Schneidmühle und Hammerwerk von ca. 1725 – 1954

Die Schneidmühle

Technik:
Durch Wasserkraft betriebene Anlage zum Schneiden von Metallblechen. Zwei gehärtete, sich gegenläufig drehende, runde Stahlscheiben waren durch gegenseitigen radialen u. axialen Versatz so angeordnet, dass die sich jeweils zugewandten Stirnflächen leicht überlappten. Zwischen beiden rotierenden Scheiben entstand somit eine kleinere Berührungsfläche, innerhalb derer die Scheiben unter axial aufgebrachtem Druck gegeneinander liefen. Während die Drehbewegung für einen Einzug u. Vorschub der zu schneidenden Bleche sorgte, ergab sich durch die radiale Überlappung der Stahlscheiben eine Scherung u. Trennung des Materials.
Technologisch gilt die Schneidmühle als Vorläufer des Walzwerke.

Skizze: F. Holtz

Ansicht eines Eisenwalz- und Schneidewerks nach Swedenborg 1734 (Johannsen 1929, 259)
Quelle: Christian Kleinen
Das Zinkwalzwerk Hoesch und die Geschichte der frühen Walztechnik
v. d. Linnepe
Verlagsgesellschaft Hagen

Die Vussemer Schneidmühle

Das Hammergebäude mit einem unfertigen Umbau kurz vor dem Abriss gegen Mitte der 1950er Jahre
(Repro: A. Velser)
Betriebsamkeit in der Hütte
Hammermeister Peter Rutt und Familie und zwei Beschäftigte ca. 1934 im Hammerwerk
Blick ins Hammerwerk

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