einen Auszug aus unserem Repertoire beigefügt.
Das Wunschkonzert ist 4-teilig charakterisiert. Sie können aus jedem Teil jeweils

3 Lieder und 2 Musikstücke 2

wählen.
Die Lieder und Musikstücke mit der höchsten Punktzahl kommen zum Vortrag. Wir hoffen, daß diese Art der Mitgestaltung für ein Konzert Ihnen Freude bereiten wird.
Für Ihre Mitwirkung bedanken wir uns schon heute sehr herzlich.

Mit freundlichen Sangesgrüßen
DER VORSTAND

i.A. gez. Reinartz

PS: Die Vordrucke mit den angekreuzten Liedern bzw. Musikstücken werden bis zum 1. Jan. 79 durch Herren unseres Vereins wieder eingesammelt.

Auswertung der Befragung:

Artikel in den Zeitungen:

Anschreiben an Herrn Pesch:

Söngerkreis Schleiden
Herrn Geschäftsführer Hans Pesch
Dürener Str. 1
5372 Schleiden-Gemünd

Mechernich 22.09.1979

Betr.:

Ehrung von Jubilaren für 25-jähr, Vereinszugehörigkeit tel. Rücksprache mit Herrn Peter Dressen am 22.03.79

Sehr geehrter Herr Pesch, am 12.05.1979 veranstalten wir zusammen mit der Bläsergruppe ein Wunschkonzert in der Turnhalle zu Vussem.
Anläßlich dieser Veranstaltung sollen die nachfolgend aufgeführten Mitglieder geehrt werden.

GeburtsjahrMitgliedschaft seit
Gülden, Peter19351952
Wielspütz, Arnold19361952
Wielspütz, Michael19361953

Wir bitten um Erstellung der Ehrenurkunden und Ehrennadeln.
Für Ihre Mühe im Voraus herzlichen Dank.

Mit freundlichen Sangesgrüßen
i.A. gez. Reinartz

Auszüge aus dem Tätigkeitsbericht vom 7. April 1979 bis 24. April 1980

Samstag, 12. Mai 1979 Wunschkonzert des MGV mit Bläsergruppe

Beim diesjährigen Frühlingskonzert des MGV und seiner Bläsergruppe gingen die Veranstalterfalter erstmals auf die Musikwünsche der Ortsbevölkerung ein. Schon einige Monate vorher wurden zu diesem Zweck Wunschbögen von den aktiven Mitgliedern des MGV an die Dorfbewohner verteilt und nach einiger Zeit wieder eingesammelt. Jede Familie hatte die Möglichkeit gehabt, aus dem reichhaltigen Repertoire ihrer Stücke auszusuchen. 93% beteiligten sich daran. Nach der Auswertung der Fragebögen stellte unser Dirigent Josef Luxen ein anspruchsvolles Programm zusammen. Die Musikwünsche wurden in vier Blöcke unterteilt:
1. Festliche Musik-Opernchöre
2. Liebe und Abschied in Musik und Gesang
3. Musik und Gesang im Tageskreis und Jahresablauf
4. Volkslied und Volksmusik
Das Fest rückte näher und der Countdown begann. Die Turnhalle wurde hergerichtet und in einen Konzertsaal verwandelt. Durch die Unterstützung unserer Musikfreunde Arndt Schneider (Klavier) und Dr. Winkelhog (Waldhorn) beide aus Weyer, sowie Herrn Geiler (ebenfalls Waldhorn) vom städtischen Orchester der Beethovenhalle Bonn erfuhr das Programm eine Bereicherung. Im Anschluss an die Pause wurden unsere verdienten Chormitglieder Peter Gülden, sowie die Brüder Arnold und Michael Wielspütz für 25 jährige Singetätigkeit geehrt. Es ist noch zu erwähnen, dass die Turnhalle bis auf den letzten Platz besetzt war. Abschließend kann festgestellt werden, dass der Erfolg diese Konzerts unsere Bemühungen belohnt hat und uns anspornen soll, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuführen.

Und hier noch das Moderationsskript von Klaus Reddig:

Begrüßung und Einstieg !

Meine sehr verehrten Damen und Herren, werte Gäste aus Nah und Fern, liebe Freunde des Gesanges und der Musik!
Wie Sie soeben durch unseren 1. Vorsitzenden Peter Dreesen erfahren haben, ist mir die ehrenvolle Aufgabe zugeteilt worden, einerseits meinem Blasinstrument und meiner Stimme ein paar Töne zu entlocken und andererseits Sie durch das heutige Abendprogramm zu führen.
Beginnen darf ich mit der Feststellung, daß erstmalig der MGV 1892 Vussem in seiner Geschichte ein Wunschkonzert veranstaltet. Ein Konzert, daß sich ganz und nach Ihren Wünschen orientiert. Spontan und mit bemerkenswerter musikalischer Kenntnis haben Sie von dem Angebot aus unserem reichhaltigen Repertoire Gebrauch gemacht.
Dieser glückliche Umstand wird bereichert durch die überaus hohe Beteiligung , die wir mit Freude und Stolz zur Kenntnis genommen haben.
Für Ihr Entgegenkommen und Ihre Mitgestaltung darf ich Ihnen schon jetzt im Namen des Vereins unseren herzlichsten Dank aussprechen.
Unser Ziel ist, Ihren Wünschen gerecht zu werden, verbunden mit der Hoffnung, daß wir uns gemeinsam an diesem Abend erfreuen und ihn gerne und lange in angenehmer Erinnerung behalten.
Wie Sie wissen, gliedert sich das Programm in 4 Teile.
Es ist mir gestattet, Ihnen für jeden Teil einen kleine Hinweis zu geben; keine Aufklärung über musikalische Fragen, sondern hinweisen auf das, was wir uns bei der Zusammenstellung der einzelnen von Ihnen gewünschten Gesangs-und Musikstücke vorgestellt haben und insbesondere was sie zum Ausdruck bringen. Beginnen wir mit …

Teil I: Festliche Musik und Opern-Chöre.

Unsere Bläsergruppe eröffnet das Wunschkonzert mit der heiteren Ouvertüre Bella Musica von Harald Cosmar.
Eine Blasmusik-Komposition, unserer Zeit angepasst. Man beachte hier den Wechsel von frischem Marschtempo bis zum tänzerischen Rhythmus.
Im Anschluss daran hören Sie die Wassermusik in vier Sätzen aus der gleichnamigen Suite von Georg-Friedrich Händel. Dieses Werk, ursprünglich eine Komposition für Bläser, schuf Händel im Jahre 1717 zu Ehren König Georg, der als Kurfürst aus Hannover kommend, den Thron in England bestiegen hatte. Er bevorzugte eine Art von Freiluft-Musik, die Wasseroberfläche bildete den Hörsaal, die Boote, in einem der König mit seiner Gesellschaft sitzend, im anderen die Musiker untergebracht, vervollständigten diese Szenerie. Somit erhielt dieses Werk von Händel den Titel:
Die Wasser-Musik.
Nach diesem Vortrag werden die Musiker von den Sängern abgelöst. Ihrem Wunsch entsprechend beginnen sie und fahren fort im Programm mit dem Lied: Weihe des Gesanges; aus der Oper: Die Zauberflöte, von Wolfgang Amadeus Mozart. Dieses Lied komponierte er im Jahre 1791. Es war seine letzte Oper, aber auch ein Werk der Vollendung. Nach wie vor faszinierend die sakrale Feierlichkeit, die er in diesem Lied zum Ausdruck bringen lässt und uns immer wieder auf’s Neue erfreut.
Als drittes Lied hören wir den Jägerchor aus der Oper: der Freischütz, von Carl Maria von Weber.
Diese Oper, zum Inbegriff der Romantik geworden, ist sehr beliebt. Im Freischütz leben Volkssage und Volkslied auf’s Herrlichste auf. In ihm entstehen Deutsche Menschen und der Deutsche Wald; in ihm sind die Zunge und die Kräfte der Natur gelöst.
Die musikalische Besonderheit dieses Liedes wird geprägt , vervollständigt und ergänzt durch unser Hornquartett, das den Chor begleiten wird.
Hinter den Waldhörnern verstecken sich:
Unsere Musiker Heinz Sistig und Peter Schmidt,
Herr Dr. Winkelhock aus Weyer,
ein passionierter Jäger und begeisterter Waldhornbläser und
Herr Joachim Geiler,
Kammermusiker und Mitglied des Bonner Beethoven -Hallen-Orchester.
Beiden Herren vorab Danke für Ihr Kommen, Danke für die spontane Bereitwilligkeit und Unterstützung bei unseren Vorhaben und im Namen aller hier Anwesenden ein herzliches Willkommen in unserer Gemeinschaft.
Nach dem Vortrag der soeben genannten Interpreten wird uns Arnd Schneider ein Klavier-Solo präsentieren, der klassischen Form des 1. Teiles angepasst.
Er spielt für Sie die Sonate in F-Moll, Op. 1 von Ludwig von Beethoven. Dieser Sonate verleiht Beethoven Straffe und architektonische Gliederung.
Damit, meine sehr verehrten Damen und Herren, wäre der 1. Teil des Wunschkonzertes abgeschlossen und nun Bühne frei und viel Vergnügen.

Teil II: Lieder und Abschied in Musik und Gesang

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
Liebe und Abschied in Musik und Gesang. Unter diesem Titel eröffnet der Männerchor den 2. Teil des Wunschkonzertes.
Als Erstes bringt er zum Vortrag das Schifferlied von Wolfgang Jehn, der dieses Lied im modernen Rhythmus gesetzt hat.
Ein Lied, daß die ganze Kraft einer liebevollen Zuneigung zum Ausdruck bringt und viele Herzen im Sturm erobert hat. Begleitet wird der Chor von einer Tuba und einem kombinierten Schlagzeug.
Hinter diesen Instrumenten verbergen sich unsere profilierten Musiker Heinz Sistig und Johannes Hein, die ich Ihnen hiermit vorstellen möchte.
Im Anschluss daran präsentiert Ihnen der Chor das Lied: Petruschka. Ein russisches Volkslied von Kurt Lissmann. Ein Lied, ganz der russischen Mentalität angepasst und von Ihnen in die vorderste Reihe der Wunschliste gesetzt, trotzdem der Chor dieses Lied schon des Öfteren zum Vortrag gebracht hat.
Die nächste Darbietung: An dem reinsten Frühlingsmorgen von Rudolf Desch, war zur Zeit ein Hit des Männergesangvereins. Dieses Lied scheint immer wieder auf’s Neue Erinnerungen an die gute, alte Zeit wachzurütteln. Viele Stimmen haben sich diese Chorwerk gewünscht und wurde von uns mit großer Freude zur Kenntnis genommen.
Danach werden sich die Sänger für eine kleine Weile von Ihnen verabschieden und den Bläsern Platz machen für ihren Auftritt.
Sje präsentieren Ihnen das Musikstück: Dunkelrote Rosen schenk ich, schöne Frau, von Carl Millöcker.
Ein Trompeten-Solo, daß die musikalische Note diese Stückes präzise zum Ausdruck bringt und das sich hervorragend dem 2. Teil des Konzertes anpasst.
Die Wahl und Ihr Wunsch dokumentiert die Beliebtheit dieses Stückes und unsere Musiker werden es als ein besonderes Vergnügen ansehen, dieses Werk Ihnen vorzutragen.
Zum Abschluss des 2. Teiles erklingt dann ein Potpourri aus Fred Raymong’s Operette: Maske in Blau.
Hier wechseln die Weisen zu unserem Thema Liebe und Abschied in altbekannter Form, ein Leckerbissen für jeden Musikfreund und passend für den Abschluss des 2. Teiles.
Schenken Sie den Interpreten Ihre Aufmerksamkeit und damit, meine Damen und Herren, wollen wir den Gesang und die Musik erschallen lassen und dazu wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und viel Freude.

Pause.

Ansage zur Pause:
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
mit dem Verklingen des letzten Tones aus dem soeben gehörten Potpourri: Maske in Blau, haben wir den 1. Teil des Wunschkonzertes hinter uns. Gönnen wir uns und den Interpreten eine kleine Pause von ca. 15 Minuten. Danach werden wir uns an gleicher Stelle wiedersehen und wieder hören.
Dankeschön!

Teil III: Musik und Gesang im Tageskreis und Jahreslauf

Meine sehr geschätzten Damen und Herren,
bevor wir zum 3. Teil unserer heutigen Abendveranstaltung überwechseln, haben wir die grobe Freude, Ihnen 3 Sangesbrüder vorzustellen, die auf eine 25-jährige Mitgliedschaft in unserer Gemeinschaft zurückblicken.
Es sind dies die Sangesbrüder:
Michael Wielspütz,
Arnold Wielspütz und
Peter Gülden.
Ich bitte nun die Sänger einmal vorzutreten, damit sie ihren wohlverdienten Lohn für ihre Treue entgegennehmen können. Im Namen des Vereins darf ich sehr herzlich begrüßen und Willkommen heißen:
Die Herren des geschäftsführenden Vorstandes des Sängerkreises Schleiden,
Herr Pützer und Herr Hans Pesch.
Sie werden die Ehrung der Jubilare vornehmen und für Ihr Kommen darf ich Ihnen unseren herzlichsten Dank zum Ausdruck bringen.
Ich darf Sie nunmehr bitten, das Wort zu ergreifen.

Jubilar-Ehrung
und Rede des 1. Vorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Herr Pützer !

Liebe Musik und Gesangfreunde,
zunächst möchte ich meiner Freude Ausdruck geben, daß das heutige Konzert des Männer-Gesang-Verein 1892 eine solche Resonanz gefunden hat und soviel Zuhörer hier sind.
Wirklich, ich freue mich, vor solch einer großen Zahl von Zuhörer drei Idealisten zu ehren, die 25 Jahre hier in Vussem dem deutschen Lied die Treue gehalten haben; ihre Stimme brauchen zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Menschen durch Vortrag von Liedern und sei es bei einem Todesfall, dem verstorbenem Sangesbruder durch ein Lied die letzte Ehre zu erweisen.
Ich möchte den 3 Sängern schon im Voraus meinen herzlichen Dank sagen für Ihre Treue zum Deutschen Lied.
Für ihre Treue hier in der Eifel den Chorgesang mit unterstützt gehabt und auch in der Zukunft weiter so die Treue zu halten. Aber, ein Dank gilt auch den lieben Jattinnen, sofern die Männer, die Sänger verheiratet sind. Denn sie müssen ja manche Stunde zu Hause bleiben, wo der Mann dann noch hinterher noch ein bisschen Jerstensaft trinkt!
Aus dem Munde des Sprechers haben Sie ja bereits gehört, wer es ist und der Sängerbund Nordrhein Westfalen verleiht für 25 Jahre Treue zum Deutschen Lied die Silbernadel.
Es sind dies: Peter Gülden, Arnold Wielspütz und Michael Wielspütz.
Die Urkunde hat folgen Wortlaut:
In dankbarer Anerkennung für die seit dem Jahre 1952 als aktiver Sänger geleistete Mitarbeit am Deutschen Lied wird unserem Sangeskameraden Peter Gülden hiermit diese Urkunde verliehen. … ‚den 12.1979, Sängerkreis Schleiden.
Ich habe eine Bitte an die Sänger: Tragt diese Nadel mit Stolz! Zeigt Euren jungen Mitmenschen, daß Ihr singende Menschen seid! Vielleicht wird es uns etwas… ;
Von dieser Stelle an war auf meinem Band nichts mehr zu verstehen, leider !

Nach einem herzlichen Applaus für die Durchführung der Ehrung und den begleitenden Worten und Gedanken wieder Übergang zum Konzert durch den Moderator.

Herr Pützer und Herr Pesch,
haben Sie herzlichsten Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben, hier in unserer Mitte zu erscheinen, um die Ehrung unserer Jubilare vorzunehmen. Ich hoffe, daß Sie sich in unserer Gemeinschaft wohlfühlen werden.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
den festlichen Teil dieser Veranstaltung wollen wir erweitern mit dem Übergang zum 3. Teil des Konzertes.
Wir haben ihn überschrieben mit dem Titel:

Musik und Gesang im Tageskreis und Jahreslauf.

Zu Beginn hören wir von den Bläsern die schmissigen Melodien aus der Ouvertüre: Leichte Kavallerie ‚von Franz von Suppe‘.
Suppe‘ wusste: Man konnte nie trauen schönen Pferden und schönen Frauen.
Im Anschluss daran hören Sie ein Potpourri aus dem Musical Irma la Douce von Monnot-Kolditz.
Hier hören wir unsere Themen schon im modernen Rhythmus, was aber in jedem Fall jedes musikalische Ohr ansprechen wird.
Der Männerchor wird im Anschluss daran wieder das Kommando übernehmen und präsentiert Ihnen als Erstes das Morgenrot von Robert Pracht. Ein Morgenlied beginnend mit dem Text: Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht…..;
Als zweites Lied in dieser Reihe bringt Ihnen der Chor zu Gehör: Das Abendrot, von Franz Schubert.
Ein Lied, das immer die romantische Seele im Volk angesprochen hat.

Das dritte Lied, das Sie hören werden, ist von dem Titel umschrieben: Abend im Gebirge, von Bernadetti Michelangelie.
Ein Lied aus den Bergen, ein Original-Chorsatz aus dem Repertoire des Trientiener-Bergsteiger-Chor’s, dem La Montanara-Chor.
Im Anschluss daran hören wir von Arnd Schneider ein Klavier-Solo. Er spielt für Sie den Cis-Moll-Walzer Op. 64 Nr. 2 von Frederic Chopin.
Dieses Stück ist in slawischer Schwermut getaucht und bevorzugt die Romantik.
Damit, meine Damen und Herren,
beschließen wir den 3. Teil und nun lassen Sie sich von den Sängern, Musikern und dem Solisten verwöhnen und dazu darf ich Ihnen viel Freude und viel Vergnügen wünschen.

Teil IV : Volkslied und Volksmusik

Den 4. und letzten Teil des Wunschkonzertes haben wir versehen mit der Überschrift: Volkslied und Volksmusik.
Der Männerchor eröffnet mit dem Frei-Weg-Marsch von Carl Latann.
Beim Erklingen dieses Marsches wird wandern zur wirklichen Lust. Begleitet wird der Chor von unserem mittlerweile bekannten Solisten Arnd Schneider.
Der Männerchor wird im Anschluss daran seinen Auftritt abschließen mit dem Zyklus: Wald und Jägerei von Christian Siegler.
Der Chor wird begleitet von dem Hornquartett und ich bin sicher, daß in der musikalischen Einheit Chor und Quartett die wahre Klasse dieses Musikstückes zur Geltung kommt.
Im Anschluss daran übernimmt die Bläsergruppe wieder das Zepter und bringt Ihnen zu Gehör das Volkslieder-Potpourri: Folklore in Swing, von Willi Löffler.
Hier erklingen alte Volkslieder im modernen Rhythmus. Es wird Leben und un. Temperament spürbar, wenn die Volkslieder im Swing-Rhythmus erklingen.
Zum Abschluß werden Ihnen die Bläser die American Patrouille von F. W. Meacham zum Vortrag bringen. Das Arrangement zu diesem Stück schrieb Willi Löffler. Ein modernes und bekanntes Stück mit Schmiss und Temperament.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
widmen Sie den Interpreten noch einmal Ihre ganze Aufmerksamkeit und erfreuen Sie sich an den musikalischen Klängen, die von Ihnen gewünscht wurden. Ich wünschen Ihnen dazu viel Vergnügen und sehr viel Freude.

Zum Ausklang:

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
mit dem Verklingen des letzten Tones durch unsere Sänger und Bläser hat auch das Wunschkonzert sein Ende gefunden.
Bevor wir zum offiziellen Ende der Veranstaltung kommen, darf ich im Namen unserer Gemeinschaft Ihnen ein Wort des Dankes übermitteln.
Wir danken dem Klavier-Solisten Arnd Schneider, der mit seinem Können das Programm mit dem Angenehmsten bereichert hat. Herzlichen Applaus für ihn !
Gleichzeitig herzlichsten Dank an die Herren Joachim Geiler und Dr. Winkelhock, die durch ihren Beitrag das Hornquartett vervollständigt haben und uns in den Genuss wahrer Musik gebracht haben.
Wir hoffen sehr, daß wir sie in unserer Mitte einmal wiedersehen dürfen. Applaus!
Und nun, meine sehr verehrten Damen und Herren,
darf ich Ihnen ganz offiziell unseren Dirigenten und Chorleiter Josef Luxen 7 vorstellen!
Für die Leitung und die Programmgestaltung hat er sich verantwortlich gezeigt.
Er war die treibende Kraft und durch sein Können, seinen unermüdlichen Einsatz und seiner Opferbereitschaft hat er dieses Konzert zu einem Erlebnis werden lassen, das wir mit Sicherheit in unseren Herzen verwahren werden.
Wir sind Stolz darauf, ihn in unserer Mitte zu haben und wir hoffen sehr, daß wir in gemeinsamer Zusammenarbeit seine Sache weiter verfechten können, als kleine und bescheidene Anerkennung für sein Tun und Wirken in unserem Kreise.
Wir wissen, daß wir seine Leistung in keiner befriedigenden Form honorieren können und von daher bleibt uns nichts anderes übrig, als ihm mit einer kleinen bescheidenen Aufmerksamkeit Dank zu sagen für seinen so wertvollen Beitrag zum Wohle unserer Gemeinschaft.
Noch einmal herzlichsten Applaus für unseren Dirigenten und Chorleiter Josef Luxen!
Überreichung eines Blumengebindes durch seine Tochter Conny‚ gleichzeitig alle Solisten vortreten lassen, Ehrung und Blumenstraußüberreichung durch den 1. Vorsitzenden Peter Dreesen.

Josef Luxen:

Eine life gesprochenen Anmerkungen und Dankesworte, soweit sie von der Bandaufnahme zu verstehen waren:

…; aber sehen Sie mal, was wäre ein Dirigent ohne Musiker, was wäre ein Musiker ohne Publikum. Also, wer hat hier eigentlich…; verdient. Ich glaube, wir gemeinsam…; und ich danke hier vor allen Dingen meinen Musikern, daß sie gearbeitet haben, daß wir dieses Konzert zustande bringen konnten. Wenn wir nicht gemeinsam arbeiten; einer alleine kann dies nicht schaffen, das ist nicht möglich.
Jetzt möchte ich aber noch etwas hinzufügen. Wir sind auch stolz darauf, junge Leute, wie Herrn Arnd Schneider, hier präsentieren zu dürfen. Und wir wollen dies in Zukunft auch so halten, daß wir immer junge Talente einmal vorstellen.
Und ich glaube, daß es Herrn Schneider gut gefallen hat und er hat seine Sache, die Begleitung des Chores, auch als Solist, sehr gut gemacht. Und ich möchte noch etwas sagen zu unserem Dr. Winkelhock und ich denke mal…; unentgeltlich und freiwillig…; Herr Joachim Geiler, er war der Lehrer von Dr. Winkelhock. Herr Winkelhock war ein guter Schüler und man weiß auch, daß er einen guten Lehrer gehabt hat. …; und er stand auch unentgeltlich und …; und wollte mit uns das Fest verschönern und ich glaube, das ist, wenn man Berufsmusiker ist und Jahrelang Berufsmusiker ist, einen Applaus wert!
…;das Lied: Kein schöner Land…; und vorspielen…; Text steht auf der Rückseite des Programms …;

Von dieser Stelle an erfolgte wieder der Übergang zur Moderation.

Weiterhin dürfen wir Dank sagen dem Bühnengestalter Herrn Hermann-Josef Theis, der diesem Konzert durch die Ausschmückung der Halle den so freundlichen und lebensfrohen Rahmen verliehen hat.
Nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön all denjenigen, die in irgendeiner Form die Sache und das Interesse des Vereins vertreten und unterstützt haben.
Und nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, werden wir, Sie haben es aus dem Programm ersehen können, ein gemeinsames Schlusslied singen.
Der Titel:
Kein schöner Land in dieser Zeit. Der Chor bzw. das Hornquartett wird Ihnen ein paar Takte vorspielen und wir dürfen die Bitte aussprechen, kräftig mit einzustimmen.
Wir meinen, daß wir dadurch dem Wunschkonzert einen würdevollen Abschluss verleihen.

Schlusswort:

Damit, meine sehr geschätzten Damen und Herren,
haben wir mit Ihrem aktiven Beitrag das Wunschkonzert vom 12. Mai 1979 beendet. Wir hoffen sehr, daß es Ihnen gefallen hat, den grauen Alltag mit etwas Licht und Sonne für ein paar Augenblicke versehen konnten und in etwa Ihren Wünschen gerecht werden konnten.
Sie waren ein hervorragendes und fachkundiges Publikum, das nicht mit Beifall gespart hat.
Für Ihre Unterstützung und Mitgestaltung an diesem Konzert darf ich Ihnen im Namen des Vereins und all seiner Akteure den herzlichsten Dank übermitteln.
Sollte jemand unter Ihnen sein, der sich unserer Sache anschließen möchte, so heißen wir ihn schon heute in unserer Mitte auf das herzlichste Willkommen!
Für die Zukunft wünscht Ihnen der Männer-Gesang-Verein 1892 Vussem alles nur erdenkliche Gute, einen guten und glücklichen Nachhauseweg, verbunden mit der Hoffnung, daß wir uns in Zufriedenheit und Gesundheit wiedersehen!

Ihr Moderator, gez. Klaus Reddig

Ein ansprechendes Konzert bot der MGV Vussem mit der Bläsergruppe und dem Musikverein
1979 Pfingstausflug mit der Bläsergruppe des MGV 1892 Vussem nach Rotheburg o.d. Tauber
(2. – 4. Juni 1979)
Festkommers Tambourkorps Eiserfey am 7. Juni 1979 in der Gaststätte „Im Feytal“
Geburtstagsständchen für Anton Klinkhammer (70 Jahre)
(geb. 11.09.1909, gest. 01.02.1982)

Weihnachtsmusik klang auf der Straße

Breitenbenden – Zur vorgerückten Stunde am Heiligabend erklang in Breitenbenden weihnachtliche Blasmusik auf der Straße. Ortsvorsteher Josef Kaltwasser hatte den Musikverein Vussem verpflichten können und zog mit diesem durch den Ort Breitenbenden um von mehreren Stellen aus die Dorfbevölkerung mit den vom Blasorchester gespielten Weihnachtsliedern zu erfreuen und in die rechte Stimmung zu versetzen.
Die Veranstaltung fand viele stille und begeisterte Zuhörer und wurde von der Dorfbevölkerung dankbar aufgenommen.
(Kölnische Rundschau vom 28.12.1979)

1980

Mitgliederliste

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger12,00 DM
3Dreeesen JakobSänger12,00 DM
4Berners BertramSänger12,00 DM
5Reinartz HeinrichSänger12,00 DM
6Reinartz JosefSänger12,00 DM
7Pütz FritzSänger12,00 DM
8Gülden PeterSänger12,00 DM
9Gerhards FritzSänger12,00 DM
10Vogelsberg Matthias jr.Sänger12,00 DM
11Mies ArnoldSänger12,00 DM
12Wielspütz FranzSänger12,00 DM
13Dürholz HaraldSängerJanuar 198020,00 DM
14Mießeler BernhardSängerJanuar 198012,00 DM
15Krebs HansSängerJani 19806,00 DM
Summe170,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
16Hein AlbertSänger/ BläserTenorhornbez.
17Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
18Hein AnnoSänger/ BläserWaldhornbez.
19Wielspütz ArnoldSänger/ BläserTubabez.
20Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
21Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
22Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
23Sistig HeinzSänger/ BläserWaldhorn +
Schlagzeug
bez.
24Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner30,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Matthiasrückständig
4Bertram Willi12,00 DM
5Borker Werner12,00 DM
6Breuer Hubert30,00 DM
7Bruns Josef20,00 DM
8Dahlbenden Günther12,00 DM
9Dingethal Werner25,00 DM
10Dreeesen Franzverzogen n.
Gemünd
11Dreesen FritzEhrenmitglied
12Düngelmann Werner15,00 DM
13Eckstein Clemens12,00 DM
14Elsner Clemens12,00 DM
15Eversheim Richard sen.12,00 DM
16Feulner Lothar15,00 DM
17Fickert Fritz12,00 DM
18Fischer Helmut25,00 DM
19Frings Josef40,00 DM
20Greuel Jakob12,00 DM
21Gumeny Wolfgang1980Wirt15,00 DM
22Hein Josef20,00 DM
23Hoffmann Peter12,00 DM
24Höller Hans12,00 DM
25Höller Stefan12,00 DM
26Klinkhammer Anton12,00 DM
27Klinkhammer Theo12,00 DM
28Lingscheid Arnoldrückständig
29Mießeler Arnold20,00 DM
30Nordmann Hans25,00 DM
31Schneider Peter20,00 DM
32Schröteler Christian15,00 DM
33Schröteler Michael12,00 DM
34Schwager Helmut15,00 DM
35Schwager Manfred12,00 DM
36Sistig Johann25,00 DM
37Thomae Hubert12,00 DM
38Vogelsberg Matthias sen.12,00 DM
39Wilke Albin12,00 DM
40Wolfgarten Heinrich15,00 DM
Summe586,00 DM
Gesamtbeiträge MGV756,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe240,00 DM
Gesamtbeiträge für 1980996,00 DM

Freitag, 7. März 1980

DIE SCHWARZE Baskenmütze ist so etwas wie ein Markenzeichen von Pfarrer Stanislaw Sobiesziezcyk sein 40 jähriges Priesterjubiläum feiert.
Bild: Günter Hochgürtel

Ausschnitt aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 11. März 1980 Nr. 60

WEIL PFARRER Stanislaw Sobieszcyk gebürtiger Hamburger ist, spielte eine Instrumentalgruppe von Mädchen ein Seemannslied. Die Mädchen trugen dabei Matrosenmützen!

Sonntag, 13. April 1980

Geistliches Konzert
Pfarrkirche Vussem, 13. April, 18.30 Uhr

Wie bereits im letzten Pfarrbrief angekündigt wurde, veranstaltet der Männergesangverein Vussem am Weißen Sonntag in unserer Pfarrkirche ein Konzert, das unter dem Motto steht: „Lobet den Herrn alle Welt“. Erfreulicherweise hat sich der Männergesangverein Breitenbenden angeschlossen, so daß beide Chöre zusammen singen werden. Dies hat für unsere Pfarrei sozusagen historische Bedeutung, da hierdurch angedeutet wird, daß beide Orte eine Pfarrei bilden. Die Chöre werden von Solisten unterstützt, Es ist daher sicher, daß dieses Konzert zu einem Ohrenschmaus für alle werden wird. Der Erlös kommt dem Aussätzigenhilfswerk zugute.
Der Eintritt kostet 4.00 DM.
Programme, die gleichzeitig Eintrittskarten sind, können ausschließlich im Vorverkauf erworben werden. Und zwar:
Breitenbenden: Gaststätte Greuel (Jägerhof), Gaststätte Pütz
Vussem: Bäckerei Sistig, Margaretenhof, Gaststätte Schneidmühle
Zum Schluss bleibt zu wünschen, daß möglichst viele Pfarrangehörige die Mühe und Vorbereitungen, die die Sänger in langen Proben auf sich genommen haben, durch ihren Besuch unterstützen bzw. belohnen. Ich habe die Hoffnung, das alle Beteiligten aufeinander hören, daß sie einander den guten Willen nicht bestreiten, daß sie zu Aussagen finden, die von allen, denen an ihrem Glauben liegt bejaht werden können.
Immerhin sagt Küng (am 18.1.80):“Jesus Christus der für die Kirche und – entgegen allen anderen Behauptungen – auch für mich der Sohn und das Wort Gottes ist.“ Das läßt mich hoffen.
Arnold Mies, Vussem, Friedhofsweg 2

MARCUS – Moderne Theologie
Erlöse:
Kartenvorverkauf 188 Stck. a. 4,- DM 752,00DM
Spenden22,50 DM
Summe774,50 DM

Verhaltenes Lob, brausender Jubel
Erlös des geistlichen Konzerts ist für Leprakranke bestimmt

r Vussem. Zum ersten Mal seit seinem fast 90 jährigen Bestehen veranstaltete der MGV Vussem, verstärkt durch Sänger des MGV Breitenbenden, ein: „Geistliches Konzert” in der Kirche Vussem. Das Motto dieser Veranstaltung lautete: „Lobet den Herrn alle Weit“. Die Einnahmen werden der „Hille für Leprakranke” zugeführt.
Obwohl der Termin nicht sehr günstig lag (Weißer Sonntag) hatte sich gegen 18.30 Uhr eine beachtliche Zahl an Zuhörern eingefunden.
Dazu, dass dieses geistliche Konzert hochgesteckte Erwartungen erfüllte, trug auch der schöne Kirchenraum mit seiner guten Akustik bei.
Zu Beginn sprach Pfarrer Sobieszcyk zum Sinn und Zweck dieser Veranstaltung. Mit dem Lied „Lobet den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ eröffnete die Chorgemeinschaft dann unter Leitung von Josef Luxen das Konzert. Vom verhaltenen Lob bis zum brausendem Jubel wurde dem Zuhörer das Lob des Schöpfers kundgetan. Gekonnt folgten auch alle anderen Vorträge.
Besonders hervorzuheben war das „Vater unser” von Gotthilf Fischer, das vom MGV ergreifend Interpretiert wurde. Arnold Schneider vorstand es meisterhaft, durch seine Orgelbegleitung diesem Lied noch mehr Resonanz zu verschaffen.
Auch die Lieder, „Stell dein Herz Himmelwärts” von Kurt Maria Liebe und das Abendlied von Rudolf Pesch gefielen.
Als besonderen Genuß empfanden die Besucher dıe Posaunensoli, dargeboten von Wolfgang Kompalka, begleitet von Arnold Schneider an der Orgel. Sie brachten die Sonate in F-Dur für Orgel und Posaune von Arcangelo Corelli zu Gehör. Besonders der 4 Satz stellte hohe technische Anforderungen an den Posaunisten.
Die Lesungen zwischen den gesanglichen und musikalischen Darbietungen hatten Oberstudienrat Helmut Mehren und Frank Still übernommen. Es wurde besonders hervorgehoben, dass der leidende Mensch nicht vergessen werden soll.
Zum Schluss sein erwähnt, dass die einzelnen Vorträge nicht mit Beifall bedacht wurden und so die wohltuende Stille in der Kirche den Darbietungen noch mehr Ehrwürdigkeit und Feierlichkeit verlieh. Der lang anhaltende Beifall zum Schluss des Konzerts belohnte die Mitwirkenden. Das Konzert wird am 18. Mai in der Kirche in Hollerath vom MGV Vussem wiederholt.

Freitag, 25. April 1980
Jahreshauptversammlung

Tätigkeitsbericht vom 7. April 1979 bis zum 24. April 1980:

Samstag, 7. April 1979
Jahreshauptversammlung 1978/79
(in sep. Niederschrift)

Samstag, 9. Juni 1979
Teilnahme am Festkommers des Tambourcorps Eiserfey anlässlich des 50 jährigen Bestehens. Mit einigen Liedvorträgen konnten wir zur Verschönerung dieses Abends beitragen.

25. Juni – 10. August 1979
Sommerpause

Sonntag, 9. September 1979
Teilnahme am 75 jährigen Vereinsjubiläum des MGV „Eintracht“ Zingsheim“
Nach einem ausgedehnten Festzug erfolgte ein Freundschaftssingen in der Turnhalle an dem unser Chor mit 2 Liedvorträgen teilnahm.

Sonntag, 4. November 1979
Altentag in Vussem

Zum Gelingen dieses Tages konnten wir mit unseren Liedvorträgen gefallen.

Sonntag, 17. November 1979
Volkstrauertag

Nach der Abendmesse zog eine Prozession im Fackelschein zum Ehrenmal. Unter anderem trug unser Chor vor: Miserere Mei von Orlando Di Lasso.

Sonntag, 16. Dezember 1979
Am 3. Adventssonntag konnten wir nun schon 8. Mal in Hollerath singen. Der neue Kaplan teilte voll unser Programm und fehlte natürlich nicht beim anschließenden traditionellen Frühschoppen in unserer Stammkneipe. Man kann sagen, dass unser Chor zu einer festen Einrichtung in Hollerath geworden ist.

Freitag, 28. Dezember 1979
Letzte Gesangstunde zum alten Jahr
Zur letzten Probe trafen wir uns zu Fuß im festlich geschmückten Probenraum. Unser 1. Vorsitzender Peter Dreesen sprach Worte des Danke an unseren Chorleiter Josef Luxen. Dieser bedankte sich ebenfalls für die geleistete Arbeit.

Samstag, 8. März 1980
40 jähriges Priesterjubiläum unseres Herr Pfarrers Stanislaus Sobieszcyk
Nach einem Kindergottesdienst traf sich die Pfarrgemeinde zu einem Festabend im Margaretenhof. In der Festfolge trug unser Chor einige Lieder vor, verstärkt durch die Sangesbrüder aus Breitenbenden. (Autor: vgl. vorherige Informationen)

Sonntag, 13. April 1980
Chorkonzert des MGV 1892 Vussem
in der Pfarrkirche zu Vussem unter dem Motto „Lobt Gott alle Welt“. Als Gesangmöchten wir Bindeglied sein, für die Gemeinschaft der Menschen mit Staat und Kirche. Das Konzert sollte dazu beitragen, die Gemeinschaft in unserer Pfarrei zu fördern. Die Gemeinschaft zwischen Vussem und Breitenbenden.
(Autor: vgl. vorherige Informationen)

Abschließend sein noch vermerkt, dass wir 2 Neuzugänge zu verzeichnen haben. Die Tatsache sollte allen Beteiligten ein Mut machen für die Zukunft.

Donnerstag, 1. Mai 1980
Ausschnitt aus der Kölnischen Rundschau vom 3. Mai 1980

Donnerstag, 15. Mai 1980 (Christi Himmelfahrt)
Wanderung der Männergesangvereins am Vatertag

Freitag, 15. August 1980

Sonntag, 4. November 1979
Altentag in Vussem

Auf dem Foto des Altentag sind folgende Personen zu sehen:

von links:
Lehrer Hubert Thomae, Heinriche Hein (Ohm Heim), Ottilie Dreesen, Franziska Kuck
in der Mitte:
Margarete Klinkhammer, Toni Klinkhammer, Albin Wilke, Lotte Wilke, Peter Mies mit Frau, Elisabeth Wielspütz
Rechts:
Fräulein Stein, Frau Wollenweber, Anton Dalboth, Maria Dalboth, Hubert Gülden, gegenüber Frau Barbara, Margarete Thielen, Barbara Höller, Katharina Gülden, Fritz Gerhards, Mit Frau Anne

Sonntag, 9. November 1980

Kölnische Rundschau vom 11. November 19080

Freitag, 14. November 1980

Vom Landrat Josef Linden erhielt Hubert Breuer, verdienter Kommunalpolitiker, Bürgermeister, Ratsherr und Kirchenvorstandsmitglied das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Glückwünsche der Vereine überbrachte der Ortskartellvorsitzende Josef Luxen.

Kölnische Rundschau vom 25. November 1980

Kölner Stadtanzeiger vom 17. November 1980

Dezember 1980

Das Eifelland Blasorchester wurde gegründet und begann mit seiner ersten Probe. Die Musiker stammen aus den Musikvereinen Frohngau und Vussem. Dirigent wurde Wolfgang Kompalka, sein Stellvertreter Josef Luxen.

1981

Mitgliederliste

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger12,00 DM
3Dreeesen JakobSängerDezember
gestorben
12,00 DM
4Berners BertramSänger12,00 DM
5Reinartz HeinrichSänger12,00 DM
6Reinartz JosefSänger12,00 DM
7Pütz FritzSänger12,00 DM
8Gülden PeterSänger12,00 DM
9Gerhards FritzSänger12,00 DM
10Vogelsberg Matthias jr.Sänger12,00 DM
11Mies ArnoldSänger12,00 DM
12Dürholz HaraldSänger15,00 DM
13Mießeler BernhardSänger12,00 DM
14Krebs HansSänger12,00 DM
15Wenderdel BerndSängerJan 8112,00 DM
Summe171,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
16Hein AlbertSänger/ BläserTenorhornbez.
17Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
18Hein AnnoSänger/ BläserWaldhornbez.
19Wielspütz ArnoldSänger/ BläserTubabez.
20Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
21Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
22Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
23Sistig HeinzSänger/ BläserWaldhorn +
Schlagzeug
bez.
24Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
25Wielspütz FranzSänger/ Bläserausgeschieden
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner30,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Matthiasrückständig
4Bertram Willi15,00 DM
5Borker Werner12,00 DM
6Breuer Hubert30,00 DM
7Bruns Josef20,00 DM
8Dahlbenden Günther12,00 DM
9Dingethal Werner25,00 DM
10Dreeesen Franzverzogen n.
Gemünd
11Düngelmann Werner15,00 DM
12Eckstein Clemens12,00 DM
13Elsner Clemens12,00 DM
14Eversheim Richard sen.15,00 DM
15Feulner Lothar15,00 DM
16Fickert Fritzausgeschieden
17Fischer Helmut30,00 DM
18Frings Josef50,00 DM
19Greuel Jakob12,00 DM
20Gumeny Wolfgang1980Wirt30,00 DM
21Hein Josef20,00 DM
22Hoffmann Peter12,00 DM
23Höller Hans12,00 DM
24Höller Stefan12,00 DM
25Klinkhammer Antonverstorben12,00 DM
26Klinkhammer Theoverstorben
27Lingscheid Arnold12,00 DM
28Mießeler Arnold20,00 DM
29Nordmann Hans25,00 DM
30Schneider Peter20,00 DM
31Schröteler Michael12,00 DM
32Schwager Helmut15,00 DM
33Schwager Manfred12,00 DM
34Sistig Johann25,00 DM
35Thomae Hubertrückständig
36Vogelsberg Matthias sen.15,00 DM
37Wilke Albin12,00 DM
38Wolfgarten Heinrich15,00 DM
Summe586,00 DM
Gesamtbeiträge MGV757,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe240,00 DM
Gesamtbeiträge für 1981997,00 DM

Todesfälle 1981

Im Alter von 65 Jahren (geb. 1916) verstarb plötzlich und unerwartet unser aktiver Sänger Jakob Dreesen. Er war verheiratet mit Marianne, geb. Münch, und hinterließ eine Tochter mit Namen Bärbel. Seit 1950 sang er die 2. Tenorstimme im MGV. Schon vor dem Kriege muss er einige Jahre aktiv gewesen sein, dies wird aber im Vereinsbuch nicht erwähnt. Beim Kreissängerfest 1962 anlässlich des 70 jährigen Gründungsfestes erhielt er für seine 25. jährige Mitgliedschaft des MGV aus der Hand des Kreissängerbund-Vorsitzenden Pützer aus Hellenthal Urkunde und Nadel überreicht!

Es verstarb unser inaktives Mitglied Klinkhammer Theo. Er war verheiratet mit Margarete, geb. Dreesen geb. 1924, die aus Harzheim stammte und schon 1978 das Zeitliche segnete. 1976 wurde er Mitglied im MGV

Dienstag, 24. Februar 1981

Hubert Breuer hat sein Amt als Ortsvorsteher aus Alters- und Gesundheitsgründen zur Verfügung gestellt. Der Rat der Stadt Mechernich bestellte zu seinem Nachfolger Matthias Vogelsberg, ja. Harterweg 2.

Dienstag 24. März 1981
Gutachter soll Übungseifer der Sänger anspornen

Artikel aus der Kölnischen Rundschau (Schleiden und das Eifelland)

70 Sänger aus dem Altkreis Schleiden trafen sich Samstag im Palas der Heimbacher Burg

hk Heimbach. Mit „Schulung tut not” umschrieb Kreischorleiter Wolfgang Gerhards am Samstagnachmittag auf dem Kreissängertag des Sängerkreises Schleiden im Palas der Burg das gesunkene Niveau einiger Chöre im Altkreis Schleiden.
Zu Beginn des Sängertages, der mit Liedern des Heimbacher Männergesangvereines „Eifelperle” eröffnet wurde, konnte Vorsitzender Hans Pesch gleich Theo Kleinschmidt und Helmut Breuer vom MGV Heimbach für 25jährige Sängertätigkeit ehren. Er machte dabei auf die intensive Alltagsarbeit der Sänger aufmerksam, für die oft ein Teil des Familienlebens geopfert werden müsse, Geschäftsführer Helmut Engel verlas anschließend den Geschäftsbericht des vergangenen Jahres, in dem er besonders das Gemeinschaftskonzert vom November in Kall hervorhob.
Mit dem Ablauf dieses Konzertes zeigte sich der Kreischorleiter in seinem Bericht unzufrieden und führte an, daß „es noch einiges zu tun gibt”. Erfreut war er darüber, daß sich zwei Chorleiter kürzlich zu einem Seminar in Remscheid angemeldet haben. Pesch bedauerte, daß viele der eingeladenen Chorleiter gar nicht erschienen waren und stellte leicht resignierend die Frage, ob bei diesen kein Interesse auf Weiterbildung bestehe. Berechtigt erschien die Frage deshalb, weil sich dieselben Chorleiter auf dem vorherigen Sängertag in Hausen für Weiterbildungsmaßnahmen ausgesprochen haben.
Um den Übungseifer der Sänger anzuspornen, schlug Gerhards für das nächste Gemeinschaftskonzert, über dessen Termin die Vereine noch beraten werden, ein Gutachterkonzert vor. Der Gutachter soll im Anschluß an das Konzert mit den Chören deren Schwächem und Stärken erörtern, so daß gezielt geprobt werden kann. Dem Antrag wurde mit knapper Mehrheit zugestimmt.
Der Kassenbericht brachte eine solide Führung zu Tage, die auch dadurch dokumentiert wurde, daß trotz einer Erhöhung der Abgaben an den Landesverband (die Beiträge des Sängerkreises stabil gehalten werden können.
Aus Anlaß des 90jährigen Jubiläums kündigte der Vussemer Gesangverein für den 3 Mai 1982 ein großes Freundschaftssingen an. Der nächste Kreissängertag soll in Hellenthal stattfinden.
Statt des vorgesehenen Referates vom Mitglied des Musikausschusses des Sängerbund des NRW Engelbert Buhr über die die „Einstudierung Volksliedes im Chor” derselbe eine Art Musterprobe, um den anwesenden Sangesbrüdern „neue Impulse“ für ihre Arbeit zu geben.
Zunächst aber zeigte er die Herkunft des Volksliedes aus dem mündlich Überlieferten und aus dem Kunstlied auf. Gemeinsam mit den etwa 70 anwesenden stimmgewaltigen Sängern übte Buhr anschließend „Der Mond ist aufgegangen“ und „Das Ringlein“ ein.

Samstag, 4. April 1981
Tätigkeitsbericht des Vertreters vom MGV im Ortskartell

Michael Wielspütz, 2. Vorsitzender

Dies sind Ausschnitte bzw. eine Kurzfassung aus den Protokollen unseres Schriftführers H. Mehren. In der letzten Periode des O.K. fanden neun Sitzungen statt (Anmerkung des Web-Admin: Protokollbeginn 29. Januar 1980)

SitzungPunktThema
1O.K.-Sitzung war am 29. Januar 1980 im Margaretenhof. Die Sitzung wurde durch Herrn Josef Luxen eröffnet. Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung:
1.)Priesterjubiläum des Pfarrers Bertram aus Alendorf. Hier wurde einstimmig beschlossen ein Geldgeschenk in Höhe von 300,- DM zu überreichen
2.)Priesterjubiläum unseres Pfarrers Sobiesczyk. Es wurde einstimmig beschlossen einen Geldbetrag in Höhe von 600,- DM von unserem Vorsitzenden Herrn Josef Luxen zu überreichen
3.)Termine der einzelnen Vereine wurden bekanntgegeben.
4.)Unter Punkt verschiedenes wurde der Änderungsvorschlag von mir: „Keine Verlosung am Altentag mehr durchzuführen, sondern am St. Martinsabend Gänse bzw. Puten zu verlosen, mit großer Mehrheit angenommen.
2Am 15. April 1980 fand die 2. O.K.-Sitzung statt. Die Sitzung wurde von unserem Vorsitzenden eröffnet.
1.)Thema der Tagesordnung: Dorf- und Kinderfest (Vorbesprechung): Der Termin wurde auf den 1. Juni 1980 vorverlegt, weil am 15. Juni ein Dekanatssängertreffen stattfindet. Die Herren Pütz und M. Wielspütz erklärten sich bereit eine Theke zu bauen.
2.)Thema Altenfahrt (Vorbesprechung): Für die Altenfahrt wurde der 31. August als Termin festgesetzt.
3.)Margaretenfest (Vorbesprechung): Am Samstag den 12. Juli 1980 veranstaltet das O.K. anlässlich des Margaretenfests einen Tanzabend.
3Die O.K.-Sitzung fand am 13. Mai 1980 statt. Tagesordnung: Dorf- und Kinderfest. Es wurde ein Arbeitsprogramm aufgestellt für die einzelnen Vereine. Der MGV war für den Getränkeausschank verantwortlich.
4Die O.K.-Sitzung war am 11. Juni 1980 im Margaretenhof. Die Sitzung wurde von Herrn Wielspütz eröffnet, da der 1. Vorsitzende entschuldigt fehlte.
1.)Thema Altenfahrt: Herr Pütz hatte von der Fa. Schäfer-Reisen Vorschläge für eine Altenfahrt eingeholt und trug diese vor.
2.)Thema Margaretenfest: Herr M. Wielspütz teilte mit, daß er für den Tanzabend eine 2 Mann Musikkapelle verpflichte hat, die 30,- DM pro Stunde erhält und 6 Stunden spielt. Herr Pütz ist für die Kassenbesetzung verantwortlich. Der Eintrittspreis wurde auf 5,- DM festgesetzt.
3.)Nachbetrachtung z. Dorf- und Kinderfest: Es wurden 450 Würstchen und 330 ltr. Bier verkauft. Der vorläufige Gewinn beträgt 636,- DM. Kleine Rechnungen stehen noch aus.
Anmerkung: Matthias Schmidt hat sich bereit erklärt, eine Plane herzustellen, die gegen Witterungseinflüsse schützen soll.
5O.K.-Sitzung war am 18. Juni 1980 – Tagesordnung: Altenfahrt. Man entschied sich einstimmig für die Fahrt nach Waldbreitbach. Herr Pütz wurde beauftragt, nach Festlegung der neuen Strecke, Angebote von dem Busunternehmen Schäfer und Schneider einzuholen.
Anmerkung Punkt Verschiedenes: Der Raum für die Unterstellung der Geräte des O.K. (ehemalige Toiletten der Schule) wurde uns von der Stadt Mechernich zur Verfügung gestellt. Die Zwischenwand wurde in Eigeninitiative entfernt. Die Renovierung übernimmt die Stadt. Die Geräte des O.K. werden an Ortsvereine unentgeltlich verliehen.
6Die O.K.-Sitzung fand am 19. August statt.
1.)Altenfahrt am 31. August 1980 nach Waldbreitbach. Das Busunternehmen Schäfer führt die Fahrt zu einem Preis von 360,- DM aus. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1.060,- DM (Kaffee, Kuchen + Abendessen inbegriffen)
2.)Aufnahme des JGV (Junggesellenverein ins O.K. Dieser Antrag wurde angenommen. Die Ziele des JGV sind: „Die Pflege des Brauchtums“
3.)Für die Kirmestage wurde ein Arbeitsprogramm ausgearbeitet.
4.)Das O.K. erhielt von der Stadt Mechernich für 643 Personen ja 60. Pfg. Zuschuss – insgesamt 385,80- DM. Im Luftballonwettbewerb gewann den 1. Preis Adrian Kaida. Er erhielt ein Zelt. Den 2. Preis erhielt Wolfgang Schneider in Form eines Radioweckers.
7Die O.K.-Sitzung fand am 28. Oktober statt.
1.)Punkt der Tagesordnung Verlosung der Martinsgänse: Der Verkauf der Lose ist bereits abgeschlossen und zwar mit folgendem Ergebnis:
Familie Schneider 146,- DM
Familie Krämer 241,- DM
Spende 20,- DM
Herr Mehren 155,- DM
Herr Wielspütz 200,- DM
Summe 762,- DM
Es sollen Puten im Wert von 400 – 450,- DM gekauft bzw. verlost werden. 166 Wecken werden an Kinder bis einschließlich 10. Schuljahr verteilt. Alle Senioren über 70 Jahre erhalten ebenfalls einen Wecken.
8O.K.-Sitzung war gleichzeitig auch Jahreshauptversammlung und fand am 2. Dezember 1980 statt. Anwesend waren 17 von 19 Mitgliedern.
1.)Punkt der Tagesordnung Kassenbericht: Der Kassierer Johann Sistig teilte mit, daß der Endstand der Kasse sich auf 6.516,19- DM beläuft. Die Kasse war geprüft und für gut befunden worden:
2.)Die Neuwahlen endeten mit folgendem Ergebnis:
1. Vorsitzender: Josef Luxen 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
2. Vorsitzender: Michael Wielspütz 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
Schriftführer : Helmut Mehren 16 Ja Stimmen, 1 Enthaltung
Kassierer: Johann Sistig 15 Ja Stimmen, 2 Enthaltung
3.)Punkt Verschiedenes: Es wurde als Nachteil angesehen, dass das Ortskartell keine Satzungen hat. Herr Bruns erklärte sich bereit, einen Entwurf in der nächsten O.K. Sitzung vorzutragen.
Es wurden folgende Richtlinien bestimmt:
a.)Der Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Kassierer und dem Schriftführer.
b.)Der Vorstand wird für 2 Jahre gewählt.
C.)Mitglieder des O.K. sind:
1.) 2 Vertreter eines jeden Vereins, der dem O.K. angehört
2.) Sonstige Mitglieder (Sachberater), u.a. der Ortsvorsteher
3.) Alle Mitglieder des O.K. sind stimmberechtigt
Punkt Verschiedenes: Der JGV plant eine Maiveranstaltung 1981
Die schlechte Beleuchtung am Ehrenmal beim Volkstrauertag, hervorgerufen durch den Stur, wurde von mir (Michel Wielspütz) bemängelt. Hier soll in Zukunft Abhilfe geschaffen werden, durch Installieren eines Scheinwerfers oder die Scheinwerfer des Löschfahrzeugs sollen für genügend Licht sorgen.
9O.K: Sitzung
Dazu muss ich (Michel Wielspütz) folgendes sagen: Ein Mitglied des Karnevalsvereins teilte uns mit, dass die stadteigenen Bühnenelemente nicht mehr verliehen würden. Woher er diese Information hatte, weiß ich nicht. Infolgedessen hatten wir, der MGV und die Bläsergruppe bei unseren turnusmäßigen Konzerten keine Bühne mehr zur Verfügung gehabt. Wir stimmten daher zu, einen Unkostenbeitrag von je 250,- DM zu zahlen. Natürlich mit unseren Vorständen und Mitgliedern. Inzwischen aber hatte ich die Gelegenheit beim Altentag in Breitenbenden mit Herrn Leyendecker von der Stadtverwaltung Mechernich zu sprechen, im Beisein mehrerer Sangesbrüder. Dieser wusste in dieser Angelegenheit von nichts, versprach aber, sich um diese Sache zu kümmern. Hier seine schriftliche Antwort:

Sonntag, 12. Mai 1981
Musikalischer Blumenstrauß der Stadt Mechernich


Nachfolgend der Bericht aus der kölnische n Rundschau vom 12. Mai 1981:

Zum Gelingen trug auch der gemischte Chor „Eutepe“ bei.

Musikalischer Blumenstrauß wieder ein voller Erfolg
Nur wenige Stuhlreihen blieben in der Aula des Gymnasiums leer

VON THEO LEMM
Mechernich, Zu einem vollen Erfolg wurde die zum sechsten Male durchgeführte Gemeinschaftsveranstaltung „Musikalischer Blumenstrauß“. In der Aula des Gymnasiums blieben lediglich einige Stuhlreihen leer. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung im Rat der Stadt Mechernich hatte auch in diesem Jahr wieder ein Programm zusammenstellen können, das sich sehen lassen konnte. Der Ausschuss hatte es geschafft, auch in diesem Jahr wieder andere Mitwirkende als in voraufgegangenen Jahren zu verpflichten. Dabei war man allerdings dem Prinzip treu geblieben, lediglich Gruppen aus dem Gebiet der Stadt Mechernich auftreten zu lassen.
Erstmals wurde während des Konzerts auch zu einer „Selbsthilfeaktion“ aufgerufen. Zusätzlich zu den Eintrittskosten wurde eine DM zusätzlich kassiert. Dieses Geld soll für die Anschaffung eines Flügels gebraucht werden. Die Stadt Mechernich selbst ist angesichts der schlechten finanziellen Lage nicht bereit, diesen Flügel anzuschaffen. Von daher wurde im Ausschuss für Kultur, Sport und Vereinsförderung beschlossen, bei öffentlichen Veranstaltungen 1 DM zusätzlich zu verlangen. Mit den zahlreichen Besuchern am Samstag wurde schon ein solider Grundstock gelegt. Ausschußvorsitzender Norbert Göderz, der gekonnt durch das bunt zusammengestellte Programm führte, konnte unter den Gästen auch Bürger-Ortsvorsteher Peter Schüller begrüßen.

In einer neuen Formation trug das Blasorchester „Eifelland“ aus Vussem/ Frohngau seine Musikstücke vor (Fotos Theo Lemm)

Den Auftakt im meister Heinz Kehmeier und mehrstündigen Programm bildete das Blasorchester Eifelland. Dieses Orchester war erst im Dezember 1980 durch einen Zusammenschluss der Musikvereine Vussem und Frohngau gegründet worden. Während des Gemeinschaftskonzertes zeigte das Blasorchester unter Leitung von Josef Luxen erstmals einer breiten Öffentlichkeit sein großes Können. Die vier vorgetragenen Stücke wurden alle in Vollendung dargebracht, und besonders Jaques Offenbach’s Stück in der Bearbeitung von Gustav Lotterer „Besuch bei Offenbach“ fand höchste Anerkennung.

Ebenfalls großes Lab erntete der gemischte Chor „Euterpe“ Firmenich-Obergartzem. Der seit fünf Jahren bestehende gemischte Chor unter seinem Dirigenten Siegfried Güthert blieb dem guten Ruf treu und brachte vor allen Dingen Otto Nicolai’s „O süßer Mond“ perfekt dar.
Bewunderung löste beim Vortrag des Männergesangvereins Satzvey die Chor-Bearbeitung von „Rivers of Babylon“ aus. Dieser Song von „Boney-M“ wurde exellent vorgetragen und trug auch wesentlich zum Gelingen des Auftrittes des Männergesangvereins Satzvey bei. Beachtung fanden auch das vom Kirchenchor Mechernich vorgetragene Wanderlieder Potpourie* und auch die vom Tambourkorps „Edelweiß“ Hostel vorgetragenen Stücke aus „Carmen
Für Abwechslung zu den vielen musikalischen Stücken sorgten die Rhythmusgruppe „Nightmare“ und die Volkstanzgruppe Mechernich, die mit ihren tänzerischen Darbietungen gefallen konnten!

Donnerstag, 28. Mai 1981
Burgen Wanderung des MGV am Vatertag 1981

Vom Blitz gespaltene Buche bei Burg Veynau

Freitag, 10. Juli 1981
10 Jahre Fanfarencoprs KG Füssenicher Grieläächer e.V.

Samstag, 25. Juli 1981
Margaretenfest in Vussem

Artikel der Kölnischen Rundschau vom 27. Juli 1981:

Ein Jubiläum wirft seine Schatten voraus!

Sonntag, 13. September 1981
Auftritt des Männergesangvereins und einer Tanzgruppe unter Änne Strang auf einem Heimatnachmittag in Frohngau

Sonntag, 29. November 1981
Gemeinschaftskonzert des Sängerkreises Schleiden

Adventsmusik wurde in Sistig zum Prüfungsthema

Auf die Probe gestellt wurden Chöre aus dem Sängerkreis Schleiden. Im Bild der gemischte Chor Eintracht Hausen

Sanfte Tone vor spitzen Ohren
Chöre aus dem Sängerkreis Schleiden stellten sich dem Urteil des Gutachters

VON BRUNI MAHLBERG Die St.-Stephan Kirche wurde am Sonntagnachmittag zum Prüfungsraum. Im Mittelgang hatte an einem Tisch Musikdirektor Heinz Bönn aus Krefeld Platz genommen, um an der akustisch günstigsten Stelle zu begutachten, was Eifeler Sänger in der Kehle haben.
Es brauchte dafür nicht etwa nur seine Ohren. Der Musikdirektor rückte mit zwei Aktentaschen an. In der einen verbarg sich ein Kassettenrekorder, um die musikalischen Kostproben für weitere Beurteilungen zu konservieren. In der anderen waren Bewertungsbögen verstaut, die den Chören nach einigen Wochen zugeschickt werden mit detaillierten Angaben über Tonreinheit , Rhythmus, Aussprache, Dynamik und Werktreue.

Nicht nur auf seine Ohren verließ sich Gutachter Heinz Bönn. Gespeichert auf Tonbandkassetten nahm er die Vorträge der 10 Chöre zur genauen Auswertung mit nach Hause.

Altentag 1981 (Adventszeit) im Margaretenhof
Inhaber: Werner und Christa Anklam

1982

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger24,00 DM
3Berners BertramSänger24,00 DM
4Reinartz HeinrichSänger24,00 DM
5Reinartz JosefSänger24,00 DM
6Pütz FritzSänger24,00 DM
7Gülden PeterSänger24,00 DM
8Gerhards FritzSänger24,00 DM
9Vogelsberg Matthias jr.Sänger24,00 DM
10Mies ArnoldSänger24,00 DM
11Dürholz HaraldSänger24,00 DM
12Mießeler BernhardSänger24,00 DM
13Krebs HansSänger24,00 DM
14Wenderdel BerndSänger24,00 DM
15Dasburg Herbert198224,00 DM
16Sebastian Franz198224,00 DM
Summe360,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
17Hein AlbertSänger/ BläserTenorhornbez.
18Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
19Hein AnnoSänger/ BläserWaldhornbez.
20Wielspütz ArnoldSänger/ BläserTubabez.
21Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
22Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
23Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
24Sistig HeinzSänger/ BläserWaldhorn +
Schlagzeug
bez.
25Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner40,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Willi24,00 DM
4Borker Werner25,00 DM
5Breuer Hubert30,00 DM
6Bruns Josef25,00 DM
7Carsten Kurt198124,00 DM
8Dahlbenden Günther24,00 DM
9Dingethal Werner25,00 DM
10Düngelmann Werner24,00 DM
11Eckstein Clemens24,00 DM
12Elsner Clemens20,00 DM
13Eversheim Richard sen.24,00 DM
14Feulner Lothar24,00 DM
15Fischer Helmut30,00 DM
16Frings Josef50,00 DM
17Greuel Jakob20,00 DM
18Gumeny Wolfgang1980Wirt30,00 DM
19Hein Josef24,00 DM
20Hoffmann Peter20,00 DM
21Höller Hans24,00 DM
22Höller Stefan12,00 DM
23Klinkhammer Grete24,00 DM
24Klinkhammer Karl24,00 DM
25Lingscheid Arnold24,00 DM
26Mießeler Arnold24,00 DM
27Nordmann Hans25,00 DM
28Schmitz Helmut198230,00 DM
29Schneider Peter24,00 DM
30Schröteler Michael25,00 DM
31Schwager Helmut24,00 DM
32Schwager Manfred24,00 DM
33Sistig Johann25,00 DM
34Vogelsberg Matthias sen.25,00 DM
35Wilke Albin24,00 DM
36Wolfgarten Heinrich24,00 DM
Summe889,00 DM
Gesamtbeiträge MGV1.249,00 DM
Beitrag aus 1981 (Carstens)12,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe432,00 DM
Gesamtbeiträge für 19821.693,00 DM

Auf einer separaten Liste tauchen dann noch zusätzlich Josef Kaltwasser, Philipp Fünfzig und Henry Rippel (als aktive) und Wolfgang Kompalka (als inaktive) auf. Beiträge wurden wohl keine verzeichnet!

Samstag, 16. Januar 1982
Um 20:00 Uhr ein „Bunter Abend“ in der Schneidmühle

Beim Schokoladenwettessen

Sonntag, 24. Januar 1982
Chorkonzert zum 100 jährigen Bestehen der Pfarrkirche „St. Vinzentius in Oberaußem

Sonntag, 24. Januar 1982
Um 10:00 Uhr Hochamt in Oberaußem

Montag, 1. Februar 1982

Am 1 Februar 1982 verstarb unser langjähriges Mitglied Anton Klinkhammer im Alter von 72 Jahren (geboren 19. September 1909). Seit der Wiedereröffnung im Jahre 1950 bis 1963 sang er die zweite Bassstimme. Ab 1964 bis zu seinem Tode war er förderndes Mitglied in unserem in unserer Chorgemeinschaft. 1962 wurde er für seine 25-jährige Vereinstreue geehrt. Im September 1979 gratulierte der Männergesangverein seinem altgedienten Mitglied zu seinem 70 Geburtstag mit einem Ständchen. Der Verstorbene war in seiner Jugendzeit auch ein exzellenter Fußballspieler. Mit seinem Bruder Theo bildete er die Verteidigung SV Vussem. Anmerkung des Chronisten: Im Vereinsbuch ist über den Eintritt vor dem Krieg nichts vermerkt worden

Samstag, 13. März 1982
Um 20:00 Uhr Jahreshauptversammlung in der Schneidmühle

Samstag, 27. März 1982
Um 20:00 Uhr Jahreshauptversammlung in der Schneidmühle

Geburtstagsfeier Josef Luxen:

Lieber Josef!
Zu Deinem Wiegenfeste,
wünsche ich Dir das Allerbeste,
so viel Dorn der Rosenstock,
so viel Haar der Ziegenbock,
so viel Flöhe der Pudelhund,
so viel Jahre bleibt gesund.

Der Schauspieler Kurt Jürgens hat mal ein Buch geschrieben mit dem Titel: „60 Jahre und kein bisschen Weise“. Da Du kein Schauspieler bist, sondern ein Mann den wir in all den Jahren schätzen gelernt haben, ein Mann der das Leben kennt, besonders das Vereinsleben in Vussem, mit seinen Höhen und Tiefen, oder besser gesagt, mit seinem Haken und Ösen. Du könntest mal ein Buch schreiben mit dem Titel: „60 Jahre und ein bisschen Weise“. Was wäre in Vussem überhaupt in den vergangenen Jahren gewesen, besonders im kulturellen Bereich, ohne dein mittun. Ich denke vor allem an den Wiederaufbau des MGV nach dem Kriege und die Gründung der Bläsergruppe im Jahre 1962. Das 90-jährige Bestehen unseres Vereins steht vor der Tür die Programmgestaltung und Leitung dieses Festes hast du übernommen. Wo findet man noch solche Männer, die sich selbstlos und uneigennützig für diese schöne Sache hergeben. Für dich ist das eine Selbstverständlichkeit. Dafür seid ihr einmal ganz herzlich gesagt gedankt, vor allen Dingen für die schönen Stunden, die wir mit Dir verbringen durften. Zum Schluss möchte ich dir im Namen des MGV zu deinem 60. Geburtstag ganz herzlich gratulieren und wünsche dir alles Gute und und Gottes reichen Segen, damit Du uns noch lange erhalten bleibst.

Samstag, 24. April 1982

Die Eheleute Heinrich Wolfgarten und Elisabeth, geb. Dahlboth, feierten im Kreis ihrer Familien und Bekannten das Fest der goldenen Hochzeit. Heinrich war lange Jahre Mitglied des MGV, aktiv vom 5. Januar 1952 bis 1959 und ab 1962 inaktives Mitglied.

Samstag, 1. Mai 1982
Maifeier in Breitenbenden

Samstag/ Sonntag, 15./ 16. Mai 1982
Festkonzert (90 Jahre) mit Freundschaftssingen

Festprogramm:

Festkonzert
Samstag den 15. Mai 1982, 20 Uhr in der Turnhalle

Mitwirkende:
Camerata da Chiesa – Steinfeld
Ensemble für Kirchenmusik

Solistin Marielotte Fischer, Sopran
Begleitung Lieselotte Baumann, Klavier

MGV 1892 Vussem

Lfd Nr.Komponist
1.Streichquartett
Sinfonie da Camera B-DurFranz Xaver Richter
2.Begrüßung
3.ChorAnton Bruckner
Trösterin MusikAnton Bruckner
Das edle HerzLudwig v. Beethoven
Opferlied (Die Flamme lodert)Satz Jakob Christ
4.Solistin
Gretchen am SpinnradeFranz Schubert
(aus Gothes „Faust“)
Der MusensohnFranz Schubert
(Goethe
5.Jubilarehrung – Ansprachen
6.Chor
3 Lieder aus europäischen Landen
In der Schänke von SagorgaWilhelm Heinrichs
(Volkslied aus Bulgarien)
JomiWilhelm Heinrichs
(Volkslied aus Galizien)
JarmillaWilhelm Heinrichs
(Volkslied aus Böhmen)
7.Streichquartett
Sinfonie in G-DurChristoph Willibald Gluck
Pause
8.Streichquartett
Walzer-Intermezzo aus der Operette „Die Lustige Witwe“Franz Lehar
9.Solistin
O mio babbino caroGiacomo Puccini
(Väterchen, teures, höre) aus der Oper „Gianni Schicchi“
Una Voce poco faGiacchino Rossini
(Frag ich mein beklommnes Herz) aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“
10.Chor
Ave Maria no MorroHerivelto Martins, bearb. Gus Anton
Spanisch EyesBert Kaempfert, bearb. Gus Anton
SchifferliedFriedrich Sicher, Satz Wolfgang Jahn
11.Solistin
Hab‘ ich nur deine Liebe…Franz von Suppe´
aus der komischen Oper „Boccaccio“
Liebe, du Himmel auf ErdenFranz Lehar
aus der Oper „Paganini“
12.Chor mit BläserbegleitungG. Deutschmann
NachtlichterLudwig v. Beethoven, bearb. Wolfgang Joschin
Gesang der Freude

Grußwort des Vorstands:
Zum 90-jährigen Bestehen des MGV 1892 Vussem an 15. und 16. Mai 1982 entbieten wir allen Sangesfreunden einen herzlichen Willkommensgruß.
Die Pflege des Gesanges gehört zu den wesentlichen Bestandteilen der Kulturpflege. Kulturpflege im Allgemeinen, die Pflege des Gesanges aber im Besonderen kann nur gelingen, wenn sie von der Bevölkerung getragen wird. Deshalb wünschen wir uns, daß der MGV auch in den weiteren Jahren stets Zuspruch vor allen bei der Jugend findet, um seine Arbeit weiterhin erfolgreich fortsetzen zu können. In zahllosen Auftritten, denen langwierige und harte Proben vorausgingen, hat er MGV gezeigt, was in echter Gemeinschaftsarbeit erreicht werden kann. Hierbei spielt die gute Kameradschaft in unseren Verein eine grobe Rolle.
Das aktive Mitsachen in der Gemeinschaft hat gerade in der heutigen Zeit einen ganz besonderen Wert, in einer Zeit, in der Kassettenrekorder, Hi-Fi-Geräte, Stereo-Plattenspieler und Fernsehgeräte den Ton angeben. Diese technischen Errungenschaften und die Konservierung der Musik, die je nach Bedarf ausgewählt, ein und abgeschaltet werden kenn, vermochten den lebendigen, durch Jahrhunderte hindurch gepflegten volkstümlichen Gesang weder zu ersetzen noch zu verdrängen. Insofern erfüllt der MGV eine wichtige Aufgabe. Darum schien mir einmal allen denjenigen danken, seien es aktive oder inaktive Mitglieder, die sich um das Vereinsleben verdient gemacht haben, in der Hoffnung, die erfolgreiche musikalische Arbeit fortzusetzen
Unseren Jubilaren möchten wir ganz herzlich gratulieren und hoffen, daß sie uns weiterhin die Treue halten.
Wir wünschen uns und den freunden des Musik und Chorgesanges einen guten und harmonischen Verlauf des Festes.
Mit freundlichem Sängergruß
Der Vorstand

Samstag den 15. Mai 1982, 15.30 Uhr in der Turnhalle
Festfolge:
13.00 Uhr: Empfang der Gastvereine
14:30 Uhr: Willkommensgruß des Eifelland Blasorchesters
15.00 Uhr: Festzug
15.30 Uhr: Freundschaftssingen

Lfd Nr.Komponist
1.Gemeinschaftschor der gemischten Chöre
2.Cäcilienchor 1852 Bouderath
Das Lied der BergeEmil Rabe
Wohl ist die Welt so groß und weitTheo Fischer
3.MGV Eintracht Hellenthal
Sonne geh aufH.J. Heuken
An die HeimatRob. Carl
4.MGV Eintracht 1879 Hausen
Au clair de la luneReimund Hess
Kleine Barke im WindWilhelm Heinrichs
5.MGV 1898 Kall
FrühlingsgrußRobert Schumann
Wir singen unsere LiederMarc-Antoine Carpentier
6.Kirchenchor Vussem Breitenbenden
VespergesangKarl Kampf
Glory HallelujaGerd Onnen
7.MGV Mechernich
Das Ringlein
Untreue
8.Singgemeinschaft Schleidener Tal
Die Liebe MaienzeitPaul Kickstat
JarmilaWilhelm Heinrichs
9.MGV Liederkranz Sötenich
Slowenischer WeinstraußWalter Pappert
FreundschaftOtto Fischer
10.Chorgemeinschaft Eifelperle
Wandern im MaiFriedrich Gellert
Sängers FrühlingsliedAdolf Jäckel
11.MGV 1853 Gemünd
Die Gedanken sind freiStefan Kokaly
Die Brücke von AvignonFranz Biehl
12.Gemeinschaftschor der Männerchöre

Ausschnitte aus der Presse:

Klaus Reddig als Conferenzier
Begrüßungsansprache durch den 1. Vorsitzenden Peter Dreesen
Chorleiter: Josef Luxen
1. Tenor: Heinrich Reinartz, Klaus Reddig, Matthias Schmidt, Hans Krebs. Matthias Vogelsberg,

Bertram Berner, Josef Kaltwasser, Heinz Sistig
2. Tenor: Bernd Wenderdel, Josef Ley, Harald Dürholz, Anno Hein, Albert Hein, Peter Dreesen
1. Bass; Fritz Pütz, Franz Sebastian, Bernhard Mießeler, Arnold Wielspütz, Josef Reinartz,

Herbert Dasburg
2. Bass: Fritz Gerhards, Rüdiger Kompalka, Arnold Mies, Matthias Kuck, Michael Wielspütz,

Henry Rippel
Zur Eröffnung des Konzerts sang der Chor drei Lieder:
1.) Trösterin Musik von Anton Bruckner
2.) Das edle Herz von Anton Bruckner
3. Opferlied (Die Flamme lodert vn Ludwig von Beethoven Satz von Jakob Christ
E-Gitarre: Kurt Karstens
Klavier: Wolfgang Kompalka
Klavierbegleitung: Wolfgang Kompalka
Chor mit Bläserbegleitung:
1. Trompete: Konrad Hein,
2. Trompete: H.H. Schmidt, Bass: Johannes Hein,
1. Posaune: W. Kompalka,
2. Posaune: Walter Kurth (Frohngau)
Chor mit Bläserbegleitung:
1.) Nachtlichter von G. Deutschmann
2.) Gesang der Freunde von Ludwig von Beethoven
Der Chor beim Vortrag:
1.) Ave Maria no Morro
2.) Spanish Eyes
3. Schifferlied
Begleitung: Streichbass, W. Kompalka, E-Gitarre: K. Carstens

Jubilarehrung
Der Vorsitzende des Kreissängerbundes Schleiden Hans Pesch, zeichnete drei verdienstvolle Jubilare aus. Josef Luxen für seine 25 jährige Dirigenten- und Chorleitertätigkeit. Peter Dreesen wurde für den 25 jährigen Vereinsvorsitz und Fritz Gerhards für 50 jährige Singetätigkeit mit Verdienstnadel und Urkunde geehrt!

Solistin: Marielotte Fischer (Sopran)
Klavier: Liselotte Baumann

Solistin Marielotte Fischer beim Vortrag:
1.) „Gretchen am Spinnrade“
von Franz Schubert
(aus Goethes Faust)
2.) „Der Musensohn“

von Franz Schubert
(Goethe)
3.) „Väterchen, teures, höre“

von Puccini
(aus der Oper „Gianni Schicchi“)
4.) Frag ich mein beklommenes Herz“

von Rossini
(aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“)

Marielotte Fischer, Sopran und Liselotte Baumann, Klavier
„Hab‘ ich nur Deine Liebe …“ aus der komischen Oper „Boccacio“ von Franz von Suppe´ „Liebe, du Himmel auf Erden“ aus der Operette „Paganini“ von Franz Lehar
Streichquartett: „Camerate da Chiesa-Steinfeld“ Ensemble für Kirchenmusik
Streichquartett mit Klavierbegleitung
1.) Sinfonia da Camera B-Dur von Franz Xaver Richter
2.) Sinfonie in G-Dur von Christof Willibald
3.) Walzer Intermezzo aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar
Eifelland Blasorchester mit Kosakenchor in Aktion

Freitag, 21. Mai 1982
Geburtstagsfeier mit Sbr. Hans Krebs Breitenbenden (70 Jahre)

Freitag, 21. Mai 1982
Danksagung:

Sehr geehrte Frau Wilke,

Der Vorstand des MGV 1892 Vussem möchte sich einmal auf diesem Wege bei Ihnen ganz herzlich bedanken für ihre Mühe und Ihren lobenswerten Einsatz den sie anlässlich unseres Jubiläumsfestes hatten. Sie haben wesentlich zum Gelingen unseres Festes beigetragen. Dank Ihrer tatkräftigen Mithilfe war ein reibungsloser Ablauf beim Bau der Bühne, ausschmücken der Turnhalle und der Bestuhlung gewährleistet. Als Anerkennung möchten wir Ihnen ein kleines Präsent überreichen und hoffen, dass Sie bei guter Gesundheit weiterhin und verbunden bleiben.

Mit freundlichem Sängergruß
Der Vorstand i.V. M. Wielspütz

Samstag, 15. Mai 1982

Donnerstag, 20. Mai 1982

Familienwandertag des MGV am Vatertag, den 20. Mai 1982
Mittagspause im Mechernicher Wald, auch für Ross und Reiter
Eine kleine Stärkung beim Pfarrfest in Kallmuth
Kurze Rast am Sportplatz Bergheim
Am Eulenberg (Vollem)
Mittagspausen im Mechernicher Wald
Abgang nach Kallmuth

Samstag/ Sonntag, 19./20. Juni 1982
25 jähriges Ortsjubiläum Pastor Sobieszcyk

Und der reger Beteiligung der Ortsbevölkerung aus Vussem und Breitenbenden feierte Pastor Stanislaus Sobieszczyk sein 25-jähriges Ortsjubiläum im Saale Anklam. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Dechant Günther Salentin, Landrat Josef Linden, Stadtrektor Helmut Rosen, Bürgermeister Kehrmeier. Nach der Begrüßungsansprache von Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Frau Dasburg sprach Dechant Günther Salentin bewegende Worte, ehe Frau Dasburg, die Laudatio hielt. Zur Auflockerung des Programms spielte nun die Flötengruppe unter Leitung von Resel Hein.

Im Anschluss hieran sagte Bürgermeister Heinz Kehrmeier unter anderem: An Festtagen, wie den heutigen, sieht man am Eindrucksvollsten die Verbundenheit unserer Bürgergemeinschaft mit seinen Priestern. Es ist gute deutsche Art, die kirchlichen Feste mit einem weltlichen Ausklang zu feiern. Zudem heißt es, dass Beten hungrig und durstig macht, und so haben wir uns hier zusammengefunden, aber nicht unbedingt um Hunger und Durst zu stillen, sondern um unserem verehrten Jubilar in aufrichtiger Herzlichkeit die Grüße und Wünsche der Gemeinde darzubringen. Die Stadt Mechernich, in deren Namen ich als Bürgermeister sprechen darf, ist erfreut, wiederum ein seltenes Jubiläum feiern zu können, denn es ist wirklich nicht alltäglich, dass ein Fahrer 25 Jahre lang eine Gemeinde betreut und sich mit dieser Gemeinde aufs Ängste verbunden fühlt.
Nach dieser Ansprache trug der Kirchenchor Vussem/ Breitenbenden wesentlich zur schönen Gestaltung der Feier bei. Landrat Josef Linden gratulierte ebenfalls herzlich. Anschließend musizierte nochmals die Flötengruppe. Auch die Tanzgruppe des KV trug nun durch ihre konnten Darbietungen unter Leitung von Josef Schmitz zur Verschönerung des Festes bei. Auch der MGV 1892 Vussem hatte es sich nicht nehmen lassen, dem Jubiläum mit drei Liedern zu beglücken.
1.) „Vespergesang“ von Kämpf
2.) „Freunde des Gesangs“ von Ludwig van Beethoven und
3.) „Seemann deine Heimat ist das Meer“ (Volksweise)
Der 1. und 2. Vorsitzende des Ortskartells Vussem Josef Luxen und Michael Wielspütz gratulierten ganz herzlich und überreichten dem Jubilar ein Geschenk. Zu Ehren des Jubilars betrat nun die Tanzgruppe von Rosi Schmidt die Bühne und sie wussten mit ihren Darbietungen zu gefallen. In seiner Dankansprache führte der Pastor aus, dass er sich über die vielen Ehrungen ganz herzlich bedanke und dies alles nicht erwartet habe. Zum Schluss sangen nochmals der Kirchenchor und zum Ausklang spielte die Bläsergruppe des MGV 1892 Vussem.

Zum 25 jährigen Ortsjubiläum Stanislaus Sobieszczyk am
19. und 20. Juni brachte der MGV drei Lieder zu Gehör:
1.) „Vespergesang“ von Kämpf
2.) „Freunde des Gesangs“ von Ludwig van Beethoven und
3.) „Seemann deine Heimat ist das Meer“ (Volksweise)
Gratulaition und Geschenkübergabe durch den 1. und 2. Vorsitzenden des Ortskartells Vussem, Josef Luxen und Michael Wielspütz

August 1982

Während der Sportwettbewerbe des SV Vussem fand erstmals ein Fußballturnier unter dem Motto: „Unser Dorf spielt Fußball“ statt. Alle Vereine, darunter auch der MGV Vussem und einige Straßenmannschaften nahmen an diesem Turnier teil. Turniersieger wurde die Mannschaft vom Neubaugebiet „Südhang“

Samstag 25. September 1982

Sonntag, 14. November 1982
Volkstrauertag

Freitag, 17. Dezember 1982
Jahresabschlussfeier

Liebe Sangesbrüder,

zunächst möchte ich viele herzliche Grüße von unserem ersten Vorsitzenden Peter Dreesen übermitteln, der sich zur Zeit Ihr alle wisst, einer Schönheitsoperation unterzieht. Er hat sich mit Erfolg die Knie liften lassen und versucht nun mit einer Frischzellenkur wieder durch den TÜV zu kommen. Bis jetzt ist alles ohne Komplikationen verlaufen, nur fürchte ich ,dass wir ihn nicht wiedererkennen werden, wenn er am 21. Dezember nach Hause kommt, denn die Haare sollen auch wieder sprießen. Nun Spaß beiseite.
Wir sind wieder, wie ich meine, am Ende eines erfolgreichen Jahres angelangt. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die einzelnen Veranstaltungen zu notieren, um einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu haben. Wir wirkten mit bei:
1. Samstag, 16. Januar 1982 Bunter Abend des MGV 1892
2. Sonntag, 24. Januar 1982 Messgestaltung Oberhausen
3. Samstag, 6. Februar 1982 Damensitzung Mechernich
4. Samstag, 13. März 1982 Jahreshauptversammlung MGV
5. Samstag, 3. April 1982 Geburtstagsfeier (60 Jahre J. Luxen)
6. Samstag, 24. April 1982 Goldhochzeit Wolfgarten
7. Freitag, 30. April 1982 Goldhochzeit Müller (Brtbd)
8. Freitag, 30. April 1982 Maifeier Vussem (und Quartett)
9.Sonntag, 2. Mai 1982 Maifeier Breitenbenden
10. Samstag, 15. Mai 1982 Konzert des MGV 1892 aus Anlass des 90 jährigen Bestehens
11. Sonntag, 16. Mai 1982 Freundschaftssingen des Sängerkreises Schleiden in der Turnhalle mit dem Festzug durch den Ort
12. Freitag, 21. Mai 1982 Geburtstagsfeier mit Hans Krebs in Breitenbenden
13. Sonntag, 20. Juni 1982 25 jähriges Ortsjubiläum unseres Herrn Pastors Sobieszczyk
14. Samstag, 17. Juli 1982 Gestaltung der Hochzeitsmessfeiert in Stotzheim (Wolfgang Dreesen + Frau Petra)
15. Dienstag, 13. Juli 1982 Geburtstagsständchen H. Wilke (70 Jahre)
16. Samstag, 25. September 1982 Mitwirkung beim Konzert in Bouderath
17. Freitag, 5. November 1982 Goldhochzeit Josef Kaltwasser sen. Breitenbenden
18. Sonntag, 14. November 1982 Volkstrauertag in Breitenbenden
19. Sonntag, 14. November 1892 Volkstrauertag in Vussem
20. Freitag, 17. Dezember 1982 Jahresabschlussfeier
Ich hoffe, dass ich keinen Termin vergessen habe. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir im vorigen Jahr bei 14 Veranstaltungen mitgewirkt. Dies ist also eine deutliche Steigerung. Vor allen Dingen haben wir bei den Veranstaltungen sehr viel Erfolg gehabt und auch anderen Menschen viel Freude gemacht. Deshalb können wir unsere Leistung sehr zufrieden sein. Ich kann mich noch sehr genau erinnern, dass vor Jahren in einer Jahreshauptversammlung darüber gesprochen wurde, dass die Auftritte des MGV in der Öffentlichkeit zu wünschen übrig ließen. Dies steht auch in der Chronik. Damals war Hein Josef noch erster Vorsitzender.
Lieber Josef, diese Erfolge haben wir zum größten Teil dir zu verdanken. Du hast dich mit uns abgeplagt bzw. Dich bemüht, uns einigermaßen, mehr oder weniger, gute Sänger zu machen. Du hast es aber auch verstanden, die Kameradschaft in unserem kleinen Chor zu pflegen. Dafür gilt Dir unser besonderer Dank.
Lieber Josef, als kleine Anerkennung für die geleistete Arbeit und die vielen Mühen, die du mit uns gehabt hast, möchten wir dir ein kleines Geldgeschenk überreichen. Wir wissen, dass dieses Geschenk nicht einmal die Unkosten deckt, die du gehabt hast. Du hast einmal gesagt: „Bei euch fühle ich mich sauwohl.“ Darauf sind wir stolz. Damit du dich bei uns noch lange sauwohl fühlst, wünschen wir dir und deiner Familie im Namen des MGV, beste Gesundheit, ein frohes Weihnachtsfest und Gottes reichsten Segen für 1983.
An dieser Stelle möchte ich auch einmal an diejenigen appellieren, die den Probenbesuch nicht allzu ernst nehmen. Es geht nicht an, dass einige von uns nur alle drei vier Wochen oder noch länger der Probe fern bleiben und sich dann bei einem Auftritt auf leisen Sohlen zu uns gesellen als wäre das selbstverständlich. Gegenüber dem Dirigenten und Sangesbrüdern ist dies nicht zu verantworten. Nach wie vor ist Freitagabend um 20 Uhr Probe für diejenigen, die es vergessen haben. Da wir am 17. März 1983 in Kommern bei einem Gutachtersingen gemeldet sind, bitte ich doch alle Sänger pünktlich zu Proben zu besuchen, um ein gutes Abschneiden zu gewährleisten. Ich wünsche allen Sangesbrüdern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 1983.
Nun können wir zum gemütlichen Teil übergehen! Prost!

1983

Mitgliederliste

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Luxen Josef (Chorleiter)Sänger
2Dreesen PeterSänger24,00 DM
3Hein AlbertSängerals Sängerausgeschiedenspielt noch in der Bäsergruppe Tubabez.
4Berners BertramSänger24,00 DM
5Reinartz HeinrichSänger24,00 DM
6Reinartz JosefSänger24,00 DM
7Hein AnnoSängerWaldhorn24,00 DM
8Pütz FritzSänger24,00 DM
9Gerhards FritzSänger24,00 DM
10Vogelsberg Matthias jr.Sänger24,00 DM
11Mies ArnoldSänger24,00 DM
12Gülden PeterSänger24,00 DM
13Dürholz HaraldSänger24,00 DM
14Krebs HansSänger24,00 DM
15Wenderdel BerndSänger24,00 DM
16Dasburg HerbertSänger24,00 DM
17Sebastian FranzSänger24,00 DM
18Mießeler BernhardSänger24,00 DM
19Brell AlfredSänger1. Januar 198324,00 DM
20Kaltwasser JosefSänger12,00 DM
21Steffens HeinrichSänger1. März 198320,00 DM
SummeSänger440,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
22Hein AlbertSänger/ BläserTenorhornbez.
23Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
24Wielspütz ArnoldSänger/ BläserTubabez.
25Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
26Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
27Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
28Sistig HeinzSänger/ BläserWaldhorn +
Schlagzeug
bez.
29Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner40,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Willi24,00 DM
4Bertram MatthiasBeitrag 1982/ 8350,00 DM
5Borker Werner24,00 DM
6Breuer Hubert24,00 DM
7Bruns Josef25,00 DM
8Carsten Kurt198124,00 DM
9Dahlbenden Günther24,00 DM
10Dingethal Werner25,00 DM
11Eckstein Clemens24,00 DM
12Elsner Clemens20,00 DM
13Eversheim Richard sen.24,00 DM
14Feulner Lothar24,00 DM
15Fischer Helmut30,00 DM
16Frings Josef50,00 DM
17Greuel Jakobverstorben am 3. Dezember 198324,00 DM
18Gumeny Wolfgang40,00 DM
19Hein Josef24,00 DM
20Hoffmann Peter24,00 DM
21Höller Hans24,00 DM
22Höller Stefan20,00 DM
23Klinkhammer Grete24,00 DM
24Klinkhammer Karl24,00 DM
25Lingscheid Arnold24,00 DM
26Mehren Helmut24,00 DM
27Mießeler Arnold24,00 DM
28Nordmann Hansausgeschieden
29Schmitz Helmut198224,00 DM
30Schneider Peter24,00 DM
31Schröteler Michael24,00 DM
32Schwager Helmut24,00 DM
33Schwager Manfred24,00 DM
34Sistig Johann25,00 DM
35Vogelsberg Matthias sen.24,00 DM
36Wielspütz BärbelJan 8324,00 DM
37Wilke Albin24,00 DM
38Wolfgarten Heinrich24,00 DM
Summe949,00 DM
Gesamtbeiträge MGV1.389,00 DM
Beiträge der Bläsergruppe528,00 DM
Gesamtbeiträge für 19831.917,00 DM

Samstag 15. Januar 1983
Bunter Abend Schneidmühle ausgefallen wegen Todesfall des Sangesbruder Arnold Wielspütz

Der Herr sprach das große Amen!

Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Arnold Wielspütz. Seit 1952 war er Mitglied und aktiver Sänger unseres Vereins. Über 30 Jahre sang er im 1. Baß. Verlässlichkeit und Pünktlichkeit zeichneten Ihn aus!

Mittwoch, 19. Januar 1983
Beerdigung von Sbr. Arnold Wielspütz

Samstag, 26. Februar 1983
Kreissängertag in Kalenberg

Delegierte: Peter Dreesen und Michael Wielspütz

Gemünd-Eifel, den 26.Februar 1983

Niederschrift über den Kreissängertag des Jahres 1983 vom 26. Februar 1983 in der Gaststätte Offermann in Kalenberg,

Zur Einführung in die Tagesordnung des Kreissängertages sang der Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg zwei Lieder und zwar:
1) Es tagt der Sonne Morgenstrahl von Gneist und
2) Wir lieben sehr im Herzen von Friderici.
Der vorschriftsmäßigen Einladung vom 31,.Januar 1983 hatten 14 Vereine Folge geleistet und von 37 zustehenden Vereinsvertretern 35 abstimmungsberechtigte Sängerinnen und Sänger entsandt. Unentschuldist fehlte der Männer-Gesang-Verein 1874 „Liederkranz“ Breitenbenden.
Nach den Liedvorträgen des Gesangvereins „Frohsinn“ Kalenberg eröffnete der Kreisvorsitzende Hans Pesch gegen 14,10 Uhr den Kreissängertag und begrüßte alle anwesenden Vereinsvertreterinnen und Vertreter, Einen besonderen Willkommensgruß entbot Pesch den anwesenden Vertretern des Gesangvereins Ramscheid, welche per 1.Jan, 1983 dem Sängerkreis Schleiden wieder beigetreten sind, sowie dem anwesenden Stadtdirektor der Stadt Mechernich und dem Ehrenvorsitzenden des Sängerkreises Schleiden, Sfr, Johann Pützer aus Hellenthal.
Der Kreissängertag ist die Jahreshauptversammlung aller Mitgliedsvereine des Sängerkreises Schleiden, Nach der am 25.10.1955 beschlossenen Satzung ist auf dem Kreissängertag Bericht über das Geschehen des abgelaufenen Jahres zu erstatten und gleichzeitig Beschluss über die Vorhaben des laufenden Jahres zu fassen, Der Kreisvorsitzende stellte fest, daß die Einladungen auf Grund der Satzung rechtzeitig und vorschriftsmäßig ergangen sind.
Bevor in die Abhandlung der einzelnen Tagesordnungspunkte eingetreten wurde, gedachte der Kreisvorsitzende den im vergangenen Jahr verstorbenen Sängerinnen und Sängern und nannte stellvertretend für alle Verstorbenen den Sfr. Theo Brüllingen, Chorleiter des GV,.“Frohsinn“ Kalenberg, Zum Gedenken an die Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von Ihren Plätzen. Als erfreuliche Tatsache teilte Pesch der Versammlung mit, daß sich dem Männergesang-Verein „Eintracht“ Zingsheim ein Kinderchor angeschlossen hat, Es ist der erste Kinderchor im Sängerkreis, nachdem die früheren Bemühungen in Dahlem und Baasem (wo z.Zt. ebenfalls Kinderchöre bestanden haben) nicht zum Erfolg geführt haben. Pesch unterbreitete den anwesenden Vertretern, daß aus diesem Grunde Ergänzungswahlen zum Kreisvorstand erforderlich seien, da der bisherige Posten „Kreisjugendreferent“ vom Herrn Kreischorleiter Gerhards mit ausgeführt wurde.
Der anwesende Vertreter der Stadt Mechernich, Stadtdirektor Rosen, ergriff anschließend das Wort und bedankte sich für die Einladung zur Teilnahme am Kreissängertag. Rosen führte aus, daß das örtliche Gemeinwesen im großen Maße auf einem gesunden und intakten Vereinsleben beruht, welches die Aufgeschlossenheit der Bürger für die gemeinsamen Belange weckt und fördert. Dies ist gerade nach der nicht immer geglückten kommunalen Neugliederung sehr lebensnotwendig, damit das örtliche Gemeinschaftsleben auch noch eine Belebung außerhalb von Politik und Verwaltung erfährt, Jede Gemeinde und jede Stadt, in der sich ein reges Vereinsleben entfaltet, kann sich glücklich schätzen und das in der heutigen schnelllebigen Zeit ganz besonders.
Auf das Thema Beihilfen eingehend bemerkte Rosen, daß fast sämtliche Städte und Gemeinwesen sich im Ausgleichsstock befinden und das aus diesem Grunde vielfach den Gemeinden die Hände bezüglich Beihilfen gebunden seien. Anschließend zählte er die Vereine auf, welche im Bereich der Stadt Mechernich etabliert sind. Er kam auf die stolze Zahl von 107 Vereinen und wenn er im Jahr auch nur jeden Verein einmal besuchen wolle, können wir uns ausrechnen, wie oft er unterwegs sei. Auf das Kuriosum der Stadt Mechernich eingehend (welches aus Kommunen der beiden Kreise Schleiden und Euskirchen gebildet wurde) zeigte er Verständnis dafür, daß die Gesangvereine den Sängerkreisen treu geblieben sind, dem sie vor der Neugliederung angehört haben. Dies zeige, daß die Arbeit in den Sängerkreisen zur Zufriedenheit ausgeführt werde, und daß sich die Vereine im Sängerkreis Schleiden geborgen fühlen.
Rosen begrüßte alle Anwesenden auch im Namen des verhinderten Bürgermeisters Kehmeier und versicherte alle Anwesenden des besonderen Wohlwollens der Gesangvereine im Stadtgebiet Mechernich, Er hoffte, daß von dem Kreissängertag weitere gute Impulse ausgehen und wünschte der Versammlung einen harmonischen Verlauf, Anschließend sprach Rosen dem Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg ein großes Lob aus, der unter seinem Vorsitzenden Valentin Hausmann in Kalenberg Mädchen für alles sei.
Nach dem reichlich gespendeten Applaus der Versammlungsteilnehmer dankte der Kreisvorsitzende Hans Pesch Stadtdirektor Rosen für seine Ausführungen. Geborgenheit, ein Wort welches Rosen in seinen Ausführungen mehrmals erwähnte, sei wahrscheinlich auch dafür ausschlaggebend gewesen, in den Jahren 1972 und 1973 einstimmige Beschlüsse zu fassen, nicht mit dem Sängerkreis Euskirchen zu fusionieren, Geborgenheit ist wahrscheinlich auch dafür maßgebend gewesen, daß sich dem Männergesangverein „Liederkranz“ Ripsdorf so viele junge Männer angeschlossen hätten, wie er beim Besuch in Ripsdorf am 19.2.1983 feststellen konnte.
2.) Feststellung der abstimmungsberechtigten Vertreter
Die abstimmungsberechtigten anwesenden Vereinsvertreter wurden vom Kreisgeschäftsführer Helmut Engel ansprechend der gefertigten Anwesenheitsliste bekannt gegeben. Es ergab sich das zu Beginn der Niederschrift aufgeführte Ergebnis. Danach war der Kreissängertag beschlussfähig.
3.) Erstattung des Geschäftsberichtes des Jahres 1982.
Der Geschäftsbericht, vorgetragen von Kreisgeschäftsführer Helmut Engel, Blumental, knüpfte an die Niederschrift über den Kreissängertag des Jahres 1982, welcher am 27.Februar 1982 in Hellenthal stattfand, an und umfasste die Zeit bis zum Kreissängertag 1983 (25.Februar 1983). Die Niederschrift über den Kreissängertag 1982 lag allen Anwesenden vervielfältigt vor. Er konnte daher direkt mit der Schilderung der erwähnenswerten Ereignisse beginnen. Breiten Raum in seinen Schilderungen fand das Fest des 9O jährigen Bestehens des Gesangvereins 1892 Vussem am 15.-16.Mai 1982 und das damit verbundene Freundschaftssingen der Vereine des Singerkreises Schleiden. Darüber hinaus erfolgte eine ausführliche Schilderung der im Singerkreis stattgefundenen Konzerte, durchgeführte Ehrungen, besuchte Tagungen usw. Zum Abschluss wurden die Zahlen der Bestandserhebung per 1.1.1983 bekanntgegeben und Vergleiche mit den Zahlen des Vorjahres gezogen. 4.) Erstattung des Kassenberichts des Jahres 1982
Der Kassenbericht umfasste die Zeit vom 1. Januar bis 31.Dezember 1982 und lag allen Anwesenden vervielfältigt vor. Deshalb konnte sich der Geschäftsführer darauf beschränken, die einzelnen Einnahmen und Ausgabenpunkte zu erläutern. Wortmeldungen erfolgten nicht, so dass der nächste TOP, aufgerufen werden konnte. 5) Bericht der Kassenprüfer Sbr Erich Krüger
Gesangverein „Frohsinn“ Kalenberg berichtete über die am 12.1.83 durchgeführte Kassenprüfung in der Geschäftsstelle in Blumenthal. Die Kassenführung war in Ordnung. Unregelmäßigkeiten konnten nicht festgestellt werden. Er empfahl der Versammlung, dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Die Entlastung wurde daraufhin einstimmig erteilt.
6.) Bericht des Kreischorleiters
Kreischorleiter Wolfgang Gerhards sprach zunächst die Kreischorleiter-Arbeitstagung an, welche vom Sängerbund Nordrhein-Westfalen alljährlich abgehalten wird, An dieser Arbeitstagung sollen neben dem Kreischorleiter noch zwei weitere Chorleiter teilnehmen. Da seitens der Chorleiter kein Interesse bekundet wurde, fuhr der Kreisvorsitzende Hans Pesch mit nach Oberhausen, wo die vorjährige Arbeitstagung stattfand, Als zweites erwähnte der Kreischorleiter das 90. Stiftungsfest des Männergesangvereins 1982 Vussem, welches von der musikalischen Seite noch jedem Teilnehmer in guter Erinnerung sein müsste. Der Festkommers hätte sich wirklich sehen und hören lassen können, Das sei auch von dem Freundschaftssingen am Sonntag Nachmittag zu berichten. Ihm seien wohl Klagen zu Ohren gekommen, daß zwischen Gemeinschaftsprobe und Konzertbeginn zu viel Zeit verflossen wäre, was sich auf das Singen (bei diesen Temperaturen, wie sie zu diesem Zeitpunkt in Vussem geherrscht haben) auswirken könnte. Er bat dies bei zukünftigen Planungen zu berücksichtigen.
Kreischorleiter Gerhards schlug nach dem gelungenen Freundschaftssingen in Vussem entweder für Ende 1983 oder Anfang 1984 wieder ein Gutachtersingen vor. Ob dies nun in einem Saal oder in einer Kirche stattfindet, darüber könnte man sich noch unterhalten. Die besten Konzertsäle seien aber immer noch die Kirchen.
Eine erfreuliche Tatsache wusste der Kreischorleiter zu vermelden. An dem vom Sängerbund Nordrhein-Westfalen ausgeschriebenen Chorleiter Fortbildungslehrgang in Haus Aspel in Haldern Kreis Rees im März 1983 haben sich zwei Chorleiter gemeldet und auch angenommen worden und zwar Sfr Theo Kleinschmidt, GV „Eifelperle“ Heimbach und Sfr. Karl Heinz Vossel, MGV 1863 Mechernich.
Erfreute zeigte sich der Kreischorleiter auch, daß sich nun endlich im Sängerkreis ein Kinderchor gebildet hat. Aus diesem Grunde stimmte er dem Vorschlag des Vorsitzenden zu, den Posten des Kreisjugendreferenten neu zu besetzen (den er bisher auch inne gehabt hat) und schlug den Leiter des Zingsheimer Kinderchores für diesen Posten vor
7.) 18 Deutsches Chorfest in Hamburg
Der Kreisvorsitzende bemerkte zu diesem TOP, das in der Zeit vom 17. – 19.6.1983 in Hamburg unter dem Motto „Singen heißt Verstehen“ das 18.Deutsche Chorfest des Deutschen Sängerbundes stattfindet. Pesch verlas einen Brief des Präsidenten des Deutschen Sängerbundes, womit dieser für die Teilnahme an dieser Großveranstaltung warb. Von Sängerbund Nordrhein-Westfalen haben sich bisher 71 Vereine zur Mitwirkung im Hamburg gemeldet, daß größte Kontingent von allen Sängerbünden im DSB. Der Kreisvorsitzende bemerkte, daß er das Chorfest besuchen und in der nächsten Versammlung darüber berichten wolle.
8.) Veranstaltungen auf Kreisebene in 1983
Kreisvorsitzender Hans Pesch gab zu diesem TOP, bekannt, daß in diesem Jahr nach dem gelungenen Freundschaftssingen in Vussem im Mai 1982 eigentlich wieder ein Gutachtersingen (Kreissingen) auf dem Plan steht. Er zitierte auch den entsprechenden § der Satzung, wonach Zeit und Ort eines Kreissängerfestes vom Kreissängertag festgelegt wird. Es entspann sich eine längere und ausgedehnte Aussprache, in der verschiedene Vorschläge gemacht wurden. (u.a. Gemeinschaftsveranstaltung anl. eines Kurkonzertes in Gemünd). Als Termin wurde schließlich Frühjahr 1984 festgelegt, da verschiedene Vereine für 1983 schon umfangreiche Vorhaben bekannt gaben. Nun meldete sich der Vertreter des MGV „Eintracht“ Zingsheim zu Wort und führte aus, daß seitens des MGV Zingsheim für 1984 das 80 jährige Bestehen als Jubiläumsveranstaltung angemeldet worden sei und bat, daß Gutachtersingen anlässlich dieses Festes nach Zingsheim zu verlegen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag zu. Der MGV Zingsheim wurde beauftragt entsprechend zu planen. Die Einzelheiten sollen auf einer Zusammenkunft der Chorleiter besprochen werden.
9) Neufestsetzung der Mitgliedsbeiträge
Zu diesem TOP konnte der Kreisvorsitzende sich kurz fassen. Da seitens des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen eine Beitragserhöhung nicht erfolgte, ist seitens des Sängerkreises Schleiden ebenfalls eine Beitragserhöhung nicht vorgesehen. Die Beitragsrechnungen mit den Sätzen des Vorjahres werden in den nächsten Tagen versandt. Gleichzeitig wurde gebeten, die Rechnungen zügig zu bezahlen, da der Sängerkreis eine a-Contozahlung auf den zu zahlenden Beitrag an den Sängerbund Nordrhein-Westfalen geleistet habe.
10) Anträge der Kreisvereine
Schriftliche Anträge waren bei der Kreisgeschäftsstelle nicht eingegangen. Auf Befragen meldete sich Sfr. Hermann Meuser, MGV „Liederkranz“ Ripsdorf zu Wort und führte aus, daß der MGV Ripsdorf im Jahr 1985 sein 75 jähriges Bestehen feiert. Als ordentliches Jubiläum (ein vielfaches von 25 Jahren) hat dieses Fest Vorrang, so das für 1985 der Besuch dieses Festes allen Vereinen anzuraten war.
11) Verschiedenes
a) Kreisvorsitzender Hans Pesch führte aus, dass auf der an den Sb Nordrhein-Westfalen einzureichenden Bestandserhebungsvordrucke auch eine Spalte „Kreisjugendreferent“ enthalten ist. Diese Spalte hatten wir bisher nie ausgefüllt, bzw. nie ausfüllen können, da dem Skr Schleiden kein Kinderchor angeschlossen war, Dies hat sich ja nun geändert. Er schlug vor, den Leiter des Kinderchores als Kreisjugendreferent zu wählen. Da aber Abwesende nicht gewählt werden können, schlug Pesch den anwesenden Chorleiter des MSV Zingsheim, Paul F. Irmen als Kreisjugendreferenten vor, Die Versammlung bestätigte diesen Vorschlag einstimmig. Irmen nahm die Wahl auch an.
b) Lt. Vorschlag, bzw. Bitte des Kreisvorsitzenden mögen alle Mitgliedsvereine die stattfindenden Konzerte sich gegenseitig mitteilen, da nach seiner Erfahrung doch bei verschiedenen Sängern das Interesse testet, auch einmal ein Konzert eines anderen Chores zu hören.
c) Zusammenschluß der Sängerkreise Euskirchen und Schleiden.
Ein altes Thema zu Erörterungen und Auseinandersetzungen. Zu diesem Punkt führte der Kreisvorsitzende aus, daß am 11.12.1982 in Kommern eine Besprechung wegen des geplanten Gutachtersingens in Kommern am 17.April 1983 stattgefunden hat. An dieser Besprechung hat der Kreisversitzende in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des MGV 1853 Gemünd teilgenommen, da Gemünd und Vussem an diesen Gutachtersingen teilnehmen. Nach Beendigung der Besprechung über das Gutachtersingen meinte der Vorsitzende des MGV Kommern, da ja beide Kreisvorsitzende anwesend seien, weshalb eigentlich der Zusammenschluss der Sängerkreise Euskirchen und Schleiden nicht erfolgen könne. Beide Kreisvorsitzende (Schmitz, Euskirchen und Pesch, Schleiden) trugen den Verlauf der Besprechungen und Tagungen vor, wobei Pesch besonders die Tatsache hervorhob, das auf 3 Kreissängertagen einstimmig der Beschluß gefasst wurde, selbständig zu bleiben und daß keine Veranlassung bestehe, dieses Thema nochmals auf die Tagesordnung zu setzen. Außerdem ist im Sängerbund Nordrhein-Westfalen auch in etlichen Beiratstagungen dieses Trema abgehandelt worden und schließlich durch Satzungsänderung im Jahr 1982 noch festgelegt worden, daß eine Änderung oder Zusammenschlüsse der Sängerkreise nicht durch den SB, erzwungen werden kann.
d) Ehrung der Jubilare
In mehreren Sängerkreisen des SB Nordrhein-Westfalen wird die für langjährige Singetätigkeit (25, 40, 50 usw. Jahre) an einer Termin auf einer besonderer Veranstaltung Konzert o.ä.) vorgenommen. Dieser Punkt wurde auch der letzten Vorstandssitzung des Skr. besprochen. Wir sind überein gekommen, dies für unseren Sängerkreis nicht einzuführen, da jeder Sängerjubilar gerne in seinem Heimatort geehrt wird.
e) Lt. Ausführungen des Kreisvorsitzenden macht die Beantragung von Ehrennadeln in vielen Fällen Schwierigkeiten. Die im Jahre 1966 eingereichte Mitgliederliste ist in vielen Fällen überholt, Es ist seitens des SB Nordrhein-Westfalen beabsichtigt, diese Mitgliederlisten zu erneuern. Es dreht sich nicht darum, die genaue Mitgliederzahl zu erfahren, aber es ist geboten, bei der Beantragung von Ehrennadeln eine gewisse Ehrlichkeit walten zu lassen.
f) Nach Mitteilung des Vorsitzenden empfiehlt sich Herr Walter Moschhäuser Euskirchen den Kreisvereinen als Solist bei Konzerten.
g) Der Sängerkreis Solingen ist führend in der Ausbildung junger Vereinsvorstände. Dieses Thema ist in der Zeitschrift für den Chorgesang des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen, Heft 5 – Sept.-0kt. 1982 – Seite 8 -10 ausführlich behandelt. Der Kreisvorsitzende wies hierauf hin und bat, bei Bedarf der Geschäftsstelle Meldung zu machen, welche dann versuchen wird, zusammen mit einem anderen Sängerkreis ein solches Seminar zu organisieren.
h) Der Kreisvorsitzende gab weiter bekannt, daß im kommenden Jahr (1984) der Männer-Gesang-Verein 1898 Kall mit der Ausrichtung des Kreissängertages beauftragt wird,. Als Kassenprüfer wurden die Sbr. Willi Drimborn und Heinr. Dreßen, welche als Vertreter des MGV Kall anwesend waren, bestimmt.
i) Sbr. Franz Spilles, Vertreter des MGV Kall, teilte mit, das vom MGV 1898 Kall am 7.5.1983 unter Mitwirkung eines holländischen Gesangvereins aus Klimmen in der Aula der Kreisberufsschule ein Konzert veranstaltet wird. Eire Einladung wird allen Vereinen noch rechtzeitig zugehen, Er bat um den Besuch dieses Konzertes.
j) Sbr. Spilles führte weiter aus, daß die Ausstellung der Spendenbescheinigungen durch die Geschäftsstelle des Deutschen Sängerbundes in Köln sehr lange auf sich warten läßt. So hätte er einmal 3 Monate warten müssen, ehe die Spendenbescheinigung einzig, Er bat, bei nächster Gelegenheit an höherer Stelle hierauf hinzuweisen und um Abstellung zu bitten.
k) Sfr. Helmut Engel ergänzte seinen Geschäftsbericht noch dahingehend, das am Samstag, dem 8.Januar 1983 noch folgende Ehrung stattgefunden hat, welche nicht in seinem Geschäftsbericht enthalten ist:
Anläßlich des Familienabends des MGV 1853 Gemünd wurde Sfr. Hans Pesch für 50jährige und Sfr. Walter Pütz für 25jährige aktive Singetätigkeit von dem Geschäftsführer des SB Nordrhein-Westfalen, Max Jonker Aachen, geehrt, Außerdem erhielt der Chorleiter des MGV Gemünd, Hermannjosef Poll, für seine 25jährige Chorleitertätigkeit Silbernadel und Plakette in Bronze aus der Hans des Kreischorleiters Wolfgang Gerhards.
Bei den aufgeführten Konzerten handelt es sich nur um Konzerte, welche von der Geschäftsstelle an die Geschäftsstelle des Sängerbundes zwecks Weiterleitung an die Gema gemeldet wurden, führte Engel weiter aus.
Gegen 15:50 wurde der Kreissängertag 1983 mit einem Dank an alle Anwesenden durch den Kreisvorsitzenden geschlossen,

Samstag, 26. März 1983
18:30 Uhr Mitgestaltung der Abendmesse und anschließend Jahreshauptversammlung

Sonntag, 17. April 1983
Gutachtersingen in Kommern

Samstag 30. April 1983
Maisingen beim JGV anschließend Grillfest beim KV Vussem

Sonntag, 1. Mai 1983
Maifeier in Breitenbenden

Samstag, 4, Juni 1983
14:30 Uhr: Goldhochzeit Toni Kuck, anschließend Ständchen in der Schneidmühle (Gumeny)

Die seit zwei Jahren in Vussem lebenden Eheleute Toni Kuck und Anna, geborene Frings, feierten mit der Familie und ihren Bekannten das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar ist in Vussem geboren und die Jubilarin in Neunkirchen bei Rheinbach, wo die Eheleute bis 1981 wohnten. Der MGV verschönerte die Feier mit einem Ständchen.

Samstag/ Sonntag, 2./ 3. Juli 1983
Pfarrfest in Vussem

Freitag, 15. Juli 1983
Einladung von Sbr. Alfred Brell anlässlich seiner Hochzeit (Ständchen)

Samstag, 30. Juli 1983
Ständchen für Christa und Werner Anklam

Anlass ist der 10 jährige Betrieb der Gastwirtschaft in Vussem

Die Tour wirft ihre Schatten voraus!

Freitag, 9. September 1983
Ausstellung über Geschichte von Vussem – Kölner Stadtanzeiger

Mit einem Brief aus Frankreich fing alles an
Albert Velser suchte nach den Wurzeln

Von unserem Redakteur
Günter Hochgürtel

Vussem — Mit einem Brief aus Frankreich fing alles an. Ein Monsieur Auguste Velser wollte – vom damaligen Vussemer Ortsvorsteher Hubert Breuer wissen, ob im Dorf noch eine Familie seines Namens beheimatet sei. Albert Velser, Elektrotechniker aus Vussem, wurde auf den Brief aufmerksam und beschäftigte sich fortan intensiv mit der Vergangenheit, insbesondere mit der seiner Ahnen. Natürlich stieß er bei der Suche nach seinen Wurzeln immer wieder auf die Geschichte des Ortes Vussem, sodass er schließlich eine stattliche Sammlung historischer Dokumente zusammengetragen hatte.
In rund vierjähriger Arbeit sichtete er das umfangreiche Material und stellte auf Wunsch des Vussemer Ortskartells eine Ausstellung zusammen, die anläßlich der Dorfkirmes am Freitag. 16. September, ab 19 Uhr, – am Sonntag (18. 9.) nach dem Hochamt bis 12. 30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. und am Montag. (19. 2) zur gleichen Zeit in der ehemaligen Schule zu sehen sein wird. „Ich habe mich eigentlich schon immer für Heimatgeschichte interessiert“, erläuterte Albert Velser den Grund für, seine geschichtlichen Studien. Nachdem er die lange Reihe seiner Vorfahren bis zum dreißigjährigen Krieg zurückverfolgt hatte, versuchte er, Licht in die ‚ Historie seines Heimatortes zu bringen. Seine Bemühungen wurden allerdings durch den Umstand erschwert, daß Vussem erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts über eine Notkirche verfügt. Demnach konnte der Hobby-Archivar auch auf keine weiter zurückreichende Pfarrchronik zurückgreifen.
Albert Velser ließ sich jedoch nicht entmutigen, sondern stöberte im Urlaub im Personenstandsarchiv in Brühl, im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf und in ähnlichen Einrichtungen in Koblenz und Aachen. Seinen Aufzeichnungen zufolge wird Vussem urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1222 erwähnt und zwar im Besitzverzeichnis der Abtei Prüm. Zu dieser Zeit waren die Grafen von Schleiden mit dem nur wenige Häuser umfassenden Ort belehnt.
Bis 1600 hatten die Blaublütigen aus dem Schleidener Tal in „Voisheim“ das Sagen, während das Dorf von der Abtei Prüm in den Besitz des Kurfürsten von Trier übergegangen war. Nach heftigen Erbstreitigkeiten geriet Vussem in das Einzugsgebiet Derer von Blankenheim-Manderscheid, bis die Franzosen 1794 die Rheinlande besetzten.
Unter der Herrschaft der westlichen Nachbarn erfreute sich der Ort herausragender Bedeutung, weil dort die „Mairie”, die Bürgermeisterei ihren Sitz hatte. Alle umliegenden Dörfer einschließlich Mechernich mußten ihre behördlichen Angelegenheiten in Vussem regeln.
Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des Dorfes waren die beiden ortsansässigen Unternehmen:

Die Neuhütte wurde bereits 1722 begründet. Dort wurde Eisenerz im Feybach gewaschen und schließlich verhüttet. Etwa zur gleichen Zeit muß nach Unterlagen von Albert Velser auch die „Schneidmühle” ein Hammerwerk ihren Betrieb aufgenommen haben. Während die „Schneidmühle“ 1930 geschlossen wurde, blieb die Neuhütte bis heute bestehen. Die Firma wechselten im Laufe der Jahrhunderte die Besitzer, von der Familie Rothscheid über die Henselers, die Familie Duperieux bis zu den Gerhards. 1954 übernahm Dörries das Unternehmen. In den Vussemer Werkshallen werden heute hochtechnisierte Maschinen gefertigt, die sogar in den Ostblock exportiert werden. Nicht zuletzt durch die finanzkräftige Firma im Ortskern konnte die Gemeinde Vussem Ende der fünfziger Jahre erst das Waldstadion später die Sport- und Schwimmhalle bauen.

Albert Velser aus Vussem stöberte in der Vergangenheit seines Heimatdorfes und fand interessante Fakten

Mit besonderer Aufmerksamkeit hat Albert Velser auch den Werdegang der Dorfvereine verfolgt. Die zahlreichen Bilder und Dokumente über den 1892 gegründeten Männergesangverein werden die Vussemer Bürger sicherlich mit großem Interesse in Augenschein nehmen. Aber auch der Sportverein, 1920 aus der Taufe gehoben, die Feuerwehr und der Musikverein kommen in der Ausstellung nicht zu kurz. Dem Schulwesen und dem kirchlichen Leben hat Chronist Velser ebenfalls eigene Kapitel gewidmet.
Daß sich in und um Vussem bereits vor 1222 menschliche Wesen getummelt haben müssen, davon legt das römische Aquädukt Zeugnis ab. Das imposante Bauwerk zählt ebenso wie die 200 Jahre alte Margaretenkapelle und das Kloster zu den Wahrzeichen des Ortes und wird demnach in der Chronik herausgestellt. „Für mich stellt die Sammlung erst einmal ein Grundstock dar, auf dem man aufbauen kann“, erklärte Albert Velser. Er hofft, daß durch die Ausstellung das Interesse der Bürger an der Geschichte ihres Dorfes ein wenig geweckt wird und daß er auf diese Weise zu weiteren Urkunden, Briefen oder Fotografien mit historischem Wert kommt.

Zu den Fotos mit historischem Wer, die Hobby-Archivar Velser zusammentrug, gehört diese Ortsansich aus den Anfängen des Jahrhunderts.
Sein besonderes Augenmerk richtet der Chronist auf die Entwicklung Vussemer Vereine.
Der Männergesangverein zog bereits vor vielen Jahren beim Festzug durch die Straßen des Dorfes. Weitere Bilder sind in der Ausstellung zu sehen.

Freitag, 16. September 1983
19:00 Uhr an der Schule

Heimatkundliche Ausstellung – zur Eröffnung sang der Chor zwei Eifellieder

Samstag, 1. Oktober 1983
Tour des Männergesangvereins

Parkplatz Maria Laach mit Blick zur Benediktinerabtei und Basilika
Schifffahrt von Koblenz nach Braubach mit Quartettbegleitung
„Deutsches Eck“ mit dem Mahnmal der „Deutschen Einheit“
und Blick
nach Ehrenbreitstein

Vussem, den 25. Oktober 1983
Der MGV 1892 Vussem auf abenteuerlicher Fahrt
Eine unglaublich wahre Geschichte von Michael Wielspütz

Vorbemerkung: In der letzten Jahreshauptversammlung, am Samstag, dem 26. März 1983 in der Gaststätte „Zur Schneidmühle“, beschlossen die Mitglieder des MGV, eine Tagestour durch die Eifel zum Rhein mit eventueller Schiffsfahrt zu machen. Der Termin wurde auf Samstag, den 01. Oktober 1983 festgelegt.
Reisebericht: Nach dem Einsammeln der vorgedruckten Handzettel lagen 79 Anmeldungen vor. Niemand hatte mit einem so großen Andrang gerechnet. Reisefieber machte sich überall bemerkbar. In der Badewanne und unter der Dusche wurde fleißig geübt: „Warum ist es am Rhein so schön…“ Warum, das würden einige noch früh genug erfahren! Leider meldeten sich kurzfristig wieder 13 Personen ab.
Endlich war es soweit. Samstagmorgen, l. Oktober, 8.15 Uhr. Aus allen Himmelsrichtungen kamen Sie herbeigeeilt. Keiner wollte zu spät kommen. Man hatte frisch gebadet und saubere Unterwäsche angezogen. Der Friseur hatte -die Haarpracht der Damen in leuchtenden Farben auf den neuesten Stand gebracht. Die Avon Beraterin hatte ganze Arbeit geleistet und nicht mit Spachtel und Schminke gespart. Alles roch nach Parfüm und schwarzer Seife. Laut Teilnehmerliste waren nun alle pünktlich eingetroffen. Zur Begrüßung unserer Gäste sang unser Chor das Lied „Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht …“ von Robert Pracht. Tatsächlich war es sehr kühl an diesem Morgen und neblig dazu. Aber das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern.
Unter tosendem Beifall bestiegen wir die Busse. Bald hatten alle Platz genommen. Aber das war gar nicht so einfach gewesen, denn wir hatten zwei Busse von der Fa. Schäfer gemietet. Der erste Bus wurde von Hubert Tillenburg gesteuert und war etwas komfortabler gebaut als Bus zwei. Liegesitze, Klimaanlage, Bar, Sauna, Kühlschrank, WC etc., alles war hier vorhanden. Einige wechselten daher noch schnell die Plätze. Bertram Berners hatte alle Hände voll zu tun, um seine Frau noch in den ersten Bus zu kriegen. Sogar der 1. Vorsitzende, der Schriftführer, der Kassierer und der Archivar machten es sich bequem und recht gemütlich. Bus zwei war für die Herren nicht fein genug:. Den zweiten Bus musste die Fa. Schäfer von einem anderen Unternehmer ausleihen, weil alle Busse an diesem Tag im Einsatz waren. Er war in der Tat museumsreif. Er musste schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten gefahren sein. Da die Reifen kein Profil mehr hatten, mussten es wohl Vollgummireifen gewesen sein. Man merkte es auch an der Federung. Ich weiß wirklich nicht, wie der durch den TÜV gekommen ist. Sowas kann lebensgefährlich werden. Daher muss unser Fahrer Peter Schmidt hier einmal sehr lobend erwähnt werden. Er ist ein wahrer Künstler seines Fachs. In weltmeisterlicher Manier steuerte er den Bus bergauf und bergab. Es ist mir bis heute ein Rätsel geblieben, daß er nach mehrmaligem minutenlangem Suchen immer wieder die Gänge fand. Wenn es bergauf ging, mussten wir aussteigen und schieben.
Die Reiseroute verlief auf einmal ganz anders als geplant. Von Bus 1 keine Spur. Da wir kein Funkgerät hatten, waren wir auf uns selbst angewiesen. Ich stieg aus, um an Hand der Sonne, die Gott sei Dank zum Vorschein kam, die Himmelsrichtung festzustellen. Im Leerlauf, den Peter dank seiner Intelligenz zufällig gefunden hatte, ging es nun bergab. Der Wagen wurde immer schneller. Bremsen war zwecklos, sie funktionierten nicht. Was nun? Uns trat der Angstschweiß auf die Stirn. Aber Peter war die Ruhe selbst. Er öffnete alle. Türen, warf Ballast ab und siehe da, wir hoben ab, Mit den geöffneten Seitenfenstern regulierte er die Fahrtrichtung unseres Fluges. Das Dachfenster diente als Höhenruder. Um unseren Standort feststellen zu können, mussten wir wieder zur Erde zurück. Aber wie? Kein Problem für Peter. Er ließ einige Fahrgäste nach vorne kommen und veränderte so das Gleichgewicht. Butterweich setzte er zur Landung an. Besser als ein Profil Ich sagte: „Wie willst Du den Bus wieder zum Stehen kriegen?“ „Ganz einfach,“ sagte er und drückte auf einen Knopf. Hinter uns öffnete sich ein Fallschirm. Schweißgebadet näherten wir uns langsam einer Kreuzung. Von Bus 1 noch immer keine Spur. Auf den Hinweisschildern stand: Nürburgring 90 km, Maria Laach 10 km. Welchen Weg nehmen? Da ist guter Rat teuer. Wie gesagt, die geplante Tour war ohne unser Wissen geändert worden. Ich sagte zu unserem Piloten: „Fahre zuerst mal nach Maria Laach! Dort machen wir mal Pause, und ich werde in der Basilika eine Kerze anzünden und Gott danken, daß wir bis jetzt alles gut überstanden haben.“ „Okay!“ sagte Peter und setzt den Blinker. Aber, oh Schreck, der funktionierte auch nicht mehr. Bei unserem Flug hatte Peter sie als Positionslichter benutzt und nun waren die Batterien leer. Was nun? Peter überlegte nicht lange. Dafür blieb ihm auch gar keine Zeit. Er ließ das Lenkrad los und lief nach rechts zum Fenster, hielt den Arm hinaus und gab damit Zeichen für den nachfolgenden Verkehr. So ging das hin und her, bis wir endlich auf dem Parkplatz in Maria Laach ankamen. Oh, welch ein Wunder! Hier stand auch Bus 1. Nun erfuhren wir, daß die Route kurzfristig verlegt werden musste. Bus 2 hatte man dabei total vergessen. Es ist noch anzumerken, daß die Eheleute Matthias Schmidt und Werner _ Anklam von all dem nichts gemerkt hatten. Lautstark hatten sie Karten gespielt und sich kräftig einen zur Brust genommen. Josef Luxen hatte ein Nickerchen gemacht und von Peterchens Mondfahrt geträumt.
Das Sektfrühstück im Freien war eine Wucht. Fritz Gerhards kaute auf allen vier Backen. Den edlen Sekt genoss er in kurzen, schnellen Zügen, um noch einmal kräftig hinlangen zu können. In der Nähe standen einige Walnussbäume. Werner Anklam hatte sich eine Einkaufstüte besorgt und sammelte die Nüsse fleißig auf. Wofür, das werden wir noch erfahren. Große Aufregung um Maria Luxen. Ihr Ringfinger war sehr angeschwollen und drohte zu platzen. Der Ehering ließ sich nicht mehr abziehen und blockierte die Blutzufuhr. Da war Eile geboten, denn der Ring oder der Finger mußten dringend entfernt werden. In einer Geschenkboutique versuchte man vergeblich, eine Zange bzw. Säge zu bekommen. Sogar eine Nonne hatte man beim Gebet gestört und vergebens um Rat gefragt. Ein hilfsbereiter Busfahrer und Hubert Tillenburg schafften es endlich nach langem hin und her, den teuren und in fast fünfundzwanzigjähriger Ehe geduldig getragenen Ehering zu entfernen. Nach einigen Massagen war der Finger – Gott sei Dank – wieder gebrauchsfähig.
Wer nun Lust und Laune hatte, konnte die Benediktiner-Abtei mit romanischer Basilika besichtigen. Die Benediktiner-Abtei, 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. gestiftet, dessen Burg am Ostufer des Sees lag, war im Mittelalter ein Mittelpunkt religiösen, künstlerischen und kulturellen Lebens für den Mayengau und Mittelrhein. Die ersten Benediktiner kamen aus der Abtei St. Maximin in Trier. Die Basilika, von 1093 bis 1250 ausgebaut, verkörpert einen Wendepunkt in der Geschichte des mittelalterlichen Kirchenbaus. Die reiche, malerische Massengruppierung, die wir hier antreffen, ist altes rheinisches Kunstgut. Nirgendwo aber sind die Baumassen des Ostteils, des Langhauses und des Westwerks mit so erlesenem Gefühl gegeneinander abgewogen wie am Laacher Bau. Mit dem karolingisch-ottonischen Bauideal verband der benediktinische Baumeister die vollständige Einwölbung im Innern. Im Langhaus verwendete er hierbei das rechteckige Gewölbesystem, das nur auf Hauptpfeilern ruht. Dadurch erhielt der Innenraum eine wohltuende Weiträumigkeit. Der Blick nach Osten zeigt die Klosterkirche, der Blick nach Westen die pfalzgräfliche Begräbniskirche. Einzigartig ist die 1220 bis 1230 angebaute Vorhalle der Kirche durch die malerischen Durchblicke zwischen den Doppelsäulchen und die hervorragenden Skulpturen an den Kapitellzonen. Besondere Beachtung verdient links am Portal der Vorhalle das Teufelchen. Es soll die Eintretenden an die Reinigung der Seele erinnern. Im Westchor steht der frühgotische Sarkophag mit den reichbemalten, aus Nußbaumholz geschnitzten Hochreliefs Pfalzgraf Heinrich II., ein bedeutsames Werk um 1280. In der Abtei haben die Mönche eine Bibliothek mit 140.000 Bänden geschaffen. Zur Zeit leben hier 80 Mönche. Der Jüngste ist 21 und der Älteste 93 Jahre alt. Der Hochaltar wird überwölbt von einem sechseckigen Tuff-Baldachin aus dem 13. Jahrhundert.
Auf einmal hieß es: „Anno spielt die Orgel!“ Einige machten wieder kehrt, um den Klangkörper der Orgel einmal bewundern zu können. Aber Anno stand andächtig vor diesem Wunderwerk und sagte: „Ich habe leider keinen Schlüssel.“ Die Enttäuschung war sehr groß. Die elektropneumatische Orgel, Erbauer Stahlhut Aachen, mit 76 Registern, ist auf einen kleineren Teil im nördlichen Querschiff und den größeren auf der Westempore verteilt. Das aus acht Glocken bestehende Geläut genießt wegen seiner harmonischen Klangfülle großes Ansehen. Die Haupttöne des Geläutes sind b, des, es, f, as, b, h, d.
Nach der Besichtigung fuhren wir durch das schöne Brohltal in Richtung Koblenz zum „Königsbacher Hof“, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Hier ging alles reibungslos vonstatten. Erwähnenswert sei noch, daß Matthias Kuck Freundschaft mit einem Siebenschläfer auf dem Balkon des Hauses schloss. Vielleicht hatten beide etwas Gemeinsames entdeckt. Nun wurde unsere Fahrt fortgesetzt und wir näherten uns dem Deutschen Eck. Hier in Koblenz war Kirmes und Weinfest. Alles war zugeparkt. Wir mussten rückwärts eine verkehrsreiche Kreuzung passieren. Mit gekonnter Routine gelang unseren Fahrern auch dies. Sogar die Polizei war sprachlos. Sowas hatten sie noch nicht erlebt. Sie klatschten spontan Beifall. In der Nähe des Deutschen Ecks fanden wir dann einen Parkplatz. Koblenz verdankt seine Entstehung dem strategischen Weitblick der römischen Kolonisatoren. In der Regierungszeit des Kaisers Tiberius gründeten sie aus Sicherheitsgründen für die Stromübergänge ihrer Heerstraßen in der Nähe des Rhein-Mosel-Zusammenflusses am Moselufer der heutigen Altstadt das Kriegslager „Castellum apud Confluentes“, bald Confluentia genannt, zu deutsch: Zusammenfluss. Die Bezeichnung Deutsches Eck kam 1216 auf, als die Ritter des Deutschen Ordens in Koblenz ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden gründeten. Die Rheinprovinz erbaute 1893 bis 1897 das Kaiserdenkmal. Bis 1945 krönte die Säulenhalle die 14 m hohe Reiterstatue Kaiser Wilhelms I. Durch Granattreffer stark beschädigt, musste das Standbild abgetragen werden. Seit 1953 dient die Anlage als Mahnmal der deutschen Einheit. Einige Kühne und Durchtrainierte erklommen die vielen Stufen bis zum Plateau des Mahnmals. Allen voran Werner Anklam. Oben angekommen, packte er seinen Beutel aus – pardon: seine Tüte – und bewarf mit traumwandlerischer Sicherheit die ahnungslosen Passanten mit seinen mühsam aufgesammelten Nüssen, während er rief: „Ich bin der Weihnachtsmann!“ Fluchend und schimpfend verließ man fluchtartig den ehrwürdigen Ort.
Auf der rechten Rheinseite erhebt sich 118 m über dem Rheintal auf schroffen Schieferfelsen die Festung Ehrenbreitstein. Der Konradiner Ehrenbrecht soll um 950 diese Burg erbaut haben, die bald seinen Namen trug. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Name der Burganlage und späteren Festung in die heutige Bezeichnung umgewandelt. Die beherrschende Lage und praktische Uneinnehmbarkeit ließen die Wehranlage „immer mehr ein beliebter Aufenthaltsort und in Kriegszeiten eine gern gewählte Zufluchtsstätte der Landesherren werden. Mit ihren trutzigen Bastionen hält sie die Erinnerung wach an kurfürstliche und preußische Herrschaft und an den Kampf um den Rhein.
Da die Sonne den Nebel verdrängt hatte und die Kälte gewichen war, konnten wir es wagen, die geplante Schiffstour anzutreten. Das eigens für uns gecharterte Schiff legte pünktlich an und wir fuhren mit dem Lied „Hinaus in die Ferne”, das unser Quartett mit seinen hervorragenden Solisten Josef Luxen (l. Trompete), Matthias Schmidt (Posaune), Heinz Sistig (Waldhorn) und Michael Wielspütz (2. Trompete) angestimmt hatten, rheinaufwärts. Auch der MGV ließ es sich nicht nehmen, zwei Lieder zum Vortrag zu bringen mit den Titeln: „Eifelland, du meine Heimat“ von Rudolf Desch und „Herrliche Heimat, rheinisches Land“ von Heinrich Clemen. Das Quartett spielte noch einige Volkslieder und man sang kräftig mit. Vorbei ging es an Burgen und Schlössern. Die Passagiere vorbeifahrender Schiffe winkten uns freundlich zu. Bedauernswerterweise ging dem Schiffseigner das Bier aus.
Gegen 17.00 Uhr gingen wir in Braubach an Land. Braubach ist ein herrliches Weinund Rosenstädtchen, überragt von der stolzen Marksburg. Die frühesten Spuren menschlichen Lebens sind hier Funde aus der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit. In der La-Tiene-Zeit um 500 v. Ch. war das Tal eng besiedelt. Am Marksburghang fand man Hütten der damaligen keltischen Bevölkerung. Sie lebten von Ackerbau, Fischfang und Bergbau. Auch fränkische Gräber kamen zum Vorschein. Der Ort Braubach wird 691/692 genannt, als der Franke Helmgar der Kirche St. Kassius und Florentius (dem heutigen Münster) zu Bonn einen Wingert schenkte. In der Weinbaugemarkung waren viele Kirchen, Klöster und Adelsgeschlechter begütert, so u.a. nachweislich 886 die Abtei Prüm. Der edle Braubacher Wein war also schon zu allen Zeiten hochgeschätzt. Gottfried von Eppstein erwirkte 1276 von König Rudolf von Habsburg Stadtrechte, 1301 erhielt Graf Eberhard von Katzenelnbogen das Recht, eine Meile um Braubach Bergwerke anzulegen. Nach einem Brand von 1613 bestimmt das 17. Jahrhundert das Bild der Altstadt. Innerhalb einer Straßensicherung, die teilweise noch den Namen „Alte Burg“ trägt, liegt die ursprüngliche Pfarrkirche von Braubach, die Martinskirche. Sie war Zubehör eines fränkischen Königshofes und gehörte wohl zu den Stiftungsgütern des 836 gegründeten Stifts St. Kastor in Koblenz, das um 1000 diese Kirche besaß. Auf dem Friedhof hielt man noch 1241 Gericht.
Die Marksburg ist eine der schönsten, und die einzige unzerstörte deutsche Burg am Rhein. Sie ist seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1231 bis heute ununterbrochen bewohnt. Die ersten aus Urkunden bekannten Besitzer waren die Herren von Eppstein, von denen die Burg im Jahre 1283 an die Grafen von Katzenelnbogen überging. Letztere, zu den reichsten Grafengeschlechtern des damaligen Reiches gehörend, besaßen die Burg bis 1479. In ihre Zeit fällt die Erweiterung der romanischen Anlage durch den gotischen Saalbau und die erste Erwähnung der Kapelle, die 1437 dem heiligen Markus geweiht wurde, wonach der ursprüngliche Name – Burg Brubach – sich in Markus – Marksburg verwandelte. 1479 kam die Burg durch Erbfolge an die Landgrafen von Hessen, die während des 30jährigen Krieges ihre Wehrhaftigkeit durch Geschützbatterien und Bastionen verstärkten. Ihren weitgehend originalen Bauzustand verdankt die Burg der Tatsache, daß sie nie umkämpft und nie belagert wurde. Lediglich gegen Ende des zweiten Weltkrieges erlitt sie erhebliche Beschädigungen der Dächer und des Bergfrieds durch Artilleriebeschuss. 1803 übernahmen die Herzöge von Nassau die Herrschaft. Vernachlässigung und Baufälligkeit nahmen zu und auch nach dem Übergang an Preußen im Jahre 1866 geschah nichts zur Erhaltung der Burg. Erst im Jahre 1900 begann eine sinnvolle Nutzung, als die Marksburg nach Befürwortung des deutschen Kaisers zum symbolischen Preis von 1.000 Mark an die „Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen“ verkauft wurde.
Ein eindrucksvolles Zeugnis der engen Verbundenheit zwischen der Marksburg und Braubach bildet die Stadtbefestigung, die die Burg mit einbezieht. Erhebliche Teile der Mauern und Türme sind erhalten, so das Obertor und der Pankgrafenturm. Der frühgotische Eckturm der Stadtbefestigung, der Wohncharakter besaß, dient als Kirchturm der Barbarakirche. 1568 bis 1571 ließ Landgraf Philipp II. von Hessen-Rheinfels die Philippsburg am Südausgang der Stadt’ errichten. Von Braubachs Vergangenheit erzählen auch die vielen reichverzierten Fachwerkhäuser der Altstadt, die die engen Gassen und Straßen malerisch gestalten. Das Geburtshaus des berühmten Kammersängers Heinrich Schlusmus (1888 bis 1952) – „Hotel Rheintal“ – ist sehenswert. Die Stadt Braubach hat heute etwa 4200 Einwohner.
Jeder konnte nun tun und lassen, was er wollte. Jedem war die Möglichkeit gegeben, etwas zu unternehmen. Abwechslung gab es genug. Einige machten es sich im Cafè bequem. Leider bekamen sie nichts von all dem mit, von dem ich versuchen will, zu berichten. Eine größere Gruppe landete in einem sehr schönen und gemütlichen Lokal. Bei einem guten Tropfen sang man Wein-, Rhein- und Schunkellieder. Andere Gäste sangen kräftig mit. Ein paar angetrunkene Gäste nervten uns laufend mit dem Lied: „Ich ging einmal die Donau entlang“. Klaus Reddig verstand es immer wieder, sie aufs neue anzuspornen. Ein Gaukler erschien, packte seinen Koffer aus und zeigte uns seine Künste. Nach mehrmaligem Betteln war es endlich soweit: Berners Bertel stimmte das langersehnte Lied an: „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. Seine Frau hatte ihm sein Lieblingslied des Öfteren verboten. Als sie aber zur Toilette gehen musste, nutzte er seine Chance und sang aus Leibeskräften gefühlvoll sein „Sim-sala-bim“. Von seiner Frau bekam er Schelte, vom Publikum aber rasenden Applaus. Sichtlich gerührt genoß er den Erfolg und versprach, den „Kuckuck“ noch öfter zu singen. Durch diese herrlichen Töne angelockt, gesellte sich ein junger Dirigent zu uns. Hingebungsvoll und leicht beschwipst dirigierte er unseren atemberaubenden Gesang. Es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre Mitglied unseres Vereins geworden.
Der historische Umzug durch den Ort war sehenswert. Bacchus und die Weinkönigin saßen auf einem festlich geschmückten Wagen, der von prächtigen Pferden gezogen wurde. Die Musikanten hatten ihre mittelalterlichen bunten Uniformen angezogen, machten gute Blasmusik und gaben dem Festzug einen würdigen Rahmen. Bald darauf machte ein großes Feuerwerk die Nacht zum Tag. Immer wieder schossen die Feuerwerkskörper in die Luft und zerplatzten am Himmel. Die schönsten Farbmotive und Bilder konnte man bestaunen. Auf einmal standen die Burg und die Hänge ringsum in Flammen.
An den Weinbrunnen herrschte reger Verkehr. In vorgeschrittener Stunde zeigte der junge, süffige Wein seine Wirkung. Man legte alle Hemmungen ab und spielte „Bäumchen wechsel dich“. Es wurde gefummelt und geknutscht, geweint und gelacht, kurz und gut, man freute sich seines Lebens.
Alles hat einmal ein Ende. Die Busse standen abfahrbereit. Von allen Seiten näherte man sich in kleinen Gruppen, sich gegenseitig festhaltend, schwankend und frohgelaunt den Bussen. Einige hatten sich leuchtende Ohrringe, Halsketten und Heiligenscheine gekauft und umgehängt bzw. aufgesetzt. In der Dunkelheit sah dies sehr lustig aus.
Weinselig trat man nun die Heimfahrt an. Matthias Kuck hatte sich einen Heiligenschein zugelegt, darin glich er dem heiligen Petrus. Aber aus unerklärlichen Gründen sang er immer wieder das weltbekannte, nervtötende Lied: „Ich bin der Haß!“
Peter Dreesen hatte es sich versehentlich bei einer gut proportionierten Frau bequem gemacht und ruhte nun genüsslich an den Brüsten der Natur. Heinz Sistig und einige andere Sänger sangen dazu ein Schlummerlied mit dem Titel: „Als Büblein klein an der Mutterbrust …“ Er aber schlief den Schlaf des Gerechten, bis er jäh in seinem wohlverdienten Schlaf gestört wurde. Etwas Nasses lief über seine gut gepottluhte Glatze und über das Nasenbein zum Mund. Da es nach Wein schmeckte, leckte er genüsslich daran und schlummerte wieder ein. Er hatte gar nicht bemerkt, daß seine Partnerin aufgestoßen bzw. ein Bäuerchen gemacht hatte.
Da es einigen von uns nicht viel besser erging, mussten wir einige Male anhalten und erreichten so am frühen Morgen gegen 1.15 Uhr unseren Heimatort. Da der Chronist auch nicht mehr ganz nüchtern war, weiß er nicht mehr zu berichten.
Ein Nachtrag ist aber noch möglich: Im Rückblick, so meine ich jedenfalls, war es ein sehr schöner und gelungener Ausflug, von dem man noch lange sprechen wird.

Freitag, 4. November 1983

Josef Luxen wurde vom Landrat Josef Linden mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er erhielt die hohe Ehrung für seinen jahrzehntelangen beispiellosen Einsatz für das Kultur und Gemeindeleben. 33 Jahre ist Josef Luxen Dirigent des MGV Unter seiner Leitungen nahm der Chor an vielen Wertungssingen teil, wobei die Gutachter des deutschen Sängerbundes stets hervorragende Leistung bescheinigten. Im Jahr 1962 übernahm er die Leitung der neu gegründeten Bläsergruppe des MGV. Weiterhin ist Josef Luxen seit vielen Jahren in der Mechernicher Bergkapelle, dem Euskirchener Harmonieverein und als erster Trompeter und stellvertretender Dirigent im Eifelland Blasorchester aktiv. Seit 1972 ist der Vorsitzende des Ortskartells.

Freitag, 11. November
Goldhochzeit der Eheleute Wilke

Die Eheleute Albin Wilke und Lotte, geborene Simon, feierten das Fest der goldenen Hochzeit im Bekannten und Familienkreis. Das aus Thüringen stammende Jubelpaar wohnte 25 Jahre in Vussem und Verzug vor kurzem nach Mechernich. Etwa 18 Jahre war der Jubilar als Former- und Gießereimeister bei der Firma Dörries beschäftigt. 1959 trat er in unserem Verein als inaktives Mitglied ein. Der MGV brachte zur Feier des Tages ein Ständchen.

Dienstag, 13. Dezember 1983

Am 13. Dezember 1983 verstarb plötzlich unser inaktives Mitglied Jakob Greuel im jungen Alter von 50 Jahren (geb. 18. September 1933). Er hinterließ seine Ehefrau mit zwei Kindern. 1972 wurde er inaktives Mitglied unseres Vereins. Er war verheiratet mit Maria, geb. Berlingen.

Freitag, 16. Dezember 1983
Einweihung des Vussemer Alten- und Pflegeheims

1984

Aktive MitgliederEintrittAustrittBemerkungJahresbeitrag
1Carsten Kurt (Chorleiter)Sänger24,00 DM
2Dreesen PeterSänger24,00 DM
3Berners BertramSänger24,00 DM
4Reinartz HeinrichSänger24,00 DM
5Reinartz JosefSänger24,00 DM
6Hein AnnoSängerWaldhorn24,00 DM
7Pütz FritzSänger24,00 DM
8Gerhards FritzSänger24,00 DM
9Vogelsberg Matthias jr.Sänger24,00 DM
10Mies ArnoldSänger24,00 DM
11Mießeler BernhardSänger24,00 DM
12Wenderdel BerndSänger24,00 DM
13Dasburg HerbertSänger24,00 DM
14Sebastian FranzSänger24,00 DM
15Brell AlfredSänger24,00 DM
16Kaltwasser JosefSänger24,00 DM
17Steffens HeinrichSänger1. März 198325,00 DM
18Dürholz HaraldSängerrückständig
19Schütt WilliJanuar 198424,00 DM
20Josef Luxenverstorben am 24. Januar 1984
SummeSänger433,00 DM
Mitgliedsbeiträge für Bläsergruppe
21Schmidt MatthiasSänger/ BläserPosaunebez.
22Wielspütz MichaelSänger/ BläserFlügelhornbez.
23Wielspütz AlbertSänger/ BläserSaxophonbez.
24Kuck MatthiasSänger/ BläserPaukebez.
25Sistig HeinzSänger/ Bläseraus der Bläsergruppe ausgetreten24,00 DM
26Reddig KlausSänger/ BläserTenorhornbez.
27Krebs HansSängerverstorben am 10. Oktober 1984
Summe457,00 DM
Inaktive Mitglieder
1Anklam Werner40,00 DM
2Bertram AlfonsBläsergruppe
3Bertram Willi24,00 DM
4Bertram Matthias24,00 DM
5Borker Werner24,00 DM
6Breuer Hubertverstorben am 17. Januar 1984
7Bruns Josef25,00 DM
8Dahlbenden Günther24,00 DM
9Dingethal Werner25,00 DM
10Eckstein Clemens24,00 DM
11Elsner Clemens20,00 DM
12Eversheim Richard sen.24,00 DM
13Feulner Lothar25,00 DM
14Fischer Helmut30,00 DM
15Frings Josef50,00 DM
16Gülden Peter24,00 DM
17Gumeny Wolfgang40,00 DM
18Hein Josef24,00 DM
19Hoffmann Peterkrank
20Höller Hans24,00 DM
21Höller Stefan24,00 DM
22Klinkhammer Grete24,00 DM
23Klinkhammer Karl24,00 DM
24Lingscheid Arnold24,00 DM
25Mehren Helmut25,00 DM
26Mießeler Arnold25,00 DM
27Schmitz Helmut25,00 DM
28Schneider Peter24,00 DM
29Schröteler Michael24,00 DM
30Schwager Helmut25,00 DM
31Schwager Manfred24,00 DM
32Sistig Johann25,00 DM
33Vogelsberg Agnes24,00 DM
34Vogelsberg Matthias sen.verstorben
35Wielspütz BärbelJan 8325,00 DM
36Wilke Albin24,00 DM
37Wolfgarten Heinrich25,00 DM
Summe862,00 DM
Gesamtbeiträge MGV1.319,00 DM

Freitag, 6. Januar 1984
Geburtstagsständchen bei „Ohm Hein“ (Heinrich Hein 94 Jahre)

Dienstag, 17. Januar 1984

Im Alter von 74 Jahren verstarb unser langjähriges Mitglied Hubert Breuer (seit 1950). Der Verstorbene wurde am 22. November 1909 in Dreimühlen geboren und ließ sich nach der Heirat mit Sophie, geborene Schneider, in Vussem nieder. Am Ortsausgang von Vussem in Richtung Breitenbenden baute Hubert Breuer das Transportunternehmen Gebrüder Breuer auf. Fast 30 Jahre war er in der Kommunalpolitik, im Kirchenvorstand sowie im örtlichen Vereins- und Gemeinschaftsleben tätig. Im Jahre 1980 wurde der Verstorbene mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1981 stellte er sein Amt als Ortsbürgermeister aus gesundheitsgründen zur Verfügung.

Im Jahre 1980 wurde der Verstorbene mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1981 stellte er sein Amt als Ortsbürgermeister aus gesundheitsgründen zur Verfügung. Seit 1951 war förderndes Mitglied des Männergesangvereins. Unser Dirigent hielt in seiner Eigenschaft als Ortskartell Vorsitzender die Grabrede.

Samstag, 21. Januar 1984
Beerdigung unseres langjährigen inaktiven Mitglieds Hubert Breuer

Dienstag, 24. Januar 1984
Todestag unseres Dirigenten Josef Luxen

Im Alter von 62 Jahren verstarb unerwartet unser Dirigent Josef Luxen, der mit Maria, geborene Falterbaum, verheiratet war und zwei Kinder hatte. Der Verstorbene hielt noch 3 Tage zuvor bei der Beerdigung von Hubert Breuer in seiner Eigenschaft als Ortskartell-Vorsitzender eine Grabrede. Im November vorigen Jahres wurde Josef Luxen für seine jahrzehntelangen beispiellosen Einsatz für das Kultur- und Gemeindeleben mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der MGV verliert einen nicht zu ersetzenden Kameraden und väterlichen Freund. Mit Josef Luxen verstarb der letzte in Vussem lebende Namensträger, der auf Jakob Luxen zurückgeht. Jakob Luxen wurde 1807 in Ahrenberg geboren und heiratete 1841 Elisabeth Theisgen aus Vussem. Später verzog ein Großteil der Nachkommenschafft ins Ruhrgebiet nach Essen, wo auch Josef Luxen geboren wurde. Nach dem 2. Weltkrieg führte ihn seinen Weg nach Vussem zurück, wo er sich niederließ.
Hinweis zum 15 Juli 1944:
Der 21-Jährige Theo Luxen, Bruder von Josef Luxen, fand als Soldat in Russland den Tod. Die Eltern Peter Luxen und Gertrud, geborene Hillmann, waren im Krieg von Essen nach Vussem gezogen.

Dienstag, 28. Januar 1984
Beerdigung von Josef Luxen/ Mitgestaltung der Totenmesse

Samstag, 11. Februar 1984
Kreissängertag in Kall um 14:00 Uhr

Delegierte: Peter Dreesen und Michael Wielspütz

Samstag, 11. Februar 1984
Altentag in Breitenbenden um 15:30 Uhr

Am Samstag, dem 11.2.1984, feierten etwa 50 Seniorinnen und Senioren von Breitenbenden ihren Altentag. Unter Regie von Ortsvorsteher Josef Kaltwasser hatte man die ältere Generation in die ehemalige Volksschule Breitenbenden eingeladen, wo ein buntes, ca. 4 1/2-stündiges »Non Stop-Programm« aus Musik, Tanz und Büttenreden, Gesangsvorträgen und Schunkelliedern geboten wurde, das die Teilnehmer so begeisterte, daß viele erst einige Stunden nach offiziellem Ende des Programms heimgehen wollten. Von Anfang an brachte die 3-Mann-Tanz-Unterhaltungsband »Geronimos« die Gäste mit flotten Rhythmen in die rechte Stimmung und führte musikalisch durchs Programm. Frauen des Ortes servierten Kaffee, Kuchen und Getränke. Kuchen und Torten waren teils selber gebacken oder gestiftet worden. Zu Beginn wurde ein kurzer Heimatfilm des Mechernicher Amateurfilmers Ewald Theiß vorgeführt, der sehr viel Aufmerksamkeit hervorrief. Die Vorführgeräte wurden von einer Mechernicher Firma zur Verfügung gestellt. Für Unterhaltung und Kurzweil sorgten unter anderem: eine Kindertanzgruppe aus Breitenbenden, der. MGV Vussem Breitenbenden und Karnevalisten aus Mechernich, Strempt und Vussem. Mit Witz und Humor führte Ortsvorsteher Kaltwasser durchs Programm. Als Ehrengäste konnten begrüßt werden: Pastor Sobieszczyk, Bürgermeister Kehmeier nebst Gattin, Stadtdirektor Rosen, Stadtverordneter Joh. Dederich, Frau Elise Rieser (Arbeiterwohlfahrt), Hauptbrandmeister Hüttel mit einigen Feuerwehrkameraden. Alle Ehrengäste waren genau so begeistert von dem Nachmittag wie die Senioren und verweilten bis zum Schluß der Veranstaltung. Danach erhielten alle Teilnehmer und Gäste noch ein Essen als Stärkung für den Heimweg. Dieses Essen wurde von zwei Familien aus Breitenbenden gestiftet. Bürgermeister Kehmeier drückte in seiner kurzen Ansprache seine Begeisterung für diesen Altentag und für das, was geboten wurde, aus, und wünschte den Breitenbendener Senioren, daß sie noch lange diesen Ortsvorsteher Kaltwasser haben mögen. Ortsvorsteher Kaltwasser bedankte sich bei den Gästen für ihr Kommen und bei allen Helfern, Mitwirkenden und denen, die sich für diesen Nachmittag zur Verfügung stellten und gestiftet hatten, und verabschiedete die Senioren bis zum nächsten, hoffentlich wieder so schönen Altentag.

Freitag, 22. März 1984
Jahreshauptversammlung MGV 1892 Vussem

Bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung kam es zur vollständigen Trennung der Bläsergruppe vom MGV. Für die Eigenständigkeit stimmten 16 Mitglieder mit ja, 12 mit Nein und drei enthielten sich der Stimme.

Montag, 30. April 1984
Feiern in den Mai

Der Karnevalsverein hatte zum Grillabend an der Turnhalle eingeladen. Die Veranstaltung war trotz der kalten Witterung gut besucht. Ebenfalls an der Turnhalle hatten die Junggesellen ein Zelt aufgebaut, wo Sie den Abend und die Nacht verbrachten. Gegen 21 Uhr stellten die Junggesellen den Maibaum auf. Vom Gesangverein unter der Leitung von Wolfgang Kompalka und dem Musikverein unter dem Dirigenten Heinz Sistig wurde der herannahende Monat Mai musikalisch begrüßt.

Samstag, 5. Mai 1984
Gemeinschaftskonzert des Sängerkreises Schleiden (Gutachtersingen)

Donnerstag, 31. Mai 1984 – Vatertag oder Christi Himmelfahrt
Familien Wandertag des MGV

Im Teufelsloch
Mittagspause am Teufelsloch
Frühstückspause am Halsberg
Eine kleine Stärkung …
… in Weiler a./B.

Samstag/ Montag , 9./ 11. Juni 1984
Tour des Musikverein Vussem nach Heidelberg

Freitag, 15. Juni 1984
Geburtstagsständchen bei Sangesbruder Fritz Pütz (50 Jahre)

Donnerstag, 19. Juli 1984
Beerdigung von unserem inaktiven Mitglied Matthias Vogelsberg sen.

Samstag, 13. Juli 1984

An diesem Tage verstarb unser förderndes Mitglied Matthias Vogelsberg sen.. Der Verstorbene stammte aus Harzheim und war in zweiter Ehe verheiratet mit Agnes, geb. Müller, aus Vussem. Aus erster Ehe stammte der Sohn Matthias jun., unser aktiver Sänger. Als aktiver Sänger trat der Verstorbene 1953 in den Verein ein und sang einige Jahre die 1. Tenorstimme. Bis zu seinem Tode hielt er 30 Jahre dem MGV die Treue.

Montag, 15. Juli 1984
Beerdigung von Hubert Thomae

Der Lehrer Hubert Thomae verstarb im Alter von 73 Jahren Hubert Thomae war mit Verfügung des Regierungspräsidenten vom 11. November 1946 bis 1968, zuletzt Lehrer in Dahlem, an der Vussemer Volksschule tätig gewesen. In seiner Freizeit widmete er sich in besonderer Weise dem Jugendsport. Beim SV Vussem war Hubert Thomae über viele Jahre Geschäftsführer, Kassenwart und Betreuer der Schüler- und Jugendmannschaft. Vom Kreistag wurde er 1961 für besondere Verdienste im Schul- und Jugendsport ausgezeichnet. Hubert Thomae lebte zuletzt in Aachen und wurde unter große Anteilnahme der Bevölkerung und des MGV auf dem Vussemer Friedhof neben seiner bereits 1980 verstorbenen Ehefrau Franziska beigesetzt. Ab 1954 wurde er im Mitgliedsverzeichnis als Ehrenmitglied geführt

Freitag, 20. Juli 1984
Beerdigung von unserem inaktiven Mitglied und Lehrer Hubert Thomae

Freitag, 17. August 1984
1. Probe mit unserem neuen Dirigenten Kurt Carsten

Donnerstag, 30. August 1984
Geburtstagsständchen bei unserm inaktiven Mitglied Heinrich Wolfgarten (80 Jahre)

Dirigent Kurt Carstens
Vordere Reihe v.l.n.r.: Heinrich Reinartz, Matthias Vogelsberg, Matthias Schmidt, Hans Krebs, Peter Dreesen, Heinrich Steffens, Albert Wielspütz, Josef Reinartz, Fritz Gerhards. Matthias Kuck, Michael Wielspütz, Alfred Brell, Arnold Mies,
Hintere Reihe v.l.n.r.: Bertram Berners, Josef Kaltwasser, Klaus Reddig, Heinz Sistig, Bernd Wenderdel, Ann Hein, Fritz Pütz, Franz-Josef Sebastian, Bernhard Mießeler

Samstag, 6. Oktober 1984
Kapellenfest (180 Jahrfeier) – Mitgestaltung

Rundschau vom 9. Oktober 1984


Dienstag, 16. Oktober 1984
Beerdigung von unserem aktiven Mitglied Hans Krebs
Gestaltung der Totenmesse in Breitenbenden

Sonntag, 18. November 1984
Volkstrauertag in Vussem und Breitenbenden (Ehrenmal)

Samstag, 24. November 1984
Anton Dalboth

Ein ehemaliges Mitglied des MGV verstarb am 24. November. Er wurde geboren am 8. März 1912 in Vussem. Schon mit 16 Jahren wurde er aktives Mitglied in unserem Verein. Wegen Kriegsbeginn 1938 wurde die Singetätigkeit eingestellt. 1952 wurde er wieder aktiv und sang bis 1957 die 1. Tenorstimme. Dann trat er aus dem Verein aus.

Samstag, 22. Dezember 1984
Adventsmesse in Vussem – Mitgestaltung

Freitag, 28. Dezember 1984
Jahresabschlussfeier in der Schule

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